2014

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Bericht
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Bodentemperaturprofil
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Wasserhaushaltsbilanz

Das Wetter in Jänickendorf im Jahr 2014

Das Jahr 2014 war mit 10,8 °C 1,5K über seinem Normwert (1985-2014) und damit das wärmste Jahr meiner Messreihe. Außer der Mai und der August hatten alle Monate eine teils hohe positive Abweichung. Spitzenreiter war dabei der Februar zusammen mit dem November mit 3,2K. Als Normal kann man allenfalls den Januar, Juni und Dezember bezeichnen. Die blieben unter 1 K Abweichung.
Beim Niederschlag sah es mit 496 mm nicht ganz so rosig aus, waren es doch nur knapp 90% des 30 jährigen Mittels. Dabei hatten wir mit 125,9 mm einen absolut nassen Mai, der damit leicht das doppelte seines Normalwertes erreichte (217%). Doch die trockenen Monate überwogen, als da wär der Februar mit 6,8 mm (20%) und der November mit 6,5 mm (14%). Nur der April, Oktober und Dezember lagen noch leicht über dem Durchschnitt.
Beim Sonnenschein gab es mit 105% eine leichte Erholung. Dabei blieben nur 5 Monat leicht unter der Erfüllung, die sich von 63 bis 92% erstreckten (Januar, Mai, September, Oktober und Dezember). Der März hatte prozentual mit 142 am meisten zu bieten.
Der Winter fiel bis auf eine Woche im Nordosten Deutschlands völlig aus. Diese fand in der letzten Januarwoche statt und erbrachte bis zu 14 cm. Erst Ende Dezember wurden für zwei Tage nochmals 15 cm erreicht, dieser hielt aber nur 2 Tage.
Die Abweichung basieren nun auf meiner abgeschlossenen 30-jährigen Messreihe von 1985–2014. Damit ist sie wie jede Normalwertseihe auch aussagekräftig. In den nächsten Jahren wird sie dann fließend an die neue Normalperiode nach WMO-Norm herangeführt (1991-2020). Da die ersten Messjahre in der Kindheit noch nicht die Korrektheit und Messgenauigkeit hatten, wird meine Normreihe daher von Jahr zu Jahr noch genauer. Der Fehler dürfte aber sehr gering sein und sich höchstens in den Hundertsteln bemerkbar machen.

Resümee: Der Winter begann erst am 21. Januar und überstand den Monatswechsel schon nicht mehr. Bis dahin war es sehr mild. Bis zu frühlingshaften 11°C konnten schon gemessen werden. Erst ab dem 19. wurde es kontinuierlich kühler. In der Nacht zum 25. wurde es erstmals richtig kalt. Minus 13°C waren es in der Hütte. Am selben Abend beim Aufklaren wurden kurzzeitig -21,0°C und -23,9°C am Boden gemessen, das waren die Spitzenwerte des Winters. Am 28. wurde eine Gesamtschneehöhe von 14 cm gemessen, die höchste dieses Winters. Zum 2. Februar war der Spuk schon wieder vorbei. Dieser Monat mit der höchsten positiven Abweichung von 3,2K zeichnete sich durch vorfrühlingshaftes Wetter aus. Es gab keinen Schneefall mehr, nur wenig Frost aber fast durchgängigen Bodenfrost und Höchsttemperaturen von fast 14°C. Am 6. März kam es zu einem der stärksten Nebel des Winters. 100 m Sicht und leichtes Klareis bestimmte das Wetter. Nach dem 8. Brach dann auch der Frühling aus, auch wenn es bis zum 14. Frostig blieb. Mit 17,3°C wurde es der wärmste 9. März meiner Messreihe. Darauf folgte der wärmste 21. März meiner 30-jährigen Messreihe mit 21,3°C. Dafür kam es im April zu Graupelschauern und zu Monatsmitte nochmals Bodenfrostnächte. Zu ersten Unwettern kam es am 22. Am Nachmittag zogen kräftige Gewitter mit 3 Einschlägen im Bereich von 500 bis 700 m um die Station herüber. Um 16:05 waren es schon 11 Liter in 35 Minuten. Bis dahin war es bereits das 4. Gewitter. Letzteres brachte auch Hagel im geringen Umfang von max. 5 mm. Der Mai war von einigen kräftigen Schauer- und Gewittertagen geprägt. Erst am 20. wurde der erste Sommertag des Jahres mit 25,7°C gemessen. Es folgte eine vorhochsommerliche Phase mit bis zu 29°C. Diese wurde am 27. mit einer Gewitterlinie beendet, in einer Stunde fielen 10 Liter, es folgten weitere Schauer mit 10 Litern. Ein Abendgewitter brachte Starkregen und erhöhte auf 38 Liter. Damit erfüllten wir die Monatssumme an einem Tag! Denn starker Regen brachte es bis zum Morgen auf stolze 64 mm. Insgesamt fielen in der Folge 83,1mm, ehe sich das Wetter wieder beruhigte. Erster Hochsommer brach am Pfingstsonntag (8.6.) aus. Es wurde mit 33,2°C das wärmste Pfingsten. Nach dem 11. Herrschte wieder normales vorsommerliches Wetter. Im letzten Drittel kam es vermehrt zu Schauern, die teils auch intensiv waren (z.B. am 25. mit 15mm) aber meist in der Umgebung noch kräftiger ausfielen. Nach einigen heißen Tagen im Juli traten ab dem 7. 5 Gewittertage in Folge auf. Dabei kam es zu teils heftigen Niederschlägen in der Region. In Treuenbrietzen fielen bis zum Morgen des 7. 70 Liter, hier nur 2 davon. Hier war der 9. mit 10 mm am ergiebigsten. Vom 15. bis zum 23. blieb es dann mal trocken. Dieser Abschnitt beinhaltete auch die einzige Hochsommerphase. Dem bisher heißesten Tag des Jahres mit 33,4°C folgte am 20. der 28. 35°C-Tag meiner dreißigjährigen Messreihe. Der Rest des Monats blieb zwar sommerlich heiß, doch in der 3. Dekade waren wieder 5 Gewittertage zu zählen. Ausnahme war der 25. Gegen Mittag brach aus einem unscheinbaren kleinen Regengebiet ein Starkregen von einer zur anderen Minute los und brachte innerhalb einer Stunde 24 Liter ohne ein Gewitter. So etwas hat auch Seltenheitswert. Am 29. rollte die nächste Gewitterstaffel auf uns zu. Wo hier nur ein paar Tropfen fielen. Weiter westlich brachten sie schon mal 40 Liter (z.B. Brück oder Potsdam). Im August ging es bis zum 10 sommerlich heiß zu, auch wenn kein heißer Tag mehr dazu kam. Danach war kein rechtes Badewetter mehr, es blieb nur spätsommerlich warm ohne einen einigen Sommertag. Vom 17. Bis 19. Dann eher ein Wetter wie zum Herbstbeginn. Es wurde recht windig. Nach einigem Regen sollte ab dem 27. der Sommer noch einmal zurückkommen. Bei 23°C war aber Schluss. Nachdem die ersten 3. Tage des Septembers eher trübe waren, folgten ein paar sommerliche Tage. Bis zum 7. zählten wir 3 Sommertage. Am 6. zogen allerdings Gewitter heran, von denen wir glücklicherweise verschont blieben. In Holzdorf hingegen fielen 23 Liter und in Wiesenburg am Nachmittag sogar 47 Liter vom Himmel. Auch die abendlichen Gewitter im Osten lieferten uns nur eine spektakuläre Lichtshow. Nach 5 weiteren kühlen Tagen besserte sich das Wetter nochmals ab dem 15. Zwei Sommertage schaffte der Altweibersommertag bis zum 18. noch. Dann wurde es deutlich kühler. Drei Nebeltage bis zum 21. waren die Folge. Bis zum 26. Pendelten die Tageswerte nur noch von 15 bis 16°C. Doch zum 26. kam ein Spätsommer. Man möchte meinen, der Altweibersommer käme nochmal zurück. Einen Sommertag hat sich der September am 29. erarbeitet. Auch der 1. und 2. Oktober waren noch über 20°C recht schön. Der 3. wurde dafür an sonnigsten, die ersten 4 Tage beinhalteten aber teils starken Nebel. Ansonsten war der Monat recht mild und durchwachsen. Am 9. blieb es bis in den Abend sehr mild. Um 22:30 waren es noch 18°C. Da wurde mancher Sommertag neidisch. Auch zu Monatsmitte und zum Ende traten insgesamt noch weitere 6 Nebeltage auf. Das übertrifft so manchen November. Der 19. wurde mit 22,2°C der letzte warme Tag des Herbstes und der sonnigste des Monats. Ab dem 23. blieb es für den Rest des Monats nahezu trocken aber wesentlich kühler als zuvor, der erste leichte Bodenfrost fand am 28. und 29. statt. Zuvor am 27. ein Hauch von goldenen Oktober. Fast 8 Stunden Sonnenschein und 15°C. Der schönste Tag der Woche mit über 8 Stunden Sonnenschein und 14°C folgte dem. Einen neuen Tagesrekord brachte der 1. November. Mit 18,6°C war es noch nie so warm seit 30 Jahren. Biergärten hatten Hochkonjunktur. Zwei Tage ging dies noch so weiter. Man fühlte sich wie in der falschen Jahreszeit. Auch am 2. ein neuer Tagesrekord mit 18,7°C. Leichten Bodenfrost. Gab es am 7.-9. Der 22. überraschte mit Sonnenschein und durchbrach damit die Novembertristesse. Leicht winterlich wurde es am Monatsende ab dem 27. Es gab weißen Tau und auch Reif. Der 30. war der erste Eistag des Winters. Der Boden ist fast trocken und gefroren. Nur der Wind war etwas kräftig, was eine gefühlte Temperatur von -10°C ausmachte. Bis zum 4. Dezember war es leicht winterlich kühl. Bei kräftigem Wind fühlte es sich bis zu -12°C kalt an. Am Morgen des 3. gab es eine böse Überraschung. Ab 6 Uhr gab es Glatteisregen, der bis 7:30 eine ordentliche Glatteisdecke hinterließ. Am 5. war auch wieder Nebel mit der milderen Luft zurückgekehrt. Kräftigen Frost gab es vom 8.-10. Stellenweise taute der Reif gar nicht weg. Am 10. brachte ein Sturmtief Eiskörner, danach ein paar Flocken und schließlich Schneeregen. Zum Schluss war es bei steigenden Temperaturen nur noch Regen. Reif und Reifglätte bildete sich am 16. Ab dem 19. folgte stürmisches Wetter. Bis zum 25 kam es immer wieder zu neuen Stürmen, deren stärkster am 22 mit eine Spitzenböe von 19,3 m/s brachte. Neben starken Regenschauern gab es am 20. auch ein kleines Gewitter mit einer Gewitterböe. Der Heilige Abend blieb gegen den Trend noch bis zum Abend trocken. Zum Morgen des 2. Feiertages war es endlich soweit. Die Landschaft verwandelte sich in eine winterliche Weiße. Bis zu 3 cm Schnee waren zu messen. Doch das meiste taute wieder weg. Bei Ludwigsfelde allerdings lag er noch als Decke. Richtig winterlich wurde es am 29. In der Nacht brachte uns ein kleines Tief aus dem Norden ordentlich Schnee. 8 Liter kamen herunter und türmten sich auf insgesamt 15 cm, was am Abend zu starken Auskühlungen führte. -17,5°C wurden über Schnee gemessen. 2 cm Neuschnee noch am 30. Gleichzeitig zog die Temperatur bis zum Abend auf 0°C an. In der Nacht setzte Tauwetter ein, der Schnee war bis Neujahr abgetaut.

Hier nun der Witterungsüberblick der einzelnen Monate.
Tiefdruckgebiete war es auch zu Jahresanfang zu verdanken, dass es mild und meist trocken blieb. Nur gelegentliche Regentropfen waren zu verzeichnen. Ersten starker Regen brachte Nacht zum 6., stolze 8 Liter maß ich. Dabei wurde es immer wärmer, frühlingshafte 11°C wurden erreicht. Bis zum Mittag war es fast wolkenlos und so konnte am 7. auch mal wieder die Sonne scheinen. Vom 7. bis 10. wurden Tagestemperaturen von mehr als 10°C erreicht. Immer wieder ein wenig Regen oder kleinere Schauer. Ab dem 9. kam Wind auf. Der Sturm hatte uns am 10. fest im Griff. Es folgte ein recht sonniger Tag. Zum Abend des 11. gab es Regen, dabei war es recht windig. Der Wind war auch am 12. noch kräftig. In der Nacht zum 15. bildete sich Nebel. Dabei fiel gelegentlich leichter Regen. Ab der Nacht weiterer Regen. Der 18. war der schönste Tag der Woche. Sonnenschein bei milden Temperaturen. Dann kündigte sich ein Wetterwechsel an. Von nun an wurde es frostig. Die Temperatur fiel kontinuierlich bis zum Abend in den Dauerfrostbereich. Mit kräftigem Ostwind wurde die kühle polare Luft heute herangeschafft. Trüb und glatt wurde es am 20. Der Glatteissprühregen, der am Vormittag schon in Berlin alles lahm gelegt hatte, kam erst in der zweiten Tageshälfte hier auf. Das Hoch über Skandinavien brachte uns aus dem Osten die kalte Luft heran. Doch in der Höhe von 1500 m herrschten noch Plusgrade, so dass es nur zum unterkühlten Sprühregen mit Glatteisbildung kam. Seit der Nacht gab es nur noch Schneegriesel, der sich am Vormittag in mäßigen Schneefall wandelte. Zum Abend kam es zur ersten Ausbildung einer Schneedecke dieses Winters von 3 cm. Das Glatteis verschwand in den Mittagstunden. Der Schneefall ließ in der Nacht zwar nach, hörte aber erst am Vormittag auf. So konnten am Morgen des 22. 6 cm gemessen werden. Dabei wurde es weiter kühler. Zum Abend des 23. befand sich das Niederschlagsband erst am Thüringer Wald. In der Nacht gab es hier Schneefall und nicht mal wenig. Zum Morgen maß ich 7 cm, zum Nachmittag waren es 9-10 cm. Nun ist er doch richtig gekommen – der Winter! In der Nacht zum 25. wurde es erstmals richtig kalt. Minus 13°C waren es in der Hütte. Seit der zweiten Nachthälfte schneite es aber wieder. Am Abend später wurden kurzzeitig -21,0°C und -23,9°C am Boden gemessen, bevor es sich wieder bewölkte. Das waren die Spitzenwerte des Winters. Nachfolgend gab es leichten Schneefall. Jetzt wurde nicht so kalt, kam doch eine Warmfront mit Schnee und etwas milderen Temperaturen. Am Morgen des 27. war das Schneefallgebiet bis zu uns herangezogen. Richtig los ging es nach 9:30. Bis um 14 Uhr schneite es mäßig bis stark. Dabei kamen 6 cm Neuschnee herunter, nun maßen wir 14 cm, die höchste Schneedecke dieses Winters. Zum Abend bildete sich Schneedunst, dann Nebel mit Raueisablagerungen. Raufrost und Reif blieben. Ansonsten wurde es wieder kälter. Die Sonne konnte am 30. wieder einmal scheinen. So auch der 31.
Bereits in der Nacht zum 1. Februar war der Frost Geschichte, obwohl das E-Min davor noch mal an -10°C rangekommen war. Im Laufe des Vormittags begann es zu tauen. Gegen Abend stoppte der Tauprozess, der Rest blieb für den 2. Regen ab dem Mittag verstärkte dies noch. Bis zum Abend war alles auf Reste zurückgegangen. Ab dem 3. schaute die Sonne wieder vorbei und bis zum 8. blieb es trocken. Der 4. fast schon ein Frühlingstag! Nur bei den Temperaturen waren wir noch eher winterlich. Die Nächte blieben weitestgehend klar und frostig, die Tage sonnig und mild. Der 7. wurde der erste frostfreie Tag. Am 8. hatte trübte sich das Bild. Zum Abend kam Regen auf. Die nächsten 4 Tage blieben wieder nahezu trocken. Frostig und weiß starte der 10. mit Sonnenschein. Mit 10°C wurde es aber auch wieder sehr mild. So gestaltete sich das Wetter auch in den nächsten Tagen. Zum 13. näherten sich die Wolken der Sturmtiefs, das eine regnerische Nacht brachte. Wenig aufregend die nächsten Tage. Immer wieder Wolken, unter denen es sehr mild blieb. Einige kurze Regenschauer gesellten sich am 15. dazu. Der 16. und 17. erreichten wieder die 10 Grad Marke. Die Sonne zeigte sich bis zum 18. Immer wieder. Am 19. blieb es bedeckt, später kamen einige kurze Schauer dazu. Erst nach dem Mittag des Folgetages heiterte es auf. Bis zum Morgen zog es sich allerdings zu und der Regen regierte am Vormittag. Am Nachmittag kam es noch zu Schauern. Das war auch der letzte Niederschlag bis zum 28. Vom 22. bis zum 27. wurde es sehr mild und sonnig. Am 22. war es recht windig. Mit 9,5 Stunden Sonnenschein war der 23. wohl der bisher schönste Tag des Jahres. Sonnenschein auch die nächsten drei Tage. Vormittags streifte noch eine kleine Regenzelle, die am Monatsletzten ein wenig Regen brachte.
Die Tage mit über 10°C mild und in der Nacht weiterhin Frost. So startete der März. Fast durchweg sonnig war der 2. und 3. Erster leichter Regen, aber ohne Menge am 4. In der Nacht zum 5. gab es leichten Regen, zum Abend Hochnebel. Nach einem sonnigen 6. Zog zum Abend erst Bodennebel, dann einer der stärksten Nebel des Winters auf 100 m Sicht und leichtes Klareis bestimmte das Wetter bis in den Vormittag des 7. Dann übernahm die Sonne. Nun kommt der Frühling! Am 8. nun Sonnenschein, mit 17,3°C wurde es der wärmste 9. März meiner Messreihe. Trockener sonniger Frühling mit fast 18°C auch am 10. So blieb das Wetter noch bis zum 14. Dabei war es trocken. Super-Sicht am 12. Mit der Sonne war am 15. vorläufig Schluss. Ein Sturmtiefs zog auf, der Sturm nahm am Mittag dann richtig Fahrt auf. Am 16. erreichte der Sturm seinen Höhepunkt. Leichter Regen begleitete den Tag. Aber auch am 17. beschäftigte uns der Wind noch, wenn auch nicht mehr ganz so stark. In der Nacht zum 19. gab es endlich Niederschlag. Doch es waren gerade mal 2 Liter. Was für ein Frühlingsanfang! Zwar waren durch den Wind am 20. doch nur 18,9°C gekommen, das spielte aber keine Rolle. Eine Front auf dem Weg zu uns verlor am 21. ihre Kraft. Davor konnten wir stolze 21,3°C vermelden. Damit war es der wärmste 21. März meiner 30-jährigen Messreihe. Erst in der zweiten Nachthälfte war der Regen intensiver. Danach wurde es merklich kühler. Am Morgen konnten die ersten 2 Liter gemessen werden. Gegen Mittag näherte sich die nächste Front, die 3 Liter brachte. Am 23. blieb es mit 10°C recht kühl, aber trocken. Am 24. kam es immer wieder zu Schauern bei nur noch 5°C ab. 3-mal waren die Schauer sehr kräftig, so kamen bis zum Abend fast 7 Liter zusammen. Tags drauf gab es in der Umgebung sogar Graupelschauer und einzelne Gewitter. Prächtiger Sonnenschein und nur wenige Wolken machten den 27. zu einem schönen Erlebnis. Nur der Wind ließ einen die 13°C nicht so recht fühlen. Bis auf einige Tropfen am 28. blieb es bis Monatsende nun doch trocken. Dafür blieben Wolken und Nebel. Am 29. aber auch Sonne. Es wurden 19°C erreicht. Hochnebel am letzten Tag.
Leichter Frost zum Monatseinstieg des April. Der Tag sehr sonnig, der Nachmittag wurde noch besser bei fast 20°C. Der 3. wurde der wärmste und sonnigste Tag der Woche, 22,5°C. So sieht Frühling aus! Etwas verhaltener ging es die nächsten Tage weiter. Wenig Sonne, in der Nacht Regen. Entsprechend frisch waren auch die Temperaturen. Bis zum 7. immer wieder leichter Regen. Es folgte eine sehr milde Nacht mit 12°C. Eine Kaltfront zog am 8. über unser Gebiet, fast ohne Niederschlag, aber mit Ferngewitter. An benachbarten Stationen fielen in eine Stunde bis zu 6mm. Am 9. dominierten viele Schauer. Gewitterzellen kamen uns heute nicht so nahe, dafür gab es zweimal Frostgraupelschauer. In der Nacht gab es ordentlich Niederschlag. Zusammen konnten am Morgen des 10. 7,6 mm gemessen werden. Der Tag blieb bedeckt aber trocken. Am 11. leichter Bodenfrost. Am 12. wurde es allmählich sonnig und angenehm warm. In der Nacht aber wieder Regen. Aprilwetter dann am 14! Ein Schauer jagte den Nächsten, Graupel war dabei, Gewitter gab es nur in der Ferne. Das Ganze bei stürmischen Wind und nur 10°C. Auch am nächsten Tag bildeten sich Schauer, die aber wesentlich schwächer als waren. Am 16. gab allerdings Frost mit Bodennebel und Reif. Ähnliches Spiel am 17. Mit -5,9°C wurde das tiefste E-Min gemessen. Bis zum Mittag war es ein sonniger Tag. In der Nacht gab es aus einer Front ergiebigen Regen, am Tage ein kräftiger Schauer. Dazwischen schien am Karfreitag aber auch die Sonne, Samstagmorgen dann Nebel. Dann kam mit Sonnenschein das Osterwetter. 21°C wurden erreicht. Sonnig bei 20°C die Feiertage, hier traf keiner der Schauer. Zunehmende Schwüle am 22. Ab dem Nachmittag zogen kräftige Gewitter mit 3 Einschlägen im Bereich von 500 bis 700 m um die Station. Um 16:05 waren es schon 11 Liter in 35 Minuten. Bis dahin war es bereits das 4. Gewitter. Letzteres brachte auch Hagel im geringen Umfang von max. 5 mm. Zum Abend beruhigte es sich wieder.
Ab dem 23. blieb es ruhiger und bis zum Monatsende auch niederschlagsfrei. Zwar gab es am Nachmittag auch Gewitter, das zog aber östlich vorbei. Am Morgen gab es dafür Nebel. Am 24. Blieb dieser auch als Hochnebel bestehen, zum 25. löste er sich aber sehr schnell auf. Dies führte auch zum bisher wärmsten Tag des Jahres. Auch der 26. begann sonnig, über Mittag bildeten sich plötzlich zahlreiche Cumuli bis hin zu CB. Aus denen gewitterte es in der Ferne auch. Das Hoch über Polen sorgte später dafür, dass es im Nordosten der Republik sonnig wurde. Das Tief aus Frankreich schaffte es nur bis über den Thüringer Wald mit Gewittern und starken Schauern. Sonnig ging es bis zum Monatsende weiter. Der 29. und 30. brachten es auf 22,5°C und zählten damit zu den wärmsten Tagen des Monats. Es waren die letzten schönen Tage für die nächste Zeit, zu der der 1. Mai noch zählte
Bevor der Niederschlag kam, wurde es ein schöner Tag mit fast 19°C. Die nachmittäglichen Güsse fanden z.B. in Berlin. Erst in der Nacht setzte hier kräftiger Regen ein. Bis um Morgen waren es 11 Liter, bis Nachmittag noch mal 6. So hatte der Mai einen sehr feuchten und kühlen Auftakt. Am Tage waren es nur noch 5°C. Es folgten 3 trockene Frühlingswettertage. Die fast klare Nacht zum 4. führte zu leichtem Bodenfrost. Die Eisheiligen lassen grüßen! Auch die nächsten 2 Tage. Nach einer klaren Nacht zum 6. und einem sonnigen Vormittag zog es sich gegen Mittag zu, denn eine Warmfront näherte sich. Doch die Front löste sich bis zum Abend fast auf. Es folgten wechselhafte Tage. Um die Mittagszeit des 7. zog ein kräftiger Schauer auf. Mal sonnig, zeitweise aber auch wolkiger, der 8. blieb dabei trocken. In der Nacht zum 9. gab es Regen, teils schauerartig verstärkt, teils mit Sprühregen. Es folgten immer wieder Schauer. Erst zum Abend lösten sich letzte Schauer auf. Die nächsten Tage teils Regen, teils Schauer. Auch am 12. das bekannte Spiel. Im Tagesverlauf nahmen Wind und Schauerneigung zu. Dazu wurde es noch kühler. Weiter westlich war am 14. der Niederschlag intensiver. Dann kamen sie doch, die Eisheiligen. Zum Sonnenaufgang am 15. gab es ca. 2 Stunden leichten Bodenfrost mit -1,5°C. Der 17. Erholte sich mit Sonnenschein bei bis zu 21°C. Am Abend brachte ein Tiefs ersten Regen. Das eigentliche Regengebiet mit den ergiebigen Niederschlägen ließ noch die ganze Nacht auf sich warten. Erst in den Morgenstunden war es endlich hier. Bis zum Mittag fielen insgesamt 11 Liter Regen. Im Laufe des Tages immer mehr Sonne, 21°C konnten erzielt werden. Der 20. wurde der erste Sommertag. 25,7°C waren es. Die wenigen Schauer und einzelne Gewitter zogen weit entfernt vorbei. Es folgte ein perfekter Hochsommertag mit nur wenigen Quellungen am Tage und fast 27°C. Bestes Heuwetter, denn ein leichter Wind wehte auch dazu. Der 22. wurde fast ein heißer Tag. Ganz so warm wurde der nächste Tag nicht mehr. Wolken von Süden brachten Regen, teils war er mäßig. Die großen Gewitter hielten sich an der Oder auf. Am 24. besserte sich zwar das Wetter wieder, doch im SE zogen starke Schauer vorbei. Ein schöner Sonntag wurde dies, dem folgte ein letzter sommerlicher Tag. Der Wind war etwas lebhaft. Bereits am Morgen des 27. zog die erste Gewitterlinie herüber und brachte in einer Stunde gut 10 Liter, bis zum Mittag mit weiteren Schauern 20 Liter. Bis zum Abend gab es weitere kleinere Schauer. Gegen 19 Uhr war das nächste Gewitter angekommen und brachte Starkregen, nun waren es 38 Liter. Damit erfüllten wir die Monatssumme an einem Tag! Starker Regen hielt die ganze Nacht an. Am Morgen wurden 64 mm gemessen. Am Tage dann nicht ganz so starker Regen mehr. Der Regen hörte in der Nacht zum 29. auf. Insgesamt fielen 83,1 mm. Der Himmelfahrtstag blieb bescheiden, bei 11°C verharrte die Temperatur. Am Freitag besserte sich das Wetter deutlich: Sonnenschein und 21°C. Das hätten wir uns gestern gewünscht! Ein wunderschöner Frühlingstag beendete den Mai mit wenigen Schönwetterwolken.
Mit einen 3. schönen Tag in Folge begann der Juni, doch etwas windiger und auch kühler als seine Vorgänger. Über 20°C dann ab dem 3. Bis zum 5. Waren noch viele Wolken unterwegs und es war teils windig. Sehr sonnig dann der 6, aber noch kein Sommertag. Das kam über Pfingsten. Es folgte ein fast einen heißer Tag. Der 8. war mit 33,2°C der bisher heißeste Tag des Jahres und auch für einen Pfingstsonntag sind dies Rekordwerte. Einige Gewitterzellen hatten sich gebildet, doch die zogen bis zum Morgen alle NW an uns vorbei. Die Sonne schien auch Pfingstmontag bis in den Abend fast ungestört. Trotzdem wurden nur 30,7°C erreicht. Auch in dieser Nacht zogen die Schauer und Gewitter an uns vorbei. Die vielen Wolken sorgten allerdings für eine Tropennacht zum 10. Erst zum nächsten Nachmittag hin lockerte es so auf, dass es noch richtig heiß wurde. Bei 31,2°C war dann aber trotzdem Schluss. Gewarnt wurde vor heftigen Gewittern, in NRW hatte man am Vortag sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Bereits ab dem Mittag kamen sie, bei 28°C war es schon sehr schwül, doch hier in Teltow-Fläming waren sie harmlos, zogen vorbei oder formierten sich erst im Norden, später auch im Osten. Dort waren sie auch heftig, bis zu 20 Liter pro Stunde. Nur 0,9 mm waren die Bilanz vor Ort. Fast täglich kam es zu Regenschauern, dabei war es aber recht warm. Die Sonne konnte sich dabei nicht allzu häufig zeigen. Ein recht sonniger und warmer Sonntag folgte am 15. Auch der 16. war bis zum Mittag sonnig. Sonne den ganzen Tag, ein Sommertag wurde der 18. nicht ganz. Nach diesem Tag wurde es windiger und kühler – Schafskälte eben! Neben kleinen Schauer zum Nachmittag des 21. aber trocken. Erst am Abend erhöhte ein letzter Schauer die Tagesumme auf 1,9 mm. Bis zum Mittag des Folgetages gab es immer wieder Schauer. Der 23. blieb mal trocken. Am 24. kam wieder Schauerwetter auf. Dabei konnte aber auch immer wieder die Sonne scheinen. In der Nacht weiterer Regen, der sich am Morgen verstärkte. Zum Mittag waren es 16 Liter. Der 28. entwickelte sich zu einem teils sonnigen und auch warmen Tag. Erst zum späten Nachmittag zogen zwei kräftige Schauer herüber. Auch am Nachmittag des 29. Schauer. Einer davon auch etwas kräftiger. Er brachte 4,5 mm. Ab dem Nachmittag des 30.gesellten sich einige Schauer und Gewitter dazu. Einer davon war kräftig und erreichte fast 5 Liter.
Die ersten 6 Tage des Julis blieben trocken und die Sonne konnte ergiebig scheinen, meiste über 10 Stunden. Am 3. wieder ein Sommertag. Der 4. wurde ein heißer Tag. Eine Gewitterfront am Abend des 5. hatte in unserer Region eine Lücke, so dass nichts passierte. Der 3. heiße Tag folgte noch am 6. Danach wurde es nicht mehr so heiß, dafür deutliche unbeständiger und vor allem feuchter. Kleine Schauer am 7. Gegen Abend kamen Gewitter auf. Eines streifte in der Nacht westlich, das es in sich hatte. In Treuenbrietzen fielen bis zum Morgen 70 Liter, hier nur 2. Erst morgendliche Gewitter im Osten erhöhten auf 9 Liter. Zunehmend schwül wurde der Tag. Nachmittags zogen Gewitter nach Berlin und sorgten dort für heftige Schauer. Auch der 9. war von Schauern, Gewittern gezeichnet und zum Abend auch noch Dauerregen. Erst zum späten Vormittag des 10. besserte sich das Wetter wieder. Bis zum 14. kam es immer wieder zu Schauern und Gewittern, wenn auch nicht mehr so heftig. Vom 15. bis zum 23. blieb es dann mal trocken. Dieser Abschnitt beinhaltete auch die einzigste Hochsommerphase. Der 18. wurde ein heißer Tag. Doch es ging noch weiter Der bisher heißeste Tag des Jahres mit 33,4°C folgte am 19. Der 28. 35°C-Tag meiner dreißigjährigen Messreihe ereignete sich am 20. Ein solcher Tag ist noch recht selten. Damit hatten wir den Höhepunkt der Hitzewelle erreicht. Auch die nächsten beiden Tage wurden noch heiße. Doch es wurde deutlich feuchter. Am24. setzte leichter Regen ein, der am Abend auch mal kräftiger wurde. In der Nacht regnete es 8 Liter, gegen Mittag brach aus einem unscheinbaren kleinen Regengebiet ein Starkregen von einer zur anderen Minute los und brachte innerhalb einer Stunde 24 Liter ohne ein Gewitter. So etwas hat auch Seltenheitswert. Diese Feuchte führte in der Nacht zu Nebel. Warm und schwül ging es auch die nächsten Tage weiter. Diese Luft entlud sich in Form von Gewittern und Schauern. Am 28. und 29. jeweils ein Morgengewitter. Nachmittags rollte die nächste Gewitterstaffel aus dem Osten auf uns zu. Die Zellen zogen nördlich und südlich vorbei. Weiter westlich waren die Gewitter deutlich stärker und brachten schon mal 40 Liter als Stundensumme (z.B. Brück oder Potsdam). Zum Monatsende endlich mal ein ruhiger, trockener Sommertag.
Sommerlich warm aber nicht zu heiß begann der September. Der 2. wurde fast ein heißer Tag. Trüb und nicht so warm gestaltete sich der 4., dafür ein Gewitter mit einem sehr kräftigen Schauer gegen Mittag, der fast 10 Liter brachte. Ab dem 5. besserte sich das Wetter wieder. Zum Nachmittag zweimal kurz Regen, dann blieb es bis zum 12. nahezu niederschlagsfrei und teils hochsommerlich. Nur am 11. folgte ein meist bedeckter Tag. Ein Regengebiet machte sich am 13., aus dem Süden auf den Weg. Nachts brachte er 3,5 mm. Dafür gab es morgens Sonnenschein ohne Wolken. Ein trüber Tag folgte. Zwei Gewitter zogen vorbei, ein kräftiger Schauer folgte. Es war der einzigste Gewittertag des Monats. Feucht ging es auch die nächsten Tage zu. Der Sommer war wohl vorbei! Ein Wetter wie zum Herbstbeginn am 18. Regen und viel Wind. Doch der 19. überraschte uns mit wolkenlosem Himmel und Sonnenschein. Danach weiterhin eher herbstlich. Die Temperaturen gingen aber nochmal auf 22°C rauf. Zwischen Schauern aber auch viel Sonne. Von Süden her zogen am 26. dichte Regenwolken auf. Über die Nacht regnete es. Hier fielen fast 11 Liter. Dann sollte der Sommer noch einmal zurückkommen. Am 27. nur wenige Wolken und 22°C. Nach einer klaren Nacht folgte ein sonniger Spätsommertag. Eine Front brachte am 29. einige Schauer. Auch am 30. nachmittägliche kurze Schauer. In der Nacht folgte etwas Regen. Das große Regengebiet zog am 31. an der SE Flanke an uns vorbei.
Der September begann ebenfalls regnerisch. Zum Morgen des 1. bildete sich teils dichter Nebel. Nachts wieder Regen. Dann wurde es nochmals sommerlich. Fast 24°C am 4., das nennt man einen Spätsommertag. Wieder Sommer! Mit 26°C der erste Sommertag des Monats am 5. und wohl nicht der letzte. Es folgte nochmals ein herrlicher Sommertag mit fast 28°C. Ab Nachmittag zogen erste Gewitter heran. Wie durch ein Wunder blieb unser Dorffest davon verschont. In Holzdorf fielen 23 Liter und in Wiesenburg am Nachmittag sogar 47 Liter vom Himmel. Auch die abendlichen Gewitter im Osten lieferten uns nur eine spektakuläre Lichtshow. Tags drauf wieder fast 27°C. mit dem 9. war der erste Spätsommer endgültig vorbei.
Danach wurde es kühl und sonnenlos, die Wolken wurden dafür immer dichter. Zum Abend kräftige Schauer. Bis Mitternacht sind 19 Liter gefallen. Es folgten 4 weitere trübe Tage. Wetterbesserung gab es erst am 15. Der Tag startete mit Nebel, machte aber rasch den Weg für einen Sommertag frei. Warm und trocken blieb es auch die nächsten Tage. Jetzt war Altweibersommer. Der 17. schaffte es nochmal zum vorläufig letzten Sommertag. Mit 24°C folgte noch ein weiterer toller Altweibersommertag. Dann wurde es wieder deutlich kühler. In der Nacht zum 19. brachte die Luftmassengrenze bereits den ersten Niederschlag. Mit Nebel begann der 20. und so endete er auch. Bis zum Kaltfrontdurchgang am 21. war es recht mild und trocken. Danach riss die Wolkendecke auf und die Sicht wurde schlagartig besser. Nun ging es noch kühler weiter, bis zum 26. nur noch Tageswerte von 15 bis 16°C. Am 22. kam es immer wieder zu Schauern, am Abend dann Dauerregen. Dazu war es recht windig. Am 23. besserte sich das Wetter deutlich. Nach einer klaren und kalten Nacht hatten wir am 24. fast den ersten Bodenfrost. Ein wechselhafter Tag folgte, dem ein trüber und verregneter Tag. Doch dann kam ein Spätsommertag, wie er im Bilderbuch stand. Der Altweibersommer kam nochmal zurück. Mit fast 22°C ein prächtiger Spätsommertag am 28. Noch einen Sommertag hat sich der September am 29. erarbeitet. Leider war es Montag, aber scheinbar genossen alle Menschen trotzdem diesen wunderbaren Tag im Freien.
Auch wenn es die ersten 4 Tage des Oktobers mit Nebel begannen, war es in der 1. Dekade recht sonnig und auch sehr warm. Bis zum 7. blieb es außerdem trocken. Am 3. ein goldener Oktobertag. Am 7. wurde es windig, das Tief schickte hier allerdings nur sehr wenig Regen. Zum Abend beruhigte sich das Wetter. Erst zum Nachmittag des 8. näherte sich das nächste Regengebiet (3,8mm). Bis in den Abend blieb es sehr mild. Um 22:30 waren es noch 18°C. Da wurde mancher Sommertag neidisch. Am 10. wieder trocken. Sonne, Wolken und ein paar Tropfen lösten sich an den nächsten Tagen ab. Unverhofft gab es in der Nacht zum 15. einen kräftigen Schauer mit 3,4 mm. Der Tag blieb bis auf einen Schauer am Nachmittag ruhig. Am Morgen des 16. kam Regen. Am 17. gesellten sich immer mehr Schauer dazu. Zum Abend entstand Bodennebel, der sich in der Nacht zu Nebel ausbreitete. Es war die dritte Nacht mit Nebel. Der Tag wurde aber recht sonnig und mit 18°C auch sehr mild. Es folgte der schönste Tag des Oktobers. Bei fast 10 Stunden Sonnenschein und 22°C genoss so jeder den Sonntag draußen. Es war der letzte so warme und schöne Tag des Jahres. Es folgten kühlere und regnerische Tage. Dabei lösten sich regen und Schauer über die Tage ab. Am 21. Maßen wir fast 9 Liter, am 21. 16 Liter. Der Sturm blieb hier aus, nur frisch ist es geworden. Ab dem 23. blieb es für den Rest des Monats nahezu trocken aber wesentlich kühler als zuvor, der erste leichte Bodenfrost fand auch statt. Am 23. und 24. blieben kühle trübe Herbsttage. Am Morgen des 25. gab es Nebel. Der goldene Oktober war mit fast 8 Stunden Sonnenschein und 15°C am 27. Noch mal zurückgekehrt. Der schönste Tag der Woche mit über 8 Stunden Sonnenschein und 14°C folgte dem. -1,8°C brachte die Nacht zum 28. am Boden. Am 29. auch noch ein schöner Herbsttag. Dafür schien die Sonne einige Stunden an diesem Reformationstag.
Einen neuen Tagesrekord brachte der 1. November. Mit 18,6°C war es noch nie so warm seit 30 Jahren. Biergärten hatten Hochkonjunktur. Zwei Tage ging dies noch so weiter. Man fühlte sich wie in der falschen Jahreszeit. Auch am 2. ein neuer Tagesrekord mit 18,7°C. Erst am 3. zogen vermehrt Wolken aus den Westen heran. Etwas trüber aber trocken und noch recht mild ging es weiter. Ein erster Regen kam am 6. herunter. Drei Tage mit Bodenfrost folgten. Der 8. wurde ein sehr sonniger Novembertag und mit 15°C auch recht warm. Hochnebel am 9. und 10. In der Nacht zum 11. bildete sich Nebel. Hochnebel herrschte bei recht milden Temperaturen weiter. Bis zum 16. sahen wir die Sonne daher kaum. Die Hochnebeldecke bestimmte den Tagesablauf. Die klare Nacht zum 17. bescherte uns den bisher zweittiefsten E-Min Wert des Herbstes von -3,4°C. Der Tag dagegen wurde sehr mild und sonnig. Sprühregen aus dem Hochnebel herrschte noch bis zum 21. Der 22. Durchbrach dann die Novembertristesse. Mit 10°C und wunderschön blauen Himmel mit reichlich Sonnenschein, so ganz untypisch präsentierte sich der Totensonntag hier. Nach der Kaltfront am 24. klarte es auf, was zu Bodennebel, Frost, Reif und Nebel führte. Leicht winterlich wurde es am Monatsende ab dem 27. Es gab weißen Tau und auch Reif. Es folgte wieder ein Tag mit Hochnebel. Den ganzen Tag wehte dazu ein kräftiger kalter Ostwind. Bei leichtem Dauerfrost lag dabei die gefühlte Temperatur bei -8°C. Der 30. war der erste Eistag des Winters.
Der Dezember startet leicht winterlich kühl. Einige Versuche der Sonne durch die wenigen Lücken zu scheinen, waren zum Scheitern verurteilt. Bei kräftigem Wind fühlte es sich bis zu -12°C kalt an. Am Morgen des 3. gab es eine böse Überraschung: Glatteisregen, der bis 7:30 eine ordentliche Decke hinterließ. Viele Unfälle und Verspätungen waren das Ergebnis Das Glatteis hielt sich bis zum Nachmittag. In der Nacht wurde es immer milder. Eine Hochnebeldecke und Nebel beherrschten den 5. Die Sonne war am 6. zu sehen. Kräftigen Frost bescherte uns der nächste Morgen und Abend (8.). Sonst war es sehr sonnig. Am 10. erwarteten wir nun das Sturmtief. Gegen Mittag gab es Eiskörner, danach ein paar Flocken und schließlich Schneeregen. Zum Schluss war es bei steigenden Temperaturen nur noch leichter Regen. Reif und Reifglätte entstanden in der nächsten Nacht. Weiterer Wind am 12. Es wurde recht nass bis zum Morgen. Am Tage dann Windstärke 7 und immer wieder leichter Regen. Am 13. und 14. war die Wolkendecke geschlossen. In der Nacht zum 18. weiterer Regen. Zum Abend weiterer kräftiger Regen. Am 19. folgte ein stürmischer und nasser Tag und der mildeste des Monats. Das sehr windige Wetter sollte bis zum 1. Weihnachtsfeier anhalten. Eine Kaltfront brachte neben starken Regenschauern auch ein kleines Gewitter mit einer Gewitterböe. Am 21. beruhigte sich das Wetter kurzzeitig. Es wurde wieder etwas wärmer und vom Schnee keine Spur mehr. Am 22. wehte der stärkste Wind des Monats, in Spitzen wurde BFT 8 erreicht. Erst am Abend machte sich ein wenig Regen breit. Wieder kräftiger Wind am 23. Bis zum Morgen regnete es dazu nicht unerheblich. Der heilige Abend blieb bis zum Abend trocken, doch der Wind machte uns immer noch zu schaffen. Danach klarte es auf. Erst in der Mittagszeit des 25. brachte die Kaltfront einen mäßigen Schauer. Zum Morgen des 2. Feiertages war es endlich soweit. Die Landschaft verwandelte sich in eine winterliche weiße. Zum Ende des Schneefalls waren bis zu 3 cm Schnee zu messen. Doch der folgende Sonnenschein hat zumindest hier kaum was übrig gelassen. Zum 27. zunächst sonnig, dann streiften die Wolken des Tiefdruckwirbels. Der Schneefall blieb südlich von uns. Recht tiefe Temperaturen am 28. (Erdboden -11,1°C) Nun war es endlich soweit! In der Nacht zum 29. brachte uns ein kleines Tief aus dem Norden ordentlich Schnee. 8 Liter kamen herunter und türmten sich auf insgesamt 15 cm Schneedecke. Ein schöner Wintertag folgte, ab dem Nachmittag nochmals leichter Schneefall, der bis zum Abend 2 cm Neuschnee brachte. Gleichzeitig zog die Temperatur auf 0°C an. In der Nacht setzte Tauwetter ein. Danach war der Schnee zu Neujahr abgetaut.

Nun noch einige statistische Werte des Jahres:
Nun noch einige statistische Werte des Jahres: An 159 (+2) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 24 Tagen zu Sprühregen (-7), 196 (+45) zu Regen, 14 (-44) zu Schnee, 4 zu Reif- oder Frostgraupeln. 2 Mal Schneegriesel, 1 Mal Hagel und 4 Mal Eiskörner wurden in diesem Jahr beobachtet. Es kam an 23 (+30) Tagen Mischniederschlag. An 76 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 25 (+1) Tagen mit Gewitter und an 4 Tagen mit Wetterleuchten zu beobachten. Insgesamt wurde es 2014 wieder dunstiger, Fernsichten waren uns nur 44 geboten, die Hälfte des Vorjahreswertes. Dunst gab es an 130 Tagen. Der Nebel nahm deutlich zu und trat an 37 (+24) Tagen auf. Die Sonne schien an stolzen 299 Tagen. Die Glätteerscheinungen hielten sich auch 2014 in Grenzen, da es Ende Januar nur eine Woche Winter gab und dann 3 Tage Ende Dezember. Trotzdem trat 4 Mal Glatteis auf, dafür kein Tag mit Eisglätte und nur 16 Tage mit Schneeglätte, Reifglätte trat einmal auf. Reif konnte ich an 65 Tagen beobachten (+8). In 165 Nächten kam es zu Tau (+67). 1 Mal konnte jeweils Raufrost und Rauheis beobachtet werden. Die Schneedeckentage <=50% vielen mit nur 18 Tagen sehr mager aus. Der Wind war ähnlich aktiv wie im Vorjahr. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 104 Tagen, mit BFT 8 waren es 11. Im Mittel wurde BFT 6 an 33 Tagen ermittelt. Sturmtage blieben aus.

Marco Ringel

Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte
Jahr 2014

auf der Grundlage der Regionalwetterstationen



 

Monatsmittel und Summen
mit den Normalwerten und deren Abweichungenvon 2014 von Jänickendorf


Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2014

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2014Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2014

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2014

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2014

 

Bodentemperaturprofil (Isothermen des Bodens), errechnet mit den Messtiefen2, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 cm 

an der Wetterstation Jänickendorfim Jahre 2014


Das Diagramm wurde in mühevoller Kleinarbeit
aus allen Tagessätzen berechnet, und nicht nur aus den Dekadenmitteln.

Monatliche Verdunstungshöhen und Niederschlagssummen im Vergleich an der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2014


Die Verdunstung wird in einem offenen Kessel
das ganze Jahr hindurch gemessen. Durch Differenzbildung wird der gefallene
Niederschlag herausgerechnet. Durch Gegenrechnen der beiden Werte erhält
man dann die Wasserhaushaltsbilanz.

Verdunstungs & Niederschlagsgrafik

 

Wasserhaushaltsbilanz an
der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2014

Die  Wasserhaushaltsbilanz erhält man, indem man die Niederschlagsmenge von der Verdunstung abzieht. dabei bleibt entweder ein Überschuss, wenn es mehr geregnet hat als verdunstet ist, oder ein Minus, wenn mehr verdunstet ist als es geregnet hat. Die Werte im grünen Bereich zeigen einen Überschuss an Wasser an, der Boden bildet einen Vorrat aus. Das ist im Frühling sehr wichtig für das gute Wachstum der Pflanzen. Im gelben Bereich ist dann mehr verdunstet. 

Für den Kleingärtner heißt das nun, er muss gießen, da die natürliche Menge an Wasser
nicht mehr ausreicht. 

Wasserhaushaltsbilanz 2014