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Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2004

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2004Endlich mal wieder ein richtiger Wintermonat. Alleine 18 Tage mit einer Schneedecke waren zu verzeichnen, davon 12 in folge mit einem Höchstwert von 10 cm. Seit Jahren gab es das im Januar schon nicht mehr. 9 Schneedeckentage sind normal. Auch beim Niederschlag konnten wir weiter aufatmen, 133 Prozent wurden erfüllt. Dafür ist die Sonne mit 88 % etwas kürzer gekommen. Es gab keinen bodenfrostfreien Tag. Zwei Hüttenfrostperioden konnten festgemacht werden: Vom 1.-9. und vom 18. bis 31. Dauerfrost herrschte vom 22. bis zum 28. Januar (zusammen 10 Eistage). Auch war er mit -1,3 Kelvin etwas kälter als normal.

Der Neujahrstag verlief recht ruhig. Aber eine Kältewelle rolle auf uns zu. Die Nacht zum 3. klarte auf und so kam es zu den tiefen Werten von -8,7°C in der Hütte und -11,8°C am Erdboden. Am dem Vormittag kamen Schneeschauer hinzu. In den höheren Lagen des Flämings kamen so bis zu 3 cm zusammen. Der 04. wurde nahezu wolkenfrei mit Sonnenschein. Aber die Temperaturen blieben bei eisigen bei -4°C stehen. Zum III Termin fing es dann an zu schneien. Der Schnee der Nacht brachte 3 cm. Der 5. wurde wieder ein klarer Tag. Zum Abend dann rasant fallende Temperaturen. Mit -19°C am Erdboden fand die Kälte ihren Höhepunkt, in der Folgenacht mit -17,2 am Boden und -14,6°C in der Hütte auch ihr vorläufiges Ende. Denn am Vormittag des 6. verdichteten sich die Wolken. Aus der Warmfront begann es zu schneien. Bis zum Abend waren 5 cm Neuschnee gefallen. Doch der Schnee wurde fester und körniger. Glatteisregen folgte, darauf Eiskörner mit fast 1 cm Höhe und dann wieder Glatteisregen. 

So hatten wir am 7. eine fantasievolle Schneedeckenzusammensetzung, die unter dieser Last auf 4 cm zusammengesackt war. Am Tage fing alles an zu tauen. So wurde der vereiste Schnee zu Papp- und Matschschnee. Der Boden war allerdings bis 29 cm gefroren. Ab 9. blieb es nachtfrostfrei, aber immer noch mit leichtem Bodenfrost. Daher gab es immer wieder Straßenglätte durch überfrierende Nässe. Die Altschneedecke war auf 2 cm geschrumpft und vereist. Am 10. traten Niederschläge in Form von Regen und Sprühregen auf, die aber nur unwesentliche Mengen brachten. Erst am 11. bescherte uns ein Regengebiet 5,3 Liter. Dafür stiegen die Windwerte an und erreichten schon BFT 6. Warmfrontaufzug in der Nacht zum 13. mit leichtem Regen und ab Mittag mit mäßigen Regen. Am 14. nur noch Wind. Bis 17:00 Uhr wurde Windstärke 8 erreicht, im Mittel immerhin 6. Zum Abend klarte es kurzzeitig auf. 15. In der Nacht überraschte uns Schneefall. Die nasse Schneedecke konnte sich bis zum Mittag halten.  

Kurzer Zwischenhocheinfluss machte sich am 16.  bemerkbar. Der Sturm vom 17. wurde in unserer Region nur leicht, da er nördlich vorbeizog. Auch Niederschlag gab es keinen. Dafür kam immer mal wieder die Sonne heraus. In der Nacht zu Sonntag kam es zu Regen, der in Schneeregen und Schnee überging. Der Fläming wurde weiß. An der Station blieb dagegen nichts liegen. Schnee brachte eine Warmfront am 19. seit dem Vormittag. Es kamen 8 cm zusammen. Abends ging der Schnee in Regen über, da auch warme Luft einfloss. Später in der Nacht wurde daraus Schneegriesel. Durch kurzes Aufklaren kam es zum Überfrieren. 5 cm Schnee blieben  am Morgen. Der nächste Schneefall mit 1 cm Neuschnee ereilte uns in der Nacht zum  21., unbedeutende Schneeschauer am Tage. Ab dem 22. bis zum 28. herrschte Dauerfrost. Somit blieb auch der Schnee liegen, der am 22. fiel. Ein Hochdruckkeil verhinderte ein Vorwärtskommen eines Niederschlagsgebietes am 23. nach Osten. Dafür war uns bis zum 24. die Sonne holt und verwöhnte uns mit bis zu 6 Stunden täglich, herrlich für Spaziergänge im Schnee.

Seit den frühen Morgenstunden des 25. hatte uns das Schneefallgebiet voll erfasst uns sorgte mit mäßigem Schneefall für das Anwachsen der Schneedecke. Zum Morgen zwar erst 1 cm, zum Mittag immerhin schon 3. In der Folgenacht gab es nochmals 3 cm Neuschnee, 9 sind es insgesamt. Eine Hochnebeldecke beschäftige uns am 26., die ab dem Vormittag zu Nebel wurde. Zum Abend hin riss die Hochnebeldecke auf. Das E-Min sprang von -4 auf -14°C, es bildete sich Rauheis. 
 Der große Schneefall war es hier am 29. nicht, am Morgen nur 0,5 cm Neuschnee. Später am Tag immer wieder Schneeschauer, abends auch anfänglich mit Reifgraupel vermischt Am 30. ging es noch mal so richtig zur Sache. Ein Schneefallgebiet griff von Südwesten her über und brachte kräftigen Schneefall. Bis zum Abend waren 5 cm Neuschnee gefallen. Leider brachte die Warmfront auch mildere Luft mit, so dass der Schnee zusammenpappte. So setzte am Monatsletzten Tauwetter ein. Milde Luft von 6°C brachte den Schnee zum Schmelzen. Kräftiger Regen am Abend tat sein übriges. Der Schnee war bis 20:15 Uhr durch Regen und Wind abgetaut, der wie ein Föhn wirkte. Ein derartig schnelles Abtauen habe ich noch nie beobachtet. Damit endete zunächst der Winter, eine sehr milde Vorfrühlingsphase schloss sich an.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2004

Der Februar hatte eine deutliche positive Abweichung von 1,7 Kelvin von der normalen Temperatur. Maßgeblich verantwortlich war die erste Dekade mit 7,9 °C im Mittel bei einem Tagesmaximum, das bis 14,9°C kletterte. Normal wären 0,9°C mittel in der Dekade. Es gab auch keinen Eistag. Auch beim Niederschlag konnte wieder gepunktet werden. Immerhin konnte eine leichte Übererfüllung gesichtet werden. Nur bei der Sonne gab es Einbußen von 37 Prozent, was bei einer mittleren Bedeckung von 6,2 Achteln nicht verwundert, 5,3 wären normal.

Danach wurde es allmählich wieder kälter. Am Nachmittag des 8. gingen die Schauer langsam in Schneeregen und Schnee über. Doch noch ist der Boden zu warm und zu feucht, als das sich eine Schneedecke bilden könnte. Nun war doch der Winter zurückgekehrt. Immer wieder traten seit der Nacht teils kräftige Schnee- und Reifgraupelschauer auf. Erst zum Abend hin blieb auch etwas liegen. Einen Tag später zunächst erst wieder Regen, der gegen Abend in  Schneeregen überging, der alsbald zu Schneefall wurde. Rasant bildete sich eine Schneedecke aus, Eis- und Schneeglätte behinderten ab sofort den Verkehr. Das Niederschlagsfeld war sehr kompakt und groß. Der heftige Schneefall ging bis zum Morgen weiter, so dass 6 cm Schnee lagen. Wäre der Schnee trockener gewesen, hätte es doppelt soviel werden können. Am dem Mittag taute sie auf 3 cm zusammen. Zum Abend klarte es erstmals in diesem Monat auf. Reif war die Folge. Am Morgen des 12. dann Wolkenverdichtung. Niederschlag erreichte uns nicht.  In der Nacht zum 13. kam erneut Schneefall mit 1 cm Neuschnee auf. Bis zum Abend setzte aber Tauwetter ein und brachte den Schnee vollständig weg.
Der Winter machte Pause, Schnee blieb nur noch am 25. kurzzeitig liegen. Ab dem 14. erst einmal wieder milde Witterung ohne nennenswerten Frost. Das trübe Wetter herrschte bis zum 19. Die Sonne war kaum gesehen.
 Doch am 19. war damit Schluss. Ab dann konnte sich die Sonne behaupten. Schon seit dem 13. kam es schon zu keinem bedeutenden Niederschlag mehr. Und das sollte bis zum Monatsende auch so bleiben. So kamen wir sehr schnell wieder in den Frostbereich am Boden. Mäßigen Reif brachte uns die Nacht zum 20. So erwartete uns ein kalter Wintertag ohne jede Wolke. Der schönste Tag des Monats! Der starke Wind allerdings brachte die gefühlte Temperatur auf unangenehme -10°C bis -15°C. 21. Auch am Sonntag strahlte die Sonne nochmals. Ein paar Cirren ab Nachmittag trübten das Bild nicht. Dann war nur noch der Montagvormittag schön, ab dem Mittag behaupteten sich viele Wolken. Am 23. kamen immer wieder Schneeflocken vom Himmel. Der Boden blieb dabei bis zum Monatsende fast im leichten Dauerfrost. Ein sonniger Tag (24.)  folgte. Der Himmel stahlblau! Eine nur sehr zögerlich vorankommende Warmfront brachte in der Nacht zum 25. Schneefall und ging bis in den Mittag hinein. Leider blieben hier nur kurzzeitig 1 cm liegen, auf dem Fläming waren es dagegen 4 – 6 cm. Am Nachmittag war wieder alles grün. Dafür ließ sich die Sonne noch blicken. Der Boden taute aber auch am 26. nur kurz am Tage auf. Wiederholt zu Schneeflocken kam es einen Tag später, die Temperaturen stiegen kaum über 0°C. Besonders zu Monatsende gingen die E-Min Temperaturen nochmals richtig in den Keller. Dabei wurde am 29. die -10°C unterschritten.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2004

Der März war trotz der ersten Dekade ein wenig zu warm, sonnenscheinnormal aber mit nur 50% Niederschlag deutlich zu trocken. In der 2. und 3. Dekade trat nur an 3 Tagen Niederschlag über 1,0 mm auf. Dafür registrierten wir einen der zeitigsten 20°C Eintrittstage am 17. Sehr windig war es vom 19. bis 22. Mit Mittelwind über BFT 6 und zum Monatsende. 

Der März begann frostig und kalt. Bis zum 10. fielen die Niederschläge noch als Schnee, bis zum 14. kam es ohne Unterbrechung zu nächtlichem Bodenfrost. Am 2., 5., 7. und 9. kam es daher nochmals zu kurzzeitigen Schneedecken von bis zu 5 Zentimetern.  Oft endete der Schneefall mit Regen oder Sprühregen, da es besonders an den Warmfronten immer wieder in den positiven Bereich ging. Hochnebel bestimmte dabei oft das Wetterbild. Am 3. und 5. kam allerdings auch die Sonne zum Zug. Bis zu 10 Stunden war sie am Firmament. In der Nacht zum 4. ging das E-Min ein letztes mal unter die -10 °C Marke. 

Am 11. ging  nun endlich der Winter und das nasskalte Wetter zu Ende. Es wird aber nur ganz langsam Frühling. Bis zum 19. blieb es nahezu niederschlagsfrei. Hüttenfrost gab es vom 9. bis 25. nicht mehr. Aber auch der Wind nahm zu und erreichte an einige Tagen BFT 6 in Spitzen. Der 17. war der schönste Tag der 2. Dekade. Strahlender Sonnenschein und eine Rekordtemperatur von 20,3°C. Das war herrlich!!! Einer der zeitigsten Eintrittstage für die 20°C Marke. Am 19. näherte sich von Westen ein Niederschlagsfeld, das sich aber fast völlig auflöste. Nur ein paar Tropfen waren noch gefallen. Es blieb nahezu bedeckt. Doch dann griff ein Regengebiet über. Der 20. war ein sehr stürmischer Tag. In Spitzen waren es 19,2 m/s. Zunächst regnete es bis in den Mittag hinein. Gegen Abend waren dann aber die Schauerstaffeln mit Regen und Wind angekommen. Diese beschäftigten uns bis zum nächsten Tag. Der Sturm setzte sich am 21.  fort. Dabei erlitten wir einen Stromausfall. Windstärke 7 im Mittel waren heute normal. Wenigstens die Sonne blieb uns ein wenig hold. Mit dem Durchzug von Regen- und teils Graupelschauern ab dem Mittag des 22. schlief der Wind jedoch endlich ein. Südlich der Elbe gab es kurze Gewitter.

Nach einer klaren Nacht mit Reif folgte ein wechselhafter aber fast windstiller Tag. Insgesamt wurde es in der 3. Dekade wieder winterlicher. Das Vb-Tief kam am 24. nicht so recht voran. Es streifte uns nur noch im äußersten Osten und brachte daher keinen Niederschlag mehr. Am 26. kam es wiederholt zu Schneeschauern, aber ohne Mengen. Nach einem sehr schönen Sonnenaufgang verdichteten sich am 27. bis zum Mittag die Wolken fast völlig. An den letzten drei Tagen wurde es wieder milder. Die Temperaturen steigen bis auf  15°C. Fast keine Wolke, dafür strahlender Sonnenschein am 30. Der Ostwind indess verstärkte sich weiter. Ansonsten hätten wir einen perfekten Frühlingstag gehabt. Aber 7 m/s im Mittel ist wahrlich nicht angenehm

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2004

Der April zeigte sich von seiner ruhigeren Seite. Nur in der ersten Dekade war das Wetter apriltypisch (12 Liter Regen). Nur zwei schlechte Tage in der 3. Dekade gab es noch. Das bedeutet, das auch dieser Monat mit 59% schon wieder viel zu trocken ausfiel. Bei Sonne (115%) und Temperatur (+1,5 K) konnte man sich dagegen nicht beschweren. Es gab einen Nebeltag und vom 7. bis 15. Bodenfrost. Nach längeren Trockenphasen kam es wieder zu Staubstürmen.

Es war ein sonnenscheinreicher Monatseinstieg, entgegen dem sprichwörtlichen Aprilwetter. Leider brachte uns die gleichzeitige Trockenheit wieder einen Staubsandsturm, so wie letztes Jahr. Nur hält uns der Winterroggen diesesmal den Dreck fern. Der doch recht kräftige Wind machte jede Aktivität draußen unangenehm.

Ersten Niederschlag brachte eine Kaltfront. Bis dahin war es ebenfalls eine recht warmer und  sonnenscheinreicher Frühlingstag. Am 4. verdichteten sich die Wolken, Vorfronten am Tage brachten nur vereinzelte Tropfen. Erst die abschließende Kaltfront gegen 18 Uhr brachte 2,3 mm Regen. Ein wunderbarer doppelter Regenbogen konnte danach bewundert werden. Viele Schauerwolken tummelten sich einen Tag später über uns und brachten ein wenig Nass. So auch am 6. und 7. Eben Aprilwetter! Bedeckt blieb es auch am 8. Die Temperatur ließ zu wünschen übrig. Ein Niederschlagsgebiet aus dem Norden  beschäftige uns seit der Nacht.

Erst gegen Abend des Karfreitags lockerte sich die Wolkendecke auf. Der Norden hatte bereits den ganzen Tag lang Sonne. Der Karsamstag begann noch sonnig, doch dann zog am Nachmittag eine Kaltfront nach Süden herüber. Dafür wurde uns ein wunderbarer Ostersonntag beschert. Die Nacht war zuvor frostig und mit Reif belegt. Am  Ostermontag verschlechterte sich das Wetter wieder, nur 10°C waren noch drin. Das schöne Wetter fand weiter südlich statt. Bis zum 14. blieb es trüb mit ein paar Regentropfen. Eine frostig-klare Nacht folgte.
Mit Reif begann der 15. Dann nur noch Sonnenschein bei 15°C. Bis zum 18. verwöhnte uns die Sonne bei bis zu 20°C mit diesem Frühlingswetter.

Es folgten dann wieder 2 etwas verhalten-trübere Tage, nachdem es 1 Liter geregnet hatte. Es war der einigste Niederschlag der zweiten Dekade. Die folgenden Tage boten dagegen einen Mix aus Wolken und Sonnenschein. Aber es blieb weiterhin trocken. So dass die Ansaat schon wieder gewässert werden musste.

Erst am 23. kam der lang ersehnte Niederschlag. So konnte in der Summe am Abend von immerhin 7 Litern verzeichnet werden. Ein echter Apriltag mit Schauern und Sonnenschein folgte. Dabei blieb es recht kühl. Aber die Entschädigung ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sonntag, wie er im Buche stand, schloss sich an. Es wurden wieder 20°C gemessen. Ein schwaches Niederschlagsfeld mit längerem Regentropfenfall zog am 26. nach Süden durch. Es brachte nur 0,2 mm. Am 27. auch ein paar Regentropfen, 1,5 km östlich sogar einen kurzen Schauer. Der 28. wurde wieder ein schöner Frühlingstag. Da das Niederschlagsgebiet aufgrund des Hochs über Polen mit dem starken Ostwind westwärts abgedrängt worden war, blieb es bei uns auch einen Tag später trocken. Mit einem windigen aber sonnenreichen Frühlingstag und mit 23,0°C auch der bisher wärmste endete dieser Monat.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2004

Der Mai war nach dem Februar endlich mal wieder ein niederschlagsnormaler Monat. Nicht frühlingshaft waren die Temperaturen, die weitestgehend unter den Normalwerten blieben (-1,0K). Im Mai konnte kein festgestellt werden, bisher war der 31.5.1997 der späteste Eintrittstermin. Damit ist dieser Negativrekord gebrochen. Das spiegelte auch die Sonnenscheindauer wieder, die mit nur 76 % ihr siebentschlechtestes Ergebnis erzielte. Die Eisheiligen konnten dafür zweimal zuschlagen: am 14./15. und 23. Schäden gab es kaum.

Der 1. Mai begann noch mit Feiertagslaune. Doch ab dem Mittag verdichteten sich die Wolken derart, das mit Sonne Schluss war. Es blieb weiterhin trocken. Einen Tag später gab es einen 1,0-mm-Regenschauer. Das Hoch löste die Gewitterstaffel und auch die Kaltfront nahezu auf. Der 3. war ein sonniger Tag. Am Abend näherste sich allerdings eine Gewitterzone aus dem Südwesten und überquerte uns mit einem kräftigen Schauer von 5 Litern. Am Folgetag blieb es ruhig. Der 5. begann mit strahlendem Sonnenschein. In der Nacht zuvor verhinderten noch dichte Wolken den Blick auf die totale Mondfinsternis. Ein starkes Niederschlagsfeld zog westlich, eine Gewitterlinie östlich an uns vorbei. Auf ihren Weg nach Norden streifte sie uns nur ein wenig.  Erhalten blieb einen Tag danach die labil-schwüle Luft heute zu merken. Da war es nur eine Frage der Zeit, wann es heute wieder kracht. Zwischen 14:40 und 18:15 wurden 4 Wärmegewitter registriert, die zusammen 2 Liter brachten (kein Zenitgewitter). Die Schwüle blieb bis um 21:45 bestehen, als ein Gewitter hoch 1 19 Liter Niederschlag brachte. Endlich war die Trockenheit besiegt. Am Nachmittag des 7. hatte uns die kalte Luft erreicht. Die Temperatur fiel von 16 auf 12 zum Klimatermin und auf 8 Grad bis zum Abend. Vom 8.- 10. war es fast bedeckt. Immer wieder kam es zu Dauerregentropfen. Am Abend des 10. von Norden nach Süden her ziehend, starke Wärmegewitter im Osten. Auch am 11. beehrten uns Gewitter, allerdings nur als Ferngewitter im Süden, die an der Elblinie vorbeizogen. Ansonsten war der es bei recht viel Sonne schwül geblieben. Wesentlich frischer als gestern war der 12. Ein verregneter Tag schloss sich an. Auch wenn kaum was an Menge zusammenkam, war es mit 8 bis 10°C sehr frisch. 14. Die einheiligen schlugen am 14. und 15. mit -2,8°C und -0,9°C zu. Außer ein paar angefrorenen Blättern an der Wallnuss sind keine Schäden entstanden. Die Tage wurden mit 15°C bis 22°C wieder angenehmer. Doch der große Durchbruch lässt weiter auf sich warten. Am 15. dann noch ein Regengebiet, das uns bis Nachmittag noch 2,4 mm brachte. Sonntagswetter, wie aus dem Bilderbuch, gab es am 16. Bis zum 20. blieb es recht warm. Besonders am 19. und 20. konnte die Sonne schon über 10 Stunden scheinen. Der Himmelfahrtstag war dann der vorläufige Höhepunkt des Frühlings. Freitag zog ein Regengebiet von Westen mit 2 Litern heran. Das war auch der Trend fürs Wochenende; frisch und feucht. Am 22. fielen bis zum Abend einige Schauer. Dabei wurde es empfindlich kalt, da mit den Schauern polare Kaltluft aus dem Norden einbrach. Ein echter Apriltag mit vielen Schauern schloss sich an. Insgesamt 11 Liter brachten diese.  In der Nacht zum 24. klarte es auf, so dass es am Erdboden nochmals kurzzeitig zu Bodenfrost kam. Im Tagesverlauf kam es zu einigen kurzen Schauern bei immer noch frischen 10°C. So auch am 25. (1,2). Dafür konnten 86% Niederschlagserfüllung gemeldet werden. Ab dem 26. besserte sich das Wetter kontinuierlich bis zum Monatsende. Anfänglich waren die Temperaturen noch bei 15°C, steigerten sich dann aber bis hin zum Sommertag. Dabei blieb es trocken. Das Hoch bahnte sich dafür am 27. schon seinen Weg Richtung Mitteleuropa. Nun endlich scheint der Frühling eingekehrt zu sein. Das Pfingstfest setzte dann die Krone des Maiwetters auf. Durchweg sonnig und sehr warm war es seit Samstag. Nur zum Sommertag hat es Pfingstsonntag nicht gereicht (24,6°C). Damit wird das Jahr 2004 den spätesten Eintritt für einen Sommertag verzeichnen. Bisheriger Rekord war der 31.5.1997 (seit 1985), da auch der letzte Maitag die 25°C verfehlte. Somit gab es im Mai keinen Sommertag, was noch nie beobachtet wurde. Abgesehen davon war es ein schöner Pfingstmontag, nur die Sonne verschwand am Nachmittag allmählich hinter den Wolken eines herannahenden Tiefdrucksystems.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2004

Der Juni war nur in der ersten Dekade temperaturnormal, ansonsten vor allem bei den Maxima zu kalt. Am 8. wurde mit 27,4°C der späteste Eintrittstag eines Sommertages meiner Messreihe (1985) geschafft. Es wurde der 31.5.97 geschlagen. Dafür gab es mehr als ausreichend Niederschlag. Mehr als 130 Prozent glichen die Niederschlagsbilanz wieder aus. Die Verdunstung lag da weit darunter, was der doch etwas mageren Sonnenscheindauer zu verdanken war. Sie erreichte nicht einmal die 200 h Marke. Dafür war es mit 8 Gewittertagen ein gewitterintensiver Monat. Dabei fielen an zwei Tagen Mengen über 10 Liter. Das Tornado- gewitter von Micheln bei Köthen am 23. steifte uns nur noch mit 5 Litern und einer Windspitze von 15 m/s.  

Gegen Nachmittag des 1. bildeten sich in der Schwüle östlich einige Gewitterzellen. Als der Wind dann auf Nordost drehte, zog am frühen Abend ein Gewitter mit 4,1 mm durch. Genau richtig! Alle findigen Bauern hatten seit Donnerstag Heu gemacht, ein voller Erfolg, wer es davor einbrachte. Schauer auch am 2. In der Nacht zuvor noch ein Schauer, der es dann insgesamt auf 6,6 mm brachte. Am Vormittag 1,8 mm. Der 3. bestand aus einem Mix von Sonne und einigen Wolken, ab dem Mittag frischte der Wind ein wenig auf. Einen Tag später Sonne, bevor dichter Cs aufzog, der Vorbote der Warmfront. Sonnenhalo war zu beobachten. In der recht schwülen Luft bildete sich in unserer Region gegen 14 Uhr ein Schauer- und Gewitterband, 1,3 mm bekamen wir ab. Nach 19 Uhr war die Warmfront mit angekommen. Seither regnet es.  So trüb blieb es bis zum Samstagvormittag. Später kam zwar die Sonne schon mal raus, aber Schauer gab  es auch. 
Der Sonntag (6.) hatte viele schöne Seiten und 22°C. So kann es bleiben. Am 7.  fast ein Sommertag (24,7°C). Ab dem Mittag leider verstärkt Wolken, die das Ereignis heute verhinderten. Am 8. war es endlich geschafft! Der erste Sommertag konnte heute mit 27,4°C gemessen werden. Es ist der späteste Eintrittstag meiner Messreihe (1985). Es wurde der 31.5.97 geschlagen. Aber genau zur Zeit des Venustransfers waren Wolken vor der Sonne, so dass davon nicht all zuviel zu sehen war.
Die Unwetterfront, die am Morgen des 9. in Hamburg sehr große Schäden hinterließ, erreichte uns mit seinen Gewittern ab 11:13. Innerhalb einer Stunde regnete es mit der Intensität 1 10 Liter. Zum Ende der ersten Dekade war es durchweg schwülwarm. Viele Schauer bestimmten auch die nächsten Tage. Ein Gewitter mischte sich am 12 darunter. Es brachte 7 Liter zusammen.  
Bis zum 18. wurde es wieder etwas ruhiger, am 13. klangen die Schauer ab. Vom Sommer war bei Temperaturen um 20°C weiter nichts zu sehen. Nur der 15. Machte da eine kurze Ausnahme. Er bescherte uns den zweiten Sommertag. Dann war aber auch schon wieder Schluss mit den Sommergefühlen.
Zum Abend hin überquerte uns eine Schauerstaffel von Norden her und brachte 1 Liter Regen. Ein fast trüber Tag wäre der 16. geworden, wenn nicht noch der Nachmittag gewesen wäre, an dem sich das Wetter deutlich gebessert hatte.
Ein Niederschlagsfeld am Folgetag zog über Berlin von West nach Ost durch und streifte uns dabei nicht. Erst die Kaltfront, die sich seit dem Vormittag bei Hamburg formierte, brachte am frühen Abend kräftige Schauer, anfänglich auch mit Gewitter, in mehreren Wellen, so dass bis 19:30 11 Liter vom Himmel kamen. Am 18. und 19. war es teils trüb und kalt. Immer wieder mischten sich kleine Schauer ins Wetterbild. 
Erst am 20. besserte sich das Wetter wieder und brachte es wenigstens auf mehr als 20°C. Sonniges Wetter herrschte auch am 22. bis zum Mittag. Danach kam es wiederholt zu Schauern. Am Folgetag überquerte uns ab Mittag dann die Warmfront und brachte in 1 1/2 h 4 Liter Regen. Danach noch mal relativ schön mit Werten um 22°C. Zum Abend hin näherte sich dann die Kaltfront mit Gewittern, ab 19:45 war bereits Donner zu hören. Doch eine große Regenflut blieb hier aus. Bis in den späten Morgen des 24. war es sonnenscheinreich. Dann nahmen sowohl Wolken als auch Wind stark zu. Er war aber der einzige niederschlagsfreie Tag der 3. Dekade. Nur der Morgen auch des Folgetages war wirklich schön. Ein Regengebiet bahnte sich am Nachmittag seinen Weg. Die Temperatur fiel auf 14°C zurück. Tiefster Frühling! Erst am Nachmittag des 26. besserte es sich merklich. Der Sonntag verfehlte sein Tagesziel, denn von der Sonne war nicht all zu viel zu sehen. Am 28. und 29.  beherrschte Schauerwetter und Gewitter das Bild. Ein Schauer hoch 2 am 28., der in 9 min 5,2 mm brachte. Wie fast jeden Tag gab es auch am Monatsletzten am Vormittag mehr Sonnenschein als am Nachmittag. So schloss der nicht sommerliche Monats mit nur 3 Sommertagen.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2004

Trotz der leichten negativen Abweichung von -0,7 Kelvin hatte der Juli einige Hochsommerliche Abschnitte, aber auch sehr viel Niederschlag (131%). Dieser ist vor allem den 2 Starkniederschlagstagen am7. und 21. Zu verdanken, die 50% des Monatsniederschlages auf sich vereinen konnten. Der 18. wurde der erste heiße Tag des Jahres. Damit haben wir den spätesten Eintrittstag seit Messungsbeginn 1985. Geschlagen wurde der 06.07.1987 mit genau 30,0°C. Der zeitigste Termin war der 5. Mai im Vorjahr mit 30,4°C. Die Sonne hatte es dabei wieder schwer, wären die letzen 4 Tage nicht gewesen. Die alleine 50 Stunden erbrachten, wären nur 78% erfüllt worden, so waren es glatte 100.

Gleich am Monatsanfang beehrten uns Gewitter. Bis zum Nachmittag hatten wir ein paar kleine Schauer. Leider zogen die Gewitterzellen an uns vorbei. Berlin und der Fläming waren da besser dran. Auch am 2.  wiederholt einige Schauer, aber auch Sonne. Zum späten Nachmittag des 3. ein weiteres Gewitterband mit örtlichem Hagel. An der Station selbst gab es nur einen leichten Regenschauer. Der Niederschlag war bisher eher mager. Bevor erst Cs, dann As aufzog, war der 4. ein sonniger Tag. So verliefen auch die nächsten Tage, einige Quellwolken begleiteten die Zeit, so dass am 6. 13 Stunden Sonnenschein registriert wurden. Es war der erste Sommertag des Monats und der 4. des Jahres. Leider das bisher das schlechteste Ergebnis. Im Laufe des 7. verdichteten sich die Wolken. Die Warmfront löste sich in unserer Nähe auf. In der Nacht streifte uns das Niederschlagsfeld, ein recht kompaktes Niederschlagsgebiet zog ab dem Mittag heran. Aber auch dieses verlor seine Kraft, so dass kaum Niederschlag herunterkam. Erst im ersten Gewitterband war ordentlich was drin. In einem Sturzregen entlud sich ein Gewitter ab 16:29 in 10 Minuten. Dabei kamen über 11 Liter zusammen. Kurzzeitig stand alles unter Wasser. Ein zweites Gewitterband zog seit abends von Süden auf. Es war langsamer und ausdauernder, denn es brachte bis Mitternacht nochmals 11 Liter. Bis 1:30 war über dem Spreewald, wo sich die intensivste Zelle befand, noch Wetterleuchten zu erkennen. Dort war auch der Niederschlag intensiver. In Lübben fielen 50 Liter bis zum Morgen des 8.
 Damit machte der Sommer erst einmal Pause. In den nächsten Tagen wurden wieder nur Temperaturen bis 20 °C erreicht. Schauer gehörten dabei zum täglichen Wetterbild. Zu einem Gewitter kam es am 10., bei dem auch eine potentielle Hagelzelle südlich der Station enthalten war. Der 11. überraschte anfangs mit strahlendem Sonnenschein, dann Cumulusentwicklung. Seit langem beehrte uns wieder mal ein Gast, den man kaum noch beobachten kann, Landregen am 12. Insgesamt brachte er der Dauerregen auf 4 Liter. Auch St fra war mal wieder zu sehen. So hielt sich das Wetter bis zum 16. 
Am 17. besserte es sich merklich, Sommertage folgten. Am 17. fehlten nur 1,7 K zum ersten heißen Tag. Den erreichten wir nicht, da eine Gewitterlinie aus dem Frankfurter Raum heranzog. Die Cirren und der Cs-Schirm waren seit dem späten Nachmittag schon vor der Sonne. Die Gewitter kamen dann aber erst nach Mitternacht, brachten hier aber nur Tropfen. Im Baruth allerdings schüttete es 16 Liter. Der Sonntag entwickelte sich zum ersten heißen Tag des Jahres. Es ist der späteste Eintrittstag seit Messungsbeginn 1985. Geschlagen wurde der 06.07.1987 mit genau 30,0°C. der zeitigste Termin war der 5. Mai im Vorjahr mit 30,4°C. Am Abend zog noch ein Gewitterband von Westen her über uns hinweg. Leider waren wir wieder nicht im Zentrum des Geschehens. Die erste Welle brachte 5, die zweite nur noch 4 Liter. Dümde hatte bei der zweiten mehr Glück und kam so schon auf 15. In Jessen waren es 26. Vielerorts ist noch mehr heruntergekommen. Unwetterartige Vorkommnisse wie in NRW blieben uns aber allen erspart. 
Der 20. entwickelte sich zum zweiten heißen und einem schwülen Tag, der mit einer Gewitterfront endete. Diese zog nur sehr zögerlich Richtung Osten. Erst nach dem zweiten Gewitter waren es wenigstens 8 Liter Regen. Es folgte ein herrlicher Sommertag, nachdem sich die Wolken ab dem Vormittag langsam auflösten. In der Nacht zum 22. bedeckte es sich, am Morgen näherte sich ein Niederschlagsfeld mit eingelagerten Gewittern aus Südwest. Diese brachten zeitweise heftigen Regen. Aber auch das Niederschlagsgebiet selber war von großer Ausdauer und Intensität. Zwischen 9.30 und 14:50 kamen 19 Liter vom Himmel. Nun war es so feucht, dass am Morgen des 23. ein  wenig Nebel aufkam, der sich schnell unter der Sonne wieder auflöste. Abendliche Gewitter schlossen den Tag ab. Das Wochenende (25./26.) insgesamt angenehm warm und sonnig. Der 27. war der letzte trübe Tag. Dann verbesserte sich das Wetter bis zum Monatsende nur noch. So wurden wieder hochsommerliche Temperaturen gemessen, am 30. und 31. sogar fast heiße Tage. Es blieb trocken. Damit kündigten sich die diesjährigen „Hundstage“ an.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2004

Der August war immerhin noch 1,4 Kelvin zu warm, was vor allem der ersten Dekade bis zum 12. zuzuschreiben war. Trotz der leichten Übererfüllung des Niederschlagssolls war dieser ganz und gar nicht gut verteilt. Bis zum 12. fiel überhaupt kein Tropfen, dann kamen 18 Liter auf einen Schlag, bis zum 24. Nur an zwei Tagen Schauer mit mehr als 1 Liter, dann wieder 17 Liter. Erst danach glich sich der Niederschlag aus. Aber auch die Sonne konnte von dieser Konstellation profitieren und schloss mit einem guten Plus ab (122%), was auch ein Wunder war.  So erreichte sie schon in der ersten Dekade 50% ihrer Gesamtsumme (125h). In der letzten Dekade waren Gewitter besonders aktiv, doch waren es weniger als im Juli. Für den August typische Starkregentage mit mehr als 10 Liter traten aber nur 2 auf.

Der Monat begann mit einem Gewittertag, 1 Liter Regen und 26°C. Die Temperaturentspannung hielt auch noch am Zweiten an. Doch so langsam nehmen die Hundstage Anlauf. Ein immerhin schöner Sommertag am 3., einen Tag später schon fast ein heißer Tag. Dafür verschönten einige Cumuli den Himmel. Dann endlich auch der erste heiße Tag des Augustes trotz stärkerer Bewölkung am Nachmittag. Kräftiger Wind aus Osten verhinderte am 06. um 0,3 K einen weiteren 30 Grad Tag. So auch am Folgetag. Nun aber war auch der Wind so heiß und trocken, das die Temperatur bis zum 12. August jeden Tag die 30er Marke überschritt. Bis dahin blieb es zum Leidwesen der Kleingärtner auch völlig trocken. Auch Tau blieb jetzt aus. Es ist eben Hochsommer. Am 12. hatten wir den heißesten Tag des Jahres mit 32,1°C und auch gleichzeitig das Ende der sogenannten Hundstage. 

Eingeläutet wurde dies gegen Mitternacht von einer Gewitterfont, die bis zum Morgen des 13.8. 17,4 mm Niederschlag brachte, der erste ergiebige überhaupt im August. Nun erreichten wir nur  noch 24°C, die durch einen kräftigen Schauer am Nachmittag noch auf 18 °C gedrückt wurde. Ein kurzes Gewitter ohne Niederschlag schloss sich an. 

Nun blieb es aber wieder bis zum 21. nahezu trocken. Heiße Tage gab es aber auch nicht mehr, so dass dieser Witterungsabschnitt schon etwas erträglicher war. Die Höchstwerte lagen zwischen 23 und 28°C. Schauer am 14. und 17.-20. brachten nur geringen Mengen bis zu 0,6 mm. Eine herbstlich kühle Nacht mit Bodennebel brachte uns der 15. Dafür war es der sonnenscheinreichste Tag der Dekade mit über 12 Stunden. 

Am 20. bildeten sich am Nachmittag zahlreiche Gewitter aus. Das erste, das von Coswig her kam, wuchs zur Hagelzelle heran und entlud sich an der Bundesstraße 115 zwischen Treuenbrietzen und Jüterbog mit Sturzregen, Hagel von 1 cm und Null-Sicht. Das zweite brachte ab Jüterbog und südlich davon auch Hagelschlag. Beide Zellen trafen Jänickendorf jedoch nicht, das eine nördlich, das andere südlich vorbei. In Luckenwalde noch setzte der Sturzregen eine Unterführung einen halben Meter unter Wasser, hier nur 0,6 mm Tagessumme. Einen Tag danach beehrte uns ein Ferngewitter, am Nachmittag folgte ein kräftiger Schauer mit 4,5 Liter. Der 22. war von sehr viel Sonne geprägt. Eine sehr kalte Augustnacht bescherte uns der Montag. Am Erdboden waren es nur noch 1,6°C.  Nur noch einen Sommertag brachte die 3. Dekade vor und zwar am 24., der auch gleich den Endpunkt des Sommers markierte.

Seit dem Morgen verdichteten sich die Wolken. Das am Morgen noch über Ba.-Wü. und Bayern gelegenes Niederschlagsgebiet zog nordwärts und intensivierte sich dabei. Es bildete an seiner Vorderseite kräftige Gewitter aus. Gegen 16:30 donnerte es. Ab 17:09 setzte Regen ein. Gegen 16:23 war die Zelle dann mit Starkniederschlag hier. Im Gewitter fielen innerhalb einer halben Stunde 15 Liter in der Folge dann zusammen 17,2 Liter. 

In den Folgetagen bis zum Monatsende hielt sich das schauerreiche Wetter bei mäßigen Temperaturen, die nur noch anfangs der 20 Grad Marke überschritten. Am 26. noch ein Gewitter mit 2,4 mm mit, am Frühabend ein kleiner Schauer mit Ferngewitter. Dazwischen immer mal wieder Sonne. Davon war am 27. nichts mehr zu sehen. Unter dichtem As+St fra fing es ab 19:45 leichten zu regnen. Dies ging über die ganze Nacht. Auch der 28. blieb trüb, eine Schauerstaffel zog mit wenigen Tropfen herüber. Bis in den Vormittag des 29. immer wieder leichter Sprühregen. Zuvor gab es am Morgen Nebel. Dann besserte es sich und die Sonne übernahm die Regie. Spät am Abend noch einige Schauer. Nachdem die Nacht zum 30. weitestgehend trocken blieb, zog am Vormittag recht schnell ein Niederschlagsgebiet heran, das bis zum Mittag für stärkeren Regen sorgte. Ab dem späteren Nachmittag lachte die Sonne uns wieder an. Schauer gab es bereits ab dem Vormittag des Monatsletzten, doch an Menge ist bis zum Nachmittag noch nichts zusammengekommen. Doch der August ging noch in den Endspurt (99,5 % RR am 31.). Mit zwei Gewittern am späten Nachmittag ergossen sich nochmals 2,7 mm. So kann der Monat mit einem Plus abschließen.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2004

Der September war bis 1,1 Kelvin zu warm, wieder einmal mit 61% viel zu trocken, wobei vom 1.-10. und vom 13.-20. gar kein messbarer Niederschlag fiel, dafür mit 139% sonnenscheinintensiv war. Wir hatten einen ausgedehnten Altweibersommer, der vom 1. bis zum 18. ging und 7 Sommertage, davon 5 in Folge, brachte. Damit liegt er im Mittelfeld. Bodenfrosttage traten 2 auf, eher wenig zum Normalen aber mit dem 09. recht zeitig. 

Sollte dies der Einstieg zu einem goldenen September sein? Kaum ist der August zu Ende, da lacht die Sonne wieder und es werden mehr als 20°C erreicht. Wir bekamen in der Tat einen zeitigen Altweibersommers. Vom 3. bis zum 7. häuften sich 5 Sommertage hintereinander an. Dabei war der Himmel meist nur leicht bewölkt oder wolkenlos. Am 9. dann der   erste Bodenfrost der Saison. Es wurden am E-Min -0,9°C gemessen. Stellenweise gab es auf den Autos auch den ersten Reifansatz. Der Tag wurde wieder wunderschön, aber der erste unter 20°C. Doch noch sollte nicht Schluss sein. Die nächsten tage wurde wieder wärmer. Der erste trübe Tag des Monats beschwerte uns der 11. Zuvor wurde aber trotzdem noch ein Sommertag erreicht. Dazu kamen Regenschauer. Die Wolken führten aber auch zu einer außergewöhnlich milden Nacht mit 15°C. Am Abend dann noch ein kräftiger Schauer, der erste Regen überhaupt in diesem Monat. Das war es aber auch schon wieder. Was blieb, waren die Wolken bis zum Mittag. Dabei war für 3 Stunden am Westhorizont 1/8 blauer Himmel zu sehen, der sich kaum bewegte. Erst zum Nachmittag hin zogen die Wolken endlich ab. Einen Tag später wenig Sonne und  viele Wolken. Anfangs war das Wetter am 14. noch ruhig und angenehm. Es wurde der letzte Sommertag des Monats. Doch im Laufe des Tages steifte uns ein  Sturmtief und brachte böigen Wind der Stärke 7 mit. Es blieb dabei trocken. Vom 15.-17. blieb es etwas kühler und trocken. Nur wenige Wolken, dafür immer mehr Sonne verwöhnten und bis zum Freitag weiter. Dafür gab es am 17. den zweiten Bodenfrosttag mit minus 1°C. Nicht ganz ein Sommertag, doch sommerlich warm präsentierte sich der Sonnabend (18.), der gleichzeitig das Ende der warmen Witterungsperiode einläutete. Bereits der Sonntagmorgen trübte sich ein. Ab Mittag gab es keine Sonne mehr. Dabei sank die Temperatur von anfänglich 22°C bis zum frühen Abend schon wieder auf 17°C ab. Der Altweibersommer legt nun eine Pause ein. In den Abendstunden des 20. gab es die ersten Regentropfen seit dem 12. Am 21. erfasste uns ein Sturmtief mit Windstärke 7 und vielen Schauern. Zum ersten Klimatermin war er recht kräftig, über den Tag verteilt kam es wieder nur zu Nullmengen. Erst am Abend wurde es noch mal intensiver. Da hatte der Wind aber schon wieder nachgelassen. Es waren trotzdem nur 4 Liter. Seit Monatsanfang erst 4,7 mm! Auch der 22. blieb stürmische mit einigen Schauern. Aber auch die Sonne war recht häufig zu sehen. Die Temperaturen erreichen nun nur noch Werte zwischen 15 und 19°C. Von Süden her näherte sich am 23. ein kompaktes Regengebiet, das uns jedoch nicht mehr erreichte wie so oft in diesem Jahr. Unser Wetter kam wieder aus Westen. Nur ein paar Tropfen bleiben uns. Bis zum Abend waren es klägliche 0,7 mm. Dies hielt bis zum Mittag des 24. an. Ein sehr wechselhafter Tag war der 25. Immer wieder kam es zu Regen und Regenschauern zwischen wenigen sonnigen Momenten. Ein verregneter Tag am 26. bis zum Nachmittag Regen und Sprühregen, aber trotzdem nur 1,6 mm. Da lohnte der Aufwand wieder mal nicht. Der erste richtige Herbsttag mit Hochnebel, Dunst und Sprühregen folgte. So auch der 28. In der Nacht zum 29. Regen. Trotzdem hat der September erst 57 % erreicht. Mit Ausnahme des 11./12. viel in den ersten zwei Dekaden kein nennenswerter Niederschlag. In der Folgenacht gab es auch noch Regen. Gegen Morgen blieb es dann trocken. Ab dem Mittag ließ sich auch die Sonne recht lange sehen, aus dem St neb wurde leichter Cumulus. 

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2004

Der Oktober war vor allem durch die warme dritte Dekade um bis zu 1,4 Kelvin zu warm, mit 91% leicht unternormal bei der Niederschlagserfüllung – wobei die letzten 3 Tage mit ihrem 30% Anteil viel gerettet haben – und sehr sonnenscheinreich (115%). Der 12. erreichte stolze 10,2 Stunden. Es gab schon 3 Frost- und 8 Bodenfrosttage, aber auch 4 Maximumtagesrekorde am 05. (hier 26,5°C), 21., 24./25. Leider blieb es in der ersten Monatshälfte wieder außer einem Tag (06. 2,4mm) trocken. Durch die Milde gab es auch noch keine Herbststürme, dafür mehrfach Hochnebel und 3 Nebeltage.

Der Oktober hatte gleich zu Anfang goldene Züge. Der Altweibersommer kehrte nochmals zurück und bescherte uns sehr warme und angenehme Tage. Zuvor aber gab es am 1. herbstlichen Hochnebel. Ein paar Tropfen und gelegentlicher Sonnenschein folgten am 2. Der Tag der Einheit strahlte vor Sonnenschein und mit Temperaturen, die wieder fast 20°C erreichten. Der 04. war anfänglich ein sehr schöner Tag, auch noch, als sich die Wolken am Mittag langsam verdichteten und die Sonne nicht mehr durchließen. Nicht ganz so viel Sonne, aber fast 22°C der Folgetag. Nun aber brachte Altweibersommer einen Sommertag hervor. Dazu waren nur wenige Wolken am Himmel. Es war mit 26,5°C der wärmste 5. Oktober meiner Messreihe seit 1985, bisheriger Maxwert war 22,6°C. Es folgte die mildeste Nacht zu einem 6.10. mit 16,1°C als Minimum, nachdem um 22:15 des Vortages die Temperatur noch mal auf 20,5 °C anstieg. Also fast wie im Hochsommer. Der Tag dagegen eher trüb. Es mischten sich Regentropfen darunter, bevor es am Abend dann noch Landregen gab. Die Wolken verzogen sich in der Nacht zum 7. und machten den Weg für einen wunderschönen Herbsttag frei mit fast 20°C und nahezu wolkenlosem Himmel frei.

Die Zeit der Bodenfröste brach an und mit dem Altweibersommer war es am 8. endgültig vorbei. Bis zum 12. gab es jede Nacht Bodenfrost. Am 9. dann der erste Nebeltag des Herbstes. Es sollten noch 2 folgen. Der 10. bescherte uns den ersten Hüttenfrosttag (-0,5°C) mit dem ersten Reif der Saison. Mit -5,9°C am Erdboden erreichten wir am 11. den vorläufigen Höhepunkt der kälteren und auch trockenen Periode. Denn vom 7. bis zum 14. fiel keinerlei Niederschlag. Die empfindlichen Pflanzen wie Dahlien sind dabei erfroren.

Die Nächte wurden nun wieder etwas milder, am 12. der vorläufig letzte Bodenfrost. Es wurde auch der sonnenscheinreichste Tag des Monats mit stolzen 10,2 Stunden. Auch der 13. und 14. waren noch schöne und milde Herbsttage, bevor es sich am 15. gegen Morgen langsam eintrübte. So endete dann auch gegen Mittag die 8-tägige Trockenphase. Landregen brachte bis 17:30 3,2 mm. Schon gegen Morgen des 16. griff das nächste Regengebiet von Süden her über und brachte insgesamt 6,1 mm, beide Tage (15./16.) 9,4 mm. Die Sonne hatte keine Chance. Anders in Köthen, wo wir unser Regionaltreffen hatten. Dort schien den ganzen Tag die Sonne durch dünne Wolken, da dort das Niederschlagsgebiet keinen Einfluss mehr hatte. Der 17. ein interessanter Sonntag mit schönem Wolkenspiel. Einige Schauer traten auf, von denen einer mit 2 Litern eintraf. Ein echter Herbsttag wurde der 18.: Windig, nass und am Abend richtig intensiver Regen. Dieser zog in  der Nacht ab und  machte der Sonne Platz, die dann 8,4 h schien. In der klaren Nacht gab es nochmals Frost und Bodenfrost, der letzte des Oktobers. Denn es wurde zum Monatsende eher milder. Ansonsten war es nochmals sonnig. Dann näherten sich die Ausläufer der Warmfront, am Abend regnete es leicht.

Der 21. überzeugte mit einem neuen Tagesrekord, noch nie seit 1985 war es an diesem Tag so warm wie in diesem Jahr. 21,1°C erwärmten uns. Auch der Folgetag war ein sehr milder Herbsttag mit sehr viel Sonne (9,2h). Nach anfänglichem Sonnenschein am 23. zogen die Wolken des Niederschlagsgebietes aus Nordwesten zu uns und brachten leichten, aber ausdauernden Niederschlag in Form von Regentropfen. Dafür blieb es sehr mild. So wurden um 22 Uhr noch 16,5°C gemessen. Trotz der hohen Wolken wurde es der wärmste je gemessene 24. Oktober. Mit 21,2°C überbot er den  24.10.1989 mit 20,0°C meiner Messreihe seit 1985. Mehr als  20°C brachte auch der 25. hervor. 

Dies war dann aber auch der letzte warme Tag des Oktobers. Danach wurde es mit 12 bis 15°C bis zum Monatsende schon deutlich frischer. Ab dem 26. gab es zudem jeden Tag Niederschlag, der am 27./28. ohne messbare Menge blieb, aber doch die Monatsumme noch um 1/3 anhob. Grund für die Nullmengen war Hochnebel, der bis zum 29. anhielt. Dieser ging in Nebel über und herrschte auch noch am 30. Der Nachmittag des Monatsletzten rettete uns aus dieser trüben Brühe mit Sonnenschein bei bis zu 13°C.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2004

Der November war ein sehr niederschlagsreicher Monat. Er erreichte bis zu 161%. Es war aber auch ein sehr typischer November mit sehr vielen Hochnebeltagen, 14 Dunst- und 4 Nebeltagen. In der Elbniederung und auf dem Fläming waren es bis zu 10 Nebeltage. Dies schlug sich auch bei der Sonne nieder, die ihr Soll leicht verfehlte. Mit 1 Kelvin positiver Abweichung war es leicht zu warm.  In der Nacht zum 19. kam es zum ersten Wintereinbruch der Region, dieser endete südlich vor Berlin. 6 bis 8 cm Schnee wurden gemessen. Am 22. war damit wieder Schluss.

Es war ein milder Monatseinstieg. Bis zum 5. verblieben die Tagesmaximalwerte oberhalb von 10°C.  So erlebten wir mit 14°C am 4. auch schon den Monatshöchstwert. Von der Sonne war dabei noch recht wenig zusehen. Hochnebel machte sich am 3. breit und hüllte das Land in ein schlichtes Grau. So auch der 4. 

In der Nacht zum 6. strömte Kaltluft mit einem Niederschlagsband von Norden her rein. Viele Schauer und Sonnenschein prägten den Tag, der erste Niederschlag des Monats. Die Temperatur sank in den nächsten Tagen deutlich ab und vom 7. an kam es zu Boden- und Hüttenfrost. 

In vielen Teilen Deutschland brach am 9. der erste Winter herein. Besonders im Harz führte dies am Nachmittag zu sehr großen Verkehrsbeeinträchtigungen. Hier zog das Regengebiet aus dem Südosten seit der Nacht über uns hinweg und brachte bis zum Abend über 10 Liter. Solch einen lang anhaltenden Landregen hatten wir schon sehr lange nicht mehr. Wenigstens blieben wir hier noch vom Winterchaos verschont. Seit dem Abend blieb es trocken. Am 10. kam sogar die Sonne für einige Stunden heraus. Zum Abend dann fast klar mit Reifbildung. Nebel, Hochnebel und Reif begleiteten den 11. Tag des Monats. Dieser zog sich bis zum Mittag des Folgetages hin. Am späten Abend folgte Regen. Schönwetterphasen waren immer nur von sehr kurzer Dauer. So auch der 14., der mit einem wunderschönen Reifkleid und puren Sonnenschein startete. Doch schon gegen 10 Uhr verschleierte sich der Himmel wieder mit Hochnebel. 

Am 15. ging die Frost- und Reifphase erst mal zu Ende. Der Hochnebel blieb, aber es wurde wesentlich nasser. In der Nacht zum 17. brachte ein kompaktes Niederschlagsgebiet recht viel Niederschlag, so dass wieder mal seit langem über 10 Liter zusammenkamen. Auch der Tag blieb verregnet. Vor Mitternacht legte der Wind los. Er kündigte das Sturmtief der Nacht und den ersten Winter an.

In den Morgenstunden zog bereits die Kaltfront durch, die hier nur wenig Niederschlag brachte. Dafür erreichten wir um 6:34 das Tagesmaximum von 11,5°C. Danach ging es abwärts. Zunächst auf 8 Grad, nach einem Schauer um 14:30 auf 6 Grad. Danach fiel sie kontinuierlich weiter. Ab 3:45 des 19. ging der Regen in Schnee über, dann schneite es bis 7:30 mit der Stärke 1. Es kamen so insgesamt 8 cm zusammen. Die Decke hielt sich den Tag über, Reif und Eisglätte kamen am Abend dazu. Am Samstag kam es auch zu leichtem Schneefall. Doch das Tauwetter war stärker. Nach dem ersten Wintereinbruch folgte ein ruhiger und sonniger Sonntag.  In der zweiten Dekade fielen stolze 43 Liter. Aber bereits in der Nacht zu Montag bahnte sich der nächste Schnee an, was auch zur Ausbildung einer 2 cm starken Schneedecke führte, dann jedoch wandelte sich der Schnee in Schneeregen und ab 6:40 fiel nur noch Regen. Der und weiter ansteigende Temperaturen brachten den Schnee bis zum Mittag zum Abtauen.

Bodenfrost begleitete uns bis zum 26. Vom 23. bis zum 25. blieb es endlich mal trocken. An diesen drei Tagen konnte auch mal wieder die Sonne richtig scheinen. Nur wenige Wolken waren zu sehen.
Dies änderte sich mit dem Kaltfrontaufzug aus Nordwesten im Laufe des 26. Diese brachte nur Regen. Vom Winter war bis Monatsende nicht zu merken. Auch der 1. Advent verschwand im novembertypischen Hochnebel. Regen, Dunst, Nebel und Sprühregen am 29. So schloss dann auch dieser November.

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2004

Der Dezember war mit +0,8 Kelvin recht warm, trotz des verregneten Endes mit nur 78% zu trocken – bis zum 16. fiel kein Niederschlag – aber auch etwas sonnenscheinunternormal. In der ersten Dekade waren es nur 4 Stunden aufgrund des Hochnebels, in der 3. Dekade auch nur 9 h. Dieses mal war es der Regen. Eine Schneedecke gab es nur am 20. mit 2 cm. Das Weihnachtstauwetter war pünktlich. 

Hochnebel und Dunst leiteten den Monat ein. Sonne war bis zum 9. Mangelware, nur am 3./4. tauchte sie für einige Momente auf. Auch trocken blieb es bis zum 16., also die ganze erste Hälfte des Monats. Daher gab es auch keinen Winter, nur am 5. 0,1 mm Regen. Bis zum 4. waren wir unter einer Hochnebeldecke. Bis zum 5. gab es Bodenfrost, am 5. auch erster leichter Hüttenfrost. Bis zum 8. war es dann mild und frostfrei. Dann kehrte auch er zurück. Am 5. und vom 10. bis 12. trat Nebel auf. In dieser Zeit gab es auch den ersten messbaren Niederschlag. Zum Nebel kam am 10.  Raureif. Da es des nachts nun aber öfters aufklarte, stürzte das Thermometer sehr schnell in die Tiefe. Tiefstwert der Periode war am 11. mit –7,3°C am Erdboden. 

Aber nur der 12. blieb frostfrei. Eine kurzzeitige Milderung setzte ein, das weiße Reifkleid des Vortages taute ab. Ab dem 13. hatten wir wieder fast jede Nacht Bodenfrost bis zum Ende des Monats. Am 14. hatte der Hochnebel endlich ein Ende. Es klarte auf. 

Endlich war am 15. die Sonne zu sehen, der erste klare und wolkenlose Tag des Monats. Auch der Folgetag überraschte damit. Doch am 17. war es damit schon wieder vorbei.

In der Nacht brachte die Kaltfront Regen. Vom 16.-19. fiel der erste Niederschlag des Monats (8,5 mm). Der 4. Advent startete dabei mit Schnee und endete auch damit. Am Morgen brachte ein kleines Niederschlagsgebiet ca. 1 cm Neuschnee, wieder taute. Nach einem kalten sonnigen Nachmittag zog ein schmales Schauerband nach Süden durch, das innerhalb von 25 min 2 cm Neuschnee brachte. Aber auch dieser taute den folgenden Tag fast weg. Dafür schien die Sonne über 6 Stunden. Zum Abend führte Frost zu überfrierender Nässe. Der 21. war ein ruhiger und sonniger Wintertag. Einen Tag später nach der kältesten Nacht des Monats (-5,0; -8,8) verdichteten sich die Wolken immer mehr. Doch außer ein paar Schneeflocken am Frühabend war nichts gefallen. Zum Abend hin stellte sich Glatteissprühregen ein. 

Diese Warmfront läutete das Weihnachtstauwetter ein. Vom 23.-25. und ab dem 29. gab es schon kein Hüttenfrost mehr. Nach dem Glatteis der Nacht begann unter neuerlichem Regen der restliche Schnee und auch das Glatteis am Vormittag des 23. abzutauen. Bis zum Abend erreichten wir über 5°C. Der heilige Abend begann zunächst regnerisch. Dieser war gegen Mittag aber beendet. Nachfolgend konnte bei teils klarem Himmel auch die Sonne scheinen. Am 1. Feiertag blies der Wind sehr kräftig und vertrieb dabei so manche Stunde die Wolken. Der zweite Weihnachtsfeiertag war zunächst frostig mit Reif. Später am Mittag griff ein sehr langsam ziehendes Niederschlagsgebiet aus dem Südwesten über und brachte Regen, der die ganze Nacht hindurchging. 10 Liter waren es am Morgen. Aber eben kein Schnee. Diese Grenze lag ca. 30 km östlich von uns in Golßen, Lindenberg und Cottbus hatten 4 cm. Auch am 28. wurde es mit den Schnee nichts, es war 1 K zu warm. So gab es nur kurzzeitig Schneeregen. Am Mittag noch einen Schneeregenschauer, das war es mit dem Winter in diesem Jahr. Dichter Ac und Sc bedeckten auch am 30. den Himmel. Der Silvestertag war durchweg verregnet, sogar gegen Mitternacht war es nicht trocken. Nur mild ist es bis zur Nacht geworden. So schloss das Jahr nun auch noch ohne Bodenfrost. 

Marco RingelWetterstation Jänickendorf