2022

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Bericht
Sonnenscheindauer
Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte
Monatsmittel und Summen
Bodentemperaturprofil
Verdunstungshöhen
Wasserhaushaltsbilanz

Das Wetter in Jänickendorf im Jahr 2022

Übersicht
Das Jahr 2022 war mit 10,7 °C um 0,9K wärmer als die neue Normwertperiode (1991-2020).
Der Februar hatte dabei die höchste positive Abweichung von 3,2K, gefolgt vom Oktober (2,9K) und Januar mit (2,5K), der Juni mit (2,4K). Am kältesten erlebten wir den April mit -1,5K, den September mit -1,1 und März/Dezember mit einer negativen Abweichung von -0,4K. Dieser Sommer war wieder extremer als der vorangegangene und auch einen Winter im Ansatz war am Jahresanfang und eine Woche im Dezember zu vermelden. Immerhin lag an 15 Tagen eine dünne Schneedecke. Alle anderen Monate bewegten sich zwischen +1,8 bis +0,4K Abweichung.
Beim Niederschlag konnten wir wieder leider nur 471mm erzielten, was 91% entsprach. Dabei hatten wir noch Glück und haben vor allem im Sommer hin und wieder mal mehr einen Schauer abbekommen als andere Regionen. Dabei stach wiederum der August besonders heraus. Er erreichte immerhin 152% seines Normalwertes und somit 65mm. Dies verhalf der Natur, über den Sommer zu kommen. Er war zugleich auch erneut der nasseste Monat. Auch der Januar, Februar, September und Dezember kamen über 100%.
Fast komplett trocken fiel der März mit nur 1,7mm, was nur 4% entsprach, gefolgt vom November mit 17,5mm. Wären die ersten beiden Monate nicht so gut ausgefallen, wären durch den Mangel im März/April die Auswirkungen noch schlimmer ausgefallen. Demnach war auch dieses Frühjahr wieder die trockenste Zeit des Jahres. Erst im Spätsommer wurde das Defizit aufgeholt.
Beim Sonnenschein schafften wir stolze 117%. Damit erlebten wir das zweit sonnenscheinreichste Jahr meiner Messreihe. Nur 2018 schien sie noch 110 Stunden mehr. Insgesamt konnten 2130 Sonnenstunden gezählt werden. Dabei blieb der Januar (69), April (98) und der Dezember (69) unter ihren Normwerten. Alle anderen Monate lagen zwischen 154 und 103%. An der Spitze stand der Juni mit 294 Stunden, gefolgt vom Mai mit 287 Stunden.
Der Winter schaute erst zum Jahresende bei uns vorbei. Das merkte man auch daran, dass nur im Dezember 6 Eistage registriert wurden, die 15 Schneefalltage waren fast ausschließlich im November und Dezember. Den ersten Schnee gab es klassisch Mitte November. Die höchste Schneedecke hatten wir dann am 3.12. mit 7cm, da waren die Tage mit Schnee. In der Kälteperiode vom 13.-19.12. lagen allerdings nur magere 2cm über die Zeit. Danach gab es ein fulminantes Weihnachtstauwetter, was in einer Rekordtemperatur von 17,9°C an Silvester mündete.


Der Januar war hatte wenig Winterliches an sich. Das Neujahr wurde mit 12,1°C der wärmste seiner Art. Bei 20 Niederschlagstagen hinterließ er den Eindruck, dass es fast den ganzen Monat schlechtes Wetter gab. Nur zweimal kam nennenswerter Schnee mit. Die Sonne war schon wie im Dezember ein Reinfall. Besonders vom 27.-30. hatten wir immer stärkeren Wind. Der Februar ordnete sich in den Totalausfall des Winters im Flachland ein. Nur 10 Tage blieben niederschlagfrei. Einzig bemerkenswert war der Wind in diesem Monat. Nach einer windigen Serie vom 2.-7. des Monats legten dann die drei Orkane „Xandra“, „Ylenia“ und „Zeynep“ vom 16.-19. so einiges lahm. Hier war der erste Orkan mit 26,1m/s der Stärkste. So einen Dreier hatte schon lange nicht mehr gegeben, die Schäden waren insgesamt auch höher als bei Kyrill. Es war nicht der kälteste März. Ursache dafür waren die sehr warmen Tage. Doch wir hatten nach 2013 zum 2. Mal 31 Bodenfrosttage und mit 23 Frosttagen die höchste Anzahl in meiner Messreihe seit 1985. Das alles war sehr stabilen Hochdruckgebieten zu verdanken, die seit Ende Februar fast 5 Wochen Dauersonnenschein lieferten. Mit nur 4% oder 1,7mm war es auch der trockenste März nach 2012 mit 6,9mm. Da ist es nur logisch, dass wir auch den sonnenscheinreichsten März mit 244 Stunden und 192% hatten. Dieser April war nur wenig frühlingshaft. Er hatte einen sehr kalten Monatseinstieg, wobei am 3. -8,6 in der Hütte und -10,6°C am Boden gemessen wurden. Der Bodenfrost zog sich über den ganzen Monat hin. Am 13. gab es einen kleinen Vorfrühling mit 22,1°C, auch der Monatsschluss kam wieder über die 20°C, so auch es ab dem 23. angenehm warm war. Der Mai war mit seinen 6 Sommertagen und einem heißen Tag ein warmer Frühlingsmonat. Die Eisheiligen fanden bis zum 16. zwar statt, doch brachten keinen Frost. Nachdem es bis zum 15. nahezu trocken blieb, schlossen wir mit 102%. Das meiste brachten 4 Tage mit 5,1 bis 11,3mm in der zweiten Monatshälfte. Am Ende stand der Juni mit 21 Sommertagen und 6 heißen Tagen da und die Extremtage schlugen ordentlich zu Buche. 3 Tage kamen über 35°C, der wärmste Junitag war zugleich der 3. heißeste Tag meiner Messreihe seit 1985 mit 38,8°C. Dieser großen Hitze ist es auch anzulasten, dass der Niederschlag nicht mehr ausreicht. Bis zum 19. fiel fast gar keinen Niederschlag und dann nur an 3 Tagen intensiver, davon 25 Liter an zwei Tagen. Damit kann die Natur recht wenig anfangen. Das Getreide kam in der Notreife. Die Sonne schaffte fast 300 Stunden. Gewitter gab es an 5 Tagen, am Morgen des 20 auch mit Hagel versetzt. Auch, wenn wir 3 mal 35°C überschritten hatten und 6 heiße und 22 Sommertage aufliefen, war der Juli fast ausgeglichen. Dabei war die Hitze über den Monat gut verteilt. Die kühlen Nächte trugen maßgeblich dazu bei. 11 fielen unter 10°C. Die Hälfte des Niederschlages fiel am 6./7., der Rest vom 20.-25. 24 Tage blieben trocken. Gewitter gab es am 21., 23. und 25. jeweils mit einem Schauer. Die Sonne schien davon 14 Tage über 10 Stunden. Der Juli kann als Hochsommermonat bezeichnet werden, mit erhöhter Verdunstung, die uns zu schaffen machte. Im August war nur die 3. Dekade nicht mehr so heiß. Denn dort kam endlich die Entspannung in Norm von Niederschlag. Dennoch hatten wir mit 11 heißen Tagen und 22 Sommertagen Werte, die am oberen Ende des bisher bei mir Gemessenen lag. Ab dem 26. übernahm der Regen. Am 27. fielen stolze 34mm während eines Gewitterschauers. Dies führte mit einem weiteren Starkregentag am 18. mit 18,5mm zu einem Monatsergebnis von 165%. Daher herrschte eine Dürreperiode bis zum 18. vor. Nachdem der September noch sommerlich gestartet war, wurde es ab Monatsmitte empfindlich kühl. Beim Niederschlag war bereits am 17. die Normalsumme erreicht. Mit teils kräftigen Niederschlagen gab es am 7.-9. auch täglich Gewitter. Dem folgte ein außergewöhnlich warmer Oktober, besonders in der zweiten Hälfte. Dennoch landete er nur auf dem zweiten Platz nach 2001 mit 12,7°C. Am 17. erreichten wir mit 25,7°C den letzten Sommertag. Am 30. gab es mit 23,8°C das wärmste Oktoberende. Es gab lange trockenen Phasen. So fiel die Hauptmenge nur am 1./2. und vom 18. bis 23. Der November überraschte uns mit einem Wintereinbruch zu Monatsmitte. In der 1. Dekade war er noch 5K zu warm. Vom 16. bis zum 22. ging es in eine frostige Winterphase, bei dem am 19. mit -9,5 und -10,2°C am Boden auch die Tiefstwerte gemessen wurden. Der wenige Niederschlag war auf wenige Tage aber über dem Monat verteilt. Ab 19. lag zumindest in Teilen eine Schneedecke von 1 bis 2cm. Trotz des fulminanten Wintereinbruchs vom 10.-19. mit Tiefstwerten von bis zu -15°C schloss der Monat nur mit einem leichten Minus. Pünktlich zum 20. setzte mit einer Macht das Weihnachtstauwetter ein. Höhepunkt war das wärmste Silvesterfest, das jemals aufgezeichnet wurde (17,9°C). Es fiel auch Schnee bis zum 12. Bereits an den ersten 3 Tagen kam die weiße Pracht und bildete eine 5cm dicke Schneedecke aus. Leider hielt diese nur 3 Tage mit max. 7cm. So erlebten wir die Kältewoche, dann zwar niederschlagsfrei und sonnig. Diese wurde am 20. durch das Weihnachtstauwetter abgetaut. Vom 19. bis zum 26. fiel der Hauptanteil des Monatsniederschlages. Mit 10mm wurde dabei der 23. besonders nass. Bis zum 11. bekamen wir die Sonne überhaupt nicht zu Gesicht.

Resümee:
Das Jahr begann gleich mit dem wärmsten Neujahrstag meiner Messreihe mit 13,3°C. Erst am 3. zog ein Regengebiet heran. Das alles fand unter einem kräftigen böigen Wind statt. Nach den ersten drei Tagen wurde es frischer. Seit dem Morgen kam neuer Niederschlag auf, sowie in der Nacht zum 5. nochmals kräftigen Regen. Am Nachmittag zogen schauerähnliche Regenfälle herüber. Vom 5. bis zum 21. gab es fast täglich leichten Frost. Mit 7 Stunden wurde der 6. der sonnigste Tag. Ab dem Mittag des 7. begann es leicht zu schneien. Der 10. blieb trüb. Erst am Vormittag des 12. verschwand der Frost. Milderung setzte ein. Am 13. herrschte Hochnebel. Sehr kühl mit ein wenig Wind, bei hochnebelbedecktem Himmel in den Folgetagen. Am 17. kam der Wind, der bis zur Sturmstärke auflebte. Am Morgen der 20. erwischte uns die Kaltfront mit voller Wucht, Wind Schneefall und ein Frontgewitter hinterließen eine kleine Winterlandschaft. Am Tage fielen weiterhin Schneeschauer. Doch am 22. endete die winterliche Witterung erst einmal. Bis in die Nacht regnete es, der Tag blieb unter der Hochnebeldecke. Auch am die nächsten Tage bis zum Monatsende blieben vom regnerischen Wetter geprägt. Am 30. hatte uns ein Sturm voll im Griff und erreichte mit 21,4 m/s (BFT 9) seinen Höhepunkt.
Der 1. Februar begann mit Regen, der am Nachmittag kräftiger war. Ab dem 4. gab es keinen Bodenfrost mehr, doch das schlechte Wetter blieb. Am Abend des überquerte uns die Kaltfront mit knapp Sturmstärke. Am 5. trafen einige Schauer mit Graupel ein. Der Wind blieb noch bis zum 7. Es war stürmisch bei kräftigem Regen. Ab 7. begannen wenigstens die Temperaturen zu steigen. Ein ruhiger Tag folgte am 9. Die Temperatur war seit dem 10. deutlich gefallen. An drei Tagen gab es wieder Bodenfrost. In der Nacht zum 12. wurde es mit -5,2°C am Boden am frostigsten. Dafür wurde es ein durchweg sonniger Tag, dem noch zwei folgen sollten. Seit dem 14. war es auch wieder mild. Eine turbulente Nacht zum 17. mit Kaltfrontpasssage, Frontgewitter und starkem Regen- und Graupelschauern brachten 13mm und 23,1m/s. Doch der Sturm legte am Vormittag nochmal richtig nach und erreichte 26,1m/s. In der Nacht hatte sich das Wetter unter Mondschein beruhigt. Am 18. überquerte zunächst die Warmfront, gegen Abend dann die Kaltfront mit dem nachfolgenden Sturmfeld, bei dem auch wieder orkanartige Böen dabei waren. Am 19. zog alsdann der dritte Orkan in Folge durch. Es folgte ein insgesamt trüber Tag. Ab dem Nachmittag nahm der Wind wieder zu, das nächste Sturmtief war im Anmarsch. In der Nacht zum 21. zog die Kaltfront herüber und am Abend war schon das nächste Regengebiet angekommen. Wir kamen einfach nicht zur Ruhe. Danach blieb es bis zum Monatsende endlich mal trocken. Tagsüber gab es wieder mehr als 10°C, doch nachts war wieder Frost dabei. Den ganzen 26. lang verblieben wir unter einer Hochnebeldecke. Am 27. Morgen zog Hochnebel auf, der zu Nebel wurde. Danach gab es Sonne.
Frostig, klar und mit Reif startete der März. Die Sonne konnte den ganzen Tag lang scheinen. Dabei blieb es trocken. Kurz gesagt, so blieb es den gesamten Monat. Sonnigen Tagen folgten Nächte mit Frost und Reif. Mit -6,5°C und -8,5°C am Boden waren noch viele Märznächte geprägt. Dabei waren in der 1. Dekade alle Tage auch Frosttage, in der letzten fast alle und in der Mitte war es noch am mildesten. Am 6. gab es ein paar Schneeflocken. Ab dem 7. wurde es deutlich sonniger und die Tageshöchsttemperaturen zogen merklich an. Der 8. ging mit -8,8°C am Erdboden als kältester Tag ein, dafür gab es 12°C am Tag. Das Wetter wiederholte sich täglich. Neu war der scharfe Ostwind. Bei der extrem trockenen Luft blieb nun sogar die Reifbildung aus. Das Omegahoch bescherte uns täglich über 10 Stunden Sonnenschein. Der 14. wurde der vorerst letzte sonnige Tag. Am Abend fielen erste Regentropfen seit 21 Tagen. Es folgten 1,2mm Regen. Am Morgen zog dafür sehr schnell Nebel auf. Der 17. blieb dann nochmal bedeckt. Der Morgen des 18. startete mit einem besonderen Morgenrot durch den Saharastaub. Seit heute blühen die Forsythie und seit gestern das Buschwindröschen. Es folgten nun weitere trockene und sonnige Frühlingstage. Die Luftfeuchte am 22. betrug nur noch 17%. Mit 20,3°C der Welttag der Meteorologie zum wärmsten Frühlingstag des März‘. Die Tage bis zum 28. blieben noch sehr warm und sonnig. Am 26. machten sich Wolken auf den Weg, so dass erstmals die Sonne seit fast 4 Wochen dahinter verschwand. Der 27. startete mit Nebel. Da es in der Nacht zum 30. noch aufklarte, waren es wieder -8°C am ausgetrockneten Boden. Der Wind des Tages verstärkte diesen Effekt. Nun sind wir gefühlt wieder im Winter.
Die erste Aprildekade war von Wind geprägt. Am Tage gab es nur 20% Luftfeuchte. Die ersten Tage waren zudem noch sehr frostig. Die Nacht zum 4. erreichte am Boden stolze -11°C, das hat nicht einmal der März geschafft. Seit dem Vormittag machte sich ein Sturmtief bemerkbar. Bis zum Nachmittag fegte der Sand über die Felder. In der Nacht regnete es 9mm, ein Anfang! Weitere 5mm konnten noch dazu gerechnet werden. Es wurde nur vor allem nachts wieder milder, aber auch windiger. Am Nachmittag des 7. erfolgte die Passage einer Kaltfront mit BFT 8, starkem Regenschauer mit 6mm, durchmischt mit Graupel. Am 10. folgte richtiges Aprilwetter mit Sonne und Wolken, aus denen erst Graupelschauer, später Regenschauer fielen. Mit 18°C wurde der 12. endlich warm und sehr sonnig. Ab späten Nachmittag des 13. wurde es der Sonne unmöglich, durch den Saharastaub zu kommen. Dafür erlebten wir mit 22°C den bisher wärmsten Frühlingstag. Der Karfreitag blieb getreu seinem Namen dunkel und ab Mittag auch verregnet. Karsamstag gab in der ersten Hälfte des Tages noch einige Wolken. Trotz der frischen Polarluft wurde es ein angenehm sonniger und ruhiger Ostersonntag. Bei fast Windstille wurden 16°C erreicht. Doch die Nächte sind weiterhin von Frost geprägt. Ostermontag wurde noch ein Grad wärmer und durchweg sonnig. Nur wenig Niederschlag fiel noch bis zum 23., der restliche Monat blieb schon wieder trocken. Am 21. und 22. gab es Nebel. Endlich mal ein sonniger Tag, das tat am 23. gut. Nach dem 24. wurde es sonnig und warm. Bis zum Monatsende schafften wir noch die 20°C. Nun wird es wirklich Frühling! Die Natur ergrünte.
In der ersten Dekade des Mais gab es an drei Tagen noch leichten Bodenfrost. Dafür blieb es nahezu trocken. Außer am Ersten erreichte jeder Tag die 20°C. Es wurde es Tag für Tag etwas wärmer, die Nächte blieben allerdings noch kühl und klar. Vom 4. bis 7. fiel geringer Niederschlag. Keine Wolke und fast 24°C am 9., der erste Frühsommer nahm heute Anlauf. Die andere Seite der Medaille ist die große Trockenheit. Der 10. wurde trotz dichter Wolken mit 27,4°C der erste Sommertag. Dabei konnte bei 19°C Wassertemperatur auch angebadet werden. Mit genau 30,0°C erreichten wir am 11. auch den ersten heißen Tag des Jahres. Der restliche Tag wurde recht windig, sonnig und heiß. Es folgten nach geringem Niederschlag wieder 4 Tage Trockenheit bis zur ersten richtigen Erlösung. Dabei schien die Sonne sehr ausgiebig. Der Sonntag machte seinem Namen mit 14 Sonnenstunden und 24°C alle Ehre. Es folgte dem ein Sommertag mit 28°C. In der Nacht erreichte uns der lang ersehnte Niederschlag. Das hielt gut 4 Stunden an und brachte 10mm. Am Nachmittag gab es erneut Schauer. Es folgte der 18. mit viel Sonne. Am nächsten Tag brachte es die Sonne auf fast 29°C. Es folgte am 20. noch ein Sommertag, allerdings der letzte des Mais. Gegen Abend näherten sich Gewitter aus SW und überquerten unseren Raum. Dabei fielen 3 Liter. Ein zweites, mäßiges Gewitter brachte nochmals mit Starkregen 7mm. Ein 3. schwaches, südlich vorbeiziehendes Gewitter erhöhte die Tagessumme um 1mm. Ab 21. war es wieder deutlich kühler. Dazu war es recht windig. Die Sonne konnte am 22. über 14 Stunden scheinen. Ab dem 23. gesellte sich auch Regen dazu, der bis auf dem 30. täglich dabei war. Außer an drei Tagen waren die Mengen aber sehr gering. Der Himmelfahrtstag begann noch bedeckt, doch die Sonne konnte sich langsam durchboxen. Am Tage herrschte ein mäßiger Wind mit Wechsel von Sonne und Wolken bei fast 22°C. In der Nacht gab es dann starken Regen, der fast 8mm erbrachte. Auch am 28. setzte sich das windige und schauerartige Wetter fort, doch es war mit 16°C noch kühler. Es wurde mit 0,1°C zum 31. fast eine Bodenfrostnacht in dieser Schafskälte gemessen. Aus SW zogen am 31. Schauer und Gewitter auf, die uns aber nicht mehr erreichten.
Der Juni begann noch leicht temperaturunternormal, ab dem 3. wurde es dann sommerlich warm. Nach dem wenigen Regen der Nacht klarte es auf. Kleine Schauer und ein Ferngewitter brachten kaum eine Menge. Bereits der 2. wurde sonnig und trocken. Am 3. erreichten wir einen Sommertag. Der 5. startete wolkenlos und war mit 28°C heiß. Aber das Heu war Pfingstsonntag drin, bevor die Front 3,2mm Regen brachte. Sommerlich warm und trocken ging es bis zum 19.6. weiter, zum Ende traf uns allerdings die erste Hitzewelle des Sommers. Der 9. war leicht regnerisch und brachte hier den letzten Niederschlag. Gegen 13 Uhr brach bei Frohnsdorf ein Großfeuer aus, das über 40ha umfasste, die Rauchsäule war bis Berlin hin zu sehen. Am 18. knackten wir die 35°C. Nur die Rauchschleier des Waldbrandes, der nun schon über 24 Stunden tobte, sah man. Am 19. wurde in Jänickendorf historische 38,8°C gemessen, damit war es der wärmste Junitag meiner Messreihe seit 1985, nach 37,9°C am 30.06.2019. Nur zwei Tage waren bisher heißer als heute, der 16.07.2007 mit 39°C und der 09.08.1992 mit 39,1°C. Der starke Wind führte in Frohnsdorf wieder zur Ausbreitung des Brandes auf 200ha. Gegen Mittag wurden daher Tiefenbrunnen, Frohnsdorf und Klausdorf evakuiert.
Nach 15 Uhr sank die Temperatur kontinuierlich auf 20°C am Abend. In der Nacht gab es erste Gewitter, die 3mm erbrachten. Richtig kräftig wurde das Gewitter am Morgen. Dazu gab es auch kurzzeitig kleinen Hagel. So fielen in kürzester Zeit weitere 15mm. Es folgte noch Dauerregen. Der Niederschlag half ungemein bei der Brandbekämpfung und konnte noch Schlimmeres verhindern. Bei nur noch 15°C kamen 25mm zusammen. Doch die Erfrischung hielt nicht lange. Es folgte ein schöner sonniger Sommertag, dann kam die Hitze zurück und blieb nahezu bis zum Monatsende. 5 Tage mit mehr als 30°C sollten noch folgen. Am 25. bildeten sich Gewitter- und Schauerzellen aus. Eines traf uns auch und brachte 1mm. Der 27. wurde mit fast 36°C der heißeste Tag der Woche. In der Nacht gab es endlich neben dem Gewitter auch recht ergiebigen Niederschlag von 8,3mm. Das hat auch dem neuen Waldbrand bei Felgentreu entgegengewirkt, der am ehe. Truppenübungsplatz Jüterbog-West seit gestern dem Nachmittag tobte.
Erst der 3. Juli wurde wieder ein heißer Tag, der einzige der 1. Dekade. Sonnig und warm mit einigen Schönwetterwolken ging es auch die nächsten Tage weiter. Die Trockenheit blieb uns. Erst am 7. änderte sich das das. Seit der Nacht gab es Regen, immerhin 8mm. Ein starker Nachmittagsschauer brachte die Tagesmenge auf 14,4mm. Am 9. trafen uns noch einige Schauer. Nur mäßig Sonne und relativ frisch bei recht vielen Wolken blieb der 10. Ab da wurde es wieder wärmer. An 13. schafften wir trotz Bedeckung 31°C durch die herangewehten heißen Luftmassen. Das setzte sich auch am 15. fort. Da erreichten wir gerade mal 20°C. Der Niederschlag ist weiterhin ein Trauerspiel. Heiße Luft strömte am 18. zu uns. Daher hatten wir trotz starker Bewölkung über 31°C erreicht. 37°C wurden am ersten Hitzetag am 19. gemessen. Es war kaum zu ertragen. Doch am 20. wurde die Hitze noch größer, mit 39,0°C wurde der Hitzerekord der Station aber nicht gebrochen. Dennoch war es einer der 5 heißesten Tage in meiner Messreihe. Am Folgetag gab es gerade mal den heißen Tag. Es folgten einige weniger heiße Tage. In den Morgenstunden des 23. gab es einige Schauer mit einem kurzen Gewitter, dabei fielen 3,5mm. Eine kurze Hitzewelle erreichte am 25. mit 36,9°C am Abend ihr Ende. Dann griffen die Schauer und Gewitter über und brachten neben 7mm auch eine Abkühlung von 15K. Bis zum Monatsende blieb es wieder trocken. Kühl blieb allein der 27. Nach anfänglich stärkerer Bewölkung wurde es am 29. immer sonniger und wärmer. Am 30. konnte der Roggendrusch vor der Haustür bewundert werden.
Am 1. August gab es einen Regenschauer von 4mm. Durch die Sonne wurde es schwülwarm. Sehr sonnig fielen die nächsten 3 Tage aus. Am 3. stellte sich der erste Hitzetag mit fast 35°C ein. Mit 37,5°C erreichten wir am 4. den Höhepunkt dieser Hitzewelle. Danach kamen die Regenschauer, die am Nachmittag und am Abend zusammen 3,7mm erbrachten. Sehr angenehme Temperaturen folgten am wolkenlosen 6. Ab da folgten bis zum 18. wieder Sommertage. Heiße Tage gab es wieder ab dem 10. und 11, sowie 14. bis 18. Am 14. kratzten wir an der 35°C Marke, nur die Wolken verhinderten dies. Die Hoffnung lag nun auf der angekündigten Vb-Lage. Am Abend des 19. bildeten sich erneut Schauer, bis dato waren hier alle verpufft. Die Gewitter waren nach Mitternacht durch, der Regen ging noch weiter bis in den Morgen. So konnten 18,5mm verbucht werden. Zwei milde Tage bei 20°C folgten. Ab 21. war es wieder sommerlich warm. Auch am 23. schaffte es das Regengebiet des Mittelmeertiefs nicht ganz bis zu uns. In der Nacht zum 24. zog es sich aus dem Osten zu und es kam zu Nebel mit 200m Sicht. Am 25. folgte ähnlicher Verlauf wie gestern. Trotzdem schafften wir einen heißen Tag. Resultat des 26: 6 Gewitterzellen, eine hat getroffen. Eine östliche Zelle verschaffte uns rund 10mm. Mit dem starken Schauer fiel die Temperatur am 27. von 31 auf 21°C. Gepaart mit Gewittern fielen bis 19 Uhr satte 31mm Regen. Nun hat der August 68mm mit einer Erfüllung von 158%. In der Nacht zum 30. zog Hochnebel auf, der bis auf 10m herunterkam, aber keinen Nebel verursachte.
Die ersten die Tage des Septembers war es morgens schon recht frisch mit unter 10°C. Am Tage brachte es die Sonne auf 24°C. Zu einem Sommertag hat es am 4. und 5. gelangt, aber weiterhin trocken. Das änderte sich erst am 7. Zum späten Nachmittag erreichte uns ein Gewitter. Wir bekamen erste 3mm ab, teils mit minimalem Hagel versetzt. Am 8. griff das Niederschlagsfeld der Tiefdruckrinne über und brachte Regen. Es folgte ein eingelagertes Gewitter, das 5mm beisteuerte, es folgte mäßiger Regen, der mit Pausen bis in den Abend weiter fiel. So kamen 13 Liter zusammen. Am frühen Abend trat wieder ein Gewitterschauer mit knapp 3mm auf. Der 11. begann mit Dunst und Nebel. Nachmittgas bildeten sich Schauer heraus. Ab dem 13. wurde jeder Tag bis zum 20. nass. Dabei gingen die Höchsttemperaturen unter 20°C zurück. Am Abend des 17. griffen Regengebiete über und brachten fortan Nasses. In der Nacht fielen 16mm. Der Tag dann besser mit viel Sonnenschein dazwischen. Am 19. gab es Aprilwetter! Ab Mittag schossen die Schauer- und Gewitterzellen in die Höhe. Auch ein kurzes Gewitter mit kleinkörnigen Hagel war dabei. Nach dem 20. blieb es für 4 Tage trocken und recht sonnig. Am 23. war auch der erste Bodenfrosttag mit -1,1°C gekommen. Bis zum Monatsende gab es leichte Niederschläge. Nach dem Aufklaren wurde es eine recht kalte Nacht zum 30. mit leichten Bodenfrost und auch 0°C in der Hütte.
Der Oktobereinstieg wurde feucht. Am späten Vormittag begann es zu regnen. Am Abend passierten noch schwache Schauer unser Gebiet. Am 2. erlebten wir perfektes Aprilwetter bei milden Temperaturen. Es gab wiederholt teils kräftige Schauer mit sehr starkem Graupel und Gewitter. Ab dem 4. blieb es bis zum 18. nahezu trocken und es wurde nochmal etwas wärmer. So schafften wir am 5. auch mal mehr als 20°C. Die Sonne konnte die nächsten Tage ausgiebig scheinen. Wir waren mitten im goldenen Oktober. Am Morgen des 8. war es wegen einer Kaltfront bedeckt. Ein herrlich sonniger und warmer Oktobertag folgte dem. Schöner Ac schillerte am 10. am Himmel. So auch am 11. Am 12. erlebten wir die erste Frostnacht mit 1,5°C unter Null, am Erdboden waren es -2,5°C. Es folgten nun 3 trübere Tage, dennoch blieben sie sehr mild. Ab dem 16. wurde es nochmal richtig warm. Der 17. avancierte mit der herangeführten Saharaluft zum spätesten Sommertag meiner Messreihe mit 25,7°C nach dem 13. Oktober 2018. Seit dem Morgen des 18. kam es durch die Kaltfront zu Regen, der sich ab 8 Uhr intensivierte dann auch mäßig bis stark wurde. In dieser Zeit fielen 15mm. Dann kam es aber zu Bodennebel und Nebelbänken. Aufziehende Bewölkung in der Nacht machte dem ein Ende. Es folgte am 20. eine frische Nacht. Nebel zog auf und es ging bis auf 300m zurück. Danach folgte ein sehr sonniger und milder Tag. Noch vor Mitternacht passierte uns die Kaltfront mit kräftigen Regen in zwei Wellen und erbrachte am 21. damit fast 9mm. Der 22. blieb trocken. Am Abend des 24. und in der Nacht ereilte uns ein Schauerband, das 4,2mm hinterließ. Ein letzter Schauer beehrte uns am 25. Dann blieb es bis Monatsende trocken. Über den Tag hin wurde es immer sonniger. In der Nacht zum 26. bildete sich starker Nebel aus. Insgesamt wurde es die letzten Tage des Monats nochmal etwas wärmer, meist über 20°C. Trotz vieler Wolken wurde es mit 24°C der wärmste 28. Oktober. Die Sonne konnte trotzdem 7 Stunden scheinen. Solch einen 30. Oktober gab es hier auch noch nicht. Fast 24°C wurden bei strahlend blauem Himmel erreicht. Der datumsmäßig wärmere Tag davor war der 26.10.2006 mit 24,9°C. Nebel zog am 31. auf. Das passte zu Halloween.
Ruhiges und sehr warmes Herbstwetter prägte den November bis zur Monatsmitte. Sonnig und warm ging es los. Mit 18,3°C wurde es auch der Monatswärmste 1. Seit dem Morgen des 4. regnete es, am Vormittag auch mal stärker. So war der 5. sonnig, später auch klar, was zu leichtem Bodenfrost führte. Auch mit geringeren Temperaturen war dieser Sonntag (6.) mit durchgehend Sonnenschein sehr schön zu genießen. Mit 14°C war es wieder recht mild. Dies steigerte sich noch auf 16°C am 8. Ab Mittag des 9. bekam die Wolkendecke Lücken, Sonnenschein bei 15°C folgte. Zuvor fiel ein Liter Regen. Der 10. blieb trocken mit ausgiebigen Sonnenschein und 15°C. Am Morgen des 12. gab es den ersten Frost im Boden bis 4cm. Der Tag gestaltete sich dann sehr sonnig. Der 14. und 15. waren nahezu wolkenlos, was sich beim Sonnenschein zeigte. Mit 15,5°C wurde am 15. noch mal ein Höhepunkt gesetzt. Ab da ging es abwärts. In der Nacht zog Nebel auf. Bis zum 18. blieb es trüb und bedeckt mit leichten Niederschlägen. Dabei sank die Temperatur langsam ab. Mehr als 5°C waren nicht mehr drin, ab 18. nur noch 2°C. So fing es tatsächlich am an zu schneien. Die Temperatur näherte sich am Morgen der 0°C. So konnte auch der Schnee liegenbleiben. Nach der Front klarte es auf. Wir starteten am 19. mit einer dünnen, weißen Schneedecke nach einer extrem kalten und klaren Nacht, am Boden wurden -10°C erreicht. Der Tag war meist bedeckt und am späten Abend kam leichter Schneefall auf, der die Tageslücken wieder schloss. Der 20. Sonntag wurde nicht mehr so frostig. Fast unverhofft bekamen wir leichten Schneefall, der die Schneedecke wieder schloss. So war es nach vielen Jahren mal wieder ein winterlicher Totensonntag. Um Mitternacht erfasste uns ein weiteres Schneefallgebiet und es bildete sich eine neue Schneedecke von 2cm. Im Laufe des Tages schmolz sie aber ab. Denn es war zu warm geworden. Erst in der Nacht zum 23. taten sich erste Wolkenlücken auf. So erlebten wir einen sonnigen Tag mit nahe 9°C. Die Nacht zum 24. wurde die letzte frostige mit Reif, Nebel und Raufrost. Glatteis hatten wir nicht mehr, dazu war es zu warm und zu wenig. Die letzten Novembertage verliefen recht mild. Am Abend setzte Regen ein, der bis zum Morgen 5mm produzierte. Dem folgte ein sonniger Tag bei 8°C. Damit war der 1. Advent zwar wunderschön aber nicht winterlich. Die nächsten Tage waren vom Hochnebel geprägt. So waren auch die Temperaturen verhalten. Sonne gab es ab dem 28. keine mehr. Nur noch 0,8 Stunden am 30.
Winterlich, aber auch mit Hochnebel ging der Dezember los. Bis zum 19. verblieben wir in der winterlichen Witterung. Ab Mittag schneite es fortan leicht, mit kleinen Unterbrechungen bis in den Mittag des 2. durch, teils sogar mäßig. So maßen wir am Morgen 5cm. Der Morgen des 3. brachte nochmals 3cm. Tags drauf verblieben wir im Hochnebel, einzig die Schneedecke machte den 2. Advent winterlich erlebbar. Am 5. kamen wir langsam für 4 Tage aus dem Dauerfrost heraus. Nachdem der Schnee geschmolzen war, gab es weiterhin Sprühregen. Auch der Nikolaustag blieb trüb und regnerisch. In der Nacht zum 8. schneite es zwar leicht, doch blieb liegen. Am Tage kam nur Regen herunter, der auch mal kräftiger war. Am 9. herrschte Nebel mit Reif und Raueis bis zum Mittag. Am Vormittag sowie am Abend des 10. fing es leicht zu Schneefall an. Letzten Schneefall gab es der Folgenacht, sodass wir am Morgen wenigstens 2cm hatten. Dieser blieb uns über die gesamte Kälteperiode vom 13. bis zum 19. erhalten. Am 13. ließ sich endlich mal die Sonne sehen. Ab Abend war es klar. Das hatte gleich strengen Frost zur Folge. Bereits am Nachmittag bildete sich Reif aus, gefolgt von Raureif bei -10°C. Am Tage kamen wir nicht über die -5°C hinaus Am 15. starteten wir mit -15,1°C am Boden und stolze -14,1°C in der Hütte und damit noch ein wenig kälter als gestern. Beim Bodenfrost haben wir nun 33cm erreicht. Der Morgen des 16. wurde mit -14,9°C und -15,6°C am Boden nochmals kälter. Das markierte auch den Kältepunkt des Monats. Nebel verhüllte am 18. alles in wunderschönen Raufrost. Mit der Milderung am 19. bahnte sich das Weihnachtstauwetter an. Der Raufrost verschwand mit dem aufkommenden Wind. Bis zum Abend regnete es 5mm und es erwärmte sich auf 3°C, mit Glatteis wurde es bei uns dadurch nichts mehr. Der Frost war bis auf eine Blase bei 20cm schon wieder aus dem Boden verschwunden. Am 22. begleitete leichter Regen oder Sprühregen den Tag. Es war mit 9°C sehr mild. Kräftiger Regen fiel in der Nacht. Doch bereits am Abend griff bereits das nächste Regengebiet über und brachte intensiven Landregen. Der ging bis in den Vormittag des Heiligen Abends. Am Abend überquerte uns ein kräftiger Schauer. Danach klarte es langsam auf. Gegen Mittag des 1. Feiertages zog es sich vor der Kaltfront zu. Bis zum Morgen kamen 4,6mm zusammen. Es folgte ein windiger 28. Dafür wurde es täglich milder. Der 29. wurde der bisher mildeste Dezembertag mit 13,2°C. Dabei war es recht windig. Ab Mittag des 31. beginnender Wolkenaufzug, später zog auch der Wind an. Leichter Regen in der Nacht und am Morgen folgte. Der starke böige Südwestwind brachte uns die warme Luft mit historischen 17,9°C an einem Silvestertag.

Nun noch einige statistische Werte des Jahres: An 147 (-7) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 14 Tagen zu Sprühregen (-9), 155 (-36) zu Regen, 23 (+15) zu Schnee, 7 zu Reif- oder Frostgraupeln. Hagel trat nur 1 Mal auf, Schneegriesel trat nur einmal Eiskörner konnten in diesem Jahr 6 Mal beobachtet werden. Es kam an11 (+3) Tagen Mischniederschlag. An 56 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 17 (-1) Tagen mit Gewitter und an einem Tag mit Wetterleuchten zu beobachten. Fernsichten waren uns sehr gute 213 Tage geboten, wiederum 24 mehr als im Vorjahr. Feuchten Dunst gab es an 64 Tagen, trockenen gab es nicht. Die Nebeltage nahmen im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht zu. Er trat an 21 Tagen auf. Die Sonne schien wieder an 310 Tagen, nur 7 Tage weniger als im Rekordjahr 2018. Die Glätteerscheinungen waren wieder kaum erwähnenswert, da kaum Winter stattfand. Glatteis trat nicht auf, Eisglätte an einem, Schneeglätte waren es 6 Tage, Reifglätte wurde nicht beobachtet. Reif konnte ich an 69 Tagen beobachten (-1). In 133 Nächten kam es zu Tau (+19). Nebelfrostablagerungen gab es nicht. Es konnten wieder einmal 16 Schneedeckentage <=50% registriert werden. Der Wind war 2022 gesamt noch etwas weniger aktiv als im Vorjahr aber kräftiger. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 85 Tagen, mit BFT 8 waren es 10. Im Mittel trat BFT 6 an 29 Tagen und BFT 8 an 1 Tag auf.

Marco Ringel

Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte
Jahr 2022

auf der Grundlage der Regionalwetterstationen



 

Monatsmittel und Summen
mit den Normalwerten und deren Abweichungenvon 2022 von Jänickendorf


Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

 

Bodentemperaturprofil (Isothermen des Bodens), errechnet mit den Messtiefen2, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 cm 

an der Wetterstation Jänickendorfim Jahre 2022


Das Diagramm wurde in mühevoller Kleinarbeit
aus allen Tagessätzen berechnet, und nicht nur aus den Dekadenmitteln.

Monatliche Verdunstungshöhen und Niederschlagssummen im Vergleich an der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2022


Die Verdunstung wird in einem offenen Kessel
das ganze Jahr hindurch gemessen. Durch Differenzbildung wird der gefallene
Niederschlag herausgerechnet. Durch Gegenrechnen der beiden Werte erhält
man dann die Wasserhaushaltsbilanz.

Verdunstungs & Niederschlagsgrafik

 

Wasserhaushaltsbilanz an
der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2022

Die  Wasserhaushaltsbilanz erhält man, indem man die Niederschlagsmenge von der Verdunstung abzieht. dabei bleibt entweder ein Überschuss, wenn es mehr geregnet hat als verdunstet ist, oder ein Minus, wenn mehr verdunstet ist als es geregnet hat. Die Werte im grünen Bereich zeigen einen Überschuss an Wasser an, der Boden bildet einen Vorrat aus. Das ist im Frühling sehr wichtig für das gute Wachstum der Pflanzen. Im gelben Bereich ist dann mehr verdunstet. 

Für den Kleingärtner heißt das nun, er muss gießen, da die natürliche Menge an Wasser
nicht mehr ausreicht. 

Wasserhaushaltsbilanz 2004