Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2009
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2009Der Januar war endlich mal ein deutlich zu kälter Monat (-3,3K), dafür aber wieder einmal viel zu trocken. Es wurden nur 59% erreicht. Die Sonne konnte ihr Ziel gerade einmal schaffen. Nennenswerten Niederschlag gab es nur in der 1. Pentade beim 1. Wintereinbrach des neuen Jahres. Hier fielen fast 15 mm als Schnee, der sich auch als 15 cm Hohe Schneedecke am 5. manifestierte und bis zur Monatsmitte hielt. Es gab im Januar nur 2 frostfreie Tage. Dafür konnten wir die kältesten tage seit 1997 und 1986/87 erleben. Am 06. hatten wir eine Mittel von -19,0, ein Maximum von -11,8 und ein Minimum von -23,5°C(5. kältester Tag). Am Erdboden wurde der Spitzenwert von -27,3°C gemessen (seit 1991).
Mit einem Wintereinbruch und den kältesten Tagen seit 1997 begannen wir das neue Jahr. Am Neujahrstag gab es den ersten Schneegriesel. Seit dem Morgen des 2. schneite es aus dem Norden und brachte bis zum Mittag eine Pulverschneedecke von 4 cm. Über dieser decke kam es zu einer außerordentlich starken Abkühlung. Nach der ersten kalten Nacht dieses Winters mit -13,8 und -18,4°C am Boden schien zunächst bis zum Mittag die Sonne. Zum Abend erneut leichter Schneefall. Doch erst am Morgen des 4. wurde dieser kräftig. Dies hielt den ganzen Tag an und führte bis zum 5. zur höchsten Schneehöhe dieses Winters. So konnten erstmals nach dem 07.02.2006 15 cm Schnee gemessen werden. Zum Abend klarte es auf. Es folgte die kälteste Nacht des Winters, mit -23,5°C war heute der 5. kälteste Tag meiner Messreihe seit 1985. -27,3°C wurden über der Schneedecke gemessen. Dies war auch der Spitzenwert meiner Messreihe, da ich das E-Min erst seit 1991 messe und der kalte Winter 85/86 nicht erfasst wurde. Das Maximum wurde mit -11,8°C festgehalten. Das ist ein so genannter kalter Tag (Max <-10°C). Ein solcher Tag wurde zuletzt am 23.01.2006 registriert. Nach der zweitkältesten Nacht des Winters wurde es kontinuierlich milder. Doch bei -14°C kam plötzlich gefrierender Sprühregen vom Himmel. Bei diesen Temperaturen habe ich so etwas noch nie beobachtet. Am Morgen des 8. kam es zu Nebel mit Raufrostablagerungen. Dieses Bild verschönte die Winterlandschaft nochmals. Die Temperatur des Tages hingegen steigerte sich auf -4°C. Der 11. war der sonnenscheinreichste tag mit 7,1h. Der Schnee glänzte unter diesem Sonnenschein. Am Abend dann ein herrlicher Vollmondaufgang, der sehr gut zu beobachten war. Bestes Winterwetter gab es noch bis zum 14.
In der Nacht zum 15. fiel leichter Glatteissprühregen, der den Morgen recht glatt gestaltete. Das Glatteis taute am Vormittag, auch der Schnee sackte bei leichten Plusgraden zusammen. Noch hält die Schneedecke, die am Abend nur noch 7 cm Nassschnee maß. Die Temperatur pendelte wieder einen Tag später leicht unter Null Grad Celsius, so dass der Tauprozess gestoppt wurde. Zum Abend des 17. hatte uns Regen erreicht, der aber nur schwach war und auf dem Schnee fiel. Ab dem Nachmittag des 18. fing es dann an bis in die Nacht hinein zu regnen. Der Schnee schmolz bei milden 5°C dahin. Zum Mittag des 19. näherte sich aus Südwesten ein weiteres Regengebiet und brachte am frühen Abend etwas über 1 Liter Niederschlag.
Am Wetter änderte sich auch in der 3. Dekade nichts Wesentliches. Es blieb winterlich kalt, nur der Schnee war nicht mehr vorhanden. Bis in den Nachmittag des 23. war es sonnig, ehe sich die Wolken des Sturmtiefs bemerkbar machten. Gegen Abend erster leichter Regen aber noch keinen nennenswerten Wind. Vom Orkantief war hier kaum etwas zu merken, nur der tiefste Druck eines laufenden Jahres konnte registriert werden: 970,3hPa. Die Sonne verwöhnte uns am 25. bei dem bisher wärmsten Tag des Jahres mit 7,2°C. Doch der Augenblick trügt. Zum Nachmittag bereits wieder Bodenfrost und später auch Hüttenfrost. Nebel, Hochnebel und leichter Frost bestimmten am 26. das Wetter. So auch die nächsten 3 Tage. Schneegriesel gehörte am 30. zu den Highlights. Ansonsten blieb es beim Grau des Hochnebels. Schneegriesel am Morgen, dann folgten Reifgraupelschauer und Schneeschauer, die das Land minutenweise etwas weiß einfärbten. Doch der richtige Schnee kam erst nach dem III. Klimatermin und ging weit in die Nacht hinein.
Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)
06. tiefstes Mittel -19,0 mm seit 1985
06. tiefstes Maximum -11,8 mm seit 1985
05. tiefstes Minimum -18,8 mm seit 1995
06. tiefstes Minimum -23,5 mm seit 2004
07. tiefstes Minimum -22,4 mm seit 1985
04. höchster Niederschlag 10,3 mm seit 2000
03. tiefstes E-Minimum -18,4 mm seit 1997
05. tiefstes E-Minimum -24,8 mm seit 2004
06. tiefstes E-Minimum -27,3 mm seit 2004
07. tiefstes E-Minimum -24,1 mm seit 2003
06. höchstes Sonnenschein 6,7 h seit 2000 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2009
Der Februar war 0,5 zu kalt, auch wenn der Winter am 23. Februar zu ende war. Beim Niederschlag konnte eine Erfüllung von 111% erzielt werden, auch wenn in der 1. Dekade praktisch kein Niederschlag (0,6 mm) gefallen war. Es waren auch nicht die großen Tagesmengen, dafür schneite und regnete es ab dem 15. täglich. Letzter Schnee fiel am 21. Nur bei der Sonne sah es ganz mau aus. Nur 41% konnten verbucht werden, nur 9 Tage über 1 Stunden, davon nur 2 mit 6 und 7,9 Stunden. Ab dem 19. faktisch keine Sonne mehr (0,5; 0,5; 0,6h). Dies machte den Winter dann auch so unerträglich lang. Bis zum 25. gab es durchweg Bodenfrost. Schnee hingegen lag nur bis zum 3. und in der 2. Dekade bis zum 22. Stärkeren Frost gab es nur vom 17.-19., am 20. lag mit 10 cm der meiste Schnee.
Schnee bestimmte die ersten drei tage des Februars. Bei 3°C verschwand der Schnee im Laufe des 3. Bis zum 4. blieb es sonnenlos, zum Abend dann Nebel mit leichtem Sprühregen in der Nacht. Am Morgen endlich Sonnenschein. Eine der wenigen Tage. Es war ein sehr milder 5, mit 8,2°C der wärmste des neuen Jahres und auch des Monats. Leichter Regen in der Nacht zum 7., der Folgetag blieb dann trocken. Am 9. der erste von nur 2 sonnenscheinreichen Tagen, 6 Stunden konnten erlebt werden. Vom Sturm und vom Schnee war hier also noch nichts zu sehen. In der Nacht dann aber ein wenig Schnee, doch seit dem Morgen nur noch ergiebiger Regen. Im Warmsektor des Sturmtiefs kamen wir auf über 7°C. Zum Abend hin dann Temperaturfall. Seit der Nacht ist der Regen in Schnee übergegangen. Mit der Kaltfront zusammen konnten 6 Liter gemessen werden. Trotz größerer Mengen konnte sich nur eine dünne Schneedecke ausbilden, da der Untergrund zu warm und vor allem zu nass war. Auch der Sturm war nun da. Doch es war zu mild für eine Schneedecke, er konnte sich nicht halten. Bis zum 15. blieb es daher schneefrei. Der 13. wurde mit 7,9 h zum sonnenscheinreichsten Tag des Februars.
Dann kam der Winter ein letztes Mal zurück. Ab dem Nachmittag dann endlich Schneefall. Zum Abend auch Straßenglätte. Bis in den Vormittag schneite es stark durch. Dies führte zu 7 cm Neuschnee. Leichte Plusgrade ließen den Schneeetwas antauen. Doch zum Abend kam von Norden das nächste Schneefallgebiet und füllte die Schneedecke wieder auf. Es folgten 2 ruhige fast trockene aber auch sehr kalte Tage. Das Minimum und das E-Min des Monats waren in den klaren Nächten hier zu finden.
In den Morgenstunden des 20. nochmals kräftiger Schneefall, der die Schneedecke zum letzten Mal anwachsen ließ. Der monatshöchstwert von 10 konnten noch schnell gemessen werden, bevor der Schnee in Regen, später auch Sprühregen überging. In der Nacht bei nahe Null Grad wieder Schneefall. Am Tage taute dieser wiederum an, um am Abend nochmals aufgefüllt zu werden. An der Gesamtschneehöhe änderte dies alles nichts mehr. In der Nacht zum 22. schneite es auch noch, doch mit steigenden Temperaturen bis zu 4°C wandelte sich der Niederschlag schnell in Regen und ließ die Schneedecke dahinschmelzen. Bis zum Mittag noch Regentropfen, dann blieb endlich mal trocken. Die Schneedecke war verschwunden.
Zum Abend erneut Schneefall bei auf 0°C, doch bis zum Morgen des 24. wurde aus dem Schnee wieder Regen. Die leichte Schneedecke war bereits am Morgen wieder verschwunden. Ein erster trockener Tag folgte, doch auch ohne Sonne mit milden 5°C. Gegen Abend des 26. folgte schon das nächste Regengebiet. Der Regen endete erst am Vormittag danach. Es war ein milder Tag geworden. Auch am Monatsletzten zog ein Regengebiet über uns hinweg. Zum Abend bildete sich Nebel.
Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)
16. höchster Niederschlag 5,1 mm seit 1999 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2009
Der März war 0,7 Kelvin wärmer als sein Normal, obwohl einem die gefühlte Temperatur kälter vorkam. Denn am 24. kam es nochmals zu Schneefall. Es gab nur 10 Tage oberhalb der 10°C Marke, keiner war über 15°C, eigentlich kann man einen 20°C Tag erwarten. Die Natur störte dies nach den kräftigen Wintertagen kaum, es gibt zum Ende des Monats fast keine Verzögerungen mehr. Stärkere Nachtfröste gab es in der 2. Hälfte, die Tiefstwerte lagen am 25. Trotz der nur 7 niederschlagsfreien Tage erreichten wir nur 79% der Normalsumme. Dies war über den Monat gleichmäßig aufgeteilt. Stürmisch wurde es am 17. mit 18,1 m/s Spitze, doch mit Emma und Kyrill nicht vergleichbar, es war nur ein gewöhnlicher Sturm. Die der Sonne sah es ähnlich aus, nur 76%. Doch sie besserte sich: In der 1. Dekade nur magere 12,6 Stunden, am 31. dann eine Tagesleistung von 10,3 Stunden. Denn ab dem 30. hielt der Frühling mit deutlich steigenden Temperaturen und Sonnenschein ohne jede Wolke bei uns Einzug.
Der Monatsanfang war noch etwas verregnet und trüb. Bis zum Vormittag des 2. hielt die Trockenheit. Dann ging es mit Regen weiter. Man sollte es nicht glauben. Die Sonne gibt es noch! In den Tagen vom 3.-5. schien sie wenigstens ein paar Stunden. Bei teils klaren Nächten folgte Bodenfrost. Der erste Höhepunkt war der 5. Bei etwas mäßigem Wind waren 13,9°C zu genießen. Dann fiel das Wetter wieder in die Depression.
Ein trüber Tag mit Regen folgte. Zum Abend dann noch Nebel. Der 7. blieb nach dem morgendlichen leichten Regen trocken. Eine Front sorgte ab dem Mittag des 8. für einigen Niederschlag. Zum Abend klarte es dann auf. Aprilwetter am Montag! Wind, Regen und Graupelschauer am Nachmittag, dazwischen Sonnenschein, stolze 6,3 Stunden kamen zusammen. Regnerisch und mit wenig Sonne ging es weiter. Am 12. setzte Warmfrontregen ein, der recht ergiebig wurde. In der Nacht noch ein Schauer, in der Summe waren es über 7 Liter. Mit den Temperaturen ging es wieder leicht aufwärts. Der 14. war einer der schönsten Frühlingstage bisher. In der Nacht zum 15. beschäftigte uns aber schon wieder ein Regengebiet bis in den Nachmittag hinein. Bis in den Mittag des Folgetages hat es gedauert, bis sich die Sonne ein wenig zeigte. Doch viel war es nicht.
Die nächsten 5 Tage wurden deutlich sonniger aber nicht wärmer. Durch das Aufklaren in den Nächten kam es wieder zu Bodenfrösten und auch Hüttenfrösten. Erst der 23. unterbrach diesen Trend, da er bedeckt blieb. Die klare Luft dieser Tage hatte auch extrem tiefe Feuchtewerte von 30 % zur Folge. Sturm begleitete vor allem den 17. und 23.
Am 24. kehrte zum letzten mal der Winter für kurze Zeit zurück. In der Nacht schon leichter Schneefall. Gegen Mittag überquerte eine Okklusion von Norden her unseren Raum mit kräftigen Graupel- und kurzen Schneeschauern, dabei war es merklich kühler, gegen 19 Uhr war Frost. In der Nacht dann der stärkste Frost des Monats (-4,3; -6,7°C). Das Folgetief zog am 25. seine Bahnen über den Westen südwärts und erreichte uns mit seinen Niederschlagsgebieten nicht mehr. So wurden wir von einem Winterchaos bisher verschont, dass sonst in ganz West- und Süddeutschland herrschte. Bis zum 28. fiel noch gelegentlich Niederschlag bei 10°C. Danach blieb es übers Monatsende trocken. Zum Abend des 28. noch ein kräftiger Schauer, bei dem auch ein Blitz registriert wurde. Das erste kleine Frühlingsgewitter. Noch Verhalten der Vormittag des 30. Doch dann schien immer häufiger die Sonne. Aufgeklart hat es sich erst am Abend.
Zum Monatsende konnte sich endlich der Frühling durchsetzten. Über 10 Stunden Sonne waren heute der Frühlingsrekord. Fast 15°C konnten ermittelt werden. Aber es soll ja noch besser werden.
Neue Rekordwerte März (seit 1985)
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2009
Mit dem April setzt sich nun schon im dritten Jahr die Frühjahrstrockenheit fort. 2007 war es der April mit nur 0,6 mm, 2008 war es dann der Mai mit 8,5 mm, was für die Natur noch schlimmere Folgen hatte. Dieses Jahr waren es zwar auch nur 3,8 mm (12%), doch die Natur nahm diese Trockenphase von über 5 Wochen nicht so krumm wie im letzten Jahr. Dafür war die Vegetation Ende März noch zu spät dran und Anfang Mai war die Trockenzeit noch rechtzeitig zu Ende gegangen. Dennoch hat der April einen neuen Temperaturrekord seit über 120 Jahren. Nur das Jahr 2000 kommt mit 11,7°C in die Nähe. Doch dieser hatte eine Abweichung von +3,7K (12,5C). Mit 279 Stunden Sonnenschein übertraf dieser April den aus 2007 noch um 2 Stunden und ist damit auch der sonnenscheinreichste meiner Messreihe. Die Eisheiligen scheinen sich unter diesen klimatologischen Bedingungen auch zu verschieben. Sie traten zwischen den 13. und 24. April auf und erreichten Bodenfrosttage (-4,6°C) und 3 Hüttenfrosttage (-2,3°C).
Mit leichtem Frost und Reif in der klaren Nacht und erstmals ein Tag ohne jede Wolke in diesem Jahr, so begann der April. Nun ist der Frühling endlich ausgebrochen. Die Sonne schien die ersten Tage weit über 10 Stunden täglich und bis zum 16. blieb es nahezu trocken. Mit 22,8°C war der 3. der wärmste Frühlingstag des Jahres und auch neuer Tagesrekord. Der 5. begann mit leichtem Regen, bis zum Mittag waren es aber nur 0,4 mm. Etwas trübe mit leichtem Schleier am Himmel startete der Folgetag. Sonne und Wolken gaben sich bis zum 10. ein Stelldichein. Zu Ostern wurde es dann noch besser.
Nur der Wind ließ den Karsamstag etwas kühler erscheinen, als er wirklich war. Der Ostersonntag hatte das beste Wetter seit Jahren zu bieten. Nicht eine Wolke und 20°C. Etwas Bodenfrost, doch dann ein schöner Ostermontag mit 21°C. Im Pool wurde bei 15,2°C angebadet. So langsam wird die Trockenheit wieder zum Problem. Am 15. neues Monatsmax mit 23,8°C. In den nächsten Tagen sanken diese Werte wieder unter die 20°C-Marke. Doch der Wind ließ den ersten Sand von den Feldern wehen. Regen ist dringend notwendig.
Am 17. kam es immer mal zu Regentropfen. Das Tief befand sich südlich von uns, der Hauptregen zog über Bayern nach Osten. Für uns an der Nordflanke blieben nur zwei ganz schmale Schauerbänder, die bis zum Abend nur 0,2 mm brachten. Nicht einmal der Staub war richtig gebunden. Immerhin kamen in der Nacht noch 2 Liter hinzu. Das sollte es dann aber auch fast gewesen sein für diesen Monat. Der Folgetag blieb noch trüb. Der einzige Tag ohne Sonne.
Dann setzte das Wetter zum Frühsommer an. 3 Tage mit fast 13 Stunden Sonne folgten. Eine frostige Nacht (-2/-4°C) bescherte uns die klare Luft zum 20. Bisher sind nur Triebspitzen der Walnuss leicht angefroren. Der Tag wurde mit fast 20°C und fast windstille sehr angenehm. Der 22. war bis zum Vormittag sonnig, dann folgten Wolken und ein Schauer. Leichter Regen am Morgen des 23. aus einem Regengebiet, das im SE an uns vorbeizog. Dann war für diesen Monat Schluss mit Niederschlag. Ab dem Mittag setzte sich dann wieder Sonnenschein durch. Bis zum Monatsende gab es nur noch Tage mit mehr als 20°C, unter ihnen die ersten beiden Sommertage. Trotz Cs reichte es am 27. für den ersten Sommertag dieser Saison. Der zweite folgte am Monatsletzten. Am 29. erfolgte schnelle Wolkenzunahme. Doch alle Schauer zogen an der südlichen Flämingkante nach NW ab, so dass wir wieder einmal nichts davon abbekamen. Nach einer fast klaren Nacht begrüßte uns die Sonne. Doch ab dem Mittag quollen die Wolken und gegen 16 Uhr kam aus dem Südosten die erste Gewitterzelle auf. Diese, aber auch die nachfolgenden Zellen zogen südlich des Flämingkammes entlang, so dass wir außer ein paar Tropfen wieder nichts abbekamen.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
08. höchstes Temperaturmittel 14,8°C seit 1988
10. höchstes Temperaturmittel 14,2°C seit 1987
03. höchstes Temperaturmax 14,8°C seit 2005
04. höchstes Temperaturmax 22,8°C seit 2005
08. höchstes Temperaturmax 20,5°C seit 1988
10. höchstes Temperaturmax 22,4°C seit 1987
11. höchstes Temperaturmax 22,2°C seit 1987
08. höchstes Temperaturmin 7,7°C seit 1985
27. höchstes Temperaturmax 13,8°C seit 1992
16. höchstes E-Min 7,0°C seit 2006
27. höchstes E-Min 11,3°C seit 1992
12. höchster Sonnenschein 12,0°C seit 2007
19. höchster Sonnenschein 12,6°C seit 1999
25. höchster Sonnenschein 13,2°C seit 1994 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2009
Der Mai war von den Temperaturen her ausgeglichen, hatte sommerliche Phasen aber auch die Eisheiligen vereint. Es gab sogar zwei Perioden mit Bodenfrost, der aber keine Schäden in der Flora hinterließ. Er beendet, wenn zu Anfang auch zaghaft, die Trockenperiode aus dem April. Richtig ergiebig wurde es aber erst in der 2. Monatshälfte mit zwei über 20 Liter Tage. So wurden insgesamt 44% mehr gemessen als in einem normalen Mai. Diesen Überschuss bemerkte man bei der Sonne fast überhaupt nicht, da auch die ihr Soll um 6% übertraf. Dabei kamen stolze 13 Tage mit mehr als 10 Stunden Sonnenschein zusammen. Interessant waren auch die vielen Gewitter, allein 8 Tage waren hier zu zählen, die Gewitter waren mehr als doppelt so viel.
Sehr warm und sonnig startete der Mai nach dem Gewittern, die gestern vorbeizogen. So auch der 2. Mai. Erst in den Abendstunden des 3. kam es zu einem Schauer, der den ersten Niederschlag seit Wochen brachte. So schön die ersten Tage auch waren, 30 h Sonne in den ersten 3, so kalt waren auch die Nächte. Vom 2. bis zum 5. gab es Bodenfrost bis zu -2,7°C. Und das waren noch nicht die Eisheiligen. Kühl blieb es aber auch weiterhin in den Nächten. Windig und etwas feucht war der 5., stürmisch und regnerisch dann der 6. Einer von nur 3 sonnenlosen Tagen. In der Nacht dann endlich ein messbarer Niederschlag von 3,4 mm. Ab dem 7. stiegen die Tageswerte wieder über die 20°C. Nach einer klaren Nacht zog am Mittag des 8. eine erste Schauerlinie hinweg, die örtlich einige Liter brachte. Zum Abend zog die Gewitterstaffel heran. Gegen 21 Uhr war es dann soweit. Kräftige Gewitterschauer brachten hier in kurzer Zeit 5 mm. Auch am 9. bis zum Mittag sonnig, zum Abend näherten sich wieder Gewitter. Diese dauerten mit ihren intensiven Schauern bis weit nach Mitternacht. Doch wir waren nur am Rand und so fielen nur 4 mm. Am 11. Mal keine Sonne. Zum Mittag begann es zu regnen.
Die Einheiligen waren dann ab dem 12. da, zwar nur mit -1,3°C aber immerhin. Der Tag sehr sonnig, aber noch etwas frisch. Auch in der Nacht zum 13. waren die Eisheiligen am Erdboden mit -1,5°C zu spüren. Aber nichts kam zu Schaden. Der Tag verlief durchweg sonnig. Auch der 14. ab Mittag nochmals sonnig. Etwas wärmer als der Vortag gestaltete sich der 15. In der Nacht erreichte uns ein Regenband erst mit Schauern, dann mit Landregen. Danach konnte alles recht schnell durch die Sonne abtrocknen.
Sommerlich ging es bis zum 20. weiter. Trotz kräftiger Regenschauer in der Nacht entwickelte sich der 18. zum Positiven. Nicht von den Gewittern im Osten bekamen wir einen Tag später ab. Dort kamen stellenweise bis zu 60 Liter (Müllrose) herunter, da die Zellen fast stationär waren. Gegen Mitternacht des 20./21. erfasste uns ein Gewitter und brachte ordentlich Niederschlag 5,6 mm. Es folgte ein aufregender Himmelfahrtstag. Schon am Morgen kamen die ersten Gewitter. Hier kamen schon 11 mm zusammen. Mit der Kaltfront am Nachmittag zog ein Gewitter nach dem anderen über unseren Zenit. Bis um 19 Uhr waren es stolze 25 Liter. Im letzten Gewitter war sogar Hagel von ca. 8 mm dabei.
Die nächsten Tage verliefen wesentlich ruhiger und auch die Sonne war wieder zu sehen. Die Wolken wurden immer weniger und so konnte sich die Sonne immer mehr zeigen. Am 24. dann gar keine Wolken mehr, Fernsicht und Sonne pur. Es wurde täglich wärmer, der 25. ein Sommertag, am 26. dann bis zum Mittag sonnig und heiß. Mit 31,1°C wurde zugleich der erste heiße Tag des Jahres gemessen.
Gegen Mittag rückte die Kaltfront mit starken Gewittern, Regenschauern vermischt mit Hagelkörnern bis zu 8 mm und einer Windböe an. Danach waren es nur noch 17,5°C. 6,1 mm brachte die Front. In der Nacht kam noch mal starker Landregen auf, die die Tagessumme auf den 2. 20 Liter-Tag des Mais hob.
Trocken und windig und vor allem kühler waren die nächsten Tage. Sie kamen nicht mehr über 20°C. Der Hochdruckkeil schenkte uns am 29. noch eine Verschnaufpause, das Tief in Ungarn blieb noch auf Distanz. Nur das Erzgebirge wurde heute schon wieder nass. Doch am 30. schaufelte das Vb-Tief am Nachmittag aus dem Nordosten eine Gewitterfront auf uns zu, die örtlich recht heftig war und bis zu 20 Liter brachte. Hier waren es nur 3,5mm zu messen. Bis in den Mittag des Pfingstsonntags war es noch bedeckt, dann mauserte sich der Tag dennoch zum sonnigen Antlitz. Am späten Nachmittag rollte jedoch wieder eine Gewitterlinie aus dem Osten heran und beendete den schönen Wetterabschnitt und auch der Monat.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
26. höchstes Temperaturmax 31,1°C seit 1985
26. höchster Niederschlag 20,9°C seit 1993
12. tiefstes E-Min -1,0°C seit 1995
21. höchstes E-Min 12,7°C seit 1991 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2009
Der Juni fiel aus dem bekannten Rahmen. Es war mit -1,2K ein zu kühler Monat, der nur warm startete und endete. Dabei kam es jeweils zu einem Sommertag. Der Juni war also wenig sommerlich, dafür war die Schafskälte deutlich bis zum 6. mit Höchstwerten unter 20°C zu spüren. Am 5. hatten wir sogar mal wieder einen Bodenfrosttag mit -0,8°C. Die erste Hochsommerphase begann erst am 30.06., nachdem der Siebenschläfer noch durchwachsen war. Der Niederschlag konnte mit 132% punkten. Zu verdanken war dies vor allem den drei Starkniederschlagstagen mit mehr als 10 Liter (11., 15., 22.). Bis zum 18 war es relativ sonnenscheinreich, danach kamen nur noch rund 40 Stunden zusammen. Daher waren es nur 88% bei 8 Tagen mit über 10 Stunden. Gewitter hielten sich in dieser Kühle zurück, es waren nur 3 gewittrige Tage zu verzeichnen.
Sommerlich war der Monatseinstieg bis zum 2. Der Pfingstmontag wurde besser als gedacht. Besonders am Nachmittag schien die Sonne ausgiebig. Gewitter gab es nur sehr spät und am Rande ohne Niederschlag. Der 2. war bis zum Nachmittag sehr sonnig und richtig warm und wurde zum 1. Sommertag.
Ab dem 3. wurde es deutlich kühler, die Schafskälte ließ grüßen. Nur wenig Sonne bei fast geschlossener Wolkendecke. In der Nacht floss kühle Meeresluft aus dem Norden ein. Die volle Schärfe der Schafskälte hat uns am Morgen des 4. getroffen. Nur 4,5°C am Erdboden, dazu viel Wind und kaum 13°C am Tage. Doch die nächsten Tage wurden noch kälter. Eine Bombensicht in dieser kalten Luft war zu bewundern. Es folgte Bodenfrost am 6. mit -0,8°C, man sollte es kaum glauben, aber die Schafskälte hat es noch mal geschafft. In der Hütte sank das Thermometer auf 0,3°C. Nun ist aber auch Schluss damit!
Am Nachmittag zog ein Regengebiet aus dem Süden auf, das nicht nur wärmere Luft, sondern auch ordentlich Nass im Gepäck hatte. Ab dem 8. stiegt die Temperatur wieder über die 20°C Marke. Ein sonniger dennoch recht frischer Tag, was vor allem an dem starken Wind gelegen haben dürfte, schloss sich an. So richtig sommerlich wurde es dennoch nicht. Am 9. zog eine Kaltfront durch, die allerdings erst östlich von uns mit Gewittern aktiv wurde. Der 11. begann mit einem Regengebiet, danach bis in den Nachmittag kräftige Schauer. Auch am 12. wurde noch mal alles aufgefahren, was möglich ist. Der Sturm begleitete den ganzen Tag, es kam immer wieder zu kleinen und großen Schauern. Höhepunkt war gegen 15:30 ein Gewitter, das sich im Zenit bildete und in 5 Minuten fast 4,5 mm brachte, mit einer Gewitterböe der Stärke 9 aufwartete und kurz auch Hagel mit im Gepäck hatte. Danach sollte sich das Wetter wieder bessern.
Der erste vollsonnige Tag folgte. In der klaren Nacht wurde es recht schnell sehr frisch. Wärmer und kein Wind mehr, schönes Sonntagswetter eben war zu bewundern. Auch der Monat begann wunderschön, der Abend allerdings wurde nass und kühl. In der Nacht folgte noch starker Regen, zum Morgen waren es 12,5 mm. Die Tageswerte hatten es aber weiterhin schwer, über die 20°C zu kommen. Der Kaltfront am 18. konnten wir keinen Niederschlag entlocken. Zum Nachmittag verzogen sich die Wolken wieder. Am 20. bildeten sich einige Schauer und Gewitter heraus. Gegen 16 Uhr dann ein Gewitter mit kräftigem Regen und leichten Hagel (4mm), das fast 9 Liter in 15 min brachte. Auch am Abend des 21. schauerartig verstärkter Regen. Der Regen der Nacht brachte 5 Liter. So turbulent ging es auch am 22. weiter. Aus dem Osten machten sich die ersten Gewitter auf, das 2. traf mit 12 Liter punktgenau. Danach noch eine schwache Schauerstaffel.
Nun beruhigte sich das Wetter und die folgenden Tage verliefen nicht mehr so hektisch und chaotisch. Recht windig noch der 23. Kräftigen Regen brachte die Nacht zum 25. (5mm). Dieser ging bis Mittag, dann folgte noch Sprühregen. Trüb, warm und schwül kam der Folgetag daher. Der Siebenschläfer war hier bedeckt aber trocken. Am späten Nachmittag gab es ein paar Sonnenstrahlen und nur knapp 20°C.
Nun sollte die erste Hochsommerphase losgehen. Die Temperaturen stiegen seit dem 28. kontinuierlich an. Mit dabei war immer die schwüle Luft, was Arbeiten im Freien sehr schweißtreibend machte. Zum Monatsletzten nahm diese noch zu, zum Abend sollten Gewitter kommen. Hier war aber keine Spur von denen zu sehen. Diese kamen erst am 1. Juli. Wegen Platzregen musste sogar der Flughafen Bln-Schönefeld kurzzeitig schließen.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
22. höchster Niederschlag 13,0mm seit 1988
27. höchstes E-Min 14,3°C seit 1998 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2009
Der Juli war geprägt von vielen kleinen Hochsommerphasen, ohne das sich eine längerfristige Hochdruckwetterlage festigen konnte. Dadurch konnten zwar 18 Sommertage gezählt werden, doch nur ein heißer Tag, das die Erwärmungsphasen zu kurz waren. So schloss dieser Juli auch nur mit 0,3 K über seinem Normalwert. In dieses Wetterbild passen auch die häufigen Wetterwechsel mit ihren 9 Gewittertagen, mit dabei 2 tage mit mehr als 10 Liter, der Hauptteil des reges fiel in der 2. Monatshälfte. Insgesamt kamen aber nur 90 % der Normalsumme zusammen. Auch bei der Sonne lagen wir mit 101% genau in der Mitte. So war der Juli 2009 nichts außergewöhnliches. Eben ein mitteleuropäischer Sommer.
In der schwülen Luft bildeten sich schon mittags erste Gewitter. Bei der eher geringen Luftbewegung waren diese Zellen wieder sehr stationär. Und so brachte das 2. Gewitter des Tages auch gleich mal 7 Liter. Eine größere Zelle im Norden und später im NE war wesentlich intensiver. Der Flughafen Bln-Schönefeld musste wegen Überschwemmung kurzzeitig schließen. Auch der 2. war wieder schwül und sehr warm. Es sollte sich das gestrige Schauspiel wiederholen: Ab dem Nachmittag also ein Gewitter nach dem anderen, doch traf keines so richtig. Einen Tag später endlich mal ein Sommertag ohne lästige Störungen. Die Gewitter des 4. blieben im Osten hängen. Bis zum Vormittag des 6. war es noch recht sonnig, dann verdeckten die Wolken der Front die Sonne. Doch nur ein paar Tropfen fielen. Am 7. ging die Sommerphase zu Ende.
Gegen 16 Uhr das erste Gewitter, das aber nur streifte. Der zweite Schauer dann etwas stärker. Am 8. war es deutlich kühler. Zum Nachmittag tummelten sich einige Gewitter um uns herum, ohne hier zu treffen. Bis zum 11. blieb es relativ kühl. Niederschlag kam nur in geringen Mengen herunter.
Ab dem 12. ging es wieder auswärts. Es blieb bis zum 17. trocken und hochsommerlich warm. Am 15. dann mal mehr Wolken, doch Gewitter kamen hier nicht mehr an. Der 17. wurde mit 32°C der heißeste Tag des Jahres und erst der 2. Hitzetag der Saison. Gegen 15:35 erreichte uns dann aber die Kaltfront und brachte neben zahlreichen Gewittern 7 mm Niederschlag und einen Temperatursturz auf 21°C.
Damit müssten wir uns vom Sommer wieder verabschieden. In der Nacht noch leichter Regen und ein Schauer mit einer markanten Böe. Der Tag bedeckt. Auch in der Nacht leichter Regen, zum Morgentermin riss die Wolkendecke dann auf und es wurde ein teils sonniger aber auch wolkiger Tag. Zum Abend ein mäßiges Wärmegewitter. Bis zum 20. blieb es bei Temperaturen um die 20°C. Am 20. zogen Schauer und einzelne Gewitter übers Land, die hier und da noch für Abkühlung sorgten. In Jänickedorf traf vor allem am Nachmittag ein Schauer und lud 3 Liter in 7 min ab.
Vom 21. bis zum 24. hatten wir mit wechselhaftem Sommerwetter zu tun. Fast ein heißer Tag wurde der 23. Auch der Folgetag nochmals warm, doch die Gewitter am Nachmittag brachten neben Abkühlung auch ordentlich Niederschlag und eine 2-tägige Sommerpause. Am Abend waren es 11 Liter.
Es folgte ein verregneter und kalter Tag, nach den Schauern sank die Temperatur bis auf 13°C ab. Das hat mit Sommer nun wirklich nichts mehr zu tun, der tag keine 20°C. Erst am 27. kehrte der Sommer in kleinen Schritten zurück, 28°C bei strahlend blauem Himmel. Bis zum Monatsende blieb es nun warm und vor allem trocken. Am 30. um den Mittagszeitraum wieder die stärkste Bewölkung. Grund war der Durchzug einer Störung, die hier aber kleinen Niederschlag brachte. Der Monatsletzte war mit nur 23°C etwas frischer.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
12. tiefstes Minimum 7,8°C seit 1990
24. höchster Niederschlag 11,7mm seit 2000
12. tiefstes E-Min 5,8°C seit 2001
02. höchstes E-Min 14,8°C seit 1992
03. höchstes E-Min 15,4°C seit 1995 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2009
Endlich, nach 3 Jahren wieder ein hochsommerlicher August, der 1,1 K wärmer war. Mit 5 heißen Tagen spielte er wieder ganz oben mit. Es war mit 44% auch ein sehr trockener August, der, wenn nicht am 21. 14,6 mm gefallen wären, mit 12,5 mm (20%) der trockenste geworden wäre. So stand er nur an 3. Stelle. 18 Tage mit Sonnenschein über 10 Stunden sprechen für sich. Mit 126% war es ein sehr sonniger Monat. Doch war es mit den Temperaturen ein stetiges auf und ab. Selten stellte sich eine längere heiße Phase ein. Erst ab etwa Monatsmitte wurde es etwas stabiler und die Werte hopsten nicht mehr so stark.
Sommerwetter pur. Erster Höhepunkt wurde der 2., mit 32,8°C der erste heiße Tag des Augustes und nach dem 17.07. Am Abend folgte ein Gewitter, das aber kaum Niederschlag brachte. Dieser sollte erst am nächsten Morgen kommen. Starken Dunst mit 2 km Sicht bestimmte den Tag, war er doch auch der einzigste in der ersten Dekade, der es nicht zum Sommertag geschafft hatte. Nach Nebelauflösung am 4. gab es einen sonnigen Tag. So auch die nächsten Tage. Es war richtig warm, Heuwetter eben! Die Hundstage sind da, nach 4 Jahren wieder mal im August. Am 9. wehte ein kräftiger Ostwind, der zum Abend wieder einschlief. Bis in den Vormittag des Folgetages noch Sonnenschein, dann aber mit zunehmender Schwüle auch Wolkenverdichtung. Gegen 17 Uhr waren im Süden erste Gewitterzellen zu vernehmen. Doch sie zogen nach Osten und hier gab es nur Tropfen. In der Nacht noch einen leichten Schauer, aber nur 0,4 mm, Mühlanger hatten über 30 mm. Bis zum 12. war die Sonne recht selten zu sehen. Er brachte aber ein wenig Niederschlag. Vom 11. bis zum 14 war es auch nicht mehr so warm, es wurden keine 25°C geschafft.
Danach ging der Sommer in die nächste Runde. Heute am Sonntag (16.) ereilte uns mit 33,1°C der bisher heißeste Tag des Jahres. Dies reicht aber auch, denn richtig wohl fühlte man sich dabei nur im Pool. Nach einer leichten Störung der Nacht, die ein paar Tropfen brachte, wurde der Tag bei recht starker Bewölkung sonnig aber nicht mehr heiß. In der Folgenacht traf doch tatsächlich noch ein Schauer und brachte 1,3 mm. Völlig überraschend! Der Tag wurde sonnig, aber zum Sommertag hat es nicht gelangt. Heiße Sommerhitze am 19. in vollen Zügen, aber Morgen soll es noch mehr werden. Denn der 20. wurde knapp der heißeste Tag des Jahres, aber nur mit 0,4K wärmer als der Sonntag. Vielerorts wurde es jedoch nichts damit.
Bereits in der Nacht zogen Wolken herein. Am Morgen nur ein paar Tropfen, Gewitter gab es nur in Berlin. Gegen Mittag dann die Konvergenzlinie, die zwar Regen brachte aber auch kein Gewitter lieferte. Dann wurde es nochmals etwas sonnig, bevor gegen 19 Uhr die Kaltfront eintraf. Diese machte sich mit tiefschwarzen Wolken und einem leichten Gewitter bemerkbar, daraufhin goss es in 20 min 13,5 mm. Dann beruhigte sich das Wetter. Erst am Vormittag riss die Wolkendecke langsam auf. Der Tag blieb etwas frisch und sonnig.
Ab dem 23. wurde es wieder sommerlich. Auch am 24. wunderschöner Sonnenschein und Fernsicht bis in den Abend. Mit 27°C nicht ganz so heiß. Bis zum Nachmittag war der 25. mit über 30°C letzte heiße Tag des Augustes. Erst dann zog es sich zu, zum Abend dann ein erster Schauer. Bis in den Vormittag war es noch trübe, es waren nur 0,1 mm Niederschlag gefallen. Die starken Gewitterzellen des Vorabends entluden sich alle östlich von uns. Am Morgen des 27. Nebel und Tau. Dann entwickelte sich ein Sommertag, der fast 30°C erklomm. Auch der Folgetag war recht sonnig aber auch heute fehlte ein Quäntchen zum heißen Tag, dafür war es etwas zu windig und die Wolken am Nachmittag ein wenig zu dicht. Gegen Nachmittag des 29. bildeten sich einige Schauerzellen heraus. Um 19 Uhr dann ein Wärmegewitter, leider südlich von uns, das nur 1 mm brachte. Im Zentrum waren es ca. 20 mm in 30 mm. Danach deutliche Abkühlung auf nur noch 13°C. Tau, eine frische Nacht mit 8°C, wechselnd bewölkt mit viel Wind machten den 29. recht herbstlich. Nur ein paar Cirren begleiteten dagegen den letzten Monatstag. Doch mit Werten von über 26°C kehrt der Sommer noch einmal zurück.
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
17. höchstes Mittel 22,2°C seit 2002
22. höchstes Mittel 23,4°C seit 1989
02. höchstes Maximum 32,8°C seit 2003
20. höchstes Maximum 33,4°C seit 1992
01. tiefstes Minimum 6,1°C seit 2000
19. tiefstes Minimum 6,8°C seit 2007
26. höchstes Minimum 17,8°C seit 1997
28. höchstes Minimum 18,0°C seit 1992
21. höchster Niederschlag 14,6mm seit 1990
01. tiefstes E-Min 4,5°C seit 2000
05. tiefstes E-Min 5,8°C seit 1991
26. höchstes E-Min 15,7°C seit 1994
20. höchster Sonnenschein 13,3mm seit 2002
24. höchster Sonnenschein 13,2mm seit 1990 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2009
Der September legte den heißesten Start seit Aufzeichnungsbeginn hin. Der 1. September wurde mit 33,2°C der heißeste Tag des Septembers seit 1985 und war damit nur um 0,2K unter dem absolutem Jahresmaximum. Er erreichte in der ersten Dekade noch 3 Sommertage. Mit 26,5°C am 20. wurde der letzte Höhepunkt des langen Altweibersommers gesetzt. An diesem Tag wurde im Pool auch abgebadet. Am 27. endete mit 24°C der 4-wöchige Altweibersommer. Der Monat war im Schnitt aber nur 1,1K wärmer als sein Normal. Die gute Witterung konnte man markanter beim Niederschlag ablesen. 33 Liter der 96% Erfüllung fielen in den ersten Tagen. Vom 6. bis zum 28. gab es nur einen Tag mit messbaren Niederschlag. Ein Schauer brachte am 13. 5,9 mm. Die Sonne schaffte immerhin 126%. Dabei gab es nur einen Tag, an dem sie gänzlich fehlte.
Der 1. war mit 33,2°C der heißeste Septembertag, den ich je gemessen hatte (1985). Zudem war es auch der 2. heißeste Tag des ganzen Sommers mit nur 0,2°C Abstand zum 20. August. Am Abend zogen erste Ac flo Wolken auf – Gewittervorboten. Das Wasser wird dringend gebraucht!
In der Nacht kamen die Front und 3 Liter Regen, ein Anfang. Bis zu diesem Zeitpunkt war es mit 23,8°C die wärmste Nacht, die ohne Front zur Tropennacht geworden wäre. Aber 17°C sind auch nicht zu verachten. Bis zum 6. fiel täglich Niederschlag, leider der einzig ergiebige des Monats (33 Liter). Der 2. erreichte genau 25°C, also noch ein Sommertag. In der zweiten Nachthäfte ein erstes starkes Gewitter, dass 10,4 mm brachte. Den ganzen Tag gab es weitere Schauer und kleine Gewitter, die bis zum Abend nochmals über 9 mm brachten. Nun ist es endlich mal wieder feucht und die Pflanzen können sich erholen. Der 4. startete sonnig, bis zum Mittag war es auch recht windig. Am Abend zogen dicke Regenwolken auf und brachten ab 20:15 mäßigen Regen. Verregnet auch der Folgetag. Insgesamt war es ein kühler Tag. Am 6. endete diese Witterungsphase.
Es folgte ein schöner Herbsttag mit Temperaturen in den 20-ern. Der Sommer kehrt zurück. 26°C und purer Sonnenschein am 8. Der 9. nochmals 27°C und schönster Sonnenschein. Einen Tag später bildete sich Hochnebel, der sich aber wieder auflöste. Erst zum Nachmittag bedeckten Wolken der Front langsam den Himmel. Der 12. war dann zweigeteilt: Vormittags sonnig, nachmittags stark bewölkt. Es blieb aber noch trocken. Erst einen Tag später zog eine Kaltfront von Nord nach Süd durch und traf uns zunächst mit Sprühregen, dann mit kräftigen Schauern, die 6 Liter erreichten. Dies war der letzte kräftige Regen des Monats. Dabei blieb es mit 15°C recht frisch. In der Nacht zum 14. bildete sich erstmals Nebel. Ein ruhiger aber meist bedeckter Tag folgte.
Am 16. begann der Altweibersommer, seit dem Morgen schien schon die Sonne. Der starke Tau glänzte im Sonnenlicht. Nicht ganz so warm aber trotzdem herrliches Altweibersommerwetter am nächsten Tag. Die Temperatur steigerte sich noch bis zum 20. Es wurde noch mal ein letzter Sommertag mit über 26°C.
Die nächsten Tage wurden zwar etwas kühler und wolkiger, blieben aber unter dem Sonnenschein trocken. Es war nun schönes Spätsommerwetter. Trotz trockener Witterung Pilzwetter, die Steinpilze stehen wie gesät, dank des Taus der Nacht, der wohl ausreicht. Es blieb bis zum 28. trocken. Der 26. und 27 bot nochmals alles auf, purer Sonnenschein von fast 10 Stunden, nur früh und abends merkt man an der frischen Luft und dem Tau den Herbst. Der Wahlsonntag glänzte mit Sonnenschein und brachte es noch mal auf 24,1°C und lockte damit die Menschen vor die Türe. Der Montag machte den Himmel dicht und der Altweibersommer war damit endgültig vorbei.
Das merkte man auch gleich an den Temperaturen, die nur noch 17°C erreichten. Bis zum Monatsende gab es noch ein wenig Niederschlag, die Front am 29. brachte uns 2 Liter Regen mit, ein magerer Anfang. Trotz Sonnenschein erreichte der Monatsletzte nur noch 15°C.
Neue Rekordwerte Septmber (seit 1985)
23. höchstes Mittel 23,1°C seit 2005
23. höchstes Maximum 33,2°C seit 2005
02. höchstes Minimum 16,1°C seit 2006
04. höchster Niederschlag 8,3mm seit 2007
02. höchstes E-Min 16,4°C seit 2006
08. höchster Sonnenschein 11,7h seit 2005
27. höchster Sonnenschein 9,9h seit 1999 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2009
Nein es war kein goldener Oktober, es gab nur einzelne goldene Oktobertage. Der Monat schloss mit einer negativen Abweichung von 1,6 Kelvin ab und brachte am 31. sogar einen Tag mit negativem Mittel. Das Monatsende war für den Oktober extrem kalt. In den letzten beiden Tagen wurden am Erdboden bis zu -6,5 und in der Hütte -4,5°C gemessen. Heraus ragt als goldener Tag der 7. mit 23,8°C und einem Nachtminimum von 15,7°C. Es war mit 237% der nasseste Oktober meiner Messreihe. Mit 41 Litern war die 2. Dekade am ergiebigsten. In ihr fiel auch der erste feste Niederschlag. Am 13. brachte eine Kaltfront den ersten Graupel, der auch kurzzeitig eine dünne Decke ausbildete, zusammen mit einem kurzen Gewitter. Es blieb der einigste winterliche Aspekt. Die Sonne hatte es dagegen schwer, mit 83% konnte sie sich nicht recht durchsetzen. Dafür war dieses Wetter einfach zu wechselhaft. Nur 5 Tage blieben ohne Niederschlag aber 12 ohne Sonne. Der 29. brachte den ersten richtigen Herbstnebel hervor. Am 4. kam es zum ersten Herbststurm, der hier in Böen 18,1 m/s erreichte.
Der Oktober begann feucht und warm. Auch am 3. war das Wetter nicht gerade prächtig. Nachmittags kam der Wind dazu. Auch in den nächsten Tagen blieb uns der Regen erhalten. Am 5. zog aus dem Südwesten ein kräftiges Niederschlagsgebiet heran. Gegen Abend setzte Regen ein, der bis zum Morgen anhielt. Danach blieb es dunstig trüb. Trotz einer recht starken Wolkendecke wurde der 7. der wärmste Tag des Monats Der SW-Wind brachte sehr milde Luft heran. Mit 23,8°C stellten wir einen neuen Tagesrekord für den 7. Oktober auf, er übertraf den bisher wärmsten um 0,3K. Auch war es mit 19,4°C der zweitwärmste Oktobertag im Mittel. Aber in der Nacht zum 8. schon wieder Regenschauer. Kräftige gab es erst am Vormittag. Mittags war der intensivste, danach lockerte es auf und die Sonne hatte ihre Chance. Eine strahlende Ausnahme bildete der 9. Doch es war merklich kühler geworden. Es wurde der sonnigste Tag mit 9,5h.
Nach einer teils klaren Nacht bewarten uns nur dichte Wolken am Morgen vor dem ersten Bodenfrost. Am späten Nachmittag setzte Regen ein, der zum Abend kräftig wurde. Auch am 11.wurde es wieder nass. Bis zum Termin waren es knapp 9 Liter. Ein weiteres kräftiges Regengebiet brachte bis zum Morgen des 12. weitere 10 Liter, dann ging es mit Schauern weiter. Dazu kam aber noch ein kräftiger Wind. Herbst eben. Der 13. brachte am Nachmittag den ersten festen Niederschlag des kommenden Winters in Form eines recht starken Graupelschauers, der auch für eine zeitweilige Ausbildung einer Graupeldecke führte. Bei 2°C am Boden kein Wunder. Es ist das 2. Mal nach 2002, das es an einem 13. 10. “weiß” wurde. In der Mittagszeit gab es auch ein kurzes Gewitter.
Der erste Bodenfrost des Herbstes schlug mit -1,9°C und Reif am nächsten Morgen zu. Der scharfe Nordwind machte zu schaffen. Seit der Nacht regnete es wieder, am Tage wurde der Regen noch stärker. Dabei war es windig und sehr kühl. Am Morgen dann 14 Liter. Der Tag blieb nass, aber nicht mehr so intensiv, dafür ab dem Mittag Sprühregen. In der Nacht zum 17. klang der Regen ab. Sonne gab es nicht, es blieb ein grauer ruhiger Tag. Erst gegen Mittag des 18. tauchte die Sonne aus dem Hochnebel auf. Doch schon bald bildeten sich Schauerwolken.
Es folgte ein prächtiger sonniger Herbsttag, wie er besser nicht hätte sein können. Erster Hüttenfrost und mäßiger Bodenfrost stellte sich am 20. ein. Es war die “Blätterfallnacht”, also die erste markante Frostnacht, bei der alle empfindlichen Kulturen erfrieren. Nun kann die Beräumung des Gartens folgen: Wein, Kastanie und Essigbaum warfen das Laub komplett am Vormittag ab. Bei -3,4 und -5,4 am Boden kein Wunder.
Es blieb trüb und frisch, dafür frostfrei bis zum 29. Ab dem 22. gab es auch wieder Regen, der uns auch bis zum 29. begleiten sollte. Sonnenstrahlen waren dieser Tage Mangelware. Am 26. bewölkte es sich nach einer klaren Nacht wieder. Grund war die nahende Front, die ab dem Nachmittag für Regen sorgte. Dafür ist es recht mild. Vom 24. bis zum 29. hatten wir Werte oberhalb der 10°C zu vermelden. Ansonsten erinnerte es eher an Novemberwetter. Der 29. begann mit Nebel, es folgte leichter Regen. Richtig hell wurde es nicht.
Erst der 30. startete klar und kalt mit Reif. Die Sonne erwärmte rasch, doch ab dem Mittag zogen Wolken auf, die zum Abend aber wieder in Auslösung waren. Der Reformationstag war die kälteste Nacht bisher mit -4,5 und -6,5°C (E-Min). Der Tag war sehr sonnig, erst zum späten Nachmittag wurden die Cirren im NW etwas dichter.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
07. höchstes Mittel 19,4°C seit 1997
14. tiefstes Mittel 3,7°C seit 2007
15. tiefstes Mittel 3,4°C seit 1997
16. tiefstes Mittel 3,8°C seit 1999
07. höchstes Maximum 23,8°C seit 1997
07. höchstes Minimum 15,7°C seit 1995
06. höchster Niederschlag 4,6mm seit 2000
10. höchster Niederschlag 8,3mm seit 1989
11. höchster Niederschlag 11,6mm seit 1997
15. höchster Niederschlag 13,9mm seit 1997
07. höchstes E-Min 14,7°C seit 1992
30. höchster Sonnenschein 8,8h seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2009
Es war der wärmste November meiner Messreihe. Mit 7,6°C im mittel war er noch 0,1k wärmer als 2006 und insgesamt 3,3k zu warm. Das führte zu einer Vielzahl von neuen Tagesrekorden beim Mittel und beim Maximum der Temperatur. Außerdem gab es am 25. mit 14,9°C den wärmsten Tag des 3. Dekade in meiner Messreihe. Frost gab es nur am Monatsanfang und am 8. Ansonsten blieb der Monat frostfrei. Nur 5 Tage mit leichtem Bodenfrost konnten gezählt werden. Der Niederschlag legte in der 1. Dekade gut vor, am 2. wurden 20 mm gemessen, auch ein neuer Tagesrekord. Da war es nicht verwunderlich, das der Monat mit einem Überschuss anschloss. 125% waren es hier, örtlich aber wurden sogar bis zu 200% erreicht. Dabei wundert es einem schon, dass auch diem Sonne mit 129% mithalten konnte. In der letzten Dekade wurde es recht windig. Am 23/24. und 27. zogen Herbststürme mit bis zu 19,3 m/s über unser Land.
Der November begann mit einen kalten und sehr sonnigen Tag. Dies war gleichzeitig der kälteste Tag des Monats und damit endete gleichzeitig der kurze Ausflug in den winterlichen Bereich.
Seit dem Morgen des Folgetages setzte teils kräftiger Regen ein, der am Abend schon die 10 Liter Marke überschritt. Der starke Regen setzte sich auch in der Nacht fort. Am Morgen waren es 26 Liter, die halbe Novembernorm. Der Tag blieb dann nahezu trocken. Nach einer nächtlichen Regenpause begann es am Morgen des 4. erneut zu regnen. Dies ging bis in den Nachmittag. Am Abend folgten noch einige Schauer.
Es folgte ein Tag mit Lichtblick. Endlich mal wieder Sonne, wenn auch nur am Vormittag. Der 6. war noch freundlicher. Auch die Temperaturen waren für einen Aufenthalt draußen mit 11°C akzeptabel. Am nächsten Morgen leichter Bodenfrost, der Tag sonnig und mild. Nachdem es am 8. den 2. Frosttag gab, trübte es sich im Laufe des Tages ein. Es folgte ein regnerischer Tag. Am 10. gab es sogar ein paar Sonnenstrahlen und der Dunst verschwand.
Nachdem es am 11. noch mal zu Bodenfrost kam, wurde es fortan wärmer. Dafür regnete es bis zum 19. nun täglich. Am 15. war wohl der Frühling am Werk. 15°C und Sonnenschein bis in den späten Nachmittag. Normalerweise stellen wir uns Mitte November auf den ersten Schnee ein. In der Nacht dann wieder leichter Regen. Die Sonne war am 16. nur als blasse Scheibe zu sehen, bevor sich gegen Mittag die Wolken weiter verdichteten. Zum Abend hin zog dann das Nieder-schlagsgebiet durch, das hier allerdings nur gering ausfiel. Kräftiger Landregen ab dem Mittag des 17.
Ab dem 18. wurde es erst einmal trocken, die Sonne konnte sich wieder häufiger zeigen. Der Sturm, der sich am Tage schon etablierte, verstärkte sich am Abend auf Stärke 8. In der Nacht ließ er dann nach und der Tag beruhigte sich weiter. Sogar die Sonne schien bis in den Nachmittag. Am 20. übertraf sich das Wetter selbst noch einmal. Frühlingshafte 14°C und Sonnenschein.
Vom 21. bis zum 24. ließ sich die Sonne wieder nur kurz oder gar nicht sehen. Der 23. war ein stürmischer Tag mit Sonne am Mittag und Regen am Nachmittag. Nach einer stürmischen Nacht ließ der Wind zum Morgen nach. Zum Abend begann zu regnen.
Endlich auch mal trocken blieb der 25. und 26. Der Vormittag wurde sonnig und sehr warm. Doch die letzten Tage wurden wieder trüb
Am 27. gab es einige Schauer mit stürmischem Wind. Nach einer teils klaren Nacht konnte uns die Sonne bis in den Nachmittag hinein erfreuen, bevor sich der Wolkenvorhang schloss. Nachfolgend fiel ein wenig Regen, der im Westen und Norden intensiver war. Trüb auch einen Tag später In der Nacht zum 30. kühlte es sich bis auf Bodenfrost ab, die Kaltfront erreichte uns aber erst sehr zögerlich am Abend und brachte bisher nur Regentropfen. Den Tag über blieb es bedeckt.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
14. höchstes Mittel 11,5°C seit 2006
21. höchstes Mittel 10,3°C seit 1994
22. höchstes Mittel 10,6°C seit 2003
25. höchstes Mittel 12,4°C seit 2006
14. höchstes Maximum 14,3°C seit 1994
25. höchstes Maximum 14,9°C seit 2003
01. tiefstes Minimum -4,7°C seit 1991
14. höchstes Maximum 14,3°C seit 1994
25. höchstes Minimum 11,0°C seit 2006
02. höchster Niederschlag 20,0mm seit 1999
04. höchster Niederschlag 8,2mm seit 1986
01. tiefstes E-Min -6,5°C seit 1993
18. höchstes E-Min 4,9°C seit 2006
22. höchstes E-Min 3,0°C seit 2003
23. höchstes E-Min 4,6°C seit 2005
24. höchstes E-Min 7,9°C seit 2006
25. höchstes E-Min 9,3°C seit 1994
01. höchster Sonnenschein 8,0h seit 2000
07. höchster Sonnenschein 7,7h seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2009
-Text-
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |