Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2013
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2013Obwohl der Januar im Mittel fast temperaturnormal war, hatte er mit bis zu 11°C in der ersten Pentade einen sehr milden Einstieg und in der hochwinterlichen Witterungsphase in der 3. Dekade Werte bis zu -19°C aufzuweisen. Die erste Dekade war dafür mit fast 37 mm recht nass, ehe es am 11. langsam in Schnee überging. Vom 13. bis zum 26. herrschte Dauerfrost, so dass sich auch eine dünne Schneedecke bilden konnte. Diese wuchs am 21. und 22. vor der großen Kälte auf 4 und 8 cm an. Massive Warmluft beendet dieses Winterspiel am 28. mit bis zu 11°C. Mit 155% schloss der Monat ab. Die Sonne war absolute Mangelware. Sie schien ein den ersten 10 Tage überhaupt nicht. In der Statistik schloss der Januar als schlechtester Monat überhaupt ab. Nur 27 Stunden zeigte sich das Himmelsgestirn. 49% waren es in der Januarbilanz.
Der Neujahrtag brachte nur Wolken, Wind und einige Regentropfen. Am 2. dann eher Schauerwetter. Zwei davon waren besonders kräftig. Es folgte ein trüber und mit 10°C ein recht milder Tag. Auch einiges an Regen, und Sprühregen fiel. Bis in den späten Vormittag des 4. blieb es dann mal trocken, dann zogen aus dem Norden immer mehr Regenfelder heran und ließen es teils kräftig regnen. Der Wind legte sich in der Nacht. Fortan fiel die Temperatur von Anfangs 10°C auf 6°C am Abend. Es folgte ein nasser erster Sonntag (6.). Zum Abend machte sich mäßiger Sprühregen breit. Auch am 7. wieder den ganzen Tag lang Regen oder Sprühregen. Nachdem es am Morgen kräftig geregnet hatte, folgte am Mittag des 8. eine Regenpause. Am nächsten Morgen ereilte uns ein schmales aber kräftiges Niederschlagsgebiet. Zum Abend zog ein neues Regengebiet auf. Am 10. waren örtlich sogar einige Wolkenlücken zu sehen. Gegen 14:30 erreichte uns dann die Kaltluft aus dem Norden mit einem Temperatursprung.
Danach sank sie unter 2°C und es kam zeitweise zu Schneeregen. In der Nacht zum 11. nur noch Schneefall, so dass am Morgen eine dünne Decke lag. Vormittags schien sogar die Sonne ein wenig. Der Schnee taute über den Tag an. Nachmittags gab es dann erst Graupel- dann Schneeschauer. Die Nacht blieb es trocken. Ab Nachmittag breitete sich wieder leichter Schneefall aus. Am Morgen des 13 hatten wir eine dünne geschlossene Schneedecke. Es blieb aber beim Dauerfrost, der ab nun an bis zum 26. reichen sollte.
Leichten Schneefall gab es auch am 14., ein paar Flocken am Folgetag und ein bedeckter Himmel mit etwas Schneegriesel am 16. Ein weiterer trüber Tag folgte. Später ganz wenige Wolkenlücken. Doch der Schnee machte sich weiter rar. Am 18. gab es zeitweise mäßigen Schneegriesel. Am Morgen des 19. hatten wir leichten Schneefall, der alles ein wenig überzog. Doch der Wind machte darauf alsbald wieder die durchbrochene Schneedecke. Dafür blieb es mit-5°C recht kalt.
Man soll es nicht für möglich halten, es gibt sie noch – die Sonne. Sie schien bis in den Nachmittag des 20. hinein, bevor die Wolken des nahenden Tiefs sie verschwinden ließen. In der Nacht sollen diese noch Schnee bringen. Im Südwesten gab es allerdings heftige 21. In der Nacht war es dann soweit. Auch hier schloss sich die Schneedecke und am Morgen waren es 4 cm. Über den Tag gab es vermehrt Schneegriesel, bevor es am Nachmittag erneut anfing zu schneien. So können noch einige Zentimeter dazukommen. 22. Bis zum Morgen wuchs die Schneedecke auf 8 cm. Es schneite zwar bis in die Nacht kräftig, doch waren die Flocken sehr klein. Es ist also recht dichter Schnee. Am Tage nur wenige Flocken und bedeckt. 23. Nur einzelne Flocken am Nachmittag, sonst war es ruhig und trüb unter einer Hochnebeldecke. 24. Fast den ganzen Tag lang gab es aus dem Hochnebel Schneeflocken. 25. Zum Morgen erwartete uns strenger Frost von -17°C und Rauhreif. Bis zum Mittag war dieser wieder weg und die Sonne kam heraus. Zum Abend bildete sich Bodennebel. 26. Zum Morgen war es mit -19°C noch kälter. Über Schnee waren es sogar -21°C. Denn es hatte gestern Abend schon aufgeklart. Gegen Nachmittag zogen erste Cirren und Cs nach einem sonnigen Tag auf. In der Nacht soll es ersten Schnee geben. 27. In der Nacht fiel leichter Schnee, aber es war nur ein Überzug. Dieser taute am Tage bei weiter steigenden Temperaturen bis über 1°C. Dabei pappte der Schnee zusammen. Zum Nachmittag wieder leichter Schneefall, der kurz in Sprühregen überging. Zur Glatte 28. Außer einigen Regentropfen am Mittag war es ein sonniger Tag. Erst zum Abend nahm die Bewölkung wieder zu und nachfolgend kam es zu Regen. 29. Am Vormittag begann die Temperatur deutlich zu steigen, was dem Schnee bis zum Nachmittag den gar ausmachte. zum Abend waren es schon 6°C. 30. In der Nacht gab es starken Regen, bis zum Morgen fielen fast 12 Liter. Der Tag dann meist bedeckt mit Regentropfen und einem mäßigen Schauer gegen Nachmittag. 31. Der Orkan legte in der Nacht ordentlich los. Es kam sogar zu vereinzelten Gewittern. Aber das nächste Tief stand am Tage schon wieder in den Startlöchern. In der Nacht und am Vormittag wurden bis zu 21 m/s gemessen. Der Mittelwind erreichte BFT 6. Sonne ein wenig, bis es sich zum Abend wieder zuzog. 15. In der Nacht sehr geringer Schneefall, am Tage einige Flocken. zum Abend zieht ein schwaches Gebiet aus dem Süden auf, evt. gibt es da noch ein wenig Weißes.
Neue Rekordwerte Januar (seit 1985
25. tiefstes E-Min -16,9°C seit 1996
29. höchster Niederschlag 7,9°C seit 2000
25. tiefstes E-Min -20,3°C seit 2000
26. tiefstes E-Min -21,1°C seit 2010
05. höchstes E-Min 5,2°C seit 2007
06. höchstes E-Min 5,1°C seit 2007 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2013
Der Februar war mit einer Abweichung von -1,2 K etwas zu kühl, mit 94% niederschlagsnormal und mit nur 33% der 3. in Folge viel zu sonnenscheinarme Monat. Ab dem 8. kehrte der Winter zurück und hinterließ eine fast durchgängige Schneedecke. Diese erreichte am 24. mit 14 cm ihren Höchstwert, taute dann aber innerhalb von 3 Tagen ab. Die Sonne hingegen schien fast nur in der ersten Dekade (18 Stunden), der Rest ist nicht erwähnenswert. In der dritten Dekade gab es einigen Nebel.
In der Nacht zum 1. ließ auch der zweite Sturm nach. Der Tag blieb ruhig und bedeckt. Zum Abend griff ein neues Regengebiet über. Es steigerte sich zu mäßigem Regen in der Nacht, zum Morgen dann Übergang zu Schneeregen und Schnee mit einer zeitweisen Ausbildung einer Schneedecke, die bis zum Mittag unter steigenden Temperaturen wieder abschmolz. Den Rest des Tages ein wenig Sonne. Es folgte ein ruhiger, aber recht kalter Sonntag. Die Nacht war fast klar, so dass das E-Min auf -7°C zurückging. Zum Abend näherte sich ein Schneefallgebiet. In der Nacht schneite es weiter, doch es war recht nasser Schnee, so dass trotz fast 6 Litern nur 3 cm Schnee vorhanden waren. Bis zum Mittag taute dieser auch wieder.
Der 5. begann endlich mal sonnig. Erst im Laufe des Tages kamen die Schauer näher. In der Ferne waren auch einige kurze Gewitter dabei. Hier kam es zu einem kurzen aber intensiven Schauer, der in 5 Minuten 2,6 mm Schneeregen brachte. Ein sehr sonniger Tag, endlich mal. Über den Mittag zog ein leichtes Schneefallgebiet von Norden heran, das sich aber vor Berlin wieder auflöste. Weniger Sonne gab es am 7. Sie schien nur durch die Wolkenlücken der Schauer. In der Nacht gab es wieder Schnee, am Morgen des 8. waren es 4 cm. Dieser taute am Tage leicht an. Schnee- und Reifgraupelschauer und sogar ein wenig Sonne danach bescherte uns der 9. Zum Abend klarte es auf. In der klaren Nacht bildete sich neben Reif auch Raureif. Nach einem bedeckten Vormittag kam noch die Sonne heraus. Bis zum Morgen des 11. war es klar und frostig, doch pünktlich zum Sonnenaufgang bewölkte es sich wieder. So wurde es auch heute kein sonniger Tag. Nur wenige Wolkenlücken über Mittag auch am 12. Zum Abend näherte sich ein Schneefallgebiet. Gegen 19 Uhr begann es zu schneien, um 19:30 war die Schneedecke wieder geschlossen. Bis in den Vormittag schneite es. So konnten heute mal 5 cm Neuschnee gemessen werden. Wieder eine Vb-Lage. In der Nacht zum 14.gab es erneut leichten Schneefall aber ohne Menge. Am Tage bekam die Schneedecke Lücken. Es bleibt weiterhin trüb, auch der 15. Nur milder wurde der Folgetag. Der letzte Schnee taute bei 4°C gegen Mittag. In der Nacht Nebel und ein paar Flocken. Weiterhin trüb bei leichten Plusgraden gestaltete sich der 18. Zum Abend dann einsetzender Schneefall. In der Nacht gab es Schneefall, der zum Morgen schon 6 cm maß. Der Schnee war sehr feucht, so dass trotz weiterer 1,5 mm kaum noch Zuwachs zu verzeichnen war. Zum Mittag setzte noch Tauwetter ein. Auch die Schneeschauer konnten daran nichts ändern. Zum Abend wurde es aber wieder leicht frostig. Auch die ganze Nacht zum 20. hindurch fiel noch leichter Schnee, am Tage dann mehr als Schauer. Später war auch ein Reifgraupelschauer dabei. Der nächste Tag war ebenfalls von leichten Schneefällen geprägt, die bis in den Abend hinein gingen. Die Temperaturen verblieben im Dauerfrost. Seit der Nacht schneite es wieder. Erst gegen Mittag des 22. hörte es auf. Am Nachmittag kam sogar die Sonne heraus.
Dann ging es noch mal richtig los. In der Nacht erster stärkerer Schneefall, der am Morgen schon 7 cm Gesamtschneedecke ausmachte. Gegen Mittag verstärkte sich der Schneefall wieder. Zum frühen Abend waren es bereits 12 cm Schnee. Der Schneefall ging bis weit in den Abend hinein. Erst in der Nacht zum 24. hörte der Schneefall auf. Zum Morgen zog Nebel bei 14 cm Schneedecke auf. Bereits am Vormittag kam weiterer kräftiger Schneefall aus dem Südosten auf (Vb) und brachte noch mal 2,7 mm als Schnee. Doch bei Temperaturen leicht über Null Grad bildete sich auf der feuchten Schneedecke kein messbarer Neuschnee mehr. Mittags war es damit vorbei. Dann zog wieder Nebel auf.
Doch schon ab 25. setzte Tauwetter ein. Der 26. mal ein ruhiger Tag mit leichtem Tauwetter. Gegen Mittag Übergang zu durchbrochener Schneedecke. Die Schneedecke taute am 27. weiter, zum Mittag waren wir bei Reste angekommen. Sonderlich warm wurde es mit 2,8°C noch nicht. Leichter Sprühregen ging bis in den Vormittag. Zum Monatsletzten wird es milder, der letzte Schnee schmolz. Immerhin 4,3°C und ein paar Wolkenlücken am späten Nachmittag lassen hoffen.
Neue Rekordwerte Ferbruar (seit 1985
06. höchster Sonnenschein 8,4h seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2013
Der März stellte alles auf den Kopf. Es war der fast kälteste und schneereichste meiner Messreihe seit 1985. Die Temperatur erreichte nur einen Wert von -0,8°C und hatte damit eine Abweichung von -5,3K. Nur 1987 war es mit -0,9°C noch ein wenig frischer. Beim Schnee führt dieser März allerdings einsam. An 19 Tagen lag eine Schneedecke <=1cm, der Höchstwert war am 21. mit 16 cm. Allerdings konnte die maximale Schneehöhe des März nicht geschlagen werden. Diese trat am 26.03.2001 mit 20 cm auf. Da lag der Schnee aber nur 4 Tage lang. Zudem lag der Schnee vom 10. bis übers Monatsende hinaus. Aber 31 Frost- und Bodenfrosttage gab es noch nie. Beim Niederschlag wurden trotz allem nur 47% der Normalsumme erreicht, bei der Sonne waren es immerhin 90%. Der diesjährige März war eindeutig ein Wintermonat. Die Pflanzenwelt hängt zum Ende des Monats ca. 3 bis 4 Wochen hinterher.
Es war der erste schöne Tag vom ganzen Jahr. Endlich geht es Richtung Frühling, dachte man am 1. März noch. Nachtfröste gehörten immer noch zum täglichen Geschäft. Auch der 2. verwöhnte uns den ganzen Tag Sonne. Am Morgen Reif, einige Ac Wolken, zum Abend klarte es auf. In der Nacht zum Sonntag gab es leichten Sprühregen. Erst zum Abend klarte es auf. Es folgte ein sehr sonniger und milder Tag. Über 9°C konnten vermeldet werden. Der 5. wurde zum sonnigsten und bisher wärmste Tag des neuen Jahres. 9,6 Stunden purer Sonnenschein bei 11,1°C. Was will man mehr? Auch die nächsten beiden tage waren mit prachtvollem Frühlingswetter bestückt. 14,3°C Höchsttemperatur wurden am 6. erreicht. Tags später wegen Wolken aber nur noch 10°C.
Deutlich kühler ging es fortan weiter. In der Nacht fiel ein halber Liter Regen. Über den Tag wurde es immer kälter, am Abend waren wir bei 0°C angekommen. Nun kam der Winter doch wieder zurück. Im Laufe des Tages steuerte eine Schneefront auf uns zu. Bis zum Fläming war es allerdings noch Regen bzw. Glatteisregen. Denn um Südwesten war es deutlich wärmer. Erst in unserem Raum war es kalt genug für Festes. Aber auch hier begann alles mit Schneegriesel. Alsbald aber nur noch kräftiger Schnee, zum Abend des 9. waren es 2 Zentimeter. Der Hauptschneefall fand allerdings im Norden statt, wo bis zu 25 cm Neuschnee fielen. Obwohl es den ganzen 10. leicht schneite, änderte sich am Erscheinungsbild kaum etwas. Erst gegen Abend mit sinkenden Temperaturen und einsetzendem Schneefall schloss sich die Decke wieder. Am nächsten Morgen waren es schon 5 cm. Am Tage dann nur leichter, aber fast durchgängiger Schneefall ohne Neuschneemenge. In der Nacht zum 12. gab es noch einigen Neuschnee. Am Morgen waren es 4 neue, gesamt dann 8 cm. Der leichte Schneefall ging noch bis in den Mittag. Bis in den Mittag des 13.war es weiterhin bedeckt. Zum Abend hatte es aufgeklart. Die Nacht war bitterkalt. Erst zum Mittag zogen Schauerwolken auf, die am Nachmittag einen Schneeschauer brachten. Am 15. taute die Schneedecke selbst massiv, so dass am Abend nur noch Reste vorzufinden waren. Dem folgte ein sehr kalter, dafür aber sonniger Wintertag, der leicht windig war. Auch der 17. war nochmals ein sonniger aber kalt-windiger Tag. Zum Abend zog es sich dann aber zu.
Am 18. kehrte der Schnee nochmals zurück. Nachdem es am tage schon leichten Schneefall gab, setzte zum Abend ergiebiger Schneefall ein. Die ganze Nacht schneite es heftig, so das am Morgen 8 cm Schnee lagen. Zwar schneite es auch am Tage noch weiter, weniger heftig, doch neuen Zuwachs konnte bei leichten Plusgraden nicht mehr gemessen werden. Dazu sackte der Schnee zu sehr zusammen. Zum Abend bildete sich Eisglätte. Dies sollte aber immer noch nicht der letzte Schnee des Winters sein. Am 20. lachte gelegentlich auch mal die Sonne, doch es blieb kalt. Zum Nachmittag allerdings erneut Wolkenverdichtung aus Süden. Gegen Abend begann es zu schneien. In der Nacht wurde der Schneefall wieder heftig. Am Morgen waren es 16 cm Schneedecke. Das sollte dann auch der Monatsrekord sein. Der Schneefall ließ am Tage nach. In der Nacht klarte es kurz auf, worauf es sehr frostig wurde.
Vom 23. bis zum 26. blieb es nun mal trocken und sehr sonnig, in den klaren Nächten wurde es allerdings nochmal sehr kalt. So konnten wir den Schnee wenigstens noch genießen, dieser sackte aber von Tag zu Tag in sich zusammen. Mit -10,8°C in der Hütte und -13,2°C am Boden war es auch absoluter Tagesrekord für den 23. Zum Monatsrekord fehlten aber noch wenige Grade. Das wurde dann der 24. Der kälteste Märztag seit Messungsbeginn begrüßte uns heute sonnig und eher frostig. Minus 16,1°C wurden gemessen. Über den Tag wehte wieder ein kräftiger Wind.
Das schöne Wetter endete am 27. Heute nun keine Sonne mehr hinter dem As. Dafür blieb es am Abend etwas milder. In den Morgenstunden des 28 kam leichter Neuschnee, aber mehr als eine hauchdünne Decke wurde es nicht. Über den Tag dann streckenweise Schneeflocken. Seit der Nacht schneite es wieder. So war die Landschaft am Morgen wieder weiß mit 4 cm. Der Winter gibt noch nicht auf. Über Tag schneite es leicht weiter, doch bei Temperaturen leicht über Null die Wege ab. Zum Abend blieb der Schnee dann wieder liegen. In der Folgenacht und am Vormittag noch leichter Schnee, doch die Schneedecke bekam trotzdem große Löcher. Leichtes Tauwetter am Nachmittag.
Es war tatsächlich ein weißer Ostersonntag, den ersten, den die meisten wohl erlebt haben. Zwar taute die Schneedecke am Tage immer wieder an und war zeitweise durchbrochen, doch schneite es fast den ganzen Tag, zum Nachmittag dann in Schauerform und zum Abend schloss sich die Schneedecke wieder. So endet auch der März in weiß.
Neue Rekordwerte März (seit 1985
14. tiefstes Mittel -5,3°C seit 2006
15. tiefstes Mittel -2,7°C seit 2006
16. tiefstes Mittel -2,5°C seit 1987
19. tiefstes Mittel -0,6°C seit 1988
22. tiefstes Mittel -2,6°C seit 2006
23. tiefstes Mittel -6,4°C seit 2006
24. tiefstes Mittel -6,2°C seit 2008
25. tiefstes Mittel -2,9°C seit 2001
10. tiefstes Maximum 0,1°C seit 1988
11. tiefstes Maximum -2,6°C seit 1996
19. tiefstes Maximum 0,6°C seit 2006
21. tiefstes Maximum 1,2°C seit 2001
22. tiefstes Maximum 1,4°C seit 2007
23. tiefstes Maximum -2,3°C seit 2008
24. tiefstes Maximum 0,1°C seit 2001
14. tiefstes Minimum -14,1°C seit 2006
15. tiefstes Minimum -8,1°C seit 2006
16. tiefstes Minimum -9,7°C seit 2003
17. tiefstes Minimum -3,8°C seit 1998
23. tiefstes Minimum -12,2°C seit 2006
24. tiefstes Minimum -16,1°C seit 2008
25. tiefstes Minimum -7,4°C seit 2009
14. tiefstes E-Min -16,3°C seit 2006
15. tiefstes E-Min -10,4°C seit 2006
16. tiefstes E-Min -11,0°C seit 2003
20. tiefstes E-Min -9,8°C seit 2005
21. tiefstes E-Min -11,0°C seit 2003
22. tiefstes E-Min -12,2°C seit 2003
23. tiefstes E-Min -17,8°C seit 2006
24. tiefstes E-Min -18,9°C seit 1998
04. höchster Sonnenschein 9,3h seit 1992
25. höchster Sonnenschein 10,8h seit 2007
26. höchster Sonnenschein 10,8h seit 2007 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2013
Der April war mit -0,3K nur noch leicht kühler als sein Normal, was der zu kalten 1. Dekade zuzuschreiben ist. Denn bis zum 8. konnte man noch von Winter sprechen, auch wenn die Schneedecke im Flachland da schon abgetaut war. Doch die Fröste waren bis dahin immer noch omnipresent. Erst in der zweiten Dekade wurde es deutlich wärmer. Am 15. wurde erstmals die 20°C Marke überschritten, aber schon am 18. der erste und einzige Sommertag registriert. Ähnlich warm war es noch am 26., dazwischen und danach war das Wetter gut frühlingshaft. Die Natur holte den anfänglichen 4-wöchigen Rückstand bis zum Monatsende auf 1 Woche auf. Etwas feuchter hätte es sein können, Niederschlag gab es nur in der 3. und letzten Pentade an insgesamt nur 5 Tagen. So war eine Menge von nur 58% die logische Folge. Doch wir mussten schon wesentlich trockenere Aprilmonate durchstehen. Trotzdem war es ein recht wolkenreicher Monat mit einem Bedeckungsmittel von 5,8 Achteln. Die Sonne schaffte daher auch nur 74%. Davon abgesehen war es ein sehr ruhiger Frühlingsmonat, der etwas verspätet begann.
Man sollte es nicht glauben, aber der April hatte noch bis zum 8. winterliche Züge. In der Nacht schneite es noch leicht. So war es am Morgen wieder weiß bei 2 cm. Zum Nachmittag kam auch die Sonne heraus. Schöner Sonnenschein auch am 2., ab dem Mittag wieder mehr Wolken und einige Flocken. Es folgte ein trüber Tag mit ein wenig Wind. Trüb und kühl geht es weiter. Der 5. brachte geringen Sprühregen. Weiterhin trüb und kühl. Zum Abend des 6. fing es an zu regnen.
Der Frühling ist da! Hieß es am 7. Erstmals seit dem 7.3. wurden wieder mehr als 10°C gemessen, die letzten Schneenester sind getaut. Der 8. verwöhnte uns nochmals mit Sonne. Am 9. kaum Sonne, dafür mild und trocken. Es war trotzdem ein schöner Tag. Der 10. war ähnlich. Zum Abend gab es ersten leichten Niederschlag des Monats. Richtiger Regen setzte erst am Vormittag ein. Nach Frontabzug wurde es heiter und sonnig und die Temperatur zog erstmals ordentlich an. Es wurden 15°C erreicht. In der Nacht und am Vormittag gab es weiteren Regen. Beide Tage brachten zusammen etwa 5 Liter. Nun ist es für die Ergrünung feucht genug. Am 13. hatten wir etwas von Aprilwetter. Ab dem Mittag kam es wiederholt zu Regenschauern, dazwischen immer wieder die Sonne. Örtlich ist auch Graupel gefallen.
Endlich Frühling! Mit 18°C konnte es man sich an diesem Sonntag erstmals richtig gut gehen lassen. Angrillen war angesagt. Am 15. mit 23,0°C ein Spitzenwert. Damit war es der 3. wärmste 15. April meiner Messreihe. Einfach herrlich, dieses Frühlingswetter. Die Natur holt auf: Stachelbeere Blattentfaltung, der Roggen wächst und auch das Buschwindröschen ist endlich da. Auch der 16. schaffte die 20°C nach anfänglicher Schwäche. Nur ein kleiner Schauer beehrte uns. Zum Abend streifte uns eine Gewitterzelle.
Der erste Frühsommer kündigte sich nun an. So wurde der 17. ein sehr warmer dennoch wolkiger Tag. Man soll es nicht glauben, aber der Frühling legte heute noch einen drauf. Es sehr sonnig, erst am Abend kamen Wolken. Zuvor wurde mit 25,9°C der erste Sommertag der Saison erzielt. Damit war es auch der wärmste 18. April, an dem bisher noch kein Sommertag erfasst wurde. Der Folgetag war es mit 17°C wieder deutlich kühler. Der 20. wurde mit 13°C noch kühler, dafür aber mit 8 Stunden wesentlich sonniger. Auch der Sonntag war sonnig und auch wärmer. Aber durch den relativ starken Ostwind konnte man es nicht so spüren. Bis zum 25. blieb es weiterhin recht sonnig und trocken mit Werten um die 20°C. Am 22. gab es im SE gab es ein wenig Regen, in den Bergen sogar Gewitter. Das schöne Wetter im Süden ließ sich am 25. ganz schön Zeit, das Tief im Norden zu vertreiben. Erst nach dem Mittag gelang es der warmen Luft, auch uns zu erreichen. Die Temperatur schnellte in kürzester Zeit auf über 21°C. Ein Sommertag wurde dann am 26. knapp verfehlt. Bereits gegen 14:30 traf uns ein kleiner Schauer. Die ersten Wolken der Front brachten ab 17:30 erste Tropfen. Die Temperatur begann zu fallen.
Bis zum Morgen fielen rund 9 Liter Niederschlag, das wurde auch höchste Zeit. Der fade Beigeschmack sind allerdings die sehr niedrigen Temperaturen von nur 6°C. Damit endete die frühsommerliche Witterung schon wieder. So kalt soll es aber nur heute sein. Es regnete leicht mit Unterbrechungen den ganzen Tag weiter. Die Wolken zogen am 28. nur sehr zögerlich nach Süden ab. Mit 14°C war es in der Sonne am Nachmittag dann angenehm. Ein leichtes Niederschlagsfeld zog tags später nordostwärts. Zum Mittag hin kam dann die Sonne hervor und blieb größtenteils bis zum Abend. Bis auf dem Vormittag blieb auch am Monatsletzten der Himmel geschlossen. Da schien die Sonne noch ein wenig hindurch. Dafür blieb es trocken und mild.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
15. höchstes Mittel 15,7°C seit 2005
17. höchstes Mittel 15,9°C seit 2005
18.höchstes Mittel 17,8°C seit 2000
04. tiefstes Mittel 2,0°C seit 1989
15.tiefstes Mittel 2,5°C seit 1989
18. höchstes Maximum 25,9°C seit 1996
01. tiefstes Maximum 2,9°C seit 1996
02. tiefstes Maximum 4,7°C seit 1996
03. tiefstes Maximum 2,9°C seit 1996
04. tiefstes Maximum 4,4°C seit 1989
06. tiefstes Maximum 4,5°C seit 2003
17. höchstes Minimum 11,1°C seit 2005
18. höchstes Minimum 11,1°C seit 2000
12. höchstes E-Min 5,3°C seit 1994
15. höchstes E-Min 5,2°C seit 2008
17. höchstes E-Min 8,4°C seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2013
Der Mai war über weite Strecken zu kühl, nur wenige Tage kamen über das langjährige Mittel. Insgesamt schloss der Monat mit einem leichten minus von 0,9K. Trotzdem hat es am 16. und 17. zu jeweils einen Sommertag gereicht. Ab da ging es dann aber auch abwärts. Tiefpunkt war der 26. mit nur noch 12,3°C als Tagesmaximum. Die Eisheiligen ließen sich diesesmal nicht richtig festmachen. Bodenfrost gab es am 4., 13. und 23. und auch nur leicht. Am 4. war mit -0,8°C auch Hüttenfrost mit dabei. Weiteres Problem war der intensive Niederschlag gegen Ende des Monats. Dieser fiel aus einem Vb-ähnlichen Tief, dem Tief m (Mitteleuropa). Dieses lag, nachdem es sich mit einen weiter südlich liegenden Tief verbunden hatte, fasst eine Woche stationär und schaufelte Tag für Tag starken Regen und Gewitter von Nordosten herein. So wurden am 25. 31,5 mm gemessen und am 30. 27,6 mm. Insgesamt kam die 3. Dekade auf 93,3 mm, der Monat auf 179% des Normalen. Dies war dann auch der Auslöser des verheerenden Hochwassers an Donau, Elbe, schwarzer und weißer Elter und der Saale mit teils noch nie gemessenen Höchstständen. Bis zum 13. Juni hatte sich der Hochwasserscheitel bis kurz vor Hamburg durchgearbeitet. Die Sonne konnte nur richtig in der 2. Dekade punkten. In der ersten Dekade gab es nur am 5. einen sonnenscheinreichen Tag mit 12 Stunden, in der letzten Dekade machte der Regen der Sonne zu schaffen. So kamen auch nur 65% der Normalsumme zusammen. Gewitter gab es an insgesamt 6 Tagen, 4 in folge am Monatsende.
Die erste Pentade des Mais blieb frühlingshaft und trocken, anfänglich schien aber auch die Sonne kaum. Bereits am 1. zog es sich allmählich zu. Zum Feiertagswetter hatte es aber gereicht. Der 2. blieb sonnenlos. Erst gegen Mittag des Folgetages lichteten sich die Wolken und gaben den Blick auf die Sonne frei. Dabei stiegen die Temperaturen bis über Werte von 18°C. In der Nacht gab es leichten Frost und Bodenfrost mit -2,6°C. Waren das schon die Eisheiligen?
Am Tage schickte uns das Tief aus Süddeutschland einiges an Wolken rein. Die verschwanden zum Abend aber wieder. Ein wunderschöner sonniger Frühlingstag ohne Wind und nur wenigen Quellwolken folgte am 5. mit 12h Sonne. Fast so sonnig auch der 6., nachdem am Morgen ein Schauer herüber zog und 0,3 mm brachte. In den Morgenstunden des nächsten Tages zog ein Gewitter auf, das aber vor der Station die Puste ausging. Nur ein kleiner Schauer sprang noch heraus. Die Nachmittagsschauer zogen im Osten vorbei. Dafür war es schwül warm. Das dicke Ende kam erst am Abend. Eine sich von Süd nach Nord erstreckende Gewitterfront zog mehr oder weniger über die Station, die Zentren waren allerdings meist östlich und westlich davon. So waren es hier nur 3 mm, weiter westlich dann schon 11 bis zu 35 mm in einer Stunde.
Der 8. brachte wieder ruhiges Wetter. Die Gewitter der Nacht waren schnell abgezogen. Zum Morgen gab es allerdings durch die hohe Feuchte sehr dichten Bodennebel, örtlich auch leichten Nebel. Zum Mittag hin setzte sich die Sonne. Leichter Regen am Vormittag des 9. Erst nach dem Mittag schaffte es die Sonne ca. 3 Stunden vor der Kaltfront zu scheinen und den Himmelsfahrtstag zu retten. Dann überquerte die Front mit Schauern unseren Raum. Anderswo gab es teils kräftige Gewitter. In der Nacht kam erneut Regen auf. Das Niederschlagsfeld konzentrierte sich auf den Süden. Nach einer fast klaren Nacht zog es sich am 11. immer mehr zu, so dass die Sonne nicht mehr all zuviel scheinen konnte. Unter den Wolken blieb es aber mild.
In den nächsten tagen wurde es nun wärmer, erst langsam, dann immer schneller. Am Nachmittag des 12. kam eine Front mit Schauern. Zum späten Nachmittag wurde es wieder schön, aber mit nur noch 12°C deutlich kühler als die Vortage. Der 13. startete mit den Eisheiligen, -0,1°C am Boden. Das war aber harmlos. Es blieb noch frisch und windig. Zum Morgen des 14. zogen erst einmal einige Schauer durch, dann wurde der Vormittag sonnig. Klar begann der nächste Tag und bis zum Nachmittag war auch kein Wölkchen zu sehen. Den Sommertag haben wir nur um 1/10 verpasst. Am 16. ein ähnliches Spiel nur mit mehr Wolken. Trotzdem wurde kurz der Sommertag erreicht. Im Pool badeten die Kinder an. Erst der 17. sollte ein richtiger Sommertag werden. Am späten Nachmittag wurden noch 26°C erreicht. Von Gewittern und Schauern ist hier nichts zu sehen. Zum 18. morgens zog es sich zu. Der nachfolgende Dauerregen war zeitweise schauerartig verstärkt und brachte örtlich große Mengen. Während des Regens sank die Temperatur von anfänglich 18°C auf nur noch 12°C. Damit ging diese vorsommerliche Witterung wohl zu Ende.
Am Pfingstsonntag wieder prächtiges Frühlingswetter mit über 23°C und nur sehr wenigen kleinen Quellwolken. Zum Abend gab es Wetterleuchten. Hier kam nur noch ein Schauer an. Bis in die Nachmittagsstunden des Pfingstmontags blieb es bedeckt. Die Nacht brachte nur 0,7 mm Regen. Erst am Abend wurden die Lücken in der Wolkendecke größer. Die Nacht war dann weitestgehend klar, ab dem Morgen nahmen die Wolken allerdings wieder zu. Dafür blieb es trocken. Der ganze 22. war kalt und verregnet. Fast frostig und klar begann der 23. In der Nacht zogen alle Wolken ab. Einen Tag später überraschte uns schöner Sonnenschein, doch zum Mittag war damit Schluss. In der Nacht soll von Norden her ein Vb-Tief übergreifen und ab Morgen für kräftigen Regen Sorgen.
Was jetzt bis zum Monatsende folgte, verursachte die große Flut an Donau und Elbe mit ihren Nebenflüssen, die bis weit in den Juni seine Auswirkungen hatte. Zuvor verbanden sich zwei Tiefs zu einem stationären Mitteleuroopatief, das aber nur Vb-ähnlich war. Zum Mittag des 25. begann zu regnen. Der Regen wurde erst am Abend richtig stark. Zu Mitternacht waren es dann bereits 17 Liter. Bis in die Morgenstunden goss es kräftig, so das 32 Liter gemessen werden konnten. Der Tag brachte dann nochmal 6 Liter. Nur wenige Pausen waren dabei Der Folgetag blieb endlich trocken und wurde ein wenig wärmer. Doch die letzten vier Tage wurden wieder richtig nass. Von Norden wurde am 28. nicht nur wärmere Luft herangeführt, sondern auch feuchte. Diese entlud sich am Nachmittag und Abend in Form von Gewitterschauern. Der Vormittag des 29. hielt sich noch, wurde aber schon schwüler. Am Nachmittag zogen die ersten Gewitterschauer aus dem Süden herein und brachten in 32 min 5,7 mm. Zum Abend näherten sich erneut Gewitterschauer. Der nächste Tag begann trüb, nördlich sogar mit dichtem Nebel, der sich aber rasch auflöste. Bis in die Nachmittagstunden war es teils sonnig warm und wieder schwül. Aus dem Osten machte sich ein Dauerregengebiet auf den Weg. Gewitter brachten gegen 19:30 die ersten 6 Liter in kürzester Zeit. Ein weiteres Gewitter erhöhte auf 20 Liter. In der Nacht noch einigen Dauerregen, so dass insgesamt 25 Liter zusammenkamen. Gegen Mittag des Monatsletzten kam die Sonne heraus und brachte es auf 21°C. bis zum Gewitter. Eine starke Gewitterlinie überquerte uns gegen 15:30 mit einem kräftigen Schauer, der 15 Liter in 20 Minuten brachte. Danach war es nur noch 16°C warm. Es blieb trüb.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
26. tiefstes Mittel 9,9°C seit 2010
22. tiefstes Maximum 12,5°C seit 1993
26. tiefstes Maximum 12,3°C seit 2002
23. tiefstes Minimum 1,5°C seit 2001
25. höchster Niederschlag 31,5 mm seit 2003
30. höchster Niederschlag 27,6 mm seit 1986
07. höchstes E-Min 11,2°C seit 2002 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2013
Der Juni war mit nur 0,2K so gut wie temperaturnormal. Monatsanfang sowie Monatsende waren teils deutlich unter dem Mittelwert, die eine hochsommerliche Phase von 17.-20. war dagegen bis zu 9 Kelvin im Mittel zu warm. Das führte wieder zum Ausgleich. Der Niederschlag toppte vieles. Mit 190% erhielten wir fast doppelt so viel wie Normal. Gleich zu Monatsanfang hatten wir einen Tag mit fast 10 und fast 20 Litern. Der 20. brachte 17 und der 25. 32 Liter. Hier war wieder eine Vb-Lage beteiligt. Trotzdem waren es nur 8 Tage mit messbarem Niederschlag. Der Natur tat dies also nicht gut, da fast der gesamte Niederschlag nur auf 6 Tagen verteilte war. Das erstaunt es umso mehr, dass die Sonne genau ihren Part erfüllen konnte, auch nur 3 Tage ohne Sonnenschein konnten festgestellt werden.
Die ersten beiden Tage wurden sehr nass und blieben ohne Sonne. Der Tag verlief zunächst ruhig. Am Nachmittag baute sich eine Schauer- und Gewitterlinie auf und brachte uns neben einem kurzen Gewitter einige kräftige Schauer, die fast 6 Liter gebracht haben. Schon in der Nacht ging es mit dem Niederschlag weiter. Doch richtig ergiebig wurde er erst wieder am Vormittag. Da kamen gleich wieder 10 Liter in einer Stunde herunter. Bis zum Abend verdoppelte sich diese Menge.
Vom 3. bis zum 8. erlebten wir ein trockenes und sonnenscheinreiches Wetter, das es bis hin zum Sommer brachte. Der 3. wurde wärmer, zum Abend schien dann endlich auch die Sonne. Am Folgetag knackten wir schon die 20°C. Der 5. wurde mit 14,7 Stunden der sonnenscheinreichste Tag des Junis. Fast ein Sommertag folgte, der 7. wurde es dann. Auch, wenn sich ab dem Mittag immer mehr Wolken zu uns gesellten. Weiter östlich hingegen kam es zu einigen Schauern. Der 8. war von Anfang wolkiger. Gegen Mittag bildete sich SE sogar ein Gewitter heraus. Die Schlechtwetterzone blieb den ganzen Tag südlich von uns. So wurde es nochmals sommerlich warm. Damit ging es am 9. zu Ende. Zum Abend leichter Regen mit einem eingelagerten Gewitter. Nachdem die Wolken am Vormittag weitestgehend abgezogen waren, schien immer mehr die Sonne. Trotzdem wurden nur knapp 23°C erreicht. Dafür blieb es trocken. Auch der nächste Tag war ein sonniger. So auch der 12. Stück für Stück erkämpfte sich die Sonne am 13. ihre Zeit am Himmel. Im Laufe des Tages wurden die Wolkenlücken immer größer und was anfangs noch nicht glaubhaft war, trat dann doch ein. Es wurde 26,6 °C ein Sommertag. In der Nacht überquerte dann die Kaltfront mit Regen unseren Raum, bis zum Morgen waren es 5 Liter.
Der 14. startete sonnig, aber kühler. Zum Sommertag reichte es auch am 15. nicht, da die Wolken bis zum Abend den Himmel bedeckten. Ursache ist eine Störung, die am Abend passierte. Schön, streckenweise sonnig und nur wenig Wind. Ein Wohlfühlsonntag. In der Nacht gab es einige Regentropfen. Neben einigen Cirren zogen am 17. immer wieder Ac-Felder durch, ohne groß zu stören. In der nächsten Nacht zogen etliche Gewitter südlich vorbei. Hier gab es nur einen Minischauer. In den Gewittern waren 5 bis 11 Liter drin. Zum Morgen war alles vorbei, so dass die Sonne den ganzen Tag scheinen konnte. So wurde auch der erste heiße Tag mit 31,2°C ermittelt. Mit 33,3°C folgte der bisher heißeste Tag des Jahres. Die Saharaluft strömte ungehindert zu uns. Der 20. wurde genauso heiß. Zum Abend kamen allmählich die Wolken der Front.
In der Nacht zogen die Schauer ab. Der 21. begann noch recht wolkig aber mild. Schöner Sonnenschein, nur gelegentlich von einigen Cumuli-Wolken gestört, folgte am 22. mit genau 25°C. Der 23. wurde nochmals sonnig, so dass 24 °C erzielt wurden. Zum späten Nachmittag zog es sich zu und ein leichter Schauer beehrte uns.
Dann war Schluss mit Sommer. Nur wenig Sonne gab es noch zwischen die Wolken. Mit 22°C war es noch warm. Das wird sich ab Morgen ändern. Seit 1 Uhr MEZ Dauerregen am 25., der fast ausnahmslos die Stärke 1 hatte. Zum Morgentermin waren es 6 Liter, bis zum Abend weitere 21,5 mm. Mit nur 15,3°C Höchsttemperatur war es zudem der kälteste 25. Juni. Eigentlich war der Tag nur 12°C warm, die 15°C stammen noch aus der Nacht vor dem Regen. Bis zum Morgen des 26. fielen 30,9 mm. Das ganze Regengebiet konnte 39,5 mm erzielen. Damit hat der Juni sein Soll mehr als erfüllt, fast das Doppelte. Heute Morgen (27.) weckte uns die Sonne, am frühen Abend machten die Wolken dicht. Ein paar Schauer zogen durch die Region. Gegen Mittag des 28. streifte uns ein Schauer. Die größeren zogen an uns vorbei. Der Nachmittag wurde dann sonnig und angenehm warm. Der Folgetag blieb bis auf wenige Ausnahmen wolkenverhangen. Im Laufe des Nachmittags wurde es immer trüber und kühler. Eine kleine Regenfront brachte dann noch 2,3 mm. Zur Nacht hin klarte es dann auf. Vormittag schien noch vermehrt die Sonne. Danach war sie kaum noch zu sehen, zum Abend gab es einen kleinen Schauer. So endete dieser Juni.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
19. höchstes Mittel 25,9°C seit 2002
20. höchstes Mittel 26,8°C seit 2000
30. tiefstes Mittel 12,0°C seit 1996
19. höchstes Maximum 33,3°C seit 2000
25. tiefstes Maximum 15,3°C seit 1993
30. tiefstes Maximum 16,1°C seit 1995
05. tiefstes Minimum 1,6°C seit 1989
11. tiefstes Minimum 4,9°C seit 2012
20. höchstes Minimum 17,8°C seit 2002
24. höchster Niederschlag 6,8 mm seit 2012
25. höchster Niederschlag 32,1 mm seit 2007
05. tiefstes E-Min 1,0°C seit 2009
18. höchstes E-Min 15,3°C seit 2002
20. höchstes E-Min 17,9°C seit 2002
05. höchster Sonnenschein 14,7 h seit 2008 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2013
Was war den das? Es gibt ihn also noch, den richtigen Sommer. Immerhin war der Juli dann zum Schluss 1,1K wärmer als sein normal. An einem Tag wurde die 35°C Marke nur knapp verfehlt. Doch auch 18 Sommertage und 4 heiße Tage sprechen für sich. Es hätte aber auch eine Serie von 7 werden können, wenn nicht 3 tage knapp unter 30°C scheiterten (29,7 bis 29,9°C) und einem mit „nur“ 28,6°C. Dennoch war der heißeste Tag noch 4,7K entfernt. Zwischen dem 2. und 28. konnte sich der Sommer richtig entfalten. Hochsommerlich heiß war es vom 22. bis zum 28. dann bekam der Sommer einen deutlichen Knick nach unten. Immerhin blieb es vom 2. bis 26. niederschlagsfrei, was sich an den nur 47% Erfüllung deutlich zeigte. Dann aber folgten 3 teils unwetterartige Tage vom 28. bis 30. An ihnen kam es täglich zu Gewittern und mäßig bis starken Niederschlägen. 5 Gewittertage gab es insgesamt (1. und 2.) Es fielen fast 2/3 der Monatssumme an diesen Tagen. Die Sonne schaffte mit 130% locker ihr Soll, konnte sie doch fast den ganzen Monat ungehindert scheinen. Denn es gab nur einen Tag mit weniger als 1 Stunde, dafür 19 Tage mit mehr als 10 Stunden, darunter 4 über 14 Stunden.
Sommerlich war auch der Monatseinstieg. Am Abend zogen einige Schauer und Gewitter auf und brachten bis Mitternacht 5 Liter. In der Nacht streiften noch weitere Gewitter. Zum Morgen waren es dann 9 Liter. Das war es dann auch. Denn bis zum 26. blieb es niederschlagsfrei.
Was nun bis dahin folgte war ein sonnenscheinreiches, sommerliches bis hochsommerliches Wetter. Am 3. bildeten sich einige Schauer und Gewitterzellen daraus, die hier aber nicht vorbeikamen. Auch am 5. schwächelte die Sonne einwenig. Im Laufe des Folgetages wurde es immer sonniger. Bei 24,9°C war aber Schluss. Ein echter Sommertag mit wenigen Cirren folgte. Tags drauf auch keine Wolken mehr. Fast durchweg sonnig und mit 28,2°C recht heiß gestaltete sich der 9. Am 10. gesellten sich wieder ein paar Wolken dazu. Der Nachmittag war fast bedeckt. Meist bedeckt und nur 21°C, so war auch der 11. und 12. Erst am 13. fast wieder ein Sommertag, 24,9°C. Es geht aufwärts, der Sommer kommt zurück.
Doch was war denn dass? Den ganzen Tag nur Wolken und 19°C. Ein herben Rückschlag bot und der 14. Am nächsten Tag nun ein neuer Anlauf zu Sommer. Immerhin an Sonnenstunden hat es nicht gemangelt. Sommer, Sonne, 27°C. Endlich geht es los. Nun drück der Schuh woanders, seit 16 Tagen sind wir ohne Niederschlag. Der Roggen ist fast reif, aber alles, was noch Wasser braucht, wird nun allmählich trocken. Es wurde immer wärmer: 17. 27°C; 18. 29°C, der bisher wärmste Tag des Monats. Die nächsten beiden Tage kamen da nicht ganz ran, da etwas mehr Wolken vorhanden waren. Erst am 21. den ganzen Tag wieder Sonne. Sonne satt und endlich mit 31,7°C einen heißen Tag am 22. Die nächsten beiden Tage kratzten nur am heißen Tag, erreichten ihn aber nicht.
In der Nacht zum 25. beehrte uns ein Niederschlagsgebiet nur noch mit faden Regentropfen. Das war’s dann. Bis zum Mittag noch viele Wolken und dann weiter mit Hochsommer. Super heiß auch der 26., aber in den entscheidenden Stunden stärkere Bewölkung. Daher war bei 31,5°C auch Schluss, aber erst am Abend, als es fast aufheiterte. 34,3°C war am 27. der Spitzenwert des Monats bei wolkenlosem Himmel. Erst zum Abend zogen einige davon auf. Zuvor gab es in der Nacht ersten schauerartig verstärkten Regen von 4 Liter, den ersten seit 24 Tagen. Nur eine kleine Entspannung.
39°C waren am 28. angekündigt, 33°C sind es geworden! Nanu? Dafür waren die abendlichen Schauer mit Wetterleuchten und das morgendliche Gewitter eine Überraschung. So blieb es bis zum Mittag eher bedeckt. Daher konnte die Sonne erst am Nachmittag mit einigen Unterbrechungen ihren Dienst antreten und hier nur noch für Werte knapp unter 34°C sorgen. Reicht aber auch! Zum Morgen des 29. gab es ein kleines Gewitter, in der Nacht kräftigen Regen von fast 5 Litern. Am Vormittag ein kräftiger Schauer und zum Abend setzte ergiebiger Dauerregen ein. Trotzdem wurden fast 25°C erreicht.
Bis in den Morgen Regen, der 14,6 mm maß. Zum Mittag noch ein Schauer mit leichtem Gewitter. Danach besserte sich das Wetter. So richtig in Gang kam der Monatsletzte mit 23°C auch nicht, viele Wolken und ein paar Tropfen, zum Nachmittag auch kurzzeitig Sonne.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
28. höchstes Mittel 26,9°C seit 2006
24. tiefstes Maximum 19,3°C seit 12002
08. tiefstes Minimum 7,4°C seit 1988
26. höchstes Minimum 16,3°C seit 1994
27. höchstes Minimum 19,3°C seit 1994
27. höchstes E-Min 18,6°C seit 1994
29. höchstes E-Min 17,4°C seit 2005
21. höchster Sonnenschein 14,4 h seit 2006
22. höchster Sonnenschein 14,3 h seit 2006
23. höchster Sonnenschein 14,0 h seit 1992 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2013
Dieser August tat etwas für seine Ehre. Er war überwiegend warm bis heiß, hatte intensive Niederschlagstage aber auch lange Trockenphasen. Auch sehr sonnig war er. Dabei war er in der ersten Hälfte sehr wechselhaft, in der zweiten Hälfte dagegen sehr ruhig. Insgesamt war er 0,6K wärmer als sein Normal. Er begann sehr stark, bereits am 2. war der Höchstwert zu vermelden. Zu einem 35°C Tag fehlten nur 0,3K. Dennoch kamen nur 3 heiße Tage (alle in der ersten Dekade) und 10 Sommertage zusammen. Dennoch gab es bis zu Monatsmitte 3 Hitzewellen, die dritte aber nicht mehr so ausgeprägt, danach blieb es sommerlich warm. Jede wurde von gewittern und heftigen Niederschlägen beendet. Gewitter gab es bis zum 13. an 6 Tagen, danach nicht mehr. Der Niederschlag konzentrierte sich auf die erste Dekade, erreichte dennoch 111%. Den stärksten gab es am 6. mit 34,2 mm, das Ende der zweiten Hitzewelle. Zwei Drittel fielen Dabei in der 1. Dekade, das andere in der zweiten. Am 12. gab es 10,3 mm und am 19. nochmals 8,9 mm. Danach blieb der Monat trocken. Das sah man am Ende des Monats auch dem Mais und den Bäumen an. Die Trockenschäden waren da schon wieder kräftig. Die Sonne schien an ganzen 9 Tagen über 10 Stunden, erreichte mit 107% auch mehr als das Soll vorgibt.
Mit einem nicht ganz heißen Tag legte der August los. Das lag auch an der starken Bewölkung. Am 2. erlebten wir den heißesten Tag mit 34,7°C. Nur kurz bildeten sich kleinste Cumuli. Wolkenlos und heiß bis in den Mittag war es auch am 3., dann überquerte eine Konvergenz unseren Raum. Daher wurden auch nur 33°C erreicht. Gegen Abend streife die Kaltfront mit einem Gewitter. Damit war die erste Hitzewelle durch. Morgens ein Gewitter mit Schauer und am Nachmittag ein Gewitter mit Schauern, jedes Mal mit nur geringen Niederschlägen, so gestaltete sich der 4. Über Mittag dafür recht sonnig und etwas schwül-warm. Erst zum Nachmittag des Folgetages lösten sich die Wolken auf.
Dann baute sich die zweite Hitzewelle auf. Am 6. bis in den Abend sonnig bei Werten bis zu 33°C. Erst am Abend griff die Kaltfront mit schweren Gewittern über. Dabei kamen innerhalb von 45 min 34 Liter vom Himmel, mit kurzzeitig kleinkörnigem Hagel. So schnell wie der Spuk gekommen war, war er auch schon wieder vorbei inklusive der Hitze.
Die Nacht blieb ruhig, zum Morgen bildete sich aber Nebel. Aber erst zum Nachmittag wurde es noch warm und sonnig. In der Nacht zog nochmals ein Gewitter über uns hinweg, das über 4 Liter brachte. Auch am Vormittag gab es noch einen Schauer von 2 mm. Seit der Nacht zum 9. zog ein Niederschlagsfeld südostwärts an uns vorbei und dann völlig zurück. Doch im Südosten regnete es auch den ganzen Tag weiter. Hier war nur der Wolkenrand zu sehen. Sehr sonnig dann der 10. Doch am Nachmittag zogen die Wolken einer Okklusion heran. Die Schauer verstärkten sich auf ihren Weg und bildeten örtlich sogar Gewitter aus. Hier erwischte es uns gegen 16 Uhr mit 3 Liter in kurzer Zeit.
Bodennebel in einer klaren und kühlen Nacht folgte. Bis zum Mittag wieder sonnig, erst zum Nachmittag wieder deutlich mehr Lücken. Am Morgen des 11. streifte uns ein kleines Regengebiet. Zum Abend eine Schauerstaffel. In der Nacht gab es weitere Schauer, ein besonders starker am Morgen, der die RR-Summe auf runde 10 mm, noch für den 12., brachte. Der Tag recht sonnig und mit 21°C angenehm war. Bis zu den Nachmittagsgewittern, die neben Regen auch die Luft auf 16°C abkühlte. Mäßig warm ging es die nächsten Tage weiter. Am 14. immer wieder kleiner uns größere Schauer, die sich zum Abend wieder auflösten. Der nächste Tag begann sehr sonnig. Im Laufe des Tages bewölkte es sich aber. Der 16. verhielt sich umgekehrt: Zum Morgen die Wolken, im Laufe des Vormittags nahmen sie ab. So wurde es wieder sommerlich warm, da wieder einmal suptropische Luft aus dem Südwesten herangeführt wurde. Ein Sommertag war das Ergebnis. Etwas wärmer wurde der 17. Bis in den Nachmittag gab es Sonnenschein. Dann aber schoben sich die Wolken der Warmfront herüber, ohne aber wetterwirksam zu sein. Tags drauf blieb die Wolkendecke geschlossen. Gegen Nachmittag zog die Kaltfront mit leichtem Regen über uns hinweg. Dabei sank die Temperatur auf 19°C ab. Ein starkes Regengebiet zog erst am Vormittag des 19. hinweg und brachte in 1 1/2 Stunden fast 9 mm Regen. Nach Abzug des Niederschlagsgebietes heiterte es allmählich auf.
Bis zum Monatsende war dies nun der letzte Niederschlag. Es folgte ruhiges Spätsommerwetter Bis in den Mittag des 20. war es noch bedeckt, die Front zog nur sehr zögerlich Richtung Osten ab. Dann aber immer mehr Sonne und Temperaturen von bis zu 23°C. Der nächste Tag kam nur langsam in Schwung, wurde aber immer sonniger. Der 22. entwickelte sich sehr positiv. Vormittags war es zudem fast windstill. Nicht ganz so schönes Wetter am nächsten Tag. Zwar liegen wir weiter im Einfluss des Hochdruckgebietes NE von uns, doch streift im Südwesten ein Tief, das nach England zieht. Daher heute noch vermehrt Wolken aber trocken und nur mäßig warm. Dafür entschädigte uns der nächste Tag. Ausnahmslos schien die Sonne und bescherte uns über 12 Stunden bei 23°C. Das Hoch sorgte dafür für mäßigen Ostwind. Auch die nächsten beiden tage wurden so sonnig. Zum Nachmittag kamen die Wolken des Tiefs im Süden aber etwas näher. In Süddeutschland dagegen gab es Dauerregen. Ein sonniger Spätsommertag wurde der 26. Tags drauf waren die meiste Zeit in einem sonnigen Loch, denn sowohl nördlich als auch südlich waren teils Hochnebel- oder Wolkenfelder unterwegs. Dafür maßen wir am Morgen nur noch 4°C am Erdboden. Spätsommerlich ging es weiter. Zwar viele Wolken, dafür war es fast windstill. Der Start des 29. war sonnig, dann Cirren, später auch Cumuli. Dies machte es der Sonne zunehmend schwerer. Doch 24°C wurden trotzdem erreicht. Zum Morgen des 30. gab es Hochnebel, dann schien die Sonne. Am Abend zogen verstärkt Ac und Cirrus auf. Am 31. schien zunächst die Sonne, gegen Mittag verschwand diese hinter dichten Wolken der heraufziehenden Kaltfront, die zum Abend ein wenig Regen brachte. Dabei kühlte es sich merklich ab.
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
02. höchstes Maximum 34,7°C seit 2009
06. höchster Niederschlag 34,2mm seit 1989 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2013
Der September war mit -0,3 ein temperaturnormaler Monat mit einer sommerlichen Phase in der ersten Dekade, dabei wurde noch ein Sommertag erzielt, und einen frostigen Altweibersommer zu Monatsende. Die letzten 4 Tage waren mit Bodenfrost behaftet, am 30. war mit 0,1°C auch fast Hüttenfrost. Auch der Niederschlag war mit 108% relativ normal. Auch die Verteilung über den Monat war recht ausgeglichen, zum Monatsende blieb es ab den 27. trocken. Nur am 9. und 20. wurde Mengen über 10 Liter gemessen. Bei der Sonne sah es nicht ganz so gut aus. Sie erfüllte ihr Soll nur zu 81%. Nur in der ersten Dekade und die letzten 4 Tage schien sie ausgiebig, dazwischen war sie eher selten zu sehen.
Mit wechselhaftem Wetter ging es die ersten vier Tage los. Am 1. schien nach der schwachen Kaltfront die Sonne. Zum Mittag zog es sich wieder zu. Ohne Sonne, dafür windig und kühl gestaltete sich der 2. Seit dem Morgen gab es leichten Regen. Auch die Nacht brachte nur sehr wenig Niederschlag. Dieser wurde erst am Vormittag intensiver. Bis zum Nachmittag waren es über 6 mm. Am 4. der Nacht und am Vormittag gelegentlich noch Sprühregen. Dann endlich trocken. Erst am Abend bei 21°C erste Sonnenstrahlen.
Die Wolken waren am 5. weg. Es erwartete uns ein sonniger Spätsommertag. Über 23°C wurden bei 11 Stunden Sonnenschein erreicht. Und es wurde noch besser! Der 6. keine Wolke mehr, nur Sonnenschein. Dabei erreichten wir fast einen Sommertag. Der wurde am 7. erreicht. Grillen, baden – alles kein Problem. Der 8. errichte nochmal 23°C, dann verdichteten sich die Wolken der nahenden Front. Weiter östlich wurde dagegen der Sommertag noch erreicht.
Am Morgen überraschte uns ein starkes Niederschlagsfeld, das uns in 3 Stunden fast 20 Liter brachte. Damit ist der Durst der Natur erst einmal gestillt. Auch zum Morgen des 10. ein wenig Regen. Am Nachmittag einige kurze Schauer, zum Abend ließ sich die Sonne dann blicken. Nur wenige sonnige Momente erreichten uns am 11., dazwischen immer wieder leichter Regen. Zum Abend dann ein Schauerband. Bis in den Mittag des Folgetages war es meist stark bewölkt. Nachmittags hingegen schien häufiger die Sonne. Zum nächsten Morgen klarte es auf, bis zum Mittag schien fast durchgehend die Sonne. Mit 21°C war es recht warm. Nach Nebelauflösung am 14. wurde es ein sonniger und mit 23°C auch ein sehr warmer Tag und der letzte, der über die 20°C Marke kam.
In der Nacht zum15. kamen die Wolken der Front heran und zum Morgen gab es ein wenig Regen. Den nächsten Tag über war es auch nahezu bedeckt. Ab dem Mittag kam es immer wieder zu leichtem Regen. Ein sehr kalter Tageseinstig mit nur 2,9°C am Erdboden ereilte uns am 17. Dann erst mal viel Sonne, über Mittag mehr Wolken, die sich zum Abend aber wieder auflösten.
Die nächsten drei tage waren sehr verregnet. Bereits zum Morgen wurde es nass. Erst der Nachmittag blieb trocken. Mit nur 14°C blieb es herbstlich frisch. Der 19. dann meist bedeckt, am Nachmittag einige Lücken. Zuvor erwischte uns gegen Mittag ein kleiner aber kräftiger Schauer, der mal eben in 15 Minuten 4,4 mm fallen ließ. In der Nacht und am Vormittag des 20. leichter Regen. Im Gegensatz zum nachmittäglichen Schauer war dies aber noch gar nichts. Zum zweiten Klimatermin zog ein einzelner Schauer auf, der es in sich hatte. Binnen Minuten war er stark und brachte in gut 15 Minuten fast 10 Liter.
Am konnte immer mal wieder die Sonne kurz scheinen. Auch Tags später war es meist bedeckt. Dafür war es sehr mild. Ein windiger und bedeckter Herbsttag folgte am 23. Bedeckt und regnerisch auch der nächste Tag. Zum Abend viel er kräftige aus. Am 25. ebenfalls bedeckt mit vereinzelten Regentropen bis in die Nacht.
Erst am Nachmittag des 26. zog die zähe Wolkensuppe langsam ab. Dann konnte sich endlich mal wieder die Sonne zeigen. Bis zum Mittag kam es immer wieder zu leichten Regenfällen. zum Abend klarte es dann auf. So gab es an den letzten 4 Tagen den ersten leichten Bodenfrost. Dann folgte ein wehr sonniger und milder Tag. Endlich mal goldener Herbst. Neben einigen Quellwolken war auch der 28. ein sehr sonniger Herbsttag mit leichtem Bodenfrost. Der 29. begann mit Hochnebel, der aber schnell verschwand. Dann konnte die Sonne fast ungehindert scheinen. Über 10 Stunden waren das Ergebnis. Weiterhin kühler aber sonniger Altweibersommer über das Monatsende folgte.
Neue Rekordwerte September (seit 1985)
20. höchster Niederschlag 11,9mm seit 1995
01. tiefstes E-Min 4,2°C seit 2007
27. tiefstes E-Min -1,0°C seit 2003
23. höchstes E-Min 13,4°C seit 1993
29. höchster Sonnenschein 10,3°C seit 2000
30. höchster Sonnenschein 10,3°C seit 2012 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2013
Der Oktober war durch seine sehr warme 3. Dekade 2,3K wärmer ein sein Normal, obwohl der Start dieses Jahr ziemlich frostig war. Mit -5,5°C am Boden am 2. war es einer der stärksten zeitigsten Fröste, der allen anfälligen Pflanzen beizeiten den Gar ausmachte. Dies führte auch zu einem verfrühten Blattfall und brachte sogar die phänologische Reihenfolge etwas durcheinander. Der Herbstorkan „Christian“ sorgte letztlich für die völlige Entlaubung. Dabei trat bei Apfel und Lärche kaum die Laubfärbung ein, als schon die Blätter fielen. Durch die kräftigen Niederschlagsereignisse von 10. bis 12. mit schon 52,6 mm und weiteren etwas kleineren Tagessummen schloss der Oktober als einer der nassesten der letzten 30 Jahre ab. Er landete mit 229% knapp auf den 3. Platz der Rangliste. Nahezu trocken blieb es nur in der frostigen Phase vom 1.-9. Nach dem 12. schien täglich die Sonne, was sie noch auf 92% ihrer Normalsumme rettete. Der Orkan „Christian“ sorgte hier nur für stürmischen Wind, Schäden waren bei diesem Schnellläufer nicht zu beklagen.
Sonnige, frostig und trocken begann der Herbst im Oktober. Der Morgen startete mit der bisher kältesten Nacht. Mit -4,0°C am Boden war die Blütenpracht im Garten dahin. Auch vom 2. bis 4. goldenes Oktoberwetter mit wenigen Schönwetterwolken. Tiefpunkt war der Bodenfrost am 2. mit -5,5°C, in der Hütte ging es nur leicht unter null Grad.
Ab dem 5. wurde es wieder milder. Später am Tag dann auch keine Sonne mehr. Das Niederschlagsband zog allerdings parallel nach Nordosten und erfasste uns noch nicht. Erst in der Nacht gab es noch einige Tropfen. Dann bildete sich Nebel. Mittags folgte Sprühregen. Erst zum Abend waren erste Wolkenlücken erkennbar. Der 7. und 8. blieben trocken, Sonne erst am 8. wieder. Beim Ausflug nach Zinnwald war herrlichstes sonniges Herbstwetter. Das kann man vom Heimatort nicht behaupten. Zum späten Nachmittag riss die Wolkendecke auf. Die Sonne konnte noch 3 Stunden lang scheinen Auch Tags drauf mussten wir weitgehend auf Sonne verzichten. Nach dem Mittag sogar Regentropfen.
In der der Nacht zum 10. begann es zu regnen. Am Morgen waren es erst 2 Liter, doch am Vormittag wurde der Regen stark. So waren es am Abend 9 Liter. In der Nacht gab es weiteren kräftigen Regen, der am Vormittag abnahm. Zeitweise blieb es dann auch trocken. Doch zum Abend zog bereits das nächste Niederschlagsgebiet heran. Dieses war ebenfalls kräftig. So waren es am Morgen des 12. wieder 13 Liter. Der Tag blieb erst einmal ziemlich trocken. Am Nachmittag dasselbe Spiel, ein weiteres Regengebiet. Dazu gesellten sich 3 kurze Gewitter und Starkregen. So konnten bis 23 Uhr insgesamt 30 Liter gemessen werden. Dann war der Spuck vorbei und es klarte auf. Insgesamt fielen in den drei Tagen fast 53 Liter.
Am 13. nahmen die Wolken zunächst wieder zu, bevor sie sich am Nachmittag auflösten. Nach einer klaren und frostigen Nacht schien zunächst die Sonne. Nachmittags zwar mehr Wolken, aber es blieb trocken. Zum Abend dann nochmals Sonnenschein. Ab dem Morgen des 15. reihte sich ein Niederschlagsfeld an das andere. Teils war der Regen auch kräftig, zum Abend waren es schon wieder 6 Liter. Der 16. blieb zumindest trocken. Dann schien für ein paar Augenblicke die Sonne. Leichten Regen dann wieder am 17., doch kam die Sonne bis zum Nachmittag heraus. Dann wurde es aber windig.
Das Sturmtief zog aber sehr nördlich vorbei. Bedeckt blieb der 18. Erst zum Abend klarte es auf. Trotz vieler Wolken war es ein sonniger, dennoch kühler 19. Gestartet war der Tag mit Frost und Reif.
Am 20. setzte eine deutliche Milderung ein. Es wurde sonnig und mit 20°C ein sehr milder Herbsttag. Zum Abend gab es kurz Regen. Auch der nächste Tag war durchaus sonnig, doch nur 19°C. Allerdings sollte es der zweitwärmste 22. Oktober seit 30 Jahren werden. Mit über 22°C kam man sich wie im Frühling vor, die kahlen Bäume vermittelten eher ein anstehendes Austreiben als das der Winter naht. So folgte ein sehr warmer aber bewölkter Tag. Trotzdem war er mit 21,3°C der wärmste 23. Oktober meiner 30-jährigen Messreihe. Der nächste Tag wurde mit 19°C nicht mehr ganz so warm. Zum Abend klarte es auf.
Die folgenden Tage wurden wieder nasser mit wenig Sonne, aber weiterhin sehr mild. Am Morgen und Abend des 26. fiel erster Regen. Zum Morgen des 27. dann kräftiger Regen von 9 mm. Dann folgte ein sonniger und warmer Vormittag. Der auflebende Wind verhinderte allerdings die 20°C Marke. Nachmittags und zum Abend einige kleiner Schauer.
Doch nun kam „Christian“. Bereits am Morgen nahm der Sturm fahrt auf. Zum Nachmittag war er mit fast 21 m/s am stärksten. Ein Schauerband der Kaltfront brachte am Abend 2 Liter. Der nächste Tag brachte wieder mehr Sonne und weniger Wind. In der Nacht zog das Orkantief ab. Trocken und kühler ging der Monat zu Ende. Der 30. wurde ein sonniger Tag. Der Wind hielt sich in Grenzen. Wunderschönes Herbstwetter bescherte uns der Reformationstag. Den ganzen Tag lang schien die Sonne.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
12. höchster Tagesniederschlag für Oktober
21. höchstes Mittel 15,1°C seit 2007
23. höchstes Mittel 17,1°C seit 1989
26. höchstes Mittel 16,3°C seit 2006
27. höchstes Mittel 16,2°C seit 1989
29. höchstes Mittel 12,6°C seit 1989
23. höchstes Max 21,3°C seit 1989
28. höchstes Max 22,3°C seit 1989
20. höchstes Min 12,4°C seit 1990
21. höchstes Min 14,4°C seit 2001
23. höchstes Min 14,9°C seit 1989
26. höchstes Min 13,5°C seit 2000
27. höchstes Min 12,4°C seit 1999
10. höchster Niederschlag 12,6mm seit 2011
11. höchster Niederschlag 13,3mm seit 2009
12. höchster Niederschlag 26,2mm seit 1991
26. höchster Niederschlag 7,2mm seit 1992
01. tiefstes E-Min -4,0°C seit 1992
02. tiefstes E-Min -5,5°C seit 1992
03. tiefstes E-Min -4,8°C seit 1992
04. tiefstes E-Min -4,0°C seit 2008
23. höchstes E-Min 11,8°C seit 2012
26. höchstes E-Min 12,9°C seit 2000
27. höchstes E-Min 10,1°C seit 2009 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2013
Der November war trotz einer recht kalten vorletzten Pentade mit 1,6K immer noch wärmer als sein Normal. Ursächlich war vor allem der sehr warme Monateinstieg. Die erste Dekade war im Mittel 9,4°C warm, allein 4 Tage hatte eine deutlich über 10°C hohes Tagesmittel. Dabei kam der 7. fast an einen neuen Tagesrekord beim Maximum heran. Zu Mitte des Monats gab es ersten Bodenfrost, am 14. leichten Hüttenfrost. Besonders kalt wurde es vom 24.-27., am 26. und 27. wurde ein E-Min von -9,0 bzw. -9,1°C gemessen. Nur 1993 war es am 26. noch kälter, der 27. hat einen neuen Tagesrekord. Die erste Dekade war nicht nur besonders mild sondern auch sehr feucht. Trotz einer recht trockenen 2. Dekade schloss der November mit 138% deutlich über seiner Norm. Zu Schnee kam es in diesem November nicht. Die Sonne sah man ab dem 16. fast gar nicht mehr. Nur noch an 4 Tagen in der Mitte der 3. Dekade war sie zu erspähen. Das waren auch die kalten Tage. Sie erreichte auch nur 61% ihres normalen Wertes. Dafür hatten wir in diesem Monat außerordentliche Sichten mit nur einem Nebeltag am 23. 10 Tage mit Fernsichten stehen dem gegenüber.
Der November begann mild. In der zweiten Tageshälfte begann es leicht zu regnen, was sich in der Nacht noch verstärkte. Erst der Nachmittag am 2. blieb trocken. Zum Abend überquerte uns ein lokal beschränktes Niederschlagsband, das in kurzer Zeit 1,4 mm brachte. Auch am 3. bis in den Vormittag Regen, der mit einem kräftigen Schauer endete. Am Nachmittag ein paar Sonnenstrahlen. Am Morgen danach regnete es wieder kräftig, über den Tag reihten sich Niederschlagsgebiete aneinander. Dann nahm auch der Wind zu, der Druck sank rasant (988hPa). Der Regen hörte nach der Kaltfront in der Nacht auf. Ein wenig Sonne am Vormittag, dann überwogen wieder die Wolken. Erst in der Nacht klarte es auf. Zum Morgen des 6. bereits wieder starker Regen, der am Vormittag abzog. Mit zunehmendem Wind heiterte es am Nachmittag auf. Zum Abend näherten sich aber schon wieder die Wolken des nächsten Niederschlagsgebietes. Auf den Regen brauchten wir nicht lange warten. So kamen wieder 8 Liter zusammen. Der Vormittag blieb trocken. Zum Nachmittag kippte das Regengebiet wieder gen Süden, eine Frontlinie bildete sich und überquerte uns mit einem kräftigen Schauer. Danach regnete es sich wieder ein. Zuvor profitierten wir von der Warmluftzufuhr aus SW. So wurde der 7. mit 16,4°C der wärmste Tag. Auch in der Folgenacht regnete es wieder stark, 8 Liter waren es. Ab dem Mittag zeigte sich sogar die Sonne ein wenig. In der Nacht zum 9. starker Regen, der zum Vormittag hin aufhörte. Danach kam immer mehr die Sonne zum Vorschein, zum Abend klarte es dann auf. Dabei legte sich auch der Wind. In der nächsten Nacht gab es nur noch Tropfen. Am Tage nur wenige sonnige Momente. Auch in der Folgenacht leichter Regen, der Tag dann meist stark bewölkt bis bedeckt. Zum Nachmittag verzogen sich die Wolken, es klarte auf und sogleich startete der Bodenfrost.
Die nächsten Tage wurden nun kälter und sonniger Am 12. jedoch nur bis zum Mittag. In Jänickendorf blieb es bei ganz leichtem Regen in der Nacht. Dunstig mit Hochnebel startete der 13. Dann sorgte der Zwischenhochkeil von Nordwesten her für Auflockerung und Sonnenschein. Zum Abend klarte es auf. Entsprechend frostig, klar und sonnig startete der Tag und blieb so bis zum Nachmittag. Ab da verdichteten sich die Cirren und ließen der Sonne kaum noch Möglichkeiten. Den ganzen Folgetag saßen wir unter einer Hochnebeldecke. Dabei blieb es recht frisch. Der Hochnebel konnte erst im Laufe des Vormittags am 16. von der Sonne besiegt werden. Zum Abend klarte es auf. In der Nacht bewölkte es sich wieder, am Tage nur Hochnebel, kühl und trocken. Auch am 18. blieb es beim Hochnebel. Damit endete die trockene Phase des Monats.
Es folgte noch ein 3. trüber Hochnebeltag. Seit den Nachtstunden des 20. regnete es ununterbrochen. Erst zum Abend zog das Niederschlagsgebiet langsam ab. Im Laufe des Tages kühlte es immer mehr ab. In den Mittelgebirgen waren schon bis zu 10 cm Schnee gefallen. Der nächste Tag blieb zumindest mal trocken, jedenfalls bis zum Nachmittag. Hochnebel und Regen den ganzen Tag folgten am 22. Zum Tagesende wurde es wieder etwas milder. Auch der Samstag bestand nur aus Nebel (der einzigste des Monats) und Hochnebel. Dazu kam vor allem am Vormittag leichter Regen und Sprühregen. Bis in den Nachmittag des nächsten Tages hinein herrschte noch der Hochnebel mit gelegentlichem Regen. Erst dann lichtete sich die Wolkendecke allmählich. Bis zum Abend klarte es dann auf und sogleich herrschte Bodenfrost.
Die folgenden 4 Tage wurden nicht nur sonnig, sondern auch extrem kalt, vor allem am Erdboden. Endlich Sonne! Nach einer frostigen Nacht mit Reif (25.) konnte die Sonne den ganzen Tag unter Einfluss von Kaltluft scheinen. Nach einer klaren Nacht mit -7°C am Boden zog es sich am Vormittag kurzfristig zu. Dabei fielen ein paar Schneeflocken. Dann wieder sonnig. Der Reif verschwand nicht. Auch die nächste Nacht war klar und sehr kalt. Am Boden waren es unter -9°C, in der Luft immerhin fast -6°C. Der Vormittag war noch sonnig, gegen Mittag zogen die Wolken der Warmfront auf. Ab da blieb es frostfrei. Bis zum Mittag des nächsten Tages hielten sich die Wolken noch, die in der Nacht einiges an Sprühregen brachten. Dann kam langsam die Sonne heraus. Mit 9°C wurde es recht mild. Zum Abend klarte es nahezu auf. Bis zum Mittag des 29. blieb es noch trocken, dann kamen die ersten Tropfen. Zum Nachmittag hin dann die erste Niederschlagslinie, zum Abend dann die zweite. In der Nacht gab es noch stärkeren Regen, am Tage dann nur noch ganz leichten bis hin zu Regentropfen. Zum späteren Nachmittag lockerte sich die Wolkendecke kurzzeitig auf.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
07. höchstes Mittel 11,8°C seit 2008
09. höchstes Mittel 10,0°C seit 1985
27. tiefstes E-Min -9,1°C seit 1993
25. höchster Sonnenschein 6,9h seit 2011 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2013
Es war ein recht milder Dezember, der 3,1 K wärmer war als sein Normal. Zwar gab es 8 Frosttage und sogar 19 Bodenfrosttage, doch im Allgemeinen war vo0 Winter kaum etwas zu spüren. Denn die Tiefsttemperatur trat bereits am 4. ein (-3,5°C), dann folgte ein 2 tägiges Winterintermezzo. Vielerorts wurde es kurzzeitig weiß, doch hier brachte der Orkan nur ein wenig Schneeregen. Von einer Schneedecke blieben wir weit entfernt. Dafür wurde es ein sehr warmes Weihnachtsfest, keine Rekorde, aber zwei Tage mit mehr als 10°C. Der Niederschlag blieb nicht nur beim Schnee unter den Erwartungen und schaffte gerade mal 2/3 seines normalen Wertes. Dabei wurde es vor allem in der ersten Dekade fast täglich nass, besonders vom 4. bis 8., dem Orkan geschuldet. Danach blieb es ziemlich ruhig. So konnte wenigstens die Sonne ihren Normwert ganz leicht überbieten (102%). Besonders in der zweiten Monatshälfte schien sie kräftiger. Doch bei dem tiefen Stand der Sonne klingen 43 Stunden nach sehr wenig. Dafür gab es bis zum 13. 5 Nebeltage und nach Weihnachten wurde es auch nochmals windig. So kamen 7 Windtage und sogar ein Sturmtag zu Stande. Der Orkan erreichte am Nikolaustag mit 27,7 m/s seinen höchsten Wert, also knapp 100 km/h.
Die ersten Tage des Monats sollten auch gleichzeitig die interessantesten werden. In der Nacht zog der Regen ab, doch ab Mittag war auch immer wieder Regen oder Sprühregen dabei. Die Nacht zum 2. war klar und frostig, zum Morgen bildete sich Nebel, es wurde stellenweise glatt. Bis in den Abend blieb uns der Nebel erhalten. So kamen wir nicht in den Genuss von Sonne wie in Berlin. Erst in der Nacht löste sich der Nebel auf und es wurde eine wolkenarme Frostnacht. Am Tage dann einiges an Sonnenschein. Auch die Nacht zum 4. war klar und frostig, es war mäßiger Reif zu beobachten. Doch im Laufe des Nachmittags kam es zu Sprühregen, dann zu mäßigem Regen. Die Temperatur hatte sich soweit erhöht, dass keine Glatteisgefahr mehr davon ausging. Der Orkan machte sich gegen Mittag des 5. bemerkbar und erreichte mit Regen und Schneeregen am Abend die Windstärke 8. Nach einer kurzen Beruhigung legte der Orkan am dem Nikolausmorgen noch mal richtig los. Den Höhepunkt erreichte er hier gegen 9:12 mit einer Windspitze von 27,7 m/s (100 km/h). Der Sturm brachte aber weiterhin Spitzen über 20 m/s bis in den Abend hinein. Niederschlag bekamen wir relativ wenig ab. Erst nach dem Mittag erwischte uns ein erster kräftiger Schneeschauer. Doch für eine Schneedecke reichte dies nicht, die gab es seit dem Morgen nördlich von Trebbin. Bis zum Nachmittag des Folgetages dauerte es noch, dann zog der Orkan langsam ab. Dann setzte Schneefall ein, der über einige Stunden anhielt, hier aber aufgrund der Temperatur keine Decke ausbilden konnte. Damit war der erste und einzige „Wintereinbruch“ des Dezembers auch schon wieder vorbei
In der Nacht folgte dann nur noch Regen, der bis zum Mittag aufhörte. Zum Abend wurde es wieder windig. Die nächsten drei Tage blieben dann frostfrei. Am 9. kam es den ganzen Tag unter Hochnebel zu mäßigen Sprühregen, in der Nacht auch Regen. Dabei war es mit 9°C außerordentlich mild. Auch am nächsten Tag gab es Hochnebel. Der Sprühregen endete am Vormittag.
Ab dem 11. blieb es bis zum 20. nahezu niederschlagsfrei. Dafür kehrte der Nachtfrost zurück. In der Nacht gab es Nebel, der am Tage lediglich zu Hochnebel wurde. Auch am 12. den ganzen Tag über dichter Nebel. So auch der 13. Erst zum späten Abend war wieder der Mond leicht zu sehen. Am Vormittag des Folgetages lichtete sich der Nebel und vor allem zeigte sich streckenweise sogar die Sonne. In der Nacht klarte es auf, doch zum Morgen zogen die Wolken der Warmfront auf, die über den Tag hinweg immer wieder ganz leichten Regen brachte. Zum Abend zeigte sich dann der Mond und es klarte auf.
Endlich! Die Sonne ließ sich am 16. nach den vielen trüben und nebligen Tagen endlich blicken. Sie schien nahezu ungehindert. Dabei wurden fast 10°C erreicht. Nach einer weiteren klaren Nacht nahmen die Wolken am Tage zu, blieben aber recht dünn. Sehr mild am Tage, mit 10,6°C der zweitwärmste Tag, dafür Bodenfrost am frühen Abend. Nicht ganz so mild und sonnig wie der Vortag, dafür blieb es am 18. trocken. Bis zum nächsten Morgen zog es sich zu, die Wolken der zugehörigen Warmfront, die am Vormittag des 19. etwas Regen brachte. Erst zum Abend des 20. heiterte es auf, da war es am fast kürzesten Tag des Jahres für die Sonne aber schon zu spät. Ansonsten blieb es trocken und mild. Nur wenige Lichtblicke gab es auch den nächsten Tag, die meisten zur Mittagszeit. Dafür nahm der Wind schon mal zu. Bis zum Mittag des 22. blieb es bedeckt. Zum Morgen gab es Regen. Dafür wurde nun der Nachmittag immer sonniger und mit 10,8°C der wärmste Tag des Monats. In der Nacht gab es weiteren Regen. Dafür wurde es am Tage immer sonniger. Zum Abend waren dann alle Wolken abgezogen.
Der heilige Abend sollte sonniger werden, doch die Wolken des Orkans waren schneller. Dafür blieb es mild. Auch der 1. Feiertag verblieb im Wolkengrau. Ab dem Nachmittag gesellte sich noch Regen dazu. Der Orkan zog schon in der Nacht ab, vom dem wir nur Spitzen der Starke 7 abbekamen. Am 2. Feiertag blieb es trocken. In der Nacht gab es 3mm Regen. Zum Sonnenaufgang heiterte es Tags drauf von Westen her auf und es wurde ein sonniger Tag. Dem folgte ein insgesamt bedeckter Tag mit Fernsicht. Bis in den Vormittag des 29. gab es Regen, erst zum Abend lockerte es auf. In der Nacht verzogen sich die letzten Wolken, so dass der vorletzte Tag des Jahres sonnig und kalt startete. Zum Abend dann schnell frostig. Es war ein wunderbar sonniger Silvestertag.
Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)
10. höchstes Mittel 8,7°C seit 1985
24. höchstes Mittel 8,2°C seit 2012
10. höchstes Minimum 7,9°C seit 1985
24. höchstes Minimum 8,1°C seit 2012
09. höchster Niederschlag 5,0mm seit 2012
09. höchstes E-Min 5,0°C seit 1994
10. höchstes E-Min 7,4°C seit 1997
11. höchstes E-Min 5,7°C seit 2012
12. höchstes E-Min 4,2°C seit 2012
27. höchster Sonnenschein 6,2h seit 1989 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |