jdbe22

Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2022

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2022

Der Januar war 2,8K wärmer als sein Normal und hatte daher wenig Winterliches an sich. Leichten Frost gab es nur zwischen dem 6. und 21. Der Monatsstart war außergewöhnlich warm an den ersten 3 Tagen. Das Neujahr wurde zudem mit 12,1°C der wärmste seiner Art. einziger frostiger Tag war der 11. mit einem Mittel von -2,3°C und einem Maximum von 0,3°C. Obwohl es an 22 Tagen zu Niederschlag kam, wurden nur 94% erfüllt. Denn nur 11 kamen über 1mm und nur 4 überhaupt über 3mm. Das hinterließ den Eindruck, dass es fast den ganzen Monat schlechtes Wetter gab. Nur zweimal kam nennenswerter Schnee mit. Am 8. hatten wir Schneereste. Die einzige Schneedecke von 1cm erwischten wir am 20. Beides war nicht von großer Dauer. Die Sonne war schon wie im Dezember ein Reinfall, nur 69% konnte sie scheinen. Das heißt im Winter nur 39 Stunden, im Sommer ist das an 4 Tagen locker zu schaffen. In der zweiten Monatshälfte war es etwas windiger. Besonders vom 27.-30. hatten wir immer stärkeren Wind. Alles in allem war es gleichzeitig ein ungemütlicher, aber auch belangloser Monat.

Es wurde gleich der wärmste Neujahrstag meiner Messreihe mit 13,3°C. Dafür blieb es trocken und bedeckt. So auch noch am 2.Erst in der Nacht zum 3.zog ein Regengebiet herüber. Dann riss zum Mittag die Wolkendecke allmählich auf. Das alles unter einem kräftigen böigen Wind. Nach den ersten drei Tagen wurde es wieder frischer. Seit dem Morgen kam neuer Niederschlag auf. In der Nacht zum 5. gab es nochmals kräftigen Regen. Ab dem späten Vormittag konnten wir 3 Stunden Sonne genießen. Am Nachmittag zogen schauerähnliche Regenfälle bei kräftigen herüber.

Vom 5. bis zum 21. gab es fast täglich leichten Frost. Am Morgen des 6. gab es etwas Frost und Reif. Es wurde mit 7 Stunden der sonnigste Tag. Daher kamen wir schon kurz nach Sonnenuntergang in den Frostbereich. Bis in den Morgen war es noch klar und frostig. Nach dem Mittag begann es leicht zu schneien. Auch in der Folgenacht gab es ein wenig Schnee, doch für mehr als Reste hat es nicht gereicht. Am Abend starteten wir fast klar mit Frost und Reif in die Nacht. Bis in den Nachmittag blieb es noch trocken. Wir bekamen vom Niederschlagsgebiet nur noch wenige Tropfen ab, da es abdrehte. Der 10. blieb trüb, aber ein wenig wärmer. Leichte Regen dann am Abend. Trotz Hochnebel sank die Temperatur in den Frostbereich. Die Nässe fror in der Nacht über. Bis hin zur Motorhaube, die sich am Morgen nicht öffnen ließ. Die Sonne schaffte es leider nicht mehr zu uns. Erst am Vormittag des 12. verschwand der Frost. Milderung setzte ein.
Am 13. gab es nur Hochnebel. Bedeckt bis in den Abend bei langsam steigenden Temperaturen blieb der 14. Am Abend schien der Mond ein wenig durch. Der 15. überraschte uns mit einem klaren Morgen und Sonnenschein. Der restliche Tag verblieb unter Wolken bei nur 4°C. Sehr kühl mit ein wenig Wind, bei hochnebelbedecktem Himmel der Folgetage. In der Nacht zum 17. setzte der Wind ein und die Warmfront passierte mit etwas Regen. Am Tage lebte der Wind bis zur Sturmstärke zu. Obwohl es sich in der Nacht zuzog, blieb der Reif und Bodenfrost.

Am Morgen der 20. erwischte uns die Kaltfront mit voller Wucht, Wind Schneefall und ein Frontgewitter hinterließen eine kleine Winterlandschaft. Am Tage fielen weiterhin Schneeschauer. Doch zwischendurch schien auch die Sonne. Die Nacht wurde klar und frostig. Der Tag endlich mal sonnig und fast wolkenlos. Am Abend zog es sich dafür schnell zu. Bis in die Nacht regnete es, der Tag blieb unter der Hochnebeldecke bedeckt und sonnenlos. Auch am 23. gab es den ganzen Tag Regen bei etwas milderen Temperaturen. Dieser wurde in der Nacht noch kräftig und Nebel kam dazu. Auch der 25. war immer wieder von leichten Regenfällen geprägt, ebenfalls der 26. Hochnebel und Regen folgte am 27., am Abend mit der Front auch noch einen Schauer. Nur am Morgen gab es noch ein paar Tropfen; sonst blieb der 28. trocken. Sogar die Sonne schaute mal wieder vorbei. Bereits am Morgen des 29. erreichte uns das Regengebiet mit einigen Litern. Über den Tag nahm der Wind langsam Fahrt auf. Der Wind kam in den Nachtstunden in Schwung. Dazu gab es kräftige Schauer. Am 30. hatte uns der Sturm voll im Griff und erreichte am frühen Vormittag mit 21,4 m/s (BFT 9) seinen Höhepunkt. Ab Mittag des letzten Tages beehrte uns der Regen wieder, es blieb den ganzen Tag dabei bedeckt und recht kühl. Teilweise war es windstill.

Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)

01. höchstes Mittel  12,1°C seit 2018
02. höchstes Mittel  9,5°C seit 2012
01. höchstes Maximum  13,3°C seit 2007
01. höchstes Minimum  8,8°C seit 2013
02. höchstes Minimum  7,1°C seit 1988
01. höchstes E-Min  6,8°C seit 1988
02. höchstes E-Min  4,9°C seit 2012
23. höchstes E-Min  3,8°C seit 1993
21. höchster Sonnenschein 7,5h seit 1999

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2022

Was soll man zu diesem Februar noch sagen, so er sich in den Totalausfall des Winters im Flachland einordnet. Die paar frostigen Nächste am Monatsende haben da auch nichts mehr rausgerissen. Es gab nur einen Tag, wo sich ansatzweise mal ein paar Schneeflocken herniederließen. Der Februar schloss also mit 3,5K über der Norm und mit einem leichten Niederschlagsüberschuss von 123%. Die Sinne err4ixhte mit 103% Normalwerte, was nach diesem dunklen Winter allerdings schon als Fortschritt bezeichnet werden kann. Nur 10 tage blieben niederschlagfrei und 7 ohne Sonnenschein. Von Eistagen waren wir weit entfernt. Es gab aber auch kaum Positivrekorde. Hier war eher das Mittel kontinuierlich hoch. Einzig bemerkenswert war der wind in diesem Monat. Nach einer windigen Serie vom 2.-7. des Monats legten dann die drei Orkane „Xandra“, „Ylenia“ und „Zeynep“ vom 16.-19. so einiges Lahm. Hier war der erste Orkan mit 26,1m/s der Stärkste, in Berlin war es erst der zweite. Der Dritte verlief hier dann schon fast mild. Trotzdem hat es so einen Dreier schon lange nicht mehr gegeben, die Schäden war insgesamt auch höher als bei Kyrill.

Am Morgen gab es zunächst Schnee, alsbald aber Schneeregen und schließlich Regen, der am Nachmittag kräftiger war. Dazu wehte ein böiger Wind. Leichter Regen mit Pausen am 2. Ab Mittag auch Wolkenlücken mit Sonnenschein. Auch am 3. blieb es trüb. Es gab Regen bis in den Abend.
Ab dem 4. Gab es auch keinen Bodenfrost mehr doch das schlechte Wetter blieb. Am späten Abend des 4. überquerte uns die Kaltfront mit knapp Sturmstärke. Am 5. trafen einige Schauer sogar mit Graupel ein. Nach morgentlichem Regen nahm auch am 6. der Wind wieder zu. Am Nachmittag war es stürmisch bei kräftigem Regen. In der Nacht gab es noch einen kräftigen Guss. Sonnenschein, Schauer mit Graupel am Nachmittag des 7. Tags drauf begannen bei schlechtem Wetter wenigstens die Temperaturen anzusteigen, fast 10°C wurden erreicht.

Ein ruhiger Tag folgte, leider ohne Sonne. Am 10. erstmals mehr als 10°C. Später zog eine Regenfront langsam auf uns. Bis in den Abend des 11. gab es immer wieder Niederschlag. Gegen Abend klarte es auf. Die Temperatur war seit gestern deutlich gefallen. Abends ging es schnell in den Frostbereich. In der Nacht zum 12. wurde es mit -5,2°C am Boden recht frostig, die Frosttiefe betrug 13cm. Dafür wurde es ein durchweg sonniger Tag. Ein zweiter sonniger Tag folgte. Auch der Frost ging 20cm in den Boden. Am Abend wurden die hohen Wolken im immer dichter. Ein dritter sonniger Tag folgte am 14., der mit über 12°C sehr mild wurde. Es wurde doch noch ein sonniger und angenehm milder 15. Nur über Mittag war die Wolkendecke fast geschlossen. Am Abend konnten wir den Vollmond scheinen sehen.

Ab dem Vormittag des 16. nahm der Wind zu. Der Frontdurchgang am Abend brachte hier in zwei Wellen nur 1mm. Es folgte eine turbulente Nacht mit dem Kaltfrontdurchgang gegen 2:30 mit einem Frontgewitter und starkem Regen- und Graupelschauer mit 13mm innerhalb einer halben Stunde und einer Böe von 23,1m/s. Doch das war noch nicht alles. Bereits am Vormittag legte der Sturm nochmal richtig nach und erreichte 26,1m/s, am Nachmittag bei einigen Schauern 21,9m/s. Ab Nachmittag sank auch die Temperatur. In der Nacht hatte sich das Wetter unter Mondschein beruhigt. Gegen Mittag des 18. überquerte die Warmfront mit 2mm Regen unseren Raum. Gegen Abend kam dann die Kaltfront mit dem nachfolgenden Sturmfeld, bei dem auch wieder orkanartige Böen dabei waren. Am 19. zog alsdann der dritte Orkan in Folge durch, der bei uns allerdings der schwächste war.

Es folgte ein insgesamt trüber Tag, der nur am Vor- und Nachmittag trocken war. Ab dem Nachmittag nahm der Wind wieder zu, das nächste Sturmtief war im Anmarsch. In der Nacht zum 21. Zog die Kaltfront herüber und am Abend war schon das nächste Regengebiet angekommen. Wir kamen einfach nicht zur Ruhe.
Dann blieb es bis zum Monatsende endlich mal trocken. Nach letzten Regen in der Nacht endlich mal ein Tag mit etwas Licht und Sonnenschein. Es folgte ein niederschlagfreier und trockener Tag, aber immer noch recht windig. Doch es konnten über 10°C erreicht werden. Nach einer klaren kühlen Nacht zogen am Morgen Wolken auf, die kaum Sonnenschein zuließen. Dafür nahm der Wind ab Mittag zu. Die Nacht zum 25. war wieder klar und frostig. Doch am Vormittag bewölkte es sich, mit Sonnenschein war gegen Mittag Schluss. Den ganzen 26. lang verblieben wir unter einer Hochnebeldecke, was uns den Nachtfrost ersparte. Erst gegen Abend lockerte es auf und es folgte wieder eine klare und frostigen Nacht. Am Morgen zog Hochnebel aus dem Osten auf, der sich zu Nebel verdichtete. Dieser löste sich in den mittagstunden auf. Fortan gab es Sonne, doch es blieb recht frisch. Vor Mitternacht zog Hochnebel auf. Dieser lichtete sich dagegen erst gegen 10 Uhr. Fortan schien die Sonne bei 6°C, was sich trotzdem sehr kalt anfühlte. Besonders im Schatten und nach Sonnenuntergang.

Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)

09. höchstes Minimum  7,8°C seit 2002
16. höchster Niederschlag 13,3mm seit 2012
09. höchstes E-Min  6,5°C seit 2002
17. höchstes E-Min  4,3°C seit 2020

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2022

Was war das nun für ein März. Es war nicht der kälteste. Ursache dafür waren die sehr warmen Tage und die klaren, kalten Nächte, was sich im Mittel wieder spiegelt. Doch wir hatten nach 2013 zum 2. Male 31 Bodenfrosttage und mit 23 Frosttagen die höchste Anzahl in meiner Messreihe seit 1985. Am Boden waren die meisten Tage bei Werten um die minus 8°C. Das alles war sehr stabilen Hochdruckgebieten zu verdanken, die seit Ende Februar fast 5 Wochen Dauersonnenschein lieferten und dazu fast keine Wolken. Allein 8 völlig wolkenlose Tage waren zu verzeichnen. Dagegen standen nur 4 völlig bedeckte Tage. Mit nur 4% oder 1,7mm war es zudem auch der trockenste März nach 2012 mit 6,9mm. Da ist es nur logisch, dass wir auch den sonnenscheinreichsten März mit 244 Stunden und 192% hatten. Örtlich wurde hier die 200% Marke geknackt. Es gab noch nie einen März, der mehr als 200 Stunden erreichte. Dazu fehlten dem Zweitbesten noch 50 Stunden. Für die Natur ist dies zurzeit allerdings negativ. Aktuell müht sie sich zu ergrünen, aber der Boden ist in den oberen Schichten völlig trocken.

Frostig, klar und mit Reif startete der Tag. Die Sonne konnte den ganzen Tag lang scheinen. Gegen Abend dann wieder schnell Frost. Kurz gesagt, so blieb es den gesamten Monat.

Trotz der vermehrten Cirren war der 2. ein durchweg sonniger und schöner Tag. Die Nächte dagegen sind von Frost und Reif geprägt. Mit -6,5°C und -8,5°C am Boden war es eine extrem kalte Märznacht. Ab Mittag des 3. zog ein Hochnebelgebiet über uns. Einher ging damit ein Temperaturfall von 6 auf 2°C. Den ganzen Folgetag verbrachten wir bei 1 bis 3°C unter der Hochnebeldecke. Über Mittag viel geringer Sprühregen.

Am 5. ein sonniger Lichtblick. Der 6. verblieb wir unter einer Hochnebeldecke. Mittags gab es ein paar Schneeflocken.

Ab dem 7. wurde es nun deutlich sonniger und die Tageshöchsttemperaturen zogen merklich an. Wenige Quellwolken gab es ab dem Mittag. Der 8. ging mit -8,8°C am Erdboden als kältester Tag ein, dafür gab es 12°C am Tage in der Luft. Die Nächte verbleiben weiterhin im Frostbereich. Das Wetter wiederholte sich täglich. Neu war der scharfe Ostwind. Bei der extrem trockenen Luft blieb nun sogar die Reifbildung aus. Dafür legte der Ostwind heute nochmals zu und brachte sogar Böen hervor. Das Omegahoch bescherte uns täglich über 10 Stunden Sonnenschein. Der 14. wurde der letzte sonnige Tag. Ab dem Mittag zogen hohe Wolken aus dem SW heran. Am Abend fielen erste Regentropfen seit 21 Tagen. In der Nacht folgten 1,2mm Regen. Am Morgen zog sehr schnell Nebel auf, der bis in den Vormittag ging. Nach weiteren leichten Regen zum 16. klarte es zum Morgen auf. Der 17. blieb dann nochmal bedeckt. Der Morgen des 18. startete mit einem besonderen Morgenrot durch den Saharastaub. Im Laufe des Vormittags zogen die Schleierwolken ab und es wurde wolkenlos. Seit heute blühen die Forsythie und seit gestern das Buschwindröschen. Mit dem kräftigen Nordostwind ist der Boden schon wieder austrocknet. Es folgten weitere trockene und sonnige Frühlingstage. Die Luftfeuchte am 22. Betrug nur noch 17%. Mit 20,3°C der Welttag der Meteorologie zum wärmsten Frühlingstag des März‘.

Die Tage bis zum 28. blieben auch noch sehr warm und sonnig, aber unter der 20°C Marke. Am 26. machten sich Wolken aus dem Norden auf den Weg, so dass erstmals die Sonne seit fast 4 Wochen dahinter verschwand. Der 27. startete mit Nebel.

In der Nacht zum 29. zog Hochnebel auf und lichtete sich gegen Mittag. Dennoch wurden es heute nur noch 13°C gemessen. Nur am Vormittag des 30. gab es noch Sonne, nachdem es sich in der zweiten Nachthälfte schon stark bewölkt hatte. Am Nachmittag war der As dann noch dichter, denn das Regengebiet hatte sich bis zu uns herangetastet, erreichte uns jedoch nicht. Da es in der Nacht noch aufklarte, waren es wieder -8°C am ausgetrockneten Boden. Der Wind des Tages verstärkte diesen Effekt. Nun sind wir gefühlt wieder im Winter.

Neue Rekordwerte März (seit 1985)

23. höchstes Maximum  20,3°C seit 2019
01. höchster Sonnenschein 9,5h seit 2018
09. höchster Sonnenschein 10,2h seit 1987
10. höchster Sonnenschein 10,1h seit 1996
12. höchster Sonnenschein 10,8h seit 2007
13. höchster Sonnenschein 10,9h seit 1987
23. höchster Sonnenschein 11,1h seit 1987
28. höchster Sonnenschein 11,5h seit 2020

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2022

Dieser April war nur wenig frühlingshaft, mit -1,4K auch leicht zu kalt. Er hatte einen sehr kalten monatseinstieg, wobei am 3. -8,6 in der Hütte und -10,6°C am Boden gemessen wurden. Der Bodenfrost zog sich über den ganzen Monat hin und brachte es auf 21 Tage, wobei es noch vom 23. bis 29. fror. Am 13. Gab es einen kleinen Vorfrühling mit 22,1°C, auch der Monatsschluss kam wieder über die 20°C, so auch es ab dem 23. angenehm warm war. Der meiste Niederschlag fiel in der ersten Dekade (23mm), der einherging mit 6 windigen Tagen. Danach wurde es deutlich ruhiger und es fielen nur noch wenige Liter bis Monatsende, ab dem 25. blieb es trocken. Nur 68% fielen nach dem komplett trockenen März. Am 21. und 22. gab es in der Nacht Nebel. Die Sonne war ausgeglichen und schien 98%. Dabei schien sie in der ersten Dekade am wenigsten.

Die erste Dekade war von Wind geprägt. Am Tage gab es nur 20% Luftfeuchte. Auch der 2. blieb ein recht bedeckter, kühler Tag. Über große Strecken sonnig bei starker Quellbewölkung wurde der 3. Die Nacht zum 4. blieb klar und erreichte am Boden stolze -11°C, das hat nicht einmal der März geschafft. Nur hohe Wolken und leichter Frost am 4. Seit dem Vormittag machte sich das Sturmtief bemerkbar. Bis zum Regen am Nachmittag fegte der Sand über die Felder. In der Nacht regnete es weiter, so dass wir am Morgen 9mm messen konnten, ein Anfang! Nachts fiel weiterer Niederschlag. 5mm konnten dazu gerechnet werden. Es wurde am 6. mit 12°C wieder milder, aber auch windig. Die Warmfront brachte nur Regentropfen. Gegen 16 Uhr erfolgte dann die Passage der Kaltfront mit BFT 8, starkem Regenschauer mit fast 6mm, durchmischt mit leichtem Graupel. Am Vormittag des 8. gab es den letzten kräftigen Schauer. Am Tag zog dichter As auf. Mehr als ein paar Regentropfen am Nachmittag bekamen wir von regengebiet aber nicht ab. Am 10. folgte richtiges Aprilwetter mit Sonne und Wolken, aus denen erst Graupelschauer, später Regenschauer fielen. Dazu herrschte eine großartige Fernsicht. In der Nacht zum 11. klarte es auf. Am Tage dann Quellwolken. Dadurch konnte die Sonne über weite Strecken scheinen. Mit 18°C wurde der 12. endlich warm und sehr sonnig. Im Laufe des Tages (13.) nahmen die Cirren zu. Ab späten Nachmittag war kein Durchkommen mehr für die Sonne durch den Saharastaub. Dafür erlebten wir mit 22°C den bisher wärmsten Frühlingstag. Am 14. schien nur noch am Vormittag die Sonne und nach der Passage der Warmfront am frühen Abend. Am späten Abend überquerte dann die Kaltfront mit einem kräftigen Schauer unseren Ort. Der Karfreitag blieb getreu seinem Namen dunkel und ab Mittag auch verregnet. Nur 10°C wurden angezeigt.
Karsamstag gab in der ersten Hälfte des Tages noch einige Wolken, die aber immer weniger wurden. Dennoch blieb es mit 14°C ein recht frischer sonniger Tag. Trotz der frischen Polarluft wurde es ein angenehm sonniger und ruhiger Ostersonntag. Bei fast Windstille wurden 16°C erreicht. Doch die Nächte sind wieder von Frost geprägt. Ostermontag wurde noch ein Grad wärmer und durchweg sonnig. Ein nicht ganz so warmer aber wieder sonniger Frühlingstag folgte.
Bis zum Morgen des 20. zog es sich aus dem Osten her zu. Nachfolgend gab es über Mittag leichten Regen. Der 21. blieb bedeckt und am Nachmittag regnete es für einige Stunden leicht. In der Nacht gab es Nebel. Erst zum Abend des 22. zogen die Wolken ab.
Endlich mal ein sonniger Tag, das tat am 23. gut. Auch der folgende Sonntag wurde ein warmer und sonniger Frühlingstag. Erst zum Nachmittag zogen Wolken auf. In der Nacht kam dann Regen. Die Sonne tat sich am 25. etwas schwerer. Nun wieder sonnig und warm wurde der 26. Bis zum Morgen war der 27. noch bedeckt, es folgte ein sonniger und warmer Tag. Nun wird es wirklich Frühling! Endlich warm und sonnig, die Natur ergrünt. Nochmals leichter Frost am 29. Der 30. War bis zum Mittag war es stark bewölkt. Trotzdem wurden auch wie am 29. 20°C erreicht.

Neue Rekordwerte April (seit 1985)

03. tiefstes Minimum  -6,8°C seit 1989
17. tiefstes Minimum  -4,5°C seit 2012
18. tiefstes Minimum  -3,6°C seit 1989
04. höchster Niederschlag 8,4mm seit 2001
03. tiefstes E-Min  -10,6°C seit 2021
21. höchstes E-Min  6,6°C seit 2014
12. höchster Sonnenschein 12,1h seit 2009

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2022

Der Mai war mit seinen 6 Sommertagen und einem heißen Tag ein warmer Frühlingsmonat, der 1,2k wärmer war als das normal. Die Eisheiligen fanden bis zum 16. zwar statt, doch brachten keinen Frost. So war das Obst dieses Jahr geschützt. Nachdem es bis zum 15. nahezu trocken blieb, glaubte ich kaum noch daran, dass der Monat mit 102% abschloss. Das meiste brachten 4 Tage mit 5,1 bis 11,3mm in der zweiten Monatshälfte, wobei ab dem 20. fast 3/4 der Monatssumme zusammenkamen. Die Sommertage fanden dafür nur bis zum 20. statt. Sie wurden von einem Gewitter beendet. Es gab zudem keinen sonnenlosen Tag. Sie schaffte es deshalb auch auf 122% der Normalsumme. Ansonsten verlief der Mai relativ ereignislos ab.
In der ersten Dekade gab es an drei Tagen noch leichten Bodenfrost, der aber nichts Negatives bewirkte. Dafür blieb es nahezu trocken. Außer am Ersten erreichte jeder Tag die 20°C. Nach einer klaren Nacht tummelten sich besonders über Mittag des Monatsersten mehr Wolken über uns. Trotz der Wolken am Morgen des 2. wurde es ein sonniger und warmer Tag. Nun wurde es Tag für Tag etwas wärmer, die Nächte blieben allerdings noch kühl und klar. Am 4. konnte die Sonne nicht so wie sie wollte. Über Mittag verschwand sie komplett. In der Nacht und am Morgen fiel ein wenig Niederschlag. Danach schien den ganzen Tag die Sonne mit nur wenigen Unterbrechungen. Seit dem Morgen gab es mehr Wolken als gestern. Der Sonnenschein dazwischen dadurch auch geringer. Bis in den Nachmittag war der 7. ein sehr sonniger und warmer Tag. Der geringe Niederschlag am Nachmittag brachte aber auch kühlere Luft mit. Erst am Abend zog es sich wieder zu. Nachdem die Nacht bedeckt war, lockerte es sich ab dem Vormittag auf und die Sonne übernahm. Keine Wolke und fast 24°C am 9., der erste Frühsommer nahm heute Anlauf. Die andere Seite der Medaille ist die große Trockenheit.
Der 10. wurde trotz der immer dichter werdenden Wolken mit 27,4°C der erste Sommertag. Dabei wurde bei 19°C Wassertemperatur auch angebadet. Mit genau 30,0°C erreichten wir am 11. nun auch den ersten heißen Tag. Bis in den Vormittag war es nach einer sehr milden Nacht bedeckt und es vielen einzelne Tropfen. Der restliche Tag wurde recht windig, sonnig und heiß. In der zweiten Nachthälfte beehrte uns ein Schauer mit 0,4mm. Dann blieb es wieder 4 Tage trocken bis zur ersten richtigen Erlösung.
Der T12. gestaltete sich bei bester Fernsicht sehr wolkig. Dabei war es über Mittag recht windig. Windig zwar, blieb es bis zum Mittag des 13. recht sonnig und warm. Es folgte ein recht sonniger und warmer Tag, trotz der kräftigen Quellwolken. Diese zogen sich erst am Nachmittag zurück, wie ebenfalls der stärkere Wind. Der Sonntag machte seinem Namen mit 14 Sonnenstunden und 24°C alle Ehre. Es folgte dem ein Sommertag mit 28°C. Ab Mittag gab es erste Cirren, die Front wird uns erst in der Nacht erreichen.
In der zweiten Nachthälfte erreichte uns der lang ersehnte Niederschlag nahm hier seinen Lauf und war nach kurzer Zeit stark in der Intensität. Das hielt gut 4 Stunden an und brachte 10mm. Erst am Nachmittag gab es erneut einen Schauer. Dafür blieb es heute etwas frischer und bedeckt. Es folgte der 18., der mit viel Sonne ein Sommertag wurde. Am nächsten Tag brachte es die Sonne auf fast 29°C, nur die Wolken am späteren Nachmittag verhinderten mehr. Es folgte am 20. unter Cirren und Quellwolken noch ein Sommertag, allerdings der letzte des Mais.
Gegen Abend näherten sich erste Gewitter aus SW. Um 19:30 überquerte eines mit Schauern unseren Raum. Dabei fielen 3 Liter. Ein zweites, mäßiges Gewitter brachte nochmals mit Starkregen 7mm. Ein 3. Schwaches, südlich vorbeiziehendes Gewitter erhöhte die Tagessumme dann nur noch um 1mm. Damit war hier das große Spektakel schon durch. Wind gab es keinen.
Am 21. erreichten wir die 20°C nicht ganz, dazu war es recht windig und am Nachmittag gab es kurze Schauer. Die Sonne konnte über 11h scheinen. Noch sonniger fiel der 22. Aus. Am Morgen und zur Nacht war es wolkenlos. Es folgte ein wechselhafter Tag, der aber trocken blieb. Immer wieder schaute die Sonne zwischen den mal dichter und mal weniger dichter ziehenden Ac und As Feldern hindurch. Nach einer bedeckten Nacht mit einem Schauer in den Morgenstunden begannen wir den Tag mit Wolkenlücken, ehe zum Nachmittag wieder Schauer mit 2,1mm fielen. Die Nacht startete dann klar, zog es sich aber später zu, die Sonne ließ sich erst ab dem späten Nachmittag des 25. sehen. In den Nachmittagsstunden bildeten sich einige Schauer, die aber vorbeizogen. Der Himmelfahrtstag begann noch bedeckt, doch die Sonne konnte sich langsam durchboxen. Erst zum Abend war der Himmel wieder geschlossen. Am Tage herrschte ein mäßiger Wind mit Wechsel von Sonne und Wolken bei fast 22°C. In der Nacht gab es dann starken Regen, der fast 8mm erbrachte. Dann war es bis in den Vormittag noch bedeckt. Es war kühler aber auch sonniger als gestern, aber auch windiger. Auch am 28. setzte sich das windige und schauerartige Wetter fort, doch es war mit 16°C noch kühler. Meist blieb es am 29. stark bewölkt, dafür aber trockener. Auch der Wind ließ deutlich nach. Der 30. blieb bis in den Mittag bedeckt. Erst zum Abend klarte es auf. Es wurde mit 0,1°C zum 31. fast eine Bodenfrostnacht in dieser Schafskälte. Die Nacht war klar, doch schon am Vormittag quollen die Wolken auf. Ab dem Nachmittag war es dann bedeckt, aus SW zogen Schauer und Gewitter auf, die uns am Abend erreichten.

Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)

11. höchstes Mittel  23,0°C seit 2012
11. höchstes Maximum  30,0°C seit 2012
11. höchstes Minimum  15,9°C seit 1993
16. höchster Niederschlag 9,5mm seit 2007
20. höchster Niederschlag 11,3mm seit 2009
11. höchstes E-Min  14,8°C seit 2012
20. höchstes E-Min  15,2°C seit 2010

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2022

Am Ende war der Juni mit 21 Sommertagen und 6 heißen Tagen nur 2,6K wärmer als sein Normal, aber die Extremtage schlugen ordentlich zu Buche. Denn allein 3 Tage kamen über 35°C, dabei war auch der wärmste Junitag und zugleich der 3. heißeste Tag meiner Messreihe seit 1985 mit 38,8°C. dieser großen Hitze ist es auch anzulasten, dass der Niederschlag nicht mehr ausreicht, auch wenn immerhin noch 90% erreicht wurden, denn es verdunstet etwa das Doppelte und das funktioniert nicht. Hinzu kommt, dass es bis zum 19. fast gar keinen Niederschlag gab bei insgesamt 23 niederschlagsfreien Tagen. Dann fällt dieser auch noch nur an 3 Tagen intensiver, davon 25 Liter an zwei Tagen. Damit kann die Natur recht wenig anfangen. Fazit. Der erste Heuschnitt ist drin, ein zweiter wächst nur spärlich, die Gerste ist notreif und wird seit dem 27. Gedroschen, der Roggen ist in der Notreife und der Mais hat an einigen Stellen schon Trockenschäden, steht aber trotzdem noch erstaunlich gut. Die Sonne schaffte fast 300 Stunden und war damit bei 123% recht üppig. Sie schien jeden Tag und an 16 davon über 10 Stunden. Gewitter gab es an 5 Tagen, am Morgen des 20 auch mit Hagel versetzt.

Nach dem wenigen Regen der Nacht klarte es zum Morgen auf, was Bodennebel zur Folge hatte. Kleine Schauer und am Abend ein kleines Ferngewitter brachten kaum eine Menge. Der 2. begann mit Sonne und blieb trocken. Am 3. erreichten wir einen Sommertag. Am Abend wurden die Wolken dichter. Einige Regentropfen fielen in der Nacht. Erst über Mittag konnte auch etwas die Sonne scheinen. Doch zu Aufheiterungen kam es erst gegen Abend. Der 5. startete wolkenlos und wurde mit 28°C recht heiß. Aber das Heu war Pfingstsonntag drin, bevor die Front bis zum Morgen 3,2mm Regen brachte. Auch am Tage bildeten sich Quellwolken und Schauer. Der 7. startete meist bedeckt mit nur wenigen Sonnenstrahlen. Erst der Nachmittag brachte Sonne, als auch den Sommertag. Dafür starteten wir in eine klare Nacht. Ein paar Quellwolken gegen Mittag sonst passierte nichts am Sommertag. Bis zum Abend des 9. blieb es bedeckt und leicht regnerisch. Ein strahlender Sommertag folgte Sonne und Wolken lösten sich an diesem schwülen 11. regelmäßig ab. Das war zeitweise recht unangenehm. In den Morgenstunden am Folgetag gab es kurzzeitig Regentropfen, ansonsten wieder sehr warm. Sonnig aber kühl war der Tageseinstieg des 13. Erst die Nacht war wieder klar und es gab Tau. Der 15. wurde mit über 28°C und kaum einer Wolke schon recht heiß. Leider blieb die Trockenheit noch bis zum 19. vorherrschend. Am 16. zogen dichte Wolken herüber. Im Süden um Leipzig gab es einige Schauer. Ab dem Mittag schien wieder die Sonne. Zwar legten sich ab dem Nachmittag des 17. zunehmend Wolken übers Land, doch die Wärme war schon da.

Gegen 13 Uhr brach bei Frohnsdorf ein Großfeuer aus, das über 40ha umfasste, die Rauchsäule war bis Berlin hin zu sehen. Am 18. knackten wir die 35°C. Dazu wolkenlos. Nur den Rauchschleier des Waldbrandes, der nun schon über 24 Stunden tobte, sah man. Am 19. Wurde in Jänickendorf historische 38,8°C gemessen, damit war es der wärmste Junitag meiner Messreihe seit 1985, nach 37,9°C am 30.06.2019. Nur zwei Tage waren bisher heißer als heute, der 16.07.2007 mit 39°C und der 09.08.1992 mit 39,1°C. Der starke Wind führte in Frohnsdorf leider wieder zur Ausbreitung des Brandes auf 200ha. Gegen Mittag wurden daher Tiefenbrunnen, Frohnsdorf und Klausdorf evakuiert.

Seit 15 Uhr sank die Temperatur kontinuierlich auf nun noch 31°C um 17Uhr, am Abend waren es schon unter 20°C. In der Nacht gab es erste Gewitter und leichte Schauer, die 3mm erbrachten. Richtig kräftig wurde das Gewitter am Morgen mit Niederschlag der Stärke 2. Beim Durchzug der Gewitterzelle gab es auch kurzzeitig kleinen Hagel. So fielen in kürzester Zeit weitere 15mm. Nach einer kurzen Regenpause gab es am Vormittag noch Dauerregen. Der Niederschlag half ungemein bei der Brandbekämpfung und konnte noch Schlimmeres verhindern. Das Ganze fand bei nur noch 13 bis 15°C statt. Insgesamt kamen 25mm verbucht werden.
Am 21. dominierte nach einer kühlen Nacht die Sonne. Ein schöner sonniger Sommertag folgte. In der Nacht gab es wieder einmal Tau. Fast keine Wolke und 31°C am 23. Nur bis zum Mittag blieb der 24. noch sonnig. Doch die Niederschlagsgebiete lösten sich bisher am Fläming auf. Bis in den nächsten Vormittag blieb es bedeckt. Am Nachmittag bildeten sich Gewitter- und Schauerzellen aus. Ein kleines traf uns auch und brachte 1mm. Zum Abend beruhigte sich alle wieder. Tags drauf blieb es ruhig. der 27. wurde mit fast 36°C der heißeste Tag der Woche. Im Laufe des Tages nahmen auch die Wolken zu. Bis zum Abend war nur ein Minischauer angekommen. In der Nacht gab es aus der Front endlich neben dem Gewitter auch recht ergiebigen Niederschlag von 8,3mm. Das hat auch dem neuen Waldbrand bei Felgentreu entgegengewirkt, der am ehe. Truppenübungsplatz Jüterbog-West seit gestern dem Nachmittag tobte.

Das traurige dabei ist, dass der Juni 90% Niederschlag hat und trotzdem alles vertrocknet ist. Grund ist die massive Wärme, bei der mehr verdunstest. Der Normniederschlag reicht einfach nicht mehr aus, um das Grün zu erhalten. Von den angekündigten Regenfällen war auch bis zum Abend des 29. nichts gekommen. Denn alles löste sich hierher auf. Am Nachmittag kam sogar die Sonne durch. Außer einem bedeckten Himmel passierte auch am 30. nichts. Entweder löste sich vorher alles auf oder es fand gleich östlicher von uns statt. Dafür wir schafften wir genau einen heißen Tag am späten Nachmittag. Auch, wenn am 31. ab dem Mittag kühlere Luft einfloss und die heiß-schwüle damit vertrieb, war an Niederschlag hier nicht zu denken. Die Schauer- und Gewitterzellen zogen erst westlich an uns vorbei oder bildeten sich erst nördlich von uns dann formierten sie sich nordöstlich über der Uckermark neu. Dort kam punktuell auch einiges zusammen. Wir blieben bis in den Nachmittag trocken, dann erst gab es leichten Regen von nur 0,6mm und Gewitter auf, die uns am Abend erreichten.

Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)

27. höchstes Mittel  26,5°C seit 2020
18. höchstes Maximum  35,8°C seit 2021
19. höchstes Maximum  38,8°C seit 2021
27. höchstes Maximum  35,9°C seit 1989
27. höchster Niederschlag 7,6mm seit 1991
27. höchstes E-Min  14,5°C seit 2009
21. höchster Sonnenschein 14,8h seit 1989

Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2022

Auch, wenn wir 3 mal 35°C überschritten hatten und 6 heiße und 22 Sommertage hatten, war der Juli nur 0,5K wärmer als sein Mittel. Dabei war die Hitze über den Monat gut verteilt. Was zur geringen Abweichung führte, waren die kühlen Nächte. Allein 11 fielen unter 10°C. Am 17. erreichten wir am Boden sogar nur 2,8°C. Es fehlte also nicht mehr viel zum Frost. Auch die 74% Erfüllung beim Niederschlag ist kein Jubel, wenn man betrachtet, wie sie zu Stande kommen. Die Hälfte davon fiel am 6./7., der Rest vom 20.-25. Allein 24 Tage blieben trocken, davon vom 10.-21. und ab dem 26. fiel kein Tropfen. Gewitter gab es am 21., 23. und 25. jeweils mit einem Schauer. Die Sonne schaffte es indes auf 109% ihrer Kraft. Dabei schien sie täglich, davon 14 Tage auch über 10 Stunden. Insgesamt kann man den Juli als Hochsommermonat bezeichnen, mit zu wenig Niederschlag und erhöhter Verdunstung, die uns zu schaffen macht.
Auch, wenn seit dem Mittag kühlere Luft einfloss, war an Niederschlag nicht zu denken. Die Schauer- und Gewitterzellen zogen alle samt an uns vorbei. Nur ein leichter Regen von 0,6mm war uns vergönnt. Nachts klarte es auf, dabei gab es Tau. Es wurde es sommerlich warm. Der 3. wurde ein heißer Tag, aber erst am späteren Nachmittag war der Hitzepunkt erreicht. Sonnig und warm mit einigen Schönwetterwolken ging es auch die nächsten Tage weiter. Die Trockenheit bleibt uns. Mehr Wolken am, 6. und nur 22°C.

Erst am 7. Änderte sich das Wetter. Seit der Nacht brachte die Warmfront leichten Regen, der gegen Mittag endete, immerhin 8mm. Am Nachmittag bis in den Abend folgten noch einige Schauer. Ein starker Schauer brachte die Tagesmenge auf 14,4mm. Zusammen von gestern waren es 18,2mm.
Nach einer klaren Nacht zog es sich am Morgen zu. Am Nachmittag heiterte es auf, neben Sonne und höherer Temperaturen bildeten sich auch Schauer, von denen am 9. auch einige trafen. Nur mäßig Sonne und relativ frisch bei recht vielen Wolken blieb der 10. Ab dem 11. Wurde es wieder wärmer. So schafften wir mit wenigen Wolken fast einen Sommertag. Einer klaren Nacht folgte am 12. ein Sommertag. Ab dem Morgen des 13. war es bedeckt, erst am Nachmittag waren die Lücken etwas größer. Trotzdem schafften wir 31°C durch die herangewehten heißen Luftmassen. Tags drauf ein ähnliches Bild. Einen Sommertag schafften wir trotzdem. Das setzte sich auch am 15. fort. Dabei erreichten wir gerade mal 20°C.
In den Morgenstunden brachte die schwache Warmfront exakt 6 Minuten Regentropfen, die Kaltfront dann gegen 10 Uhr 10 Minuten Tropfen. Am Nachmittag folgte noch ein Minischauer von 9 Minuten. Das ist ein Trauerspiel. Ganz knapp ein Sommertag wurde es am 17., obwohl am Vormittag einige Wolkenfelder durchzogen. Dafür wurde der Nachmittag wesentlich sonniger. Die heiße Luft strömte am 18. auch hier ein. Daher hatten wir trotz starker Bewölkung über 31°C erreicht. 37°C wurden am ersten Hitzetag am 19. gemessen. Es war kaum zu ertragen. Doch am 20. wurde die Hitze noch größer, mit 39,0°C wurde auch dieses Mal der Hitzerekord der Station nicht gebrochen. Dennoch war es einer der 5 heißesten Tage in meiner Messreihe. Nachdem die Temperatur in der Nacht kurz unter 20°C fiel, stiegt sie bis 3:30 Uhr spontan innerhalb von nur 20 Minuten mit einem Windstoß auf 26°C. So etwas habe ich bisher noch nie erlebt. Am Morgen erreichten wir erneut den Sommertag, um 11:42 dann auch für 3 Minuten den heißen Tag. Nach spärlichem Regen von 0,1mm am Nachmittag dann zum 3. Mal über 25°C.

Es folgte ein meist bedeckter und ruhiger Tag bei noch 27°C. In den Morgenstunden des 23. gab es einige Schauer, gegen 8:20 begleitet von einem kurzen Gewitter, dabei fielen 3,5mm. Bis zum Mittag war es noch bedeckt. Sonne von früh bis spät und recht schwül wurde der 24. Eine kurze Hitzewelle erreichte am 25. mit 36,9°C am Abend ihr Ende. Dann griffen die Schauer und Gewitter über und brachten neben ein wenig Nass von 7mm auch eine Abkühlung von 15K. In der Nacht gab es noch einen leichten Schauer. Der Tag blieb unter vielen Wolken und wurde nur mäßig warm. Die Kaltfront am Nachmittag brachte hier gar nichts. Ab Nachmittag zogen sich die Wolken langsam zurück.

Bis zum Monatsende blieb es wieder trocken. Kühl blieb der 27. die Sonne kämpfte sich über den Tag immer mehr den Weg frei. Auch am Vormittag des 28. hatten wir Wolken. Nach anfänglich stärkerer Bewölkung wurde es am 29. immer sonniger und wärmer. Gegen Abend zog es sich zu, was eine milde Nacht bewirkte. Das Niederschlagsgebiet schaffte es am 30. nur noch bis Dahme. Dann trat es schon wieder seinen Rückzug nach Osten an. So wurde es ein warmer Sommertag, auch die Gewitterzelle, die sich am Nachmittag im Westen gebildet hatten, zogen weit an uns vorbei. Dafür konnte heute der Roggendrusch vor der Haustür bis 20 Uhr bewundert werden. Alles in allem ein sonniger Sommertag am Monatsletzten. Gegen Abend schloss sich die Wolkendecke.

Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)

19. höchstes Mittel  26,8°C seit 1999
20. höchstes Mittel  26,8°C seit 2014
19. höchstes Maximum  37,0°C seit 2006
20. höchstes Maximum  39,0°C seit 2006
25. höchstes Maximum  36,9°C seit 1994
17. tiefstes Minimum   5,0°C seit 1989
28. tiefstes Minimum   4,7°C seit 1999
29. tiefstes Minimum   7,9°C seit 1992
17. tiefstes E-Min  2,8°C seit 1999
12. höchster Sonnenschein 14,2h seit 2005

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2022

Der August war mit einer Abweichung von 1,9K deutlich wärmer als sein Normal, obwohl es in der 3. Dekade gar nicht mehr so heiß war. Denn dort kam endlich die Entspannung in Norm von Niederschlag. Dennoch hatten wir mit 11 heißen Tagen und 22 Sommertagen Werte, die am oberen Ende des bisher bei mir gemessen liegt. Dagegen gab es in der letzten Pentade nicht mal einen Sommertag. Ab dem 26. übernahm dann der regen. Am 26. Fielen 8,5mm und dann am 27. Stolze 34,4mm während eines Gewitterschauers. Dies führte mit einem weiteren Starkregentag am 18. Mit 18,5mm zu einem Monatsergebnis an 165% des Normalen. Dennoch fiel der Niederschlag nur an 5 Tagen intensiver. Daher herrschte auch hier eine Dürreperiode bis zum 18. August vor. Auch nach dem 27. Blieb es wieder trocken. Davon profitierte aber die Sonnenscheindauer nicht, sie erreichte nur 103%. Zum großen Sommerüberschuss trugen daher die anderes Monat Juni und Juli bei. Dafür trat Nebel in den Morgenstunden des 24. und 25. auf.
Nachdem es in der Nacht nur Tropfen gab, gab es am Vormittag einen Regenschauer von 4mm. Nicht viel, aber besser als gar nichts. Der Tag blieb recht frisch. Durch die Sonne wurde es schwülwarm. Sehr sonnig fielen die nächsten 3 Tage aus. Am 3. Stellte sich der erste Hitzetag mit fast 35°C ein. Mit 37,5°C erreichten wir am 4. den Höhepunkt dieser Hitzewelle. Danach kamen die Regenschauer, die am Nachmittag und am Abend zusammen 3,7mm erbrachten.
Sehr angenehme Temperaturen folgten am wolkenlosen 6. Ab dem 7. Folgten wieder Sommertage. Über den Tag bildeten sich Quellwolken an allen Tagen. Am 9. folgte ein trockener, sonniger und heißer Tag. Einen echten heißen Tag mit wenigen Wolken brachte der 10. dem folgte so auch der 11. Am 12. bildeten sich schon mehr Wolken. Etwas trüber der 13., er startete bedeckt, über den Tag fielen wenige Tropfen. Tags drauf kratzten wir wieder an der 35°C Marke, nur die Wolken verhinderten mehr. Nach der klaren Nacht bildeten sich erst gegen Mittag die ersten Cumuli. Diese wuchsen schnell an. Am frühen Abend stand dann die Gewitterlinie vor uns. Doch die beiden starken Gewitterzellen luden ihre Fracht genau rechts und links von uns ab. Erst im Nachgang erwischten uns noch ein magerer Schauer.
Bis auf die Quellwolken am Nachmittag war der 16. nur ein weiterer heißer Tag des Sommers. So verlief auch der 17. mit 33,5°C. Die Hoffnung lag nun auf der angekündigten Vb-Lage. Sonne gab es nur noch am Vormittag des 18. Der Nachmittagsregen verpuffte allerdings wieder. Schauer und Gewitter bildeten sich ab der Uckermark und zogen nördlich. Am Abend bildeten sich erneut Schauer aus. Die Gewitter waren nach Mitternacht durch, der Regen ging noch weiter bis in den Morgen. Wir konnten 18,5mm verbuchen. Am Tage gab es Sprühregen unter einer Hochnebeldecke bei 20°C. In der Nacht zum 20. folgte noch leichter Regen. Doch gegen Mittag zog das Niederschlagfeld auch wieder über uns. Bis zum frühen Abend fielen nochmals 1,5mm. Dann endete dieses Wetter und es zog weiter östlich an uns vorbei.
Die Wolken brauchten noch bis zum Abend des 21., um endlich abzuziehen. Ab dem späten Nachmittag gab es auch Sonnenschein. Tau in der Nacht hatte schon Seltenheitswert. Der 22. wurde trotz Wolken kurz ein Sommertag. Auch am 23. schaffte es das Regengebiet des Mittelmeertiefs nicht ganz bis zu uns. Nur wenige Regentropfen fielen. Nachdem sich die Wolken am Abend nach Osten zurückgezogen hatten, zog es sich in der Nacht aus dem Osten her wieder zu und es kam zu Nebel mit Sichtweiten von nur 200m. Im Laufe des Vormittags löste er sich rasch auf. Am 25. folgte ähnlicher Verlauf wie gestern. Nebel, doch nicht so stark, dann folgte Sonnenschein mit einigen Quellwolken und wir schafften genau einen heißen Tag. Resultat des 26: 6 Gewitterzellen, nur eine hat ordentlich getroffen. Die anderen sind nach Norden an uns vorbeigestreift. Die ersten bildeten sich westlich, doch ein östliches verschaffte uns rund 10mm in kurzer Zeit. Weitere Gewitter waren im Norden noch lange zu hören. Bis Mittag war es noch sonnig und extrem schwül. Mit dem starken Schauer fiel die Temperatur von 31 auf 21°C. Seit gestern blieb es bedeckt. Bis zum Mittag tat sich nur wenig. Regentropfen und zeitweise leichter Regen fielen. Ab 16 Uhr bildeten sich kräftige Schauerzellen direkt vor Ort, gepaart mit einem leichten Gewitter. Diese brachten bis um 19 Uhr satte 31mm Regen. Nun hat der August 68mm mit einer Erfüllung von 158%.
Niederschlag gab es in der Nacht nicht mehr. Erst nach dem Mittag lockerte es sich nach und nach auf und die Sonne übernahm. Nach einer klaren Nacht zogen am Vormittag des 29. Wolken. Erst am Nachmittag gelang es der Sonne, einige Lücken reinzuschlagen. Am Abend waren dann nur noch Cirren am Himmel. In der Nacht zum 30. Zog Hochnebel auf, der bis auf 10m herunterkam, aber keinen Nebel verursachte. Bis in den Vormittag blieb es noch bedeckt, dann konnte sich Stück für Stück die Sonne hindurchkämpfen. Am Monatsletzten war es weitestgehend nur locker bis mäßig bewölkt und die Sonne konnte bei 23°C ganztägig scheinen.

Neue Rekordwerte August (seit 1985)

04. höchstes Maximum  37,5°C seit 1986
14. höchstes Maximum  34,3°C seit 2015
17. höchstes Maximum  33,5°C seit 2018
18. höchstes Maximum  34,1°C seit 2003
05. tiefstes Minimum   5,0°C seit 2017
08. tiefstes Minimum   6,2°C seit 2005
28. höchster Niederschlag  34,4mm seit 2021
19. höchstes E-Min  18,7°C seit 2000
20. höchstes E-Min  17,9°C seit 2012 
27. höchstes E-Min  18,0°C seit 1992
04. höchster Sonnenschein 13,8h seit 1990
11. höchster Sonnenschein 13,8h seit 1985

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2022

Nachdem der September noch sommerlich gestartet war, wurde es ab Monatsmitte empfindlich kühl. So schloss der Monat mit einer Abweichung von -1,0K und wurde damit leicht kühler als das normal. Beim Niederschlag war bereits am 17. die Normalsumme erreicht. Am Ende standen 138% zu Buche. Dabei blieb es nur bis zum 6. niederschlagsfrei. Mit den ersten teils kräftigen Niederschlagen gab es am 7.-9. auch täglich Gewitter. Das war auch die Zeit mit den höchsten Sonnenstunden, denn am Monatsende waren es 103%. Es gab aber nur einen sonnenlosen Tag. Am 11. kam es zu Nebel, an weiteren Tagen zu Bodennebel.
Die ersten die Tage war es morgens schon recht frisch mit unter 10°C. Am Tage brachte es die Sonne auf 24°C. Ein paar Quellwolken schmücken den Himmel. Der 3. war es ein lebhafter Spätsommertag mit Wind. Der Sonntag war insgesamt etwas wolkiger und milder im Verlauf, tags wie nachts. Die Sonne schien am 5. den ganzen Tag und schaffte auch einen Sommertag, dennoch war der Himmel heute milchig. Viele Wolken am Folgetag, aber weiterhin trocken. Auch der 7. verlief meist stark bewölkt. Zum späten Nachmittag erreichte uns ein Gewitter von Süden her und streifte die Station östlich. Wir bekamen erste 3mm ab, teils mit minimalem Hagel versetzt. Bis zum Vormittag des 8. blieb es noch ruhig. Danach griff das Niederschlagsfeld der Tiefdruckrinne über und brachte zunächst leichten Regen. Es folgte ein eingelagertes Gewitter, das in kurzer Zeit ca. 5mm beisteuerte, es folgte mäßiger Regen. Zum Nachmittag hin gerieten wir zunächst in ein Niederschlagsloch, alsbald setzte leichter Landregen ein, der bis zum Abend noch weiter fiel. Danach klarte es auf. Gegen Morgen zog es sich allerdings fast zu. Im Tagesverlauf gab es aber doch mehr Sonnenschein und am frühen Abend trat hier auch ein Gewitterschauer mit knapp 3mm. Die Nacht zum 10. war es zeitweise klar. Der 11. begann mit Dunst und Nebel, der sich am Vormittag auflöste. Nach 15 Uhr bildeten sich Schauer heraus, die dann auch hier einmal trafen und 2mm hinterließen. Bis zum Morgen klarte es auf, dabei gab es Bodennebel. Ab Mittag zogen hohe Wolken auf, ab Nachmittag eine dichte Wolkendecke. Am Morgen des 13. fiel leichter Niederschlag. Gegen Abend lockerte es langsam auf. Der 14. blieb es meist bedeckt. Das Niederschlagsfeld war lange nur südwärts von uns. Erst am Abend griff es doch noch ein wenig über und brachte ein paar Tropfen. Erst am Nachmittag des 15. gab es größere Wolkenlücken. Am Abend erwischte uns ein Schauer. Stark bewölkt, recht windig und ein wenig Sonne bei nur noch 15°C gestaltete sich der 16. Der Nachmittag wurde dann besser. In der Nacht fielen 2mm Regen, der Tag entwickelte sich zunehmend sonnig. Am Abend griffen die Regengebiete wieder über und brachten fortan Nasses. In der Nacht gab es ordentlich Regen von 16mm. Der Tag dann besser, nur wenige Schauer mit viel Sonnenschein dazwischen. Die nachmittäglichen Schauer und Gewitter haben Jänickendorf nur kurz gestreift. Am 19. gab es dann Aprilwetter! Ab Mittag schossen die Schauer- und Gewitterzellen in die Höhe. Am Nachmittag waren auch wir davon betroffen. Mit den Schauern kam auch ein kurzes Gewitter mit kleinkörnigen Hagel bei uns vorbei und die Temperatur stürzte von 17 auf 10°C ab. Am Morgen des 20. erhöhte ein Regenband die Tagessumme auf 7mm. Dann blieb es trocken und recht sonnig bei 17°C. So wie gestern bildeten sich am Nachmittag auf derselben Bahn erneut Schauer aus, dessen letzter auch hier traf. Danach klarte es rasch auf. Schnell entstand Tau. der 21. war ein sonniger und recht warmer Tag. Ab Mittag bildeten sich wieder Quellwolken, doch die Luft war deutlich trockner. Zum Abend wieder klar mit Fernsicht, Tau und Bodennebel. Die Quellungen am 22. sind auch weniger geworden. Mit 19°C folgte der wärmste Tag der Woche, aber nicht mehr der sonnigste. Hohe Wolken wurden am frühen Abend langsam dichter. Es war aber auch der erste Bodenfrosttag mit -1,1°C. Alles in allem war der 24. ein schöner Spätsommertag. Am nächsten Morgen gab es noch ein paar Tropfen. Später lockerte es unerwartet auf und die Sonne übernahm größtenteils. In der Nacht zum 26. gab es leichten Regen, am Vormittag heiterte es auf. Der Tag war größtenteils sonnig. Am Nachmittag waren die Wolken allerdings zeitweise dichter. Bereits in der Nacht gab es leichten Niederschlag. Erst am Nachmittag bildeten sich Schauer aus, die hier 2mm brachten. Danach kam auch mal die Sonne durch. Das ganze bei nur noch 13°C. In der Nacht zum 28. bedeckte es sich wieder. Vor dem Regen gab es noch ein paar Wolkenlücken. Der Niederschlag brachte bis in den Nachmittag knapp 3mm. In der Folgenacht und am Morgen gab es etwas Dunst mit Hochnebel. Erst nach dem Mittag taten sich Wolkenlücken auf und die Sonne konnte zeitweise scheinen. Nach dem Aufklaren wurde es eine recht kalte Nacht mit leichten Bodenfrost und auch 0°C in der Hütte. Erst am späten Vormittag bildeten sich zögerlich erste Quellwolken, die aber nicht mehr massiv wurden und sich vor dem Abend recht schnell wieder auflösten.

Neue Rekordwerte September (seit 1985)

22. tiefstes Mittel  9,2°C seit 1990
28. tiefstes Mittel  7,8°C seit 1987
28. tiefstes Maximum   10,5°C seit 2010
29. tiefstes Maximum   10,5°C seit 199
23. tiefstes Minimum   0,0°C seit 2012
08. höchster Niederschlag  13,3mm seit 1994
17. höchster Niederschlag  16,1mm seit 2015

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2022

Es war ein außergewöhnlich warmer Oktober, besonders in der zweiten Hälfte. Dennoch landete er nur auf dem zweiten Platz nach 2001 mit 12,7°C. Der war 0,2K wärmer. Dennoch war es de wärmste Oktoberausgang aller Zeiten. Der Monat war insgesamt 2,8K zu warm. Am 17. erreichten wir mit 25,7°C den letzten Sommertag. Der späteste warme Tag war allerdings der 28. mit 24°C, gefolgt vom 30. mit 23,8°C. Es wurden also fast auch noch Sommertage und damit die spätesten, die je möglich gewesen wären. Weiter südlich von uns war es sogar dazu gekommen. Beim Niederschlag erreichten wir zwar 98% und damit fast das Normale, doch es gab lange trockenen Phasen. So fiel die Hauptmenge nur am 1./2. und vom 18. bis 23. Dazwischen blieb es nahezu trocken. Vom 9. bis zum 13. gab es auch mal leichten Bodenfrost, am 12. Mit -1,5°C sogar Hüttenfrost. Dem entgegen standen 7 Tage über 20°C. Davon 4 allein in der letzten Dekade. Dort waren auch 8 Tage über 19°C. Das machte sich alles auch bei der Sonnenscheindauer bemerkbar und so lag sie mit 137% besonders hoch. Am 2. gab es ein kurzes Gewitter. Auch 3 Nebeltage wurden registriert.
Der Monatseinstieg wurde feucht. Die Nacht war allerdings noch klar. Am Morgen zogen bereits hohe Wolken auf. Am späten Vormittag begann es zu regnen. 3mm kamen zusammen. Am Abend passierten noch schwache Schauer unser Gebiet. Am 2. erlebten wir perfektes Aprilwetter bei milden Temperaturen. Ab Mittag gab es wiederholt teils kräftige Schauer, einer auch sehr stark mit Graupel und einem kurzen Gewitter. Zum Abend klarte es dann auf. Trotz Wolken schlug sich die Sonne wacker am 3. Ab dem Mittag gab es mehrere kurze Schauer.

Ab dem 4. blieb es trocken. Die Wolken wurden allmählich weniger, bis es aufklarte. So wurde es ein sonniger und warmer Nachmittag. So auch einen Tag später . Am Ende waren es 20,7°C. In den Morgenstunden des 6. überquerte uns eine schwache Kaltfront und brachte nur ein paar Tropfen. Danach konnte die Sonne den ganzen Tag scheinen. Am klaren Abend wurde es schnell sehr frisch. Ein durchweg sonniger Spätsommertag folgte. Wir sind mitten im goldenen Oktober.

Ab dem Morgen des 8. war es wegen einer Kaltfront bedeckt. Nach der schwachen Passage wurde es auch ein sonniger Nachmittag, ehe am frühen Abend einige Schauer dem ein Ende bereiteten. Ein herrlich sonniger und warmer Oktobertag folgte dem. Was für ein wunderbares goldenes Oktoberwetter. Schöner Ac schillerte am 10. am Himmel. So auch am 11. Einige Quellwolken bildeten sich. Am erlebten wir die erste Frostnacht mit 1,5°C unter Null, am Erdboden waren es -2,5°C.
Es folgten 3 trübere Tage, dennoch blieben sie sehr mild. Der 13. war es meist stark bewölkt. Am 14. schaffte es die Sonne noch am Nachmittag herauszukommen. In der Nacht passierte die Front mit leichtem Regen, es gab immer wieder ein paar Tropfen und auch Sprühregen. Erst am Nachmittag heiterte es auf. Ab dem späten Vormittag des 16. lockerte es sich immer mehr auf und ab Nachmittag siegte die Sonne mit 22°C. Der 17. wurde mit der herangeführten Saharaluft aus dem Südwesten der späteste Sommertag meiner Messreihe mit 25,7°C nach dem 13. Oktober 2018. Erst in der Nacht zog es sich zu und damit blieb es sehr mild. Seit dem Morgen des 18. kam es durch die Kaltfront zu Regen, der sich ab 8 Uhr intensivierte von 10:15 bis 13:30 war dieser dann auch mäßig bis stark. In dieser Zeit fielen 15mm vom Himmel. Bis zum Abend lockerte es auf. Dann kam es aber zu Bodennebel und Nebelbänken Aufziehende Bewölkung in der Nacht machte dem ein Ende. Mit der Sonne ab Mittag wurde es wieder wärmer. Gegen Abend klarte es auf. Es folgte eine frische Nacht. Mehr war nach dem aufkommenden Nebel zum Morgen nicht drin. Bis auf 300m ging die Sicht runter, bevor gegen 9 Uhr die Sonne den Nebel auflöste. Danach folgte ein sehr sonniger und milder Tag. Noch vor Mitternacht passierte uns die Kaltfront mit kräftigen aber recht kurzem Regen. Über Mittag heiterte es am 21. für 2 Stunden auf Dann zogen im Laufe des Nachmittags die Wolken des Niederschlagsfeldes auf, aus dem es dann anfing zu regnen. Eine Stunde später wurde der Regen in zwei Wellen intensiver und erbrachte bis 20 Uhr fast 7mm. Der 22. blieb trocken. Nach dem Mittag lockerte es auf und die Sonne übernahm bei bis zu 20°C. Bis zum Mittag des 23. war es dagegen sehr sonnig und mit 19°C auch wieder recht warm. Am Abend des 24. und in der Nacht ereilte uns ein Schauerband, das 4,2mm hinterließ. Der Tag wurde wieder sehr warm, aber mit vielen Wolken. Ein letzter Schauer beehrte uns am 25. Dann blieb es bis Monatsende trocken. Über den Tag hin wurde es immer sonniger. In der Nacht zum 26. bildete sich starker Nebel, die Sonne am Vormittag konnte diesen auflösen.

Mit 20°C war der 27. ein sehr warmer Oktobertag mit viel Sonne. Trotz der vielen Wolken wurde es mit 24°C der wärmste 28. Oktober. Die Sonne konnte trotzdem 7 Stunden scheinen. Dadurch, dass am 29. wesentlich mehr Wolken am Himmel waren, stieg die Temperatur nicht ganz so stark an. Dennoch war es ein sehr warmer Oktobertag. So einen 30. Oktober gab es hier noch nicht. Fast 24°C wurden bei strahlend blauem Himmel nochmals erreicht. Der datumsmäßig wärmere Tag davor war der 26.10.2006 mit 24,9°C. Nach einer klaren Nacht begann der 31. noch sehr sonnig. Im Laufe des Tages kamen aber immer mehr Cirren auf. Erst zum Abend war die Wolkendecke dicht und es bildete sich rasch Bodennebel, der sich alsbald zu Nebel aufhob. Das passte zu Halloween.

Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)

17. höchstes Mittel  17,0°C seit 2017
29. höchstes Mittel  16,3°C seit 2013
30. höchstes Mittel  15,2°C seit 2007
17. höchstes Maximum  25,7°C seit 2017
28. höchstes Maximum  24,0°C seit 2013
29. höchstes Maximum  21,2°C seit 1989
30. höchstes Maximum  23,8°C seit 2018
23. tiefstes Minimum   0,0°C seit 2012
16. höchstes Minimum   12,4°C seit 2000
28. höchstes Minimum   13,0°C seit 2013 
18. höchster Niederschlag  15,2mm seit 2002
15. höchstes E-Min   10,5°C seit 2000
28. höchstes E-Min   11,0°C seit 1995
29. höchstes E-Min   10,5°C seit 1996
06. höchster Sonnenschein  9,3h seit 1997

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2022

Dieser November überraschte uns mit einem Wintereinbruch zu Monatsmitte. In der 1. Dekade war er noch 5K zu warm. Vom 1. bis zum 22. ging es in eine frostige Winterphase, bei dem am 19. mit -9,5 und -10,2°C am Boden auch die Tiefstwerte gemessen wurden. Dennoch schloss der Monat mit 0,4K Überschuss ab. Beim Niederschlag sah es wieder einmal sehr mau aus. Nur 41% konnten gemessen werden. Das wenige war auf wenige Tage aber über dem Monat gut verteilt. Ab 19. lag zumindest in Teilen eine Schneedecke von 1 bis 2cm. Die Niederschlagsmengen waren dabei sehr gering. Bis Monatsmitte hatten wir eine sehr warm herbstliche Prägung, 15°C waren da keine Seltenheit. Dies merkte man besonders bei der Sonne, die 158% erwirtschaftete. Davon allein 75% bis zum 15. Ein wenig Nebel gab es an 6 Tagen, davon 3 in der Monatsmitte.

Ruhiges und sehr warmes Herbstwetter prägte den November bis zur Monatsmitte. Der Nebel lichtete sich bereits in der Nacht. Am Vormittag passierte uns eine schwache Kaltfront. Es gab am Mittag nur ein paar Tropfen. Danach wurde es wieder sonnig. Mit 18,3°C wurde es auch der Monatswärmste. Am Abend bildete sich wieder flacher Bodennebel aus. Nachdem der Vormittag 2. sehr sonnig war, brachte eine Störung über Mittag einige dichte Wolken. Zum Abend klarte es auf. Das gab fast Bodenfrost. Ab Mittag wurde die aufziehende Wolkendecke immer dichter. Der 4. Wurde etwas kühler. Ursache waren die vielen Wolken. Seit dem Morgen regnete es, am Vormittag auch mal stärker. Nachts zog der Regen nach Osten ab, die Wolken folgten am Morgen. So war Tag sonnig, später auch klar, was zu leichtem Bodenfrost führte. Auch mit geringeren Temperaturen war dieser Sonntag (6.) mit durchgehend Sonnenschein sehr schön zu genießen. Es folgte ein wundervoller Sonnenuntergang mit einer farbenprächtigen Nebensonne. Gegen Morgen verzogen sich die Wolken der Front, die nur ein paar Tropfen gelassen hatte. Bis in den Nachmitttag schien die Sonne. Mit 14°C war es wieder recht mild. Dies steigerte sich noch auf 16°C am 8., es gab nur mittelhohe und hohe Wolken. Dadurch brachte es die Sonne auf über 6 Stunden. In der Nacht fielen vereinzelt Tropfen. Messbarer Niederschlag fiel aber erst nach 7:30, als die Kaltfront passierte. Ab Mittag bekam die Wolkendecke Lücken, Sonnenschein bei 15°C folgte. Der 10. blieb trocken mit ausgiebigen Sonnenschein und 15°C. Viele Wolken bestimmten den nächsten Tag.

Am Morgen des 12. gab es den ersten Frost im Boden bis 4cm. Der Tag gestaltete sich dann sehr sonnig. Gegen Abend bildete sich flacher Bodennebel, der kurz zu Nebel wurde. In der Nacht zog Hochnebel von Polen auf. Dennoch gab es leichten Bodenfrost. Von SE heiterte es ab Vormittag recht schnell auf. Dies blieb den ganzen restlichen Sonntag so. Am 14. machte sich Hochnebel breit, der uns vor Frost schützte. Es folgte, wie auch a 15., Sonnenschein. Beide Tage waren nahezu wolkenlos. Mit 15,5°C wurde am 15. noch mal ein Höhepunkt gesetzt.

Ab nun ging es abwärts. Bereits in der Nacht zog Hochnebel auf, der auch zu Nebel wurde. Am Tage blieb es sehr trüb. Später kam Sprühregen dazu. Den ganzen 17. war es bedeckt und das Regengebiet zog langsam auf uns zu. Ab dem Nachmittag begann es zu regnen. Dabei sank die Temperatur langsam ab. Mehr als 5°C waren nicht mehr drin. Nachdem es bis zum nächsten Morgen noch geregnet hatte, begann es dann am Vormittag tatsächlich an zu schneien. Die Temperatur näherte sich am Morgen der 0°C, dabei bildete sich an Gegenständen auch noch Eisglatte aus. So konnte auch der Schnee liegenbleiben. Nach der Front klarte es auf. Wir starteten am 19. mit einer dünnen, weißen Schneedecke nach einer extrem kalten und klaren Nacht, am Boden wurden -10°C erreicht. Der Tag war meist bedeckt und am späten Abend kam leichter Schneefall auf, der die Tageslücken wieder schloss. 20. Der Sonntag wurde nicht mehr so frostig. Fast unverhofft bekamen wir ab Mittag leichten Schneefall, der kurz auch mal große Flocken produzierte. So war es nach vielen Jahren mal wieder ein winterlicher Totensonntag. Bereits vor Mitternacht erfasste uns von Süden her das Schneefallgebiet doch noch und es schneite fortan bis kurz vor 3 Uhr, da hatte sich eine neue Schneedecke von 2cm ausgebildet. Im Laufe des Tages schmolz sie aber fast völlig ab. Bis in den Mittag des 22. hielt sich der letzte Schnee, dann war es so warm geworden, dass auch dieser wegtaute. Der Tag blieb vom Hochnebel geprägt. Erst in der Nacht zum 23. taten sich erste Wolkenlücken auf. So erlebten wir mal wieder einen sonnigen Tag mit Höchstwerten nahe 9°C. Es war ein schöner Tag nach dem kurzen ersten Winter. Die Nacht zum 24. wurde nochmal recht frostig mit Reif, Nebel und Raufrostablagerungen. Dies taute recht schnell, nachdem die Front herübergezogen war. Die wenigen Regentropfen reichten nicht mehr für Glatteis. Dann wurde es recht mild. Der 25. bescherte uns noch einen sonnigen Vormittag, der Nebel blieb im Norden und Nordosten. Am Abend setzte leichter Regen ein. Es folgte ein milder und bedeckter Tag, an dem es bis zum Morgen 5mm regnete. Auch am Abend fiel noch einmal ein wenig Niederschlag. Dann folgte ein sonniger Tag bei milden 8°C. Damit war der 1. Advent zwar wunderschön aber nicht winterlich wie letzte Woche.

Die nächsten Tage waren vom Hochnebel geprägt. So waren auch die Temperaturen verhalten. Eine Regenfront wurde auf den Weg nach Osten vom blockierenden Hoch und einen Tief gestoppt. Die Nacht zum 29. ging es mit leichtem Sprühregen los, der bis in den Vormittag anhielt und 0,2mm erbrachte. Auch im restlichen Tag blieb der Hochnebel wetterbestimmend. Es feilen noch weitere 0,3mm. Bereits am Vormittag des 30. näherte sich die Aufheiterungszone von SE her und bescherte uns zeitweise Sonnenschein. Erst am Nachmittag war damit Schluss, als aus dem Osten langsam eine Hochnebeldecke aufzog.

Neue Rekordwerte November (seit 1985)

18. tiefstes Minimum   -7,7°C seit 2018
19. tiefstes Minimum   -9,5°C seit 1993
09. höchstes E-Min   9,0°C seit 2015

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2022

Trotz des fulminanten Wintereinbruchs vom 10.-19. mit Tiefstwerten von bis zu -15°C schloss der Monat nur mit einem leichten Minus von 0,5K. Denn pünktlich zum 20. setzte mit einer Macht das Weihnachtstauwetter ein, was sogar den Fichtelberg zum kompletten Abtauen brachte. Höhepunkt war dann das wärmste Silvesterfest, das jemals aufgezeichnet wurde. Wir erreichten 17,9°C. Der Niederschlag brachte es auf immerhin 92%. Dabei fiel auch Schnee bis zum 12. Bereits an den ersten 3 Tagen kam die weiße Pracht und am 2. bildete sich eine 5cm dicke Schneedecke aus. Leider hielt diese nur ein Wochenende mit max. 7cm. Am 6. und 7. schneite es zwar auch, doch es war zu mild. Kurz vor dem Kälteeinbruch am 13. sollten auch viel Schnee bekommen, doch hier reichte es nur noch für magere 2cm. Denn das eine Gebiet zog dann doch wesentlich östlicher an uns vorbei, das andere verblieb danach südlich von uns. So erlebten wir die Kältewoche, dann zwar niederschlagsfrei und sonnig, doch es blieb die dieser geringen Schneedecke. Diese wurde dann am 20. durch das Weihnachtstauwetter abgetaut. Vom 19. bis zum 26. fiel der Hauptanteil des Monatsniederschlages. Mit 10mm wurde dabei der 23. besonders nass. Bis zum 11. bekamen wir die Sonne überhaupt nicht zu Gesicht. So schaffte sie auch nur magere 69%. Am meisten schien sie noch in der Kältewoche.

Winterlich, aber auch mit Hochnebel ging es los. Gegen Mittag gesellten sich Schneeflocken dazu und nach 13 Uhr schneite es fortan leicht. Zum Abend war dann eine dünne Schneedecke von 1cm entstanden. Mit kleinen Unterbrechungen schneite es bis in den Mittag durch, teils sogar mäßig. So maßen wir am Morgen 5cm. Am Morgen des 3. näherte sich das neue Schneefallgebiet und brachte ab 5 Uhr nochmals 3cm. Am Nachmittag wurde Hochnebel etwas dünner und lichtdurchlässiger. Tags drauf verblieben wir im Hochnebel, einzig die Schneedecke machte den 2. Advent winterlich erlebbar. Ab Mittag kamen wir langsam aus dem Dauerfrost heraus. Dazu kam leichter Sprühregen. Nachdem der Schnee bei 3°C am Vorabend geschmolzen war, gab es weiterhin gelegentlich Sprühregen. Auch der Nikolaustag blieb trüb und regnerisch. Dafür begann die Temperatur leicht zu fallen. Am Morgen des 7. regnete es nochmal. Es blieb recht kühl, dafür war die Sicht besser. In der Nacht schneite es zwar leicht, doch blieb davon nichts liegen. Nördlich von Ludwigsfelde bildete sich eine Schneedecke aus. Am Tage kam nur noch Regen herunter, der am Nachmittag auch mal kräftiger war. Am 9. herrschte Nebel mit Reif und Rauheis bis zum Mittag. Allerdings verblieben wir im leichten Dauerfrost. Am Morgen des 10. gab es einige Schneeflocken, die am Vormittag auch mal zu leichtem Schneefall wurden. Am Abend fing es wieder mit leichtem Schneefall an. Bis in den Vormittag schneite es hin und wieder leicht. Der wenige Schnee blieb uns im Dauerfrost erhalten. Letzten Schneefall gab es der Nacht, sodass wir am Morgen wenigstens 2cm hatten.

Dieser blieb uns über die kommende Kälteperiode vom 13. bis zum 19. auch erhalten. Am 13. ließ sich endlich mal wieder die Sonne sehen. Ab den Mittag heiterte es langsam auf, ab Abend war es klar. Das hatte gleich strengen Frost zur Folge, der jetzt schon -9°C am Boden zeigte. Bereits am Nachmittag bildete sich Reif aus, gefolgt von Raureif bei -10°C. 14. Am Tage kamen wir nicht über die -5°C hinaus, auch wenn die Sonne bin zum Mittag herauskam. Dann zogen vermehrt höhere Wolken aus dem Süden auf. Die gehörten zum Schneefallgebiet, was im Süden auch zu gefährlichem Glatteis führte. Am 15. starteten wir mit -15,1°C am Boden und stolze -14,1°C in der Hütte und damit noch ein wenig kälter als gestern. Dabei entstand Raureif an den Bäumen. Bei Bodenfrost haben wir nun 33cm erreicht. Der Morgen des 16. wurde mit -14,9°C und -15,6°C am Boden nochmals kälter. Das markierte auch den Kältepunkt des Monats. Am Nachmittag zogen Wolken aus den Norden auf. Am nächsten Morgen bildete sich unter der Hochnebeldecke auch noch Nebel und sorgte für ein wenig Raufrost an den Bäumen. In der Folgenacht hüllte Nebel alles in wunderschönen Raufrost, der über den Tag zwar abnahm, aber nicht verschwand.

Mit einer Milderung am 19. bahnte sich das Weihnachtstauwetter an. Der Raufrost verschwand mit dem aufkommenden Wind. Der Regen ließ noch bis in den Mittag auf sich warten, da waren wir größtenteils schon im Positiven. Nur in versteckten, schattigen Plätzchen war ein wenig Glatteis zu finden. Da hatten wir Glück. Bis zum Abend regnete es 5mm und es erwärmte sich auf 3°C. 20. Bis zum nächsten Morgen waren 6mm zusammengekommen. Der Frost war bis auf eine Blase bei 20cm auch schon wieder aus dem Boden verschwunden. So erreichten 6,6°C. Bis zum Morgen regnete es noch leicht. Zum Nachmittag des 21. wurden die Wolkenlücken auch größer. Am 22. begleitete leichter Regen oder Sprühregen den Tag. Es war mit 9°C sehr mild. Kräftigen Regen fiel in der Nacht. Erst ab Mittag blieb es trocken. Doch am Abend griff bereits das nächste Regengebiet über und brachte intensiven Landregen. Der ging bis in den Vormittag des Heiligen Abends. Dann blieb es am recht milden Tag erst einmal trocken. Am Abend überquerte uns ein kräftiger Schauer. Danach klarte es langsam auf. In der klaren Nacht bildete sich Bodennebel und unter der Sonne am Vormittag dampfte die Erde förmlich. Dann zog es sich jedoch vor der Kaltfront gegen Mittag zu. Bis zum Morgen kamen 4,6mm zusammen. Vor der Kaltfront am Abend gab es einige Wolkenlücken. Danach wurde es es kühlerer Tag mit einigem Sonnenschein. Es folgte ein windiger 28. Dafür wurde es wieder milder. Der 29. wurde der bisher mildeste Dezembertag mit 13,2°C. Dabei war es recht windig. Einer klaren Nacht folgte ein sonniger, aber frischerer Vormittag. Ab Mittag beginnender Wolkenaufzug, später zog auch der Wind an. Leichter Regen in der Nacht und am Morgen folgte. Der starke böige Südwestwind brachte uns die warme Luft mit historischen 17,9°C an einem Silvestertag.

Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)

31. höchstes Mittel  14,3°C seit 2021
14. tiefstes Mittel  -9,1°C seit 2001
15. tiefstes Mittel  -8,5°C seit 2010
16. tiefstes Mittel  -7,8°C seit 1997
29. höchstes Maximum  13,2°C seit 1994
31. höchstes Maximum  17,9°C seit 2021

Marco RingelWetterstation Jänickendorf