jdbe07

Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2007

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2007Mit +4,8Kelvin haben wir weiteren Rekord in der langen liste der zu warmen Monate. Damit war der Januar auch der wärmste meiner Messreihe (1985). Zu sehen ist dieses Ergebnis auch an den vielen höchsten Tagesmittels und Maximas. Es war auch seit langem der erste zu feuchte Monat seit August. Fast 200 Prozent vom Normalen wurde erreicht. Dabei ist es um so erstaunlicher, dass auch die Sonne fast ihr Ziel erreicht hatte (86%). Nur eine winterliche Phase gab es. Vom 23. bis 28. war es recht frostig. Am 26. viel der einzigste Schnee des Monats.
Mit fast 10°C im Mittel glänzte die erste Dekade des Januars. Also war auch im neuen Jahr von Winter erst einmal weit und breit nichts zu sehen. Starker Regen brachte in der Nacht zum 7. stolze 7,8 mm bis zum Morgen. So konnten im Januar nun schon 21,2 mm gezählt werden. Der ganze Dezember 2006 hatte nur 25,2 mm! Am 10. eine kräftige Front mit Schauer und Sturmböen. Auch einen Tag später stürmisch. Ein Tief jagte das nächste. Kaum hatte es sich in der Nacht beruhigt, kam auch schon der nächste Sturm. Dazu gab es immer wieder Regen. In der Nacht zum 12. erreichte der Orkan hier lediglich die Sturmstärke 8. Zum Glück! Stürmisch und regnerisch ging es auch die nächsten Tage weiter. Am 15. endlich mal ein sonniger Tag ohne Wind. Auch etwas frischer ist es geworden. Nach einer frostigen Nacht erhellte die Sonne unser Gemüt. Doch nur bis zum Mittag, dann nahmen die Wolken schon wieder zu und gegen Abend begann es wieder zu regnen. Wohl der letzte ruhige und auch sonnige Tag. Am 17. Denn ab Morgen soll ja die Post abgehen.
Ein Orkantief beschäftigte uns am 18. bis in die Nacht. Seit dem Morgen zog bereits die Warmfront über uns hinweg und brachte bis zum Nachmittag 16 Liter Regen. Im Warmsektor erreichten wir knapp 15°C. Bereits am frühen Nachmittag setzte der Wind ein und erreichte gegen 15 Uhr bereits Sturmstärke 8 in Böen, später dann auch im Mittel. Die höchste Windspitze um 19:15 25,4 m/s  aus W. Damit war die Kaltfront des Orkans durch. Zur dieser Zeit zeigte das Barometer nur noch 975 hPa mit einer Falltendenz von fast 7 hPa in 3 Stunden. Der Orkan flaute nach 1:30 deutlich ab. Dennoch war dies noch nicht alles, denn am Tage lebte der Wind nochmals auf und erreichte zumindest noch einmal Sturmstärke, begleitet von einigen Schauern. Am 21. schon das nächste Sturmtief mit Windstärke 9 in Böen und 6 im Mittel. 
Einen Tag später erfolgte die Zufuhr von Kaltluft aus dem Norden. Eine Kaltfront überquerte uns südwärts und machte den Weg frei. Um 0,1K wurde am 23. der 1. Eistag verfehlt. Dafür war ein sonnenscheinreicher winterlicher Tag. Der Schneefall aus Sachsen erreichte uns am 24. noch nicht. In der Niederlausitz war Schluss damit. Gegen Morgen begann es dann doch noch zu schneien. Am intensivsten war es am Vormittag. 2 cm konnten gemessen werden, bevor es zumindest auf den Straßen wieder taute. Zuvor war es aber außergewöhnlich glatt geworden. Das hätte man diesem bisschen Schnee gar nicht zugetraut. Zum Abend klarte es auf, so dass bereits um 20 Uhr am Erdboden über Schnee -12°C gemessen wurden. Der Morgen empfing uns mit Sonnenschein und eisiger Kälte. Am Erdboden waren es unter -15°C, in der Luft -12°C. Am Nachmittag nochmals Schnee. Zugleich wurde es sehr windig.  Zum Morgen des 27. klarte es auf und es wurde ein richtiger Wintertag. Zum Abend  bekamen wir nochmals einen Schneeschauer ab, doch in der Nacht begann es dann zu tauen. Am Morgen war der Schnee fast weg. Bis in den Vormittag des 29. hatten wir mit dem nächsten Sturm zu tun. Der Januar verabschiedete sich dann mit einem Lächeln. Vor dem angesagten Regen konnten wir die Sonne bei frühlingshaften Temperaturen genießen.

Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)

Wärmster Januar  5,2°C seit 1988
18. höchste Windspitze  25,4 m/s
01. höchstes Mittel  8,1 °C seit 2005
09. höchstes Mittel  11,0 °C seit 1998
10. höchstes Mittel  11,9 °C seit 1991
13. höchstes Mittel  11,3 °C seit 1994
18. höchstes Mittel  9,3 °C seit 1993
19. höchstes Mittel  7,0°C seit 1989
20. höchstes Mittel  8,9 °C seit 1993
01. höchstes Maximum  11,3 °C seit 1994
13. höchstes Maximum  12,9 °C seit 1998
18. höchstes Maximum  14,8 °C seit 1999
19. höchstes Maximum  10,0 °C seit 1989
20. höchstes Maximum  13,7 °C seit 1993
05. höchstes Minimum  6,2 °C seit 1988
09. höchstes Minimum  6,9 °C seit 1998
09. höchstes Minimum  6,9 °C seit 1998
10. höchstes Minimum  8,4 °C seit 1998
13. höchstes Minimum  8,3°C seit 1994
19. höchstes Minimum  4,4 °C seit 1998
20. höchstes Minimum  5,8 °C seit 1993
31. höchstes Minimum  5,4 °C seit 1988
10. höchstes Niederschlag 3,1 mm seit 1995
18. höchstes Niederschlag 24,8 mm seit 1986
26. tiefstes E-Min  -15,3 mm seit 1996

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2007

Wie sollte es anders sein, die Periode der zu warmen Monate ging auch im März weiter, der immerhin 2,4 Kelvin zu warm war. Auch beim Niederschlag konnte nochmals gepunktet werden. Seit Jahresbeginn sind schon 168 Liter zusammen gekommen. Im März entsprach das einer Erfüllung von 160%. Großen Anteil hatte der letzte und einzige Wintereinbruch des Monats vom 21.-23. Es wurden die höchsten Schneehöhen des Winters gemessen, die außerhalb de Termine 8 cm maßen. Die 3 tage schafften es auf fast 33 Liter. Auch die Sonne erreichte stolze 150% vom Normalen. Denn nach dem Wintereinbruch gab es ab dem 24. Sonne pur. Im Schnitt wurden täglich 10 h bis zum Monatsende erreicht.

Verregnet und windig waren die ersten drei Tage dieses Märzes.  Am 4. endlich etwas frühlingshafter, aber auch wieder frostig. Ab dem Mittag Sonnenschein und frühlingshafte 14°C. Regen gab es erst am 8. wieder. Die Tageshöchstwerte waren mit bis zu 15°C schon recht mild. Die Natur lockte. Die ersten blühenden Weidenkätzen wurden am 9. gesichtet. Die Trauerweide wird auch grün. 

Sonniger und warm ging es auch in der 2. Dekade weiter. Zwei neue Tagesmaximumrekorde stellten sich ein: Zum einen der 12. März mit 19,7°C und der 13. mit 19,2°C. Dazu gab es strahlenden Sonnenschein, später auch vermehrt Cirren und Cs. Die anschließenden Tage waren auch sonnig, aber nicht mehr ganz so warm. 

Am 16. war es noch sonnig, aber die niederschlagsfreie Zeit fand erst mal ein Ende. Mit einem Niederschlagsband begann der 17. Bis zum Nachmittag regnete es teils schauerartig verstärkt. Zum Abschluss dann noch ein kräftiger Schauer. Das Orkantief streifte uns und brachte in der Nacht Warmfrontregen mit 3 Litern. Der Tag war recht stürmisch, bis die Kaltfront gegen 15 Uhr herüberzog. Nach einem kräftigen Schauer beruhigte sich das Wetter merklich. Es wurde recht kühl, zumal auch die Wolkendecke aufriss.

Der Wind machte es am 19. sehr unangenehm und kalt. Es waren nur 5°C. Am Abend kamen wir recht schell in den Frostbereich. -6°C am Boden, -4°C in der Hütte, ein Schock Folgemorgen. In der Nacht zum 21. kam es zu Schneeregen. Liegen blieb aber nichts. Der Tag verharrte bei kalten 3°C. Doch die Überraschung kam am Abend, als ein weiteres Schneegebiet aus dem Osten anrückte und der Landschaft einen weißen Mantel verpasste. Übrigens: Heute war Frühlingsanfang. In der Nacht hatte es teils kräftig geschneit. Doch der Schnee schmolz am Vormittag wieder. Das blieb aber nicht von Dauer. Denn zum Mittag griff ein kompaktes Schneefallgebiet von Osten über und ließ die Schneedecke erneut wachsen. Sie erreichte zeitweise bis zu 8 cm. Dies ist der zweitspäteste Zeitpunkt einer Schneedecke in meiner Messreihe. Den Rekord hält hier noch der 26. März 2001, als sich 20 cm auftürmten.
Der Schnee der Nacht sackte ordentlich zusammen, durch die steigenden Temperaturen war er sehr nass. Am Morgen hatte er bei 6 cm schon Lücken und schmolz bei 10°C bis zum Mittag dahin. Welch ein Wetter am Welttag der Meteorologie. Und noch was: Unser geschätzter Wetterfreund Peter Rosenzweig wurde heute in Teltow beigesetzt. Wir alle trauern um ihn. 

Ab dem Nachmittag kam ein kräftiges Regengebiet, der letzte Niederschlag des März’.
Nun kam der Frühling! 25. Durchweg sonnig gestalteten sich die letzten Tage des Monats, nur der Ostwind ist kräftig und sehr trocken. Man soll es nicht glauben, der offene Boden ist schon wieder so trocken, das es auf dem feien Feld zu Sandfegen kam. In der klaren Luft kam es fortan täglich zu Bodenfrost bis -4,3°C. Hüttenfrost gab es nur vereinzelt leichten. Bei bis zu 10 Stunden täglichen Sonnenscheins war es der Sonne trotz straffen Winds, die Temperatur am Mittag immer wieder auf frühlingshafte Werte zu bringen.

Neue Rekordwerte März (seit 1985)

13. höchstes Temperaturmittel 10,1 mm seit 2002
11. höchstes Maximum  19,7 mm seit 1990
12. höchstes  Maximum  19,2 mm seit 1991
22. tiefstes Maximum  1,4 mm seit 2001
02. höchster  Niederschlag 7,0 mm seit 1999
22. höchster  Niederschlag 15,4 mm seit 1999
12. höchster  Sonnenschein 10,2 mm seit 1987
25. höchster  Sonnenschein 10,6 mm seit 1999
26. höchster  Sonnenschein 10,5 mm seit 1989
28. höchster  Sonnenschein 10,9 mm seit 2002

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2007

Es war nicht nur der 8. Monat in Folge, der wesentlich zu warm war ( 2 K), sondern in dieser Zusammensetzung mit der absoluten Trockenheit auch bisher einmalig. Dazu kamen am 21./22. noch starke vorgezogene Eisheilige, die vielerorts die Kirsch-, Birnen- und Apfelblüte nahezu zerstörte. An empfindlichen Kulturen sind sämtliche Triebspitzen abgefroren. Bei minus 8°C am Boden kein Wunder. Die natur war dafür schon viel zu weit. Mit 160% hatte die Sonne ein leichtes Spiel. Doch die Trockenheit ist das akuteste Problem für die Landwirtschaft, ganze Roggenschläge werden schon gelb. Der 30. April war der 38. Tag ohne Niederschlag in Folge.

Es war eine sehr kalter Monatseinstieg, der uns bis zum 5. Nachtfröste von bis zu -2,4°C in der Hütte am 4. und -6,6°C am Erdboden zum Monatsersten bescherte. Das war der zweitkälteste Wert nach 2003. Dabei waren die ersten beiden Tage mit 18°C sehr mild. Die folgenden tage waren wieder deutlich kühler, nachdem wir den schönsten Frühlingstag dieser Witterungsphase erlebt haben. Der 03. war mit der unbeständigste Tag. Nur mit dem Niederschlag hatte es nicht geklappt. Nur klägliche 0,2 mm. Erst am 17. gab es wieder ein paar Tropfen.

Bis zum 10. blieb es nun wechselhaft aber trocken. Die Temperaturen Kletterten bis nahe 20°C. Auch der Karfreitag (06.) hielt sich an seinen Namen. Ein traurig, trübes Wetterchen. Karsamstag überraschte mit Sonnenschein. So stellt man sich Feiertagswetter vor. Ostersonntag war nicht mehr das gelbe vom Ei. Verwöhnt von Samstag, zeigte sich nur der Vormittag noch sonnig, dazu kam böiger Westwind. Nur trocken blieb es. Ostermontag dann bald noch unangenehmer als der Sonntag. Etwas wärmer zwar, aber auch sehr wenig Sonne und mehr Wind.

Wetterbesserung ab dem 11. Einen Tag später war der Frühling ausgebrochen! Der erste 20 Grad Tag grüßte, Tendenz: steigend. In Berlin stehen bereits die Kastanien kurz vor der Blüte. Bis zum 17. sollte die Frühsommerphase anhalten, die auch einen beinahe (14. mit 24,8°C) und einen echten Sommertag enthielt. Dieser stellte sich am 16. ein und im Pool wurde bei 14,5°C angebadet. Der zeitigste Termin, den ich je dafür hatte. 

Am 17. machten sich erste Wolken und Wind bemerkbar. Am späten Abend überquerte dann die schwache Kaltfront mit 0,2 mm unseren Raum. Sie brachte außerdem frische aber auch nur trockene Luft mit. Vereinzelt kam es am 18. zu Schauern, die auch Graupel enthielten. Dabei fielen wieder nur 0,2 mm. Mehr Niederschlag kam im April auch nicht mehr.

Bis zum 21. blieb es verhältnismäßig kühl, bevor ein weiterer frühsommerlicher Abschnitt eingeleitet wurde. Doch der nahm erst einmal am 22. einen sehr frostigen Anfang. Eisheilige im April und das nicht zu knapp! Seit dem späten Abend war es schon frostig. Am Morgen dann die böse Überraschung: -5°C in der Hütte und -7°C am Boden. Das hat vielen Pflanzen geschadet. Besonders junge Triebe hat es erwischt und die gesamte Kirsch- und Apfelblüte. Ein trauriger Anblick. Selbst die Rebenaustriebe sind teils völlig zerstört. Noch nicht ganz frostfrei der 23. Die Tagestemperatur näherte sich schon wieder einen Sommertag. Später erste Wolkenfelder, in der Nacht vereinzelte Regentropfen. In Mitteldeutschland zwischen Elbe und Weser/Werra kamen insgesamt 5 bis 7 Liter runter. Nur der Osten ging leer aus. Etwas Besonderes der Nebel am 25. Es blieb beim Sommerwetter. Am 27. der zweite Sommertag und absolute Trockenheit. Es war der wärmste Tag des Monats. Der Tag wurde auch am 28. nicht getopt, nicht zuletzt wegen der Wolkenbildung am Nachmittag. Ansonsten konnte der Samstag konkurrieren.
Die Abkühlung saß, mehr als 12 Kelvin weniger als gestern. Dafür durchweg sonnig. Das brachte die Kaltfront in der Nacht. Am Monatsletzten ereilte uns schon wieder Hüttenfrost und -6°C am Boden. Die Natur hat es da nicht leicht. Sonnig zwar, im Schatten aber empfindlich kühl.

Neue Rekordwerte April (seit 1985)

2. trockenster April 0,6 mm
16. höchstes Temperaturmittel 15,1 °C seit 2004/05
13. höchstes Maximum  23,7 °C seit 1989
14. höchstes Maximum  24,8 °C seit 1989
15. höchstes Maximum  24,1 °C seit 1989
16. höchstes Maximum  25,7 °C seit 2000
04. tiefstes Minimum  -2,4 °C seit 2003
22. tiefstes Minimum  -5,0 °C seit 2005
04. tiefstes E-Min  -6,1 °C seit 2003
07. höchster Sonnenschein 11,8 h seit 1997
12. höchster Sonnenschein 11,8 h seit 2003
13. höchster Sonnenschein 11,6 h seit 1988
14. höchster Sonnenschein 13,0 h seit 2004

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2007

Auch, wenn es den Anschein eines Rekordmonats hatte, muss ich vorwegnehmen, dass keine langjährigen Rekorde gepurzelt sind. Es war zwar der 9. zu warme Monat in Folge, er war mit einer Abweichung von 2 Kelvin nur im Mittelfeld zu warmer Maimonate. So verhält es sich auch beim Niederschlag. Mit 228% und 116 Liter war es nur der 4. Nasseste. Die Übererfüllung der Sonne mit 114% fällt da kaum noch ins Gewicht. Außerordentlich waren die zwei Tage mit Starkniederschlag am 7. mit 29,7 mm und am 27. mit 23,2 mm in Verbindung mit gewittern. Auch zwei leichte Hagelschläge gab es am 7. und 26. Des Weiteren  interessant war die Gewitterperiode vom 25. bis 29. in einer sehr schwülen und heißen Luftmasse, die 50 mm brachte. Bodenfrost dagegen gab es nur bis zum 5. Die Eisheiligen fielen somit dieses Jahr aus.

Die ersten 6 Tage waren sonnig, aber frisch. Am 4. und 5. dann fast schon ein Sommertag. Dafür gab es aber auch bis zum 5. Bodenfrost und bis zum 3. auch Hüttenfrost. Am 6. endete dann diese Witterung.

Endlich Regen! Hieß es am 6. Mai. Am Morgen konnten fast 31 Liter im Hellmann gesichtet werden. Das tat der Natur gut. Der Boden ist nach 44 Tagen endlich wieder durchfeuchtet. Am 8. weiterer kleiner Nachschub in Form von Schauern und 2 Gewittern. Gegen 15 Uhr war auch Hagel bis 3mm dabei. Das durchwachsene Wetter hielt bis zum 17. an. Immer wieder kleine Schauer. Am 12. ein kurzes Gewitter, am Abend noch einen kräftigen Schauer. Die Sonne war in diesen tagen nur spärlich zu sehen. Der 14. war recht warm, begann aber in der Nacht schon mit Gewitter und endete ebenfalls mit einem, dass auch 10 mm Regen brachte. Über den Tag war es aber sonnig und schön. Der 17. war dann der Tiefpunkt dieses Witterungsabschnittes mit nur 13°C Tagesmaximum. Damit sind auch die Eisheiligen ausgefallen, die offensichtlich schon im April stattgefunden hatten.

Ab dem 18. besserte sich das Wetter merklich aber trügerisch. Denn trotz des Sonnenscheins war es immer noch recht frisch. Am 19. war wohl der Sommer zurück. Temperaturen von über 25°C wurden erreicht. Keine einzige Wolke zu sehen. 28°C waren das Tagesergebnis von 20., das war auch im Pool zu merken, der erstmals sich auf über 20°C erwärmte. Am 21. der Durchbruch! Der erste heiße Tag des Jahres mit 30,4°C und der 2. Sommertag des Mais. Dies war gleichzeitig neuer Tagesrekord, es wurde der 21.5.1986 mit 29,0°C übertroffen. Am 22. waren südlich von uns am Vormittag Gewitter zu sehen. Doch sie zogen alle samt nach Osten. So blieben wir auch bis zum Abend von ihnen verschont. Nur recht schwül war es. Trotzdem wurden 29°C geschafft. Vom 18. bis zum 24. blieb es dabei niederschlagsfrei. Dann schloss sich eine gewitter- und niederschlagsreiche Pentade an.

 Nachdem es bis in den Nachmittag des 25. wolkenlos war, überraschte uns dann doch noch gegen Abend ein Gewitterguss. Die Front streife uns doch noch, obwohl sie sich nach Nordosten  an ihrer Längsachse bewegte. Auch am Folgetag nahm die Schwüle rasch zu, so dass sich am Nachmittag wieder Gewitter bildete. Dies war aber nur schwach und brachte 3 Liter. Der Pfingstsonntag blieb meist bedeckt. Bereits am frühen Nachmittag brachte ein Gewitter der Stärke 1  9 Liter in 15 Minuten und einen kleinen Hagelschlag (5mm). Am Abend kam es noch zu kräftigen Gewittern  und Regenschauern. Der Böenkragen war sehr imposant, doch Wind war keiner dabei. 28. Die Gewitter klungen in der Nacht ab. Als Tagessumme waren 26,6 mm zu verzeichnen. Damit hat der Mai die 100 mm Marke überschritten und verzeichnet aktuell 175% der Normalsumme. Der Pfingstmontag begann zunächst trübe, mauserte sich aber zum besseren Tag als Sonntag. Erst am Abend zogen zögerlich aus dem Südosten Gewitter auf. Es donnerte seit 21.00 Uhr. Ab halb Zehn goss es wieder 15 mm. 200% waren erreicht. So ging es auch am 29. weiter, die Schwüle war bereits am Vormittag zu spüren. Ab 14 Uhr gewitterte es. Dieses Mal kam aber nur wenig Niederschlag herunter. 
In der Nacht beruhigte sich das Wetter, denn es war Kaltluft eingeflossen, die die schwüle Luft abgedrängt hatte. Dadurch wurde der Tag frisch und später auch sonnig. Der Monatsletzte war ein ruhiger, schöner Tag.

Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)

21. höchstes Temperaturmittel 22,7 °C seit 1993
22. höchstes Temperaturmittel 22,7 °C seit 1992
21. höchstes Maximum  30,4 °C seit 1986
22. höchstes Maximum  29,0 °C seit 1992
25. höchstes Maximum  31,9 °C seit 1985
01. tiefstes Minimum  -3,5 °C seit 1987
02. tiefstes Minimum  -0,2 °C seit 1994
07. höchster Niederschlag 29,7 mm seit 2005
27. höchster Niederschlag 23,2 mm seit 1997
01. tiefstes E-Minimum  -6,7 °C seit 2006
02. tiefstes E-Minimum  -3,2 °C seit 1995
14. höchstes E-Minimum 10,4 °C seit 1990
22. höchstes E-Minimum 11,9 °C seit 1991
26. höchstes E-Minimum 13,8 °C seit 1994
27. höchstes E-Minimum 11,9 °C seit 2000
01. höchster Sonnenschein 13,6 h seit 1999
05. höchster Sonnenschein 13,8 h seit 2000/1990
21. höchster Sonnenschein 14,8 h seit 1989

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2007

Auch, wenn es den Anschein eines Rekordmonats hatte, muss ich vorwegnehmen, dass keine langjährigen Rekorde gepurzelt sind. Es war zwar der 9. zu warme Monat in Folge, er war mit einer Abweichung von 2 Kelvin nur im Mittelfeld zu warmer Maimonate. So verhält es sich auch beim Niederschlag. Mit 228% und 116 Liter war es nur der 4. Nasseste. Die Übererfüllung der Sonne mit 114% fällt da kaum noch ins Gewicht. Außerordentlich waren die zwei Tage mit Starkniederschlag am 7. mit 29,7 mm und am 27. mit 23,2 mm in Verbindung mit gewittern. Auch zwei leichte Hagelschläge gab es am 7. und 26. Des Weiteren  interessant war die Gewitterperiode vom 25. bis 29. in einer sehr schwülen und heißen Luftmasse, die 50 mm brachte. Bodenfrost dagegen gab es nur bis zum 5. Die Eisheiligen fielen somit dieses Jahr aus.

Die ersten 6 Tage waren sonnig, aber frisch. Am 4. und 5. dann fast schon ein Sommertag. Dafür gab es aber auch bis zum 5. Bodenfrost und bis zum 3. auch Hüttenfrost. Am 6. endete dann diese Witterung.

Endlich Regen! Hieß es am 6. Mai. Am Morgen konnten fast 31 Liter im Hellmann gesichtet werden. Das tat der Natur gut. Der Boden ist nach 44 Tagen endlich wieder durchfeuchtet. Am 8. weiterer kleiner Nachschub in Form von Schauern und 2 Gewittern. Gegen 15 Uhr war auch Hagel bis 3mm dabei. Das durchwachsene Wetter hielt bis zum 17. an. Immer wieder kleine Schauer. Am 12. ein kurzes Gewitter, am Abend noch einen kräftigen Schauer. Die Sonne war in diesen tagen nur spärlich zu sehen. Der 14. war recht warm, begann aber in der Nacht schon mit Gewitter und endete ebenfalls mit einem, dass auch 10 mm Regen brachte. Über den Tag war es aber sonnig und schön. Der 17. war dann der Tiefpunkt dieses Witterungsabschnittes mit nur 13°C Tagesmaximum. Damit sind auch die Eisheiligen ausgefallen, die offensichtlich schon im April stattgefunden hatten.

Ab dem 18. besserte sich das Wetter merklich aber trügerisch. Denn trotz des Sonnenscheins war es immer noch recht frisch. Am 19. war wohl der Sommer zurück. Temperaturen von über 25°C wurden erreicht. Keine einzige Wolke zu sehen. 28°C waren das Tagesergebnis von 20., das war auch im Pool zu merken, der erstmals sich auf über 20°C erwärmte. Am 21. der Durchbruch! Der erste heiße Tag des Jahres mit 30,4°C und der 2. Sommertag des Mais. Dies war gleichzeitig neuer Tagesrekord, es wurde der 21.5.1986 mit 29,0°C übertroffen. Am 22. waren südlich von uns am Vormittag Gewitter zu sehen. Doch sie zogen alle samt nach Osten. So blieben wir auch bis zum Abend von ihnen verschont. Nur recht schwül war es. Trotzdem wurden 29°C geschafft. Vom 18. bis zum 24. blieb es dabei niederschlagsfrei. Dann schloss sich eine gewitter- und niederschlagsreiche Pentade an.

 Nachdem es bis in den Nachmittag des 25. wolkenlos war, überraschte uns dann doch noch gegen Abend ein Gewitterguss. Die Front streife uns doch noch, obwohl sie sich nach Nordosten  an ihrer Längsachse bewegte. Auch am Folgetag nahm die Schwüle rasch zu, so dass sich am Nachmittag wieder Gewitter bildete. Dies war aber nur schwach und brachte 3 Liter. Der Pfingstsonntag blieb meist bedeckt. Bereits am frühen Nachmittag brachte ein Gewitter der Stärke 1  9 Liter in 15 Minuten und einen kleinen Hagelschlag (5mm). Am Abend kam es noch zu kräftigen Gewittern  und Regenschauern. Der Böenkragen war sehr imposant, doch Wind war keiner dabei. 28. Die Gewitter klungen in der Nacht ab. Als Tagessumme waren 26,6 mm zu verzeichnen. Damit hat der Mai die 100 mm Marke überschritten und verzeichnet aktuell 175% der Normalsumme. Der Pfingstmontag begann zunächst trübe, mauserte sich aber zum besseren Tag als Sonntag. Erst am Abend zogen zögerlich aus dem Südosten Gewitter auf. Es donnerte seit 21.00 Uhr. Ab halb Zehn goss es wieder 15 mm. 200% waren erreicht. So ging es auch am 29. weiter, die Schwüle war bereits am Vormittag zu spüren. Ab 14 Uhr gewitterte es. Dieses Mal kam aber nur wenig Niederschlag herunter. 
In der Nacht beruhigte sich das Wetter, denn es war Kaltluft eingeflossen, die die schwüle Luft abgedrängt hatte. Dadurch wurde der Tag frisch und später auch sonnig. Der Monatsletzte war ein ruhiger, schöner Tag.

Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)

21. höchstes Temperaturmittel 22,7 °C seit 1993
22. höchstes Temperaturmittel 22,7 °C seit 1992
21. höchstes Maximum  30,4 °C seit 1986
22. höchstes Maximum  29,0 °C seit 1992
25. höchstes Maximum  31,9 °C seit 1985
01. tiefstes Minimum  -3,5 °C seit 1987
02. tiefstes Minimum  -0,2 °C seit 1994
07. höchster Niederschlag 29,7 mm seit 2005
27. höchster Niederschlag 23,2 mm seit 1997
01. tiefstes E-Minimum  -6,7 °C seit 2006
02. tiefstes E-Minimum  -3,2 °C seit 1995
14. höchstes E-Minimum 10,4 °C seit 1990
22. höchstes E-Minimum 11,9 °C seit 1991
26. höchstes E-Minimum 13,8 °C seit 1994
27. höchstes E-Minimum 11,9 °C seit 2000
01. höchster Sonnenschein 13,6 h seit 1999
05. höchster Sonnenschein 13,8 h seit 2000/1990
21. höchster Sonnenschein 14,8 h seit 1989

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2007

Gegen den Trend war es endlich mal ein nicht zu warmer Monat, auch wenn es deutschlandweit im Mittel der 11. in Folge war.  Hier war er mit -0,5K leicht unternormal. Wir hatten nur ein wirklich niederschlagsfreie Phase vom 14. bis 18., in dem auch die heißesten Tage und neue Rekorde für den Monat lagen.  So wurden örtlich über 100 mm gemessen, hier nicht ganz, aber immerhin 148%. Dabei gab es 3 Starkregentage, alle zwischen 10 und 17mm. Doch örtlich kam beim Regen am 22. weit mehr herunter. Ursache waren dort eingelagerte Gewitterzellen, die am Morgen des 22. zu Überflutungen führte. So in Wiesenburg bei 64 Litern und Kyritz mit 86 Litern. Der Hauptniederschlag fiel dabei in gut zwei Stunden. Ein weiterer Rekordtag war der 16. Hier wurde ein neuer Julirekord aufgestellt. An diesem Montag kletterte das Quecksilber auf 39,0°C und kappte fast meinen Absolutrekord vom 9.8.92. Es fehlten nur 0,1K. Wir erreichten am Mittag einen Rekordsättigungsdampfdruck von 66 hPa und ein Sättigungsdefizit von 45 hpa. Tags zuvor wurden bereits 35,8°C erreicht. Durch das lange Zeit durchwachsene Wetter hatte es die Sonne nicht so leicht, sie erreichte mit 6 Tagen über 10 Stunden nur 86 % ihres Mittelwertes.

Nur mittelmäßig sommerlich ging es im Juli los. Trotz der vielen Wolken strömte heute warme Luft zu uns. Der 1. blieb der einige Sommertag für die ersten 13 Tage. Denn ab dem Zweiten gab es bis dahin jeden Tag Regen und die Tageshöchstwerte sanken bis unter die 20 Grad Marke. Ersten stärkeren regen gab es am 4. Ein kleines Randgewitter und kräftige Schauer brachten die Tagesmenge auf 10 Liter. Kleinere Schauer begleiteten uns auch die nächsten Tage. Am 5. auch einige Gewitter am Nachmittag. Doch der ganz große Niederschlag ging jedes Mal an uns vorbei. In den Zellen waren 30 bis 40 Liter möglich. Ein Sonntag mit viel Sonne (8.) unterbrach einen Tag das regnerische Wetter aus und bescherte uns einen Lichtblick. Das Gegenstück dann am Montag. Zum Abend setzte kräftiger Regen ein. 18 mm waren es dann bis zum Mittag des 10. Diese Wetterlage hielt noch bis zum 12. Dann kehrte mit großen Schritten der Sommer zurück.

Dies geschah unerwartet heftig. Bereits der 13. mauserte sich bis zu späten Nachmittag zu einem Sommertag. Dies hielt man kaum für möglich. So ging es weiter! Am 14. wurde mit 31,8°C mit Leichtigkeit einen heißen Tag geschafft. Der erste Tag, der die 35°C Marke geknackt hatte, folgte sogleich. Mit 35,8°C war es auch der wärmte 15. Juli seit 1985. Am 16. erreichte die Hitzewelle nur nach 3 Tagen ihren Höhepunkt: Mit 39°C wurde der zweitwärmste Tag seit Beginn der Messungen 1985 registriert. Nur am 9. August 1992 war es mit 39,1°C noch etwas “wärmer”. Es versteht sich von selber, dass dies nicht nur ein neuer Tagesrekord, sondern auch neuer Monatsrekord für Juli ist. Der Bisher wärmste Julitag war der 31. Juli 1994 mit 37,8°C. Etwas Kurioses gab es aus der Nacht zu melden. Nachdem die Temperatur schon auf 21 °C gefallen war, stieg sie nach 23 Uhr wieder an. Ein Föhnwind steigerte sie nach Mitternacht wieder auf 27°C. Danach sank sie nicht mehr unter 21°C. So hatten wir auch die erste Tropennacht des Sommers. 

Denn in der Nacht tobten westlich auf einer Linie B2 und A9 bis in den Fläming bei Wiesenburg teils kräftige Gewitterzellen. Hier war davon bis in den Morgenstunden nur Wetterleuchten zu beobachten. Für einen heißen Tag reichten die Energien nochmal. Weiter geht es mit Sommer bis zum 21., aber nicht mehr ganz so heiß. Erster Regen nach 6 Tagen fiel am 19. erst vor Mitternacht (3,5 mm). In der sommerlichen Wärme des 20. stand die Luft in ihrer Schwüle. Gewitter für die Nacht drifteten leider nach Südosten ab. Kräftigen Regen gab es erst am dem Morgen des 22., aber das Umland hatte das Vielfache von uns. Baruth mit 26,7 mm doppelt so viel. Wiesenburg im Fläming erwischte es mit einem kräftigen Gewitter im Regen eiskalt. Dort kamen in 3 Stunden 64 mm herunter und setzten alles unter Wasser.
Die nächsten Tage wurden wieder etwas ruhiger. Bis zum Nachmittag des 24. schien noch die Sonne, dann machte sich das Sturmtief immer mehr bemerkbar. Zum Abend dann auch erster leichter Regen, der sich in der Nacht noch fortsetzte. Knapp am Sommertag vorbei ging der letzte wirklich warme Tag des Julis, der 27. Danach wurde es deutlich unbeständiger und recht kühl.

Ab dem Morgen des 28 gab es Dauerregen, der fast 10 Liter bis zum Mittag brachte. Danach riss die Wolkendecke auf und die Sonne konnte knapp 2 Stunden scheinen. Der einzigste Sonnenschein des Wochenendes! Nach kurzer Regenpause der Nacht stieß bereits am Sonntagmittag das nächste Regengebiet auf uns. Und das hatte es in sich, denn zum Abend hatte es schauerartig verstärkten Regen mit im Gepäck. So kamen wir auf 17,4 mm. So beläuft sich die Monatssumme schon wieder auf 94 mm bei 147%. Aus der starken Bewölkung entwickelten sich zum Mittag  des Folgetages hin einzelne Schauerzellen, die immer mal wieder ein wenig Regen brachten. Die Sonne sich dazwischen aber immer wieder durchsetzen. 31. Dieser Tag entwickelte sich schon besser. Nur Minischauer zogen herüber, die sonnigen und somit wärmenden Phasen waren wesentlich länger.

Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)

Wärmster Tag   16.07.2006   39,0 °C
14. höchstes Temperaturmittel 23,6 °C seit 1994
15. höchstes Temperaturmittel 26,5 °C seit 1986
16. höchstes Temperaturmittel 29,8 °C seit 1986
29. tiefstes Temperaturmittel 14,3 °C seit 2000
30. tiefstes Temperaturmittel 13,5 °C seit 1987
15. höchstes Maximum  35,8 °C seit 2005
16. höchstes Maximum  39,0 °C seit 1987
28. tiefstes Maximum  20,2 °C seit 1993
29. tiefstes Maximum  17,2 °C seit 2000
30. tiefstes Maximum  17,5 °C seit 2000
11. tiefstes Minimum  6,1 °C seit 2003
09. höchster Niederschlag 16,8 mm seit 1989
16. höchster Niederschlag 5,7 mm seit 1993
11. tiefstes E-Minimum  4,3 °C seit 2003
16. höchstes E-Minimum 16,0 °C seit 1991
15. höchster Sonnenschein 15,1 h seit 1990
16. höchster Sonnenschein 14,1 h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2007

Wie schon im letzten Jahr war der August eher eine Enttäuschung für viele Urlauber. Er war leicht zu kalt (-0,5K), hatte aber immerhin 2 heiße Tage (2006 keinen). Doch es gab keine ausgeprägte Hochsommerphase. Vielmehr verteilten sich die wenigen wirklichen warmen Tage recht breit gefächert. Nur in der ersten Dekade waren es mal 6 Tage hintereinander, in denen dann auch die heißen Tage lagen. In der zweiten Dekade gab es nur einen Sommertag und in der letzten Dekade quälten sich 4 von 5 Tagen bis kurz über den Sommertag. Ausgedehnte Badeurlaube waren da nicht drin, da das Wasser so kaum an Temperatur zulegen konnte. Hinzu kam noch der örtlich sehr ergiebige Niederschlag. Zwar hatte Jänickendorf nur 71% doch am Abend des 7. fielen allein in 3 Stunden 10 km westlich von der Station 103 mm während eines Gewitterregens. So gab es punktuell Regionen von mehr als 200 %, so in Luckenwalde, Jüterbog, Herzberg und südlich von Rostock, wo auch ein Tornado gesichtet wurde. Da staunt man, dass es die Sonne übernormal gab. Sie behauptete sich im Wechselspiel recht gut. Obwohl nur 5 Tage über 10 Stunden dabei waren, kam sie auch bis zu 105%. Am 11. gab es erstmals wieder Nebel.

Ein Hauch von Sommer hielt wieder Einzug. Temperaturen über 20°C konnte der Sonnenschein erwirken. Zuvor war es mit  9,2°C in der Hütte und nur 6,7°C am Boden eine kühle Augustnacht. Auch die Folgenacht war fast klar und nochmals kühl. Nach der Warmfront am Mittag, sie brachte keinen Niederschlag, steigerte sich die Temperatur sprunghaft auf 26°C. Zum Abend näherte sich alsbald auch die Kaltfront, die mit einigen Schauern (4,3 mm) und einem Gewitterdurchzug zu merken war. 

Das Wetter besserte sich allmählich. Der Sommer rückte wieder näher. Mit bis zu 27°C wurde am 5. der erste Sommertag des Monats ermittelt. Eine kurze  Hochsommerphase von 5 Tages schloss sich an, in der auch die einigsten beiden heißen Tage enthalten waren. Aber die große Hitze wurde es nicht. Der 7. wurde de erste heiße Tag (30,1°C). Dann bildeten sich doch noch Wärmegewitter heraus. Diese zogen aber so langsam, dass sie fast stationär blieben und sich so auf einem Fleck abregneten. So fielen innerhalb von 13 Minuten 7 mm gegen kurz nach 20 Uhr. Doch dies war gar nichts im Vergleich, was nur 10 km weiter westlich in Frankenförde hinter Luckenwalde abspielte. Dort entluden sich diese Gewitter so heftig, dass es dort zu Überschwemmungen kam. Bis zu 103 Liter wurden in nur 3 Stunden gemessen. Auch in Jüterbog war es ähnlich heftig. Dort liefen etliche Keller voll, weil Rückschlagklappen des Abwassernetzes brachen. Auch in Herzberg gab es solch eine Superzelle, die auch soviel Niederschlag brachte. In Gottow 7 km nördlich blieb es dagegen trocken. In der Nacht zum 8. gab es weitere leichte Gewitter. Erst am späten Vormittag schaffte es die Sonne. danach wurde es schwülwarm. Gegen 18 Uhr ein weiteres Ferngewitter im Nordosten. Zum Abend klarte es auf. Am 9. nochmals ruhiges Hochsommerwetter mit über 30°C. 10. Durch den Hochnebel war es eine milde Nacht, dafür wurde es aber auch nicht wärmer, bis sich die Wolken nach dem Mittag langsam lichteten. Erst dann ging die Temperatur Richtung Sommertag. Recht schwül blieb es dabei. 11. Neblig trüb begann der Tag. Und daran sollte sich auch nicht viel ändern. Der Nebel ging, und Sprühregen mit eingelagerten Schauern kam. 12. Ein trüber Sonntag. Erst gegen Abend lichteten sich die Wolken ein wenig. 13. In der Nacht klarte es auf, zog sich aber gegen Mittag wieder zu. Es blieb dann aber doch trocken. Zum Abend auch wieder Sonnenschein 14. Ein recht schöner Tag mit verstärkter Wolkenbildung über den Mittagszeitraum. 15. Der wärmste Tag der Woche aber auch sehr schwül. Immer wieder zogen dichtere Wolken durch, die Sonne musste häufig pausieren. Es deutete sich eine sehr milde Nacht an. Nach 23:30 Uhr wurde es wieder wärmer, bis zu 24°C.  16. Nach einer sehr warmen Nacht, bis um 4 Uhr herrschten 24°C, sank sie nur noch unwesentlich unter 20°C, blieb aber bis zum Mittag auch bei diesen Werten. Erst dann konnte sich die Sonne durchsetzen und fast noch einen Sommertag erreichen. Gegen Abend ein kräftiger Schauer von 3 mm. 17. Am Morgen zog an der Ostflanke vom Erzgebirge her kommend ein Niederschlagsfeld nordwärts. Es erreichte uns nicht mehr. Und so kam an dem späten Vormittag immer mehr die Sonne zum Vorschein. 18. Bis zum Mittag recht sonnig, dann aber vermehrt wolkig. Dadurch auch nicht sonderlich warm. 19. Früh ein dichtes Ac-Feld, dann Sonne, ab dem Nachmittag aber wieder mehr Wolken. Mit bis zu 27°C aber ein angenehmer Sommertag. 20. Zum Morgen heiterte es auf und es wurde sommerlich, später auch schwül. Die Wolken nahmen zum Abend zu und aus dem Osten zogen einige Gewitter- und Schauerzellen vorbei, die jedoch hier noch nichts ausrichteten. Dies soll in der Nacht passieren. 21. In der Nacht gab es dann den ersehnten Regen in Verbindung mit einem Gewitter. 14,5 mm waren im Hellmann. Der Tag gestaltete sich zunächst noch trübe. Später kam die Sonne heraus. 22. Gleich am Vormittag zogen östlich an uns zwei kräftige Gewitter vorbei. Danach schien dann die Sonne und es wurde recht schwül. Zum Abend dann noch ein schwaches Gewitter im Norden. Niederschlag fiel aber aus den Gewittern nicht. Zur Nacht hin klarte es auf. 23. Nach einer klaren Nacht folgte eher ein bedeckter Tag mit gelegentlichen Kleinschauern. Erst am Nachmittag wurde es wieder schöner. 24. Bis zum Nachmittag war es fast bedeckt und ruhig. Ganz anders in anderen Regionen. In Berlin herrschte in den Morgenstunden schon wieder Katastrophenalarm bei 25 mm Sturzregen, westlich vom Fläming in Drewitz waren es in der Nacht gar über 50mm. Erst am Donnerstag sind südlich von Rostock bis zu 103 mm in 3 Stunden gefallen. Extremer geht es bald gar nicht. Hier schien ab dem Nachmittag die Sonne. 25. Es war noch mal ein wunderschöner Sommertag. Zum Abend dann auch wieder Windstille, bestes Grillwetter, das auch genutzt wurde. 26. Nicht ganz so prächtig wie der Samstag aber auch angenehm. Kurz vor den Schauer, der 0,5 mm brachte, wurden noch 26°C gemessen. 27. Immer wieder schoben sich Wolken vor die Sonne, die Tagestemperaturen waren dadurch verhalten kühl und der Tau geht kaum noch raus. Erst zum Nachmittag war es etwas besser. 28. Heute wieder sonniger und auch ein wenig wärmer. Doch die klaren Nächte nagen am Image des Sommers. Es geht jetzt flott in den einstelligen Bereich. Örtliche Bodenfröste sind nicht ausgeschlossen. 29. Fast schon ein schöner Herbsttag, der um ein Haar den ersten Bodenfrost gebracht hätte. Nur 0,9°C wurden am Erdboden gemessen. Und das im August! Sonst war es vielfach sonnig aber mit 18°C nur mäßig warm. Hoffen wir auf einen Altweibersommer. 30. Bis zum Nachmittag noch sonnig, nachfolgend bedeckt, zum Abend ein paar Tropfen. 31. Seit der Nacht gab es immer wieder Regentropfen. So gestaltete sich der Tag recht wechselhaft. Zum Abend dann noch richtiger Regen aus dem Norden, der fast 3 Liter brachte.

Neue Rekordwerte August (seit 1985)

30. tiefstes Minimum  3,5 °C seit 1998
07. höchster Niederschlag 11,3 mm seit 2005
30. tiefstes E-Minimum  0,9 °C seit 2001
16. höchstes E-Minimum 16,0 °C seit 1991
15. höchster Sonnenschein 15,1 h seit 1990
16. höchster Sonnenschein 14,1 h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2007

-Text-

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2007

Wie schon im letzten Jahr war der August eher eine Enttäuschung für viele Urlauber. Er war leicht zu kalt (-0,5K), hatte aber immerhin 2 heiße Tage (2006 keinen). Doch es gab keine ausgeprägte Hochsommerphase. Vielmehr verteilten sich die wenigen wirklichen warmen Tage recht breit gefächert. Nur in der ersten Dekade waren es mal 6 Tage hintereinander, in denen dann auch die heißen Tage lagen. In der zweiten Dekade gab es nur einen Sommertag und in der letzten Dekade quälten sich 4 von 5 Tagen bis kurz über den Sommertag. Ausgedehnte Badeurlaube waren da nicht drin, da das Wasser so kaum an Temperatur zulegen konnte. Hinzu kam noch der örtlich sehr ergiebige Niederschlag. Zwar hatte Jänickendorf nur 71% doch am Abend des 7. fielen allein in 3 Stunden 10 km westlich von der Station 103 mm während eines Gewitterregens. So gab es punktuell Regionen von mehr als 200 %, so in Luckenwalde, Jüterbog, Herzberg und südlich von Rostock, wo auch ein Tornado gesichtet wurde. Da staunt man, dass es die Sonne übernormal gab. Sie behauptete sich im Wechselspiel recht gut. Obwohl nur 5 Tage über 10 Stunden dabei waren, kam sie auch bis zu 105%. Am 11. gab es erstmals wieder Nebel.

Ein Hauch von Sommer hielt wieder Einzug. Temperaturen über 20°C konnte der Sonnenschein erwirken. Zuvor war es mit  9,2°C in der Hütte und nur 6,7°C am Boden eine kühle Augustnacht. Auch die Folgenacht war fast klar und nochmals kühl. Nach der Warmfront am Mittag, sie brachte keinen Niederschlag, steigerte sich die Temperatur sprunghaft auf 26°C. Zum Abend näherte sich alsbald auch die Kaltfront, die mit einigen Schauern (4,3 mm) und einem Gewitterdurchzug zu merken war. 

Das Wetter besserte sich allmählich. Der Sommer rückte wieder näher. Mit bis zu 27°C wurde am 5. der erste Sommertag des Monats ermittelt. Eine kurze  Hochsommerphase von 5 Tages schloss sich an, in der auch die einigsten beiden heißen Tage enthalten waren. Aber die große Hitze wurde es nicht. Der 7. wurde de erste heiße Tag (30,1°C). Dann bildeten sich doch noch Wärmegewitter heraus. Diese zogen aber so langsam, dass sie fast stationär blieben und sich so auf einem Fleck abregneten. So fielen innerhalb von 13 Minuten 7 mm gegen kurz nach 20 Uhr. Doch dies war gar nichts im Vergleich, was nur 10 km weiter westlich in Frankenförde hinter Luckenwalde abspielte. Dort entluden sich diese Gewitter so heftig, dass es dort zu Überschwemmungen kam. Bis zu 103 Liter wurden in nur 3 Stunden gemessen. Auch in Jüterbog war es ähnlich heftig. Dort liefen etliche Keller voll, weil Rückschlagklappen des Abwassernetzes brachen. Auch in Herzberg gab es solch eine Superzelle, die auch soviel Niederschlag brachte. In Gottow 7 km nördlich blieb es dagegen trocken. In der Nacht zum 8. gab es weitere leichte Gewitter. Erst am späten Vormittag schaffte es die Sonne. danach wurde es schwülwarm. Gegen 18 Uhr ein weiteres Ferngewitter im Nordosten. Zum Abend klarte es auf. Am 9. nochmals ruhiges Hochsommerwetter mit über 30°C. 10. Durch den Hochnebel war es eine milde Nacht, dafür wurde es aber auch nicht wärmer, bis sich die Wolken nach dem Mittag langsam lichteten. Erst dann ging die Temperatur Richtung Sommertag. Recht schwül blieb es dabei. 11. Neblig trüb begann der Tag. Und daran sollte sich auch nicht viel ändern. Der Nebel ging, und Sprühregen mit eingelagerten Schauern kam. 12. Ein trüber Sonntag. Erst gegen Abend lichteten sich die Wolken ein wenig. 13. In der Nacht klarte es auf, zog sich aber gegen Mittag wieder zu. Es blieb dann aber doch trocken. Zum Abend auch wieder Sonnenschein 14. Ein recht schöner Tag mit verstärkter Wolkenbildung über den Mittagszeitraum. 15. Der wärmste Tag der Woche aber auch sehr schwül. Immer wieder zogen dichtere Wolken durch, die Sonne musste häufig pausieren. Es deutete sich eine sehr milde Nacht an. Nach 23:30 Uhr wurde es wieder wärmer, bis zu 24°C.  16. Nach einer sehr warmen Nacht, bis um 4 Uhr herrschten 24°C, sank sie nur noch unwesentlich unter 20°C, blieb aber bis zum Mittag auch bei diesen Werten. Erst dann konnte sich die Sonne durchsetzen und fast noch einen Sommertag erreichen. Gegen Abend ein kräftiger Schauer von 3 mm. 17. Am Morgen zog an der Ostflanke vom Erzgebirge her kommend ein Niederschlagsfeld nordwärts. Es erreichte uns nicht mehr. Und so kam an dem späten Vormittag immer mehr die Sonne zum Vorschein. 18. Bis zum Mittag recht sonnig, dann aber vermehrt wolkig. Dadurch auch nicht sonderlich warm. 19. Früh ein dichtes Ac-Feld, dann Sonne, ab dem Nachmittag aber wieder mehr Wolken. Mit bis zu 27°C aber ein angenehmer Sommertag. 20. Zum Morgen heiterte es auf und es wurde sommerlich, später auch schwül. Die Wolken nahmen zum Abend zu und aus dem Osten zogen einige Gewitter- und Schauerzellen vorbei, die jedoch hier noch nichts ausrichteten. Dies soll in der Nacht passieren. 21. In der Nacht gab es dann den ersehnten Regen in Verbindung mit einem Gewitter. 14,5 mm waren im Hellmann. Der Tag gestaltete sich zunächst noch trübe. Später kam die Sonne heraus. 22. Gleich am Vormittag zogen östlich an uns zwei kräftige Gewitter vorbei. Danach schien dann die Sonne und es wurde recht schwül. Zum Abend dann noch ein schwaches Gewitter im Norden. Niederschlag fiel aber aus den Gewittern nicht. Zur Nacht hin klarte es auf. 23. Nach einer klaren Nacht folgte eher ein bedeckter Tag mit gelegentlichen Kleinschauern. Erst am Nachmittag wurde es wieder schöner. 24. Bis zum Nachmittag war es fast bedeckt und ruhig. Ganz anders in anderen Regionen. In Berlin herrschte in den Morgenstunden schon wieder Katastrophenalarm bei 25 mm Sturzregen, westlich vom Fläming in Drewitz waren es in der Nacht gar über 50mm. Erst am Donnerstag sind südlich von Rostock bis zu 103 mm in 3 Stunden gefallen. Extremer geht es bald gar nicht. Hier schien ab dem Nachmittag die Sonne. 25. Es war noch mal ein wunderschöner Sommertag. Zum Abend dann auch wieder Windstille, bestes Grillwetter, das auch genutzt wurde. 26. Nicht ganz so prächtig wie der Samstag aber auch angenehm. Kurz vor den Schauer, der 0,5 mm brachte, wurden noch 26°C gemessen. 27. Immer wieder schoben sich Wolken vor die Sonne, die Tagestemperaturen waren dadurch verhalten kühl und der Tau geht kaum noch raus. Erst zum Nachmittag war es etwas besser. 28. Heute wieder sonniger und auch ein wenig wärmer. Doch die klaren Nächte nagen am Image des Sommers. Es geht jetzt flott in den einstelligen Bereich. Örtliche Bodenfröste sind nicht ausgeschlossen. 29. Fast schon ein schöner Herbsttag, der um ein Haar den ersten Bodenfrost gebracht hätte. Nur 0,9°C wurden am Erdboden gemessen. Und das im August! Sonst war es vielfach sonnig aber mit 18°C nur mäßig warm. Hoffen wir auf einen Altweibersommer. 30. Bis zum Nachmittag noch sonnig, nachfolgend bedeckt, zum Abend ein paar Tropfen. 31. Seit der Nacht gab es immer wieder Regentropfen. So gestaltete sich der Tag recht wechselhaft. Zum Abend dann noch richtiger Regen aus dem Norden, der fast 3 Liter brachte.

Neue Rekordwerte August (seit 1985)

30. tiefstes Minimum  3,5 °C seit 1998
07. höchster Niederschlag 11,3 mm seit 2005
30. tiefstes E-Minimum  0,9 °C seit 2001
16. höchstes E-Minimum 16,0 °C seit 1991
15. höchster Sonnenschein 15,1 h seit 1990
16. höchster Sonnenschein 14,1 h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2007

Ein deutlich zu kalter Monat, wenn man das letzte Jahr betrachtet. Dies führte auch dazu, dass kaum goldene Momente dabei waren. Mit nur 19°C als Höchstwert konnte man da recht wenig erwarten. Wenn, waren nur einzelne Tage recht schön. Dieser Eindruck wurde nur davon etwas bestärkt, das es deutlich zu trocken war. Denn der Oktoberniederschlag kam eigentlich schon mit der Summe des Septembers in der letzten Pentade mit. Beide Monate zusammen wären wieder normal. So aber blieb es vom 3.-17. trocken. Sonnenschein gab es vor allem in der 2. Dekade. Nur so konnte auch fast das Soll geschafft werden. 

Nach dem Regen mauserte sich der 1. zu einem sonnigen Tag mit angenehmer Temperatur. Doch neblig trüb ging es weiter, auch wieder Regen. Zum Abend des 2. wieder starker Nebel, in der Nacht bis 100m. Doch danach Feiertagswetter. Ab dem Mittag schien die Sonne zum Tag der Einheit und erreichte über 15°C. Am 4. noch mal ein sehr trüber Tag. Dafür blieb er trocken.

Eine freundliche Phase begann am 5. bis zum 16. In dieser Zeit blieb es niederschlagsfrei. Nur am 9. und 11. blieb die Sonne hinter den Wolken versteckt. Da, wo es nachts klar war und der Hochnebel mal Pause machte, wurde es auch frostig. Erster Höhepunkt war der 14. mit -2,7°C und -4,6°C am Erdboden. Er machte der Blütenpracht im Garten nun ein Ende. Dafür schien die Sonne ausgiebig. Mit Nebel begann dafür der 7. Aber die Sonne konnte die Kraft aufbringen, sich durchzubeißen. Die wärmsten Tage waren vom 15. bis 17. mit 17 bis 18°C. Vor der nahenden Kaltfront am 17. wurde es noch mal richtig schön mit Höchstwerten von über 19°C. Sogar Kaffee konnte man nachmittags draußen trinken, wohl das letzte Mal. Dann war es auch mit dieser Wärme vorbei. Hier waren auch die letzten beiden Tage mit Niederschlag von mehr als 1 Liter zu finden.

Wunderbarer Sonnenschein bei bis zu 15°C einen Tag später. Ab uns zu gibt es doch einen tollen Herbsttag. Die Nächte vom 19. bis zum 23. wurden wieder richtig frostig. Die Nacht zum 22. war die bisher stärkste Frostnacht mit mäßigem Reif. Am Erdboden wurden -7,9°C und in der Hütte -5,2°C gemessen. 
Die nächsten Tage wurden nachts deutlich milder. Ein stetiger Wechsel von heiter bis stark bewölkt noch am 23. Am Nachmittag dann fast gar keinen Sonnenschein mehr. Und so blieb es an den folgenden 4 Tagen. Hochnebel und in der Nacht einige Regentropfen. Mehr war nicht los. Schlechter geht ja nicht mehr! Wenigstens war es mit 7 bis 9°C mild und windstill. 

Ein Lichtblick am Nachmittag des 28. tat sich auf. Zuvor war es am Morgen noch recht neblig. Zum Abend klarte es auf. Bereits am 29. übernahmen die Wolken der nahenden Front die Oberhand. Es blieb aber noch trocken, da der Südwind das Niederschlagsfeld an der Westflanke nach Nordost eskortierte. Am Folgetag blieb es trüb und regnerisch, besonders der Sprühregen war unangenehm. Erst in der Nacht kam der Mond durch. In der Nacht zum 31. bildete sich Nebel, der heute Morgen von der Sonne beiseite geschoben wurde. Es folgte Feiertagswetter (Reformationstag). Den ganzen Tag schien die Sonne  bei schönen 13°C.

Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)

14. tiefstes Mittel  4,5 °C seit 1992
22. tiefstes Maximum  5,9 °C seit 2003
14. tiefstes Minimum  -2,7 °C seit 1992
15. tiefstes Minimum  -0,3 °C seit 2003
20. tiefstes Minimum  -3,5 °C seit 2003
22. tiefstes Minimum  -5,2 °C seit 1990
14. höchster Sonnenschein 9,4 h seit 1986
15. höchster Sonnenschein 9,7 h seit 1991

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2007

Ein klassischer erster Wintereinbruch zur Monatsmitte machte diesen November zu einem fast normalen Monat. Trotz der zahlreichen Frosttage wurde es ein nur leicht zu kalter Monat (-0,8K). Dafür war es in der ersten Pentade mit bis zu 14°C deutlich zu warm. Doch Nebel gab es nur an drei Tagen. So gab es kaum das bekannte Novemberhochnebelwetter. Immerhin schaffte die Sinne 94%. Mehr war nicht zu schaffen bei 149% Niederschlag, wobei davon in der 1. Dekade bereits die Hälfte fiel. Vom 11.-12. kam es zum ersten Schneefall, der am 11. zu einer Ausbildung einer 3 cm starken Schneedecke führte. Zeitweise waren es am Vortag schon5, aber der Schnee war sehr feucht und pappig, da bereits Tauwetter herrschte.
Bis zum 12. war der Monat außerordentlich regenreich. Allein 48  Liter (76%) kamen hier schon zusammen 

Der 1. begann zwar noch mit Sonnenschein, der war aber schnell zu Ende. Hochnebel schob sich herein. Dafür waren die ersten vier Novembertage mit bis zu 14°C sehr mild. Hier gab es auch noch nicht die großen Niederschläge. Lange Zeiten mit leichten Sprühregen über den Tag verteilt bestimmten das Wetter. Am 5. noch mal schönes Wetter, bevor es ungemütlich wurde.

Ein stürmischer, verregneter Herbsttag folgte. In der Nacht Dauerregen, dann Wind und Schauer. Auch der 7. bei stürmischen Wind den ganzen Tag Regen mit kurzen Unterbrechungen. So ging das Wetter bis zum 12. weiter. Als Besonderheit geht der 10. als Wintereinbruch in die Statistik ein. Ab dem Nachmittag tummelten sich erste Schauer und brachten Reifgraupelschauer. Am frühen Abend überquerte uns eine recht kräftige Schauerzelle mit einem Gewitter, das erst Reifgraupel dann Schnee brachte. Somit bildete sich eine 2 cm starke Schneedecke aus. Es bildete sich sofort Schneeglätte, später Eisglatte aus. Der erste Schnee des Winters verwandelte die Natur über Nacht in eine Winterlandschaft. Am Morgen waren es 3 cm, nach den starken Schneefällen des Vormittags zeitweise sogar 5 cm. Leider taute es anschließend etwas. Mal Regen, mal Schnee, von allem nicht zu wenig, so ging es weiter. Am 12. dann noch mal leichte “Aufstockung” auf 1 cm, bis zum Abend aber wieder Flecken. Dafür wurde es Glatt auf den Straßen. Die klare Nacht führte neben der Eisglätte zu mäßigem Reif, der sich besonders als Reifglätte auf den Straßen niederließ und für extrem glatte Straßen sorgte. Am Vormittag war der Winterspuk dann vorbei.

Am 14. Hochnebel pur, später Umstellung auf Schauerbewölkung. Einen kräftigen Schauer gab es gegen 15 Uhr, hier war auch Graupel mit dabei. Die nächsten Tage wurden nun trocken. Die Sonne ließ sich kaum sehen. Am 15. ein paar Schneegriesel. Einen Tag später setzte leichter Schneefall ein, der aber sofort wieder schmolz. Der Hochnebel hielt noch bis zum 18. an. 

Schneidender Ostwind machte uns am 19. zu schaffen. Bis zum 21. blieb es wieder frostig, im Erdboden wurden 9 cm ermittelt. Dafür gab es mehrfach viel Sonne. Dann blieb es bis zum 23. frostfrei, bevor es bis zum Monatsende wieder Minusgrade gab.

Nach einer klaren Nacht  zum 25. kam am Morgen ein wenig Schnee, der sich aber nicht halten konnte. Der Tag wurde wechselhaft und war mit teils kräftigen Schauern durchsetzt. Am 26. war es durch den Wind eisig kalt. Gefühlte -15°C herrschten. Weniger Wind, nicht ganz so kalt war der Folgetag. Bis zum 28. blieb es dabei auch wieder trocken. Zu Monatsende wurde es dann noch mal feucht, aber nur Regen. 

Neue Rekordwerte November (seit 1985)

11. tiefstes Maximum  1,8 °C seit 20004
12. tiefstes Maximum  2,5 °C seit 1999
10. höchster Niederschlag 4,7 mm seit 1998
11. höchster Niederschlag 11,1 mm seit 1992
12. höchster Niederschlag 8,2 mm seit 1990
02. tiefstes E-Min  9,2 °C seit 1999

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2007

Ein fast normaler Monat könnte man sagen. Einzig interessant war der Kälteeinbruch, der aber leider ohne Schnee blieb. So schloss der Monat 0,3 K zu warm ab. So konnten ab dem 14. durchgehend negative E-Min`s gemessen. Nur am 28. und 30. wurden in der Luft positive Mins ermittelt. Am 23.  wurde auch das absolute min von -10,2°C erreicht. Weihnachten war es demzufolge leicht frostig, aber grün. Die schlug sich auch in der Niederschlagssumme nieder, die nur 61% erreichte. Der letzte Niederschlag fiel am 12., dann erst wieder am 30. Trotz des zähen Hochnebels vom 16.-22. konnte sich die Sonne auf 110% des Normalen retten. Am 16. wurde zudem der erste Eistag mit -0,2°C gemessen. Insgesamt summierten sich 6 Eistage. Am 22. rutschte das E-Min erstmals unter -10°C. 
Noch mild und durchwachsen ging es in der ersten Dekade erst einmal los.  Mit starkem Regen begann  es am 1. Aber auch dann kaum Wetterbesserung. Am 2. sank der Druck bei uns im heranziehenden Sturmtief auf unter 983 hPa, der tiefste Druck Seit 1990 im Januar. Dazu gab es bis in den Morgen Regen und ab dem Vormittag starken bis stürmischen Wind. Das Sturmtief machte sich einen Tag später noch mal richtig bemerkbar. Am Morgen sank der Druck auf ein Rekordtief von nur 979,2 hPa reduziert, der zweittiefste Druck seit 1989 im Februar. Der stürmische Wind erreichte mit 20 m/s fast Windstärke 9.  In der Nacht zog der Sturm endlich ab und das Wetter beruhigte sich.
 Zum 5. hing wurde es dann richtig mild. In den nächsten drei tagen wurde es bis zu 14°C warm, ein letztes aufbäumen des Herbstes? Dabei gab es nur ganz kurz einige Wolkenlücken. Bis zum 7. gab es noch mal 7 Liter Niederschlag. Sehr stürmisch wurde es noch mal, im Mittel bis BFT 7 und in Spitzen sogar BFT 9. Nur der Druck fiel nicht ganz so stark wie beim ersten Sturmtief.
Der Samstag nahm sich zusammen und bescherte uns einen teils sonnigen Tag. Doch mit den Temperaturen ging es gleich mal rund 6k runter. Richtig Sonne gab es nur am 10. Dann kam der Hochdruck und damit auch der Hochnebel. Zum Nachmittag des 11. sogar Nebel. Ein verregneter und trüb-milder Wintertag folgte.
Ab dem 13. blieb es nun trocken, doch bis zum 14. blieb es bedeckt. Erst der 15. schenkte uns wieder schönen Sonnenschein, der am Abend hatte dafür Frost zur Folge. Dadurch wurde es am Morgen etwas winterlich. Tiefstwerte von -8,5°C am Boden und -7,1°C in der Hütte traten auf. Es wurde dadurch auch der erste Eistag des Winters. Es folgte sogleich ein trüber Montag. Nichts passiert bei dieser Hochwetterlage – kalt und trocken! Am dem 18. kam Dauerfrost hinzu. Einen Tag danach fiel lang anhaltender Schneegriesel aus dem Hochnebel. Im Nachtnebel des 21. bildete sich leichtes Rauheis, das wenigstens den Anschein von Winter hatte. Auch in der Nacht zum 22. brachte der Nebel schönes Rauheis hervor
Am 4. Advent sind wir mit herrlichem Wintersonnenwetter aufgewacht. Dabei sank die Temperatur am Erdboden auf Werte von -11 und in de Luft auf -10°C. Es war der kälteste Tag. Doch Weihnachten blieb grün aber kalt.
Der heilige Abend hüllte sich bei leicht frostigen Temperaturen in Hochnebel. Am 1. Feiertag besserte sich das Wetter erstmals seit dem 3. Advent. Sonnenschein begrüßte den Tag. Auch der 2. Weihnachtsfeiertag war recht sonnig. Doch nach dem Mittag zog es sich allmählich zu. Doch Niederschlag gab es keinen. Der 27. und 28. blieb sonnenlos. Am Vormittag des 29. wurde es recht windig. Über den Tag des 30. wurde es milder, zum Abend näherte sich die Warmfront und brachte bis Mitternacht 3 Liter Regen und über 6°C. Der Silvestertage kam zunächst etwas trüb daher. Zum Abend dann gaben die Wolken den Himmel frei. Es wurde etwas frostig und klar zum Jahreswechsel.

Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)

20. tiefstes Mittel  -3,7 °C seit 2001
07. höchstes Maximum  13,7 °C seit 1985
19. tiefstes Maximum  -1,7 °C seit 2002
20. tiefstes Maximum  -2,3 °C seit 2002
21. tiefstes Maximum  -3,8 °C seit 1996
22. tiefstes Maximum  -3,6 °C seit 1996
06. höchster Niederschlag 4,3 mm seit 1997
16. tiefstes E-Min  8,5 °C seit 1996
02. höchstes E-Min  2,4 °C seit 1999
25. höchster Sonnenschein 6,4 h seit 2005

Marco RingelWetterstation Jänickendorf