Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2018
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2018Seit dem Jahreswechsel erlebten wir einen Vorfrühling bei Temperaturen von bis zu 12°C. So schloss der Monat auch mir rekordverdächtigen +3,6K ab. Trotz allem gab es 22 Bodenfrosttage. Bei -6°C war da aber schon Schluss. Bereits am 7. begann die Haselnuss zu blühen, auch die Schneeglöckchen waren schon deutlich zu sehen, doch öffneten sich die Kelche noch nicht. Genau zur Monatsmitte wurde es hier ein wenig winterlich. An 4 Tagen kam es zu Schneefall, doch zu messen gab es außer am 16. nichts. Da lagen 2 cm. Bis zum 3. war es sehr regnerisch, ab dem 3. dazu 3 Tage recht stürmisch. Am 4. erreichten wir stolze 21,4m/s. Noch stürmischer war es am 18. Wir erreichten dabei fast Windstärke 9 mit 23,1m/s. Vom 5. bis 14. blieb es nahezu trocken, dennoch wurden 113% erreicht. 5 Nebeltage waren zu verzeichnen, davon 3 am Stück. Bei der Sonne kamen wir daher auch nur auf 82% der Normalsumme, nachdem der Winter jetzt schon zu den sonnenscheinärmsten gehört. 12 blieben ohne, weitere 6 unter eine Stunde.
Der Neujahrstag sollte der mildeste des ganzen Monats werden. Die Sonne war den ganzen Tag unser Gast. Zum Abend ließ sich der Vollmond sehen. Nach dem Regen der Nacht blieb es bedeckt. Am Morgen des 3. überquerte die Kaltfront mit starkem Regen unseren Raum. Dabei fielen 13 Liter. Am Nachmittag ging es mit Sturm- und Regenwetter weiter. Bis zum 6. blieb es noch recht trüb. Immer wieder fielen Regentropfen mit ein paar sonnigen Momenten
Bis zum 14. blieb es mit zwei Ausnahmen trocken. Der 7. war bis zum Nachmittag bedeckt, die nächsten drei Tage wurden dafür sonnig aber kühler. Es folgten frostige Nächte.
Drei trübe Tage mit Nebel schlossen sich an, wobei am 10. noch die Sonne herauskam. Am Abend bedeckte es sich und es kam zu Klareisablagerungen. Bis zum Morgen herrschte Nebel mit Klareis. Am Abend kam der Nebel wieder. Aus ihn wurde am 11. starker Dunst. In der Nacht besserte sich die Sicht und auch der Hochnebel hob sich leicht. Erst in der Nacht zum 14. klarte es auf und es ging in den frostigen Bereich mit leichtem Reif. Der Tag wirkte unter der Sonne schön, war aber bei mäßigem Wind mit Vorsicht zu genießen.
Nun folgten durchaus winterliche Tage. Eisiger Wind kam nach der frostigen Nacht. Bis zum Nachmittag wurde auch dieser von Sonnenschein begleitet. Später fielen einige Schneegriesel In der Nacht zum 16. kam dann doch noch Schnee, allerdings war es hier noch zu warm und am Morgen waren es nur 2cm. Im Nordosten war es 2K kühler mit bis zu 5cm. Hier taute alles wieder weg. Über den Tag gab es kräftige Regenschauer. Am Vormittag des 17. zog ein Schneefallgebiet herüber und brachte kräftigen Schneefall. Doch richtig liegen blieb nichts.
Die Warmfront des Orkans am 18. brachte zunächst Schnee, der aber mit der Warmluft Einzug hielt. Gegen Mittag fiel da schon Regen. Der Orkan, der hier nur ein Sturm war, begann um 15:11 mit einer Stürmböe und endete gegen 22:00 Uhr. Damit war “Friederike” ein Schnellläufer. Die höchste Windspitze verzeichnete ich um 20:21 mit 23,1m/s aus W. Das schmale Starkwindband begann südlich von uns etwa in Höhe des abfallenden Flämings, es zog über den Brocken und Leipzig und hatte dort auch Orkanstärke. Hier war es vergleichsweise ruhig.
Am 19. herrschte wieder Ruhe. Tags drauf der letzte Schneeschauer des Monats. Zum Abend wurde es frostig. Nach dem Aufklaren entstand rasch Nebel, der sich aber in der Nacht schon wieder auflöste. Am 22. gab es immer mal wieder ein paar Schneeflocken.
Mit dem 23. wurde es deutlich milder. Die nächsten beiden Tage knackten sogar die 10°C Marke. Leichter Regen begleitete uns. Bis in den Nachmittag des 25. war es trocken und mild mit guter Sicht. Dann zog Niederschlag von SW rein. Seit der Nacht kam es immer wieder zu Regen, der erst gegen Mittag aufhörte. Dabei sank die Sicht zeitweise bis auf das Nebelniveau. Erst zum Nachmittag besserte sie sich wieder. Einige wenige Lichtblicke gab es am 27. in Form von Sonnenstrahlen. Am Abend strahlte der Mond durch eine dünne As Schicht. Der wurde in der Nacht dichter. Sehr mild und trocken blieb der 29. bis zum Abend. Ab dem Mittag war es dabei auch fast stürmisch. Der Regen der Nacht brachte auch etwas kühlere Luft mit. Ab Vormittag regnete es am Monatsletzten. dabei wurde es wieder recht warm.
NeueRekordwerte Januar (seit 1985)
01. höchstes Mittel 8,5°C seit 2013
25. höchstes Mittel 9,4°C seit 2016
29. höchstes Mittel 9,9°C seit 2002
25. höchstes Minimum 7,5°C seit 2016
03. höchster Niederschlag 14,6mm seit 2017
15. höchster Niederschlag 3,9mm seit 2004
25. höchstes E-Min 6,1°C seit 2016
14. höchster Sonnenschein 7,0h seit 1991 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2018
Was kaum einer zu hoffen wagte, es gibt in noch den Winter. Der blieb hier zwar ohne Schnee, doch besonders zum Monatsende schlug die sibirische Kälte massiv zu. So schloss der Februar mit einem dicken Minus von 3,0K und machte damit den Vorsprung des Januars zu Nichte. Besonders die 3. Dekade war extrem kalt, wir schaffte am 27. einen Tiefstwert von -20,8°C. Die Dekade war im Mittel -6,9°C kalt. nur der 1. blieb noch frostfrei, alles andere waren Frosttage. Die ersten 4 Eistage konnten gezählt werden und an 8 Tagen sank das Thermometer unter die -10°C Marke. Beim Niederschlag sah es mit 7%sehr mau aus. Dieser fiel auch nur bis zum 5. und auch fast nur als Schnee. So konnten wir am 4. auch die einzigsten 2cm davon messen. Fortan wurde es sehr sonnig. Mit 193% erreicht die Sonne hier ein Spitzenergebnis. Das waren fast 150 Stunden. Ansonsten verlief der Februar sehr ruhig. In den kalten Nächten gab es immer Reif.
In der Nacht gab es noch Regen. Zum Morgen dann die ersten Wolkenlücken. Endlich mal wieder Sonnenschein! Die Temperaturen fielen zum Abend entsprechend in den Bodenfrostbereich. Sonne auch bis zum Mittag des 2. Dann zogen dichte Wolken auf. Es folgte ein durchwachsener Tag. Anfangs war es noch Regen, der nach Schneeregen in Schnee überging. Erst in der Nacht blieb der Schnee dann auch liegen. Am 4. Sonnenschein und blauer Himmel. Bis Mitternacht fiel noch etwas Schnee, am Morgen des 5. lag 1 cm Neuschnee. Das war auch der letzte Niederschlag für diesen Monat.
Vormittags noch ein paar Flocken, für den Rest des Tages schien die Sonne. Es folgte ein nahezu perfekter Wintertag. Mit der bisher kältesten Nacht des Winters ging es los. -10,4°C und -12,5°C am Boden. Zum letzten Mal so kalt war es am 07.02.2017. Durch den Wolkenaufzug in der Nacht zum 7. wurde es nicht so streng frostig wie die Vornacht. Die Sonne kam daher erst gegen Vormittag heraus, blieb dann aber bis zum Abend. Strenger Frost am 8. und ein klarer Himmel, Sonnenschein den ganzen Tag. Dazu wunderschöner Reif. Zum Abend des 9. kam leichter Schneefall auf, aber ohne nennenswerte Menge. Der 10. Wurde deutlich milder. Im Laufe des 11. überquerte eine schwache Front unseren Raum. Dabei fiel abwechselt ein wenig Schnee, Regen und Sprühregen. Es wurde immer windiger dabei. Am Vor- und Nachmittag des 12. gab es einzelne Graupel- oder Schneeschauer. Es folgte ein prächtiger sonniger Wintertag. Ein weiterer strahlender Tag bei sehr frostigen Temperaturen folgte am 14. In der Nacht zog Hochnebel aus dem Osten auf, der sich erst am Vormittag wieder auflöste. Niederschlag kam aber erst gegen Abend in sehr geringer Menge auf. Erst am Morgen klarte es wieder auf. Der Tag blieb weitestgehend sonnig. Zum Abend wieder klar. Bis zum Mittag des 17. waren alle Wolkenlücken verschwunden. Es folgte ein bedeckter Tag. Am 19. wurden die Wolken immer dünner, so konnte doch die Sonne scheinen.
Ab dem 20. hatten wir wieder negative Tagesmittel. Sehr sonnig ging es bis zum Monatsende zu. Die Fröste wurden wieder stärker. Klares Winterwetter auch an den nächsten Tagen. Ab dem 23. sanken die Nachttemperaturen unter minus 10°C Das Hoch bescherte uns bis zum Monatsende eisige Nächte und Sonnenschein. Ab dem 25. herrschte zudem Dauerfrost, was uns 4 Eistage einbrachte. Zum Morgentermin des 26. gab es eine Zeit lang Schneeflocken, dann heiterte es wieder auf. Am 27. maßen wir mit -20,8°C die kälteste Nacht dieses Winters. Am Boden waren es -20,9°C. Das hatten wir lange nicht. Leichtem Schneefall gab es am Morgen des Monatsletzten. Dann heiterte es auf und ab Mittag Sonnenschein wie immer. Dafür ein kräftiger Wind und kühle Tagestemperaturen.
Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)
27. tiefstes Mittel -10,8°C seit 2005
28. tiefstes Mittel -9,6°C seit 2005
27. tiefstes Maximum -2,4°C seit 2005
28. tiefstes Maximum -4,9°C seit 2005
25. tiefstes Minimum -16,4°C seit 1987
26. tiefstes Minimum -16,4°C seit 1987
27. tiefstes Minimum -20,8°C seit 2005
28. tiefstes Minimum -13,8°C seit 2005
21. höchstes E-Min -11,2°C seit 2011
25. höchstes E-Min -18,3°C seit 2001
26. höchstes E-Min -17,5°C seit 2011
27. höchstes E-Min -20,9!C seit 2005
28. höchstes E-Min -16,8°C seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2018
Was bot uns da den dieser März. Er wurde zu einem Wintermonat, nachdem auch der Februar schon zu kühl ausfiel. Dieser März hatte eine negative Abweichung von 2,8K, 20 Frosttage, 23 Bodenfrosttage und sogar 4 Tage mit Werten jenseits der -10°C. Besonders kalt war der Monatseinstieg, die ersten 4 Tage mit Tiefstwerten von bis zu -17,2°C in der Hütte und erstaunliche -19,1°C am Boden gleich an zwei Tagen. Weiteren starken Frost gab es dann nochmal am 19. und 20. Immer wieder kam es zu Wintereinbrüchen. So hatten wir am 07., 17., 21. und am 28. erneut Schneedecken, die am 07. den Spitzenwert von 9cm erreichten. Der Niederschlag schloss mit insgesamt 115% ab, wobei es an 7 Tagen zu Schneefall kam. Die Sonne hatte es dabei manchmal schwer, sich zu behaupten. Trotzdem kam sie auf 95% der Normalsumme, wofür die ersten 4 Tage des Monats sowie der 18./19., 20., 25., und 30. verantwortlich sind, an denen 83 Stunden von insgesamt 117 zusammenkamen. Bei diesem Wetter blühten Hasel und Erle durchweg, die Schneeglöckchen wurden aber vom Frost stark gepeinigt, ansonsten stand die Natur still.
Selbst die Tage waren Anfang März nun sehr frostig unter der Sonne. Der Boden hatte eine Frosttiefe von 71cm. Die ersten 4 Tage waren weiterhin sehr kalt mit viel Sonnenschein. Am 3. markierte die Marke von 109 cm meine tiefte Frosteindringtiefe überhaupt. Dabei war der Boden zumindest oben völlig trocken. Nach knapp 8 Tagen Dauerfrost wurde im Laufe des 4. erstmals wieder die 0°C Marke überschritten. In der zweiten Nachthälfte des 5. kam es zu leichtem Glatteisregen. Das Glatteis war dünn und war bereits am Vormittag wieder weg. Der Tag erwärmte sich auf 10°C.
Am Morgen des 6. schien bei Reif noch die Sonne. Ab 15:24 kam es erst zu Regen, kurze Zeit später dann nur noch zu Schneefall. Dieser intensivierte sich in der Nacht. Bis zum Morgen war die Schneedecke auf 9cm angewachsen. Der Schneefall ließ nach. Am Tage bei leichten Plusgraden kein Schneedeckenzuwachs mehr Der Schnee fing in den Mittagsstunden des 8. an zu tauen. Zum Nachmittag war er verschwunden.
Gegen Abend war das nächste Regengebiet hier und brachte kurzen kräftigen Niederschlag. Regnerisch ging es die nächsten Tage weiter. Am 9. aber auch erste Wolkenlücken, die am Tage immer größer wurden. Bis Mittag des Folgetages konnte die Sonne nicht scheinen. Der 11. wurde ab Mittag bei Sonnenschein und 17°C. zum ersten Frühlingstag, leider blieb er einsam.
Tags drauf begann es mittags zu regnen, ab dem Klimatermin dann mäßig. Der Regen endete in der Nacht und brachte 10mm, der regenreichste Tag des Monats. In der ersten Nachthälfte am 14. regnete es recht stark aber kurz. Insgesamt war es trübe und vor allem kälter geworden mit Höchstwerten um 5°C. Der 15. blieb mal trocken und am Nachmittag sogar sonnig. Tags drauf kaum noch wärmer als die Nacht. Bereits am Morgen gab es kurz Sprühregen, doch für Glatteis war es noch zu warm. Alsbald fiel aber Schneegriesel. Richtig zu schneien begann es gegen 14 Uhr Schneedecke hatten wir aber erst am Abend, als es etwas kräftiger wurde. Es schneite zwar fast die ganze Nacht, doch die Ausbeute war trotzdem gering, der Wind tat sein Übriges. Am Morgen waren es 2 cm. Der kräftige Ostwind brachte die gefühlte Temperatur wieder auf -20°C.
Es folgten wieder 4 klare, sonnige und sehr kalte Tage. Ab 18. wurde es schön. Der Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag. Die folgenden Nächte wurden die kältesten dieses Wintereinbruchs. Der Wind war am 19. deutlich angenehmer als in den letzten beiden Tagen, an denen Mittelwinde von BFT 6 erreicht wurden. Bis zum Morgen des 20. war es mit -12,6°C am Boden klar und sehr frostig. Dann zogen die Schneewolken des Tiefs auf und von Norden her begann es am Vormittag zu schneien. Vor Mittag war er recht kräftig, doch die dünne Schneedecke schmolz recht schnell wieder. Zum späten Nachmittag kamen noch Graupel- und Schneeschauer auf, danach klarte es auf. Nochmals sehr viel Sonnenschein am 21. Ab dem Morgen des 22. kam es erneut zu Schneefällen. Der Schnee war sehr nass, am Nachmittag wurde daraus auch Regen und Sprühregen. Die letzten Altschneereste tauten darunter weg. Es folgte ein verregneter Tag. In der Nacht zum 24. kehrte der Frost zurück. Am Nachmittag konnten wir den Sonnenschein genießen. Frostig mit Reif aber sonnig auch der 25. Es wurden 11°C gemessen. Der Folgetag blieb frostfrei aber bedeckt. Am Morgen des 27. zog kurzzeitig Hochnebel auf.
Seit der Nacht schneite es wieder. Am Morgen war eine dünne Schneedecke zu bestaunen. Es schneite bis zum Nachmittag weiter. Gegen Abend trat Sprühregen auf, in der Nacht noch Regen, der dann nachließ. Der Tag blieb dann trocken. Die Nacht zum 30. war bereits klar und wieder leicht frostig. Am Karfreitag Morgen zog Hochnebel auf, der sich erst gegen Mittag auflöste. Nun konnte der Karfreitag mit Sonne aufwarten. Zum Abend begann der Wolkenauszug der Warmfront. Am nächsten Morgen war der Niederschlag ran. Er fiel deutlich geringer aus. Der Tiefdruckkern zog quasi über uns, in deren Zentrum naturgemäß wenig passiert. Das Niederschlagsfeld zog nach Norden raus. Uns erwischte am Nachmittag dafür ein kurzer intensiver Schauer.
Neue Rekordwerte März (seit 1985)
01. tiefstes Mittel -8,9°C seit 1987
02. tiefstes Mittel -8,4°C seit 1987
17. tiefstes Mittel -2,2°C seit 1988
18. tiefstes Mittel -1,5°C seit 2006
19. tiefstes Mittel -1,6°C seit 2013
20. tiefstes Mittel -2,5°C seit 1997
11. höchstes Mittel 10,4°C seit 2001
01. tiefstes Maximum -3,2°C seit 2005
02. tiefstes Maximum -2,4°C seit 1987
17. tiefstes Maximum -0,4°C seit 1987
01. tiefstes Minimum -15,9°C seit 1987
02. tiefstes Minimum -14,1°C seit 1987
03. tiefstes Minimum -17,2°C seit 1986
20. tiefstes Minimum -8,6°C seit 2015
12. höchster Niederschlag 9,5mm seit 2009
01. tiefstes E-Min -19,1°C seit 2014
02. tiefstes E-Min -15,6°C seit 2005
03. tiefstes E-Min -19,1°C seit 2005
04. tiefstes E-Min -15,1°C seit 2005
19. tiefstes E-Min -12,1°C seit 2015
20. tiefstes E-Min -12,6°C seit 2013
21. tiefstes E-Min -11,1°C seit 2013
01. höchster Sonnenschein 9,5h seit 2011
19. höchster Sonnenschein 10,8h seit 2015 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2018
Dieser April toppte alles. Es war der wärmste meiner Messreihe und vielerorts auch der wärmste in den meisten Messreihen. Außergewöhnliche 3,8K Abweichung wurde hier festgestellt. Deutschlandweit waren es bis zu 6K. Trotzdem waren nur 2 Sommertage dabei und auch die Eisheiligen waren fühlten Ende des Monats schon mal leicht vor, insgesamt waren es 6 Bodenfrosttage und zwei Hüttenfrosttage. Es war eben seit dem 3. kontinuierlich warm, die tiefsten Maxima waren nur noch bei 15°C. Dennoch gab es am 1. April ab Berlin und nördlich davon noch mal einen Wintereinbruch mit bis zu 6cm Schneedecke in Lichterfelde. Insgesamt kamen hier 109% der Normalsumme beim Niederschlag zusammen. Besonders stark war dieser am 13. mit 15,3mm mit einem starken Gewitterschauer. Ab dem 17. fiel allerdings kaum noch Niederschlag. Nur am 26. waren es noch mal 3,2mm mit Frostgraupeln. Die Sonne konnte mit 137% ihrer normalen Dauer punkten. Nur 2 Tage waren dabei ohne Sonne, aber stolze 10 Tage brachten mehr als 10 Stunden.
Leicht verhalten ging es am Monatsersten los. Der Wind lebte auf und brachte fast Windstärke 7. Bei nur 3°C waren es gefühlte -12°C. Also kein Wetter, um lange draußen nach den Ostereiern zu suchen. Vom Schnee nördlich von Berlin blieben wir verschont. Im Norden lagen zwischen 10 und 30cm Schnee – kein Aprilscherz. Doch damit war der Winter dann auch endgültig vorbei.
Ein Hauch von Frühling mit 10°C am 2. Nach einer frostigen Nacht. Am Tage immer wieder sonnige Momente. Leichter Regen am nächsten Morgen, dann wieder Sonnenschein trotz zahlreicher Wolken. Am 4.bot sich uns ein exzellenter Frühlingstag, erstmals über 20°C. Doch zum Abend drohten erste Gewitter. Der Tag begann klar und sonnig. Ab Nachmittag folgten kurze aber sehr intensive Schauer, die über 5 Liter brachten. Am 6. wieder trocken doch mit Bodenfrost, und ein durchweg sonniger Frühlingstag. Kaum eine Wolke trübte den 7., nur der Wind war kräftig. Er brachte den letzten Hüttenfrost. Wolkenlos der Folgetag, dafür noch mehr Wind. Gegen Abend des 9. starker Cirrus und Cs. Bis dahin war es sehr warm. Der 10. brachte mit 24,5°C fast den ersten Sommertag. Ein kurzer ungeplanter Schauer erfasste uns am Mittag des 11. Es folgte stärkere Quellbewölkung. Westlich von uns bildeten sich im Abzug immer mehr Schauer. Der 12. begann mit Hochnebel. Entsprechend wenig Sonne gab bis Mittag. Trotzdem konnten noch über 22°C erreicht werden.
Der Folgetag begann schon bedeckt. Am Morgen der erste Regen, der sich bis in den Vormittag hinzog. Die ersten Gewitter aus dem Süden brachten gegen 16.30 Uhr 9 mm in kürzester Zeit. Die Gewitter am Abend zogen indes östlich vorbei, hier gab es nur noch leichte Schauer. In der Nacht bis zum Morgen schauerte es nochmals stärker. Insgesamt waren es 15mm, der letzte intensive Niederschlag des Monats. Danach besserte sich das Wetter. Nur richtig warm wurde es nicht. Fast den ganzen Tag sonnig mit 22°C erreichten wir am 15. Am Folgetag regnete es. Das ging bei sinkenden Temperaturen bis in den Mittag. Ein zweites Niederschlagsgebiet brachte bis zum Abend weiteren Regen. Danach bildete sich Bodennebel, im weiteren Verlauf der Nacht Nebel, der sich am Vormittag lichtete. Mit zunehmender Sonnenhöhe wurden die Wolken immer weniger, zum Abend war es dann klar. Mit Bodennebel begann auch der 18., er löste sich schnell auf und es wurde ein sehr warmer sonniger Tag.
Der erste Sommertag wurde uns am 19. geschenkt. Die Obstblüte war im vollen Gange, heute kam die Sauerkirsche dazu. Es geht momentan alles rasend schnell. Die Natur hat fast alles wieder aufgeholt und bewegte sich Ende der Woche im Normalbereich. Der 20. war ebenbürtig mit strahlend blauem Himmel. Kein Sommertag am 21., das ist bei diesem Sonnenschein auch gar nicht nötig. Es folgte noch mal ein toller Frühlingssonntag. In der Nacht zum 23. ereilte uns ein Ferngewitter mit Wetterleuchten. Ein kurzer Schauer brachte 0,8mm. Bis zum Mittag war es bedeckt, die Kaltfront verfehlte unseren Raum. Danach war es sonnig. Ab dem den Mittag des 23. kam das Niederschlagsfeld näher, doch hier brachte es nur magere 0,4mm. Einige Tropfen fielen noch in der Nacht. Bis dahin zog die Kaltfront durch und brachte neben Schauer besonders Böen. Danach schien die Sonne, zum Abend klarte es auf.
Den ganzen Tag Aprilwetter, Sonne und Schauer, örtlich auch kurze Gewitter, hier hab es einen mäßigen Graupelschauer am Nachmittag bot der 26.
Es folgte ruhiges Wetter für den Rest des Monats. Die Temperaturen stiegen wieder an. Ein wunderschön sonniger Tag mit warmen Temperaturen folgte. Gegen Abend fiel allerdings ein Schauer. Fast schon wieder sommerlich warm und fast keine Wolken, so zeigte sich der 29. Ganz im Gegensatz zu den starken Unwettern im Westen bei Aachen. Bis in den Vormittag des 30. war es recht sonnig, dann nahm der Wind stark zu. Dabei zogen auch dichtere Wolken herein und es gab ein paar Regentropfen.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
10. höchstes Mittel 15,8°C seit 1999
12. höchstes Mittel 16,1°C seit 1989
09. höchstes Maximum 21,9°C seit 2017
10. höchstes Maximum 24,5°C seit 2017
12. höchstes Maximum 22,5°C seit 1989
19. höchstes Maximum 25,5°C seit 1988
20. höchstes Maximum 25,5°C seit 1996
11. höchstes Minimum 10,6°C seit 1987
13. höchstes Minimum 10,6°C seit 1989
16. höchstes Minimum 10,0°C seit 1989
13. höchster Niederschlag 15,3mm seit 2011
11. höchstes E-Min 9,3°C seit 1999
12. höchstes E-Min 7,3°C seit 2017
13. höchstes E-Min 10,3°C seit 1994
16. höchstes E-Min 8,1°C seit 2009
07. höchster Sonnenschein 12,3h seit 2010
08. höchster Sonnenschein 11,8h seit 1990 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2018
Dieser Mai setzte noch einen drauf und brachte uns die erste Hochsommerphase mit Temperaturen von mehr als 30°C ab dem 28. Er wurde mit 17°C der wärmste seiner Art, hatte aber in der Abweichung von 2,9k den April nicht überbieten können. Die gesamte 3. Dekade war sommerlich warm. Die ersten Sommertage gab es jedoch schon ab dem 8. Bis zum 10. Mit 3 heißen Tagen und 13 Sommertagen führt er auch hier die Rangliste an. Beim Niederschlag sah es sehr schlecht aus. Nur 24% der Normalsumme fielen vom Himmel, dabei der Großteil von 9 Litern vom 15. bis 16. Einen Gewitterschauer von 3,6mm konnten wir am 30. Noch erringen. Das war auch die Gesamtausbeute dieses Monats. Entsprechend vertrocknet sieht es in der Natur aus. Erste Schäden beim Getreide und beim Raps sind jetzt schon abzusehen. Die extreme Hitze zum Monatsschluss war da besonders schädigend. Das merkte man besonders bei der Sonnenscheindauer, die mit 331 Stunden 139 Prozent ihres Solls schaffte.
Starker Wind brachte der Temperaturkurve einen ordentlichen Knick. Dabei war es sehr sonnig. Der 2. begann mit -3,1°C am Boden und -0,3°C in der Hütte. War das schon der Auftakt zu den Eisheiligen? Noch vor Sonnenaufgang zog es sich zu. Dabei war es mit 16°C recht frisch, ein paar Tropfen fielen. Die starken Gewitter der Nacht zogen in weiter Entfernung östlich an uns vorbei. Hier war nur das imposante Lichtspiel zu bewundern. Ein kleiner Schauer brachte 0,5mm. Bis zum 15. war es der einzigste Niederschlag.
Ab dem 3. wurde es sehr sonnig und die Tageshöchsttemperaturen zogen an. Nochmals leichter Bodenfrost am 4. bis einschließlich 6., dann waren die Eisheiligen vorbei. Die Sonne schien bei fast 20°C den ganzen Tag. Sonnig ging es auch die nächsten Tage weiter bei steigenden Temperaturen. 05. Vom 4. Bis zum 9. Schien die Sonne täglich mehr als 13 Stunden. Der erste Sommertag bescherte uns der 8. – aber die Trockenheit beginnt, Spuren zu hinterlassen. Die Luft aus dem SE wurde am 9. merklich feuchter. Zum Abend dann im Osten ein erstes Ferngewitter. Der Himmelfahrttag wurde nochmals sehr sonnig aber immer schwüler bei 27°C. Zum Nachmittag bildeten sich Wärmegewitter noch vor der Kaltfront, diese zog bis zum Abend herüber, brachte aber hier vor Ort überhaupt nichts. Im Osten marschierten sie an der Linie A13 hoch und kamen bis Baruth. Im Westen tangierten sie noch Luckenwalde. Der 11. blieb bis zum Abend bedeckt. Mit 17°C war es wieder recht frisch geworden.
Bereits am nächsten Tag wurde es wieder wärmer. Nach einer klaren Nacht zog es sich am Morgen erst mit Hochnebel zu, dann gab es noch Nebel. Der war aber schnell wieder weg. Die Sonne siegte. Sommerlich warm schon wieder der 13. Es blieb es weiterhin trocken. Ein weiterer sonniger und fast wolkenloser Tag folgte, aber recht windig.
Bevor es ungemütlich wurde, war es noch mal ein schöner sonniger Tag. Dann zogen ab 14.20 Uhr die ersten Gewitter auf. Besonders stark war der Schauer kurz nach 15 Uhr. Bis zum Abend fielen 7mm. Noch vor Mitternacht wurde aus dem Bodennebel dichter Nebel. Dieser löste sich am Morgen wieder auf. Nur wenige Sonnenstrahlen konnten wir heute verbuchen. Gegen Nachmittag zogen wieder Schauer und Gewitter auf, zum Abend traf einer auch uns.
Vom 17. bis zum 30. fiel kein Regen mehr. Bis zum 22. war es von den Temperaturen frühlingshaft. Mit 18°C blieb der 18. recht frisch, die Sonne war nur über Mittag zu sehen. Bis zum nächsten Morgen war es bedeckt, im Laufe des Vormittags lockerte es auf. Ab dem 20. Schien sie bis zum 29. täglich oft über 14 Stunden. Sonniger hätte ein Pfingstsonntag nicht sein können. Bei einem leichten Lüftchen war es bei 23°C schön warm. Von nun an stieg die Temperatur täglich weiter. Es folgte ein toller Pfingstmontag! Ab dem 23. schafften wir wieder Sommertage, der Wind war auch wieder kräftig. Am 24.Heute viel mehr hohe Wolken, Vorboten des schlechtes Wetters, das heute das Vogtland unter Wasser gesetzt hat. Hier wurde Heu eingefahren und die Wiesen vertrocknen nun. Nur noch trockene Wärme, der Rasen hat schon Brandflecken und andere Regionen versinken im Regen. Fast 28°C wurden am 26. gemessen. Ebenso heiß wie gestern wurde der 27. trotz der vielen Wolken ab dem Mittag. Die Gewitter indes zogen alle über Berlin nach NE. 28. Mit fast 32°C wurde am 29. der wärmste Tag des Jahres gemessen. Noch weniger Wolken tags drauf. Die Hitze ist schon extrem. Auch der 30. wieder sehr heiß aber anders. Denn ab Mittag schossen die Cb`s in den Himmel. Gegen 16 Uhr waren auch wir endlich mal dran, nachdem das erste nur ein Ferngewitter war. Eine sich über uns bildende Zelle verstärkte sich innerhalb von 15 min zu eine recht intensiven und brachte hier zumindest 3 mm. Der erste Regen seit dem 16. Örtlich in der Umgebung sind bis zu 20mm gefallen. Nach dem Gewitterguss am Vortag bildete sich leichter Bodennebel, ehe ihn die Sonne wieder auflöste.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
29. höchstes Mittel 25,2°C seit 2017
29. höchstes Maximum 31,5°C seit 2017
30. höchstes Maximum 31,2°C seit 2008
10. höchstes Minimum 13,9°C seit 2012
24. höchstes Minimum 14,4°C seit 1989
18. höchstes Minimum 18,0°C seit 2005
15. höchster Niederschlag 7,4mm seit 1986
10. höchstes E-Min 11,3°C seit 2012
28. höchstes E-Min 12,8°C seit 2001
29. höchstes E-Min 16,3°C seit 1999
14. höchster Sonnenschein 14,4h seit 1998
20. höchster Sonnenschein 14,6h seit 1992 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2018
Der Juni brachte es mit den hochsommerlicher Phasen am Ende auf 2,3K Abweichung, da die Schaftskälte zweimal zuschlug mit Tageshöchsttemperaturen von nur noch 15°C. Dennoch wurden 4 heiße Tage und zwei fast solcher Tage gemessen worden. 14 Sommertage waren auch dabei. Hochsommerlich war es bis zum 10. mit bis zu 32°C, am 13. dann der kurze Kälteeinbruch, vom 22. bis zum 24. dann 3 weitere sehr kühle Tage. Zum Monatsende bahnte sich allerdings wieder Hochsommer an, der ab dem Siebenschläfertag zu spüren war. Dabei soll es wohl bleiben. So auch beim Niederschlag. Nur 8mm konnten gemessen werden, was nur 16% der Normalsumme waren. Entsprechend sieht es in der Natur aus. Fast alles zeigt Trockenschäden. Das Korn zu zeitig reif, oft kaum was drin. Der Mais kurz vor dem Vertrocknen, Rispenschieben und Blüte fand bisher nicht statt. Das staunt man, dass die Sonne nur ihre Normalsumme erreicht hat und das mit 4 Tagen mit jeweils 15 Stunden. Es gab aber auch 3 sonnenlose Tage.
Am Morgen des 1. bildete sich bereits die erste Gewitterzelle nördlich von uns, hatte aber hier keinen Einfluss. Danach Sonnenschein. Gegen 16 Uhr bildete sich eine weitere Gewitterzelle. Zum Abend zogen zunächst schwere Gewitter im Osten an uns vorbei und legten den BER lahm. Dort gab es einen Stromausfall, bis der Notstrom ansprang war auch die Flugwetterwarte tot. Zum Abend entstand wieder nördlich eine kleine Hagelzelle, aber auch diese hatte keinerlei Wirkung. Bisher also trocken. Der 2. blieb bedeckt. Es fielen kurzzeitig einige Tropfen. Ab dem Nachmittag immer mehr Sonne, im Süden zogen Gewitter auf, die vorbeimarschierten und lange im SE zu hören waren. Erst am späten Nachmittag des 3. ließ sich die Sonne wieder sehen. Am Morgen des 4. gab es Bodennebel. Gegen Mittag quollen die Wolken. Von Norden her näherte sich am Abend Hochnebel, zuvor aber noch ein Sommertag. Bis in die Mittagsstunden blieb es so trüb. Dabei blieb es ungewöhnlich frisch. Doch mit der Erholungspause war es ab Mittag schon wieder vorbei. Sonnig, warm und weiterhin absolut trocken der nächste Tag. Nach dem Rasen und Niederkulturen fangen nun auch die Sträucher und Büsche an zu vertrocknen.
Ab dem 7. folgte eine 4 tägige Hochsommerphase. Sonne, Trockenheit und eine Nachtfeuchte von nur noch 50%. Das ist schon erschreckend! Der 8. und 9. wurden mit 31,9°C zu den heißesten Tagen. Gegen 19:00 erreichte uns eine Böe, die die Temperatur von 31 auf 25°C fallen ließ. Es folgte am 10. ein schwüler heißer Tag, bevor erste Gewitter aufzogen. Diese bildeten sich etwa hier und prägten dann eine Gewitterlinie nördlich von uns aus. Wir hatten davon wieder nichts! Am Abend erfasste uns eine kleine Zelle etwas südlich mit gut einem Liter. Der einzigste Niederschlag des Monats bis zum 20.
Am 11. nur noch 26°C und bis zum Mittag auch bedeckt. Die nächsten Tage wurden deutlich kühler, mit 14°C war der Morgen des 12. richtig frisch. Am 13. spürte man die Schafskälte. Er blieb auch Sonnenlos. In der Nacht und am Tage gab es immer wieder einige Regentropfen bei nur 17°C.
Am 14. ging es mit 24°C auch schon wieder aufwärts, die Sonne war den ganzen Tag unser Gast. Die Niederschlagsfront löste sich in der Nacht zum 15. auf dem Weg hierher auf dennoch blieb es bedeckt und etwas kühler.
Ab dem 16. Folgten wieder Sommertage. Mit 27°C war es trotz vieler Wolken sehr warm geworden. Noch ein heißer Sommertag am 17., der Vormittag sogar wolkenlos. Nur der Morgen des nächsten Tages war recht klar. Dann übernahmen die Wolken. Daher auch kein Sommertag. Erst am nächsten Vormittag gab es etwas Sonne, danach zog es sich wieder zu. Zunächst war es auch am 20. bedeckt und frisch, doch ab dem Mittag machte sich die Sonne Platz. Das spürte man auch an den Temperaturen, die erst am Nachmittag in Gang kamen und fast noch 30°C erreichten. Bis die Kaltfront am folgenden Nachmittag übergriff, wurde es nochmals recht sonnig und mit 28°C sehr warm. Unter Windstärke 9 und einem ersten Schauer wurde es sehr schnell kühl. Zum eigentlichen Frontdurchgang, der uns immerhin 1,5mm brachte, waren es dann nur noch 14°C. Es blieb danach auch noch stürmisch.
Bis zum 24. behielten wir dieses kühle und etwas nasse Wetter. Am 22. Nur noch 19°C, das Wetter schwenkte auf Schauer um. Seit dem Morgen des 23. regnete es bei 15°C. Der Tiefpunkt war am 24. erreicht. Es war ein verregneter und der kühlste Tag, am Abend war der Regen dann noch mal etwas kräftiger.
In der zweiten Nachthälfte war es zumindest schon mal trocken. Die Sonne ließ sich dann ab dem Mittag blicken und sorgte mit 23°C wieder für angenehmen Wärme. Nach dem Hochnebel am 26. wurde es erst im Laufe des Nachmittags sonnig, dann zog auch die Temperatur auf 23°C an. Sonniger Start und einige Quellwolken am 27. Am Nachmittag dann zwei kurze Schauer, aber ohne Menge. Bis zum Mittag war auch der 28. noch recht sonnig, danach waren die Wolken dichter geworden. Sie stammten vom dem Tief, das über Süddeutschland Regen brachte. Bis auf die Kaltfront war der 29. ein herrlich sonniger Sommertag, der hier nur knapp einen heißen verpasst hatte. Gegen Nachmittag überquerten meist nur hohe Cirren der Kaltfront unseren Raum. Ansonsten passierte nichts, es wurde danach nur etwas kühler. Deutlich kühler aber mit stahlblauem Himmel präsentierte sich dann zu guter Letzt der 30. Nur 21°C und etwas Nordwind. Am Abend kühlte es sehr schnell aus.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
01. höchstes Mittel 23,3°C seit 1992
01. höchstes Maximum 30,5°C seit 2008
01. höchstes Minimum 15,6°C seit 2016
02. höchstes Minimum 18,8°C seit 1985
02. höchstes E-Min 18,4°C seit 1992
07. höchster Sonnenschein 15,2h seit 1997
08. höchster Sonnenschein 14,5h seit 2010 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2018
Der Juli war mit 1,9K etwas wärmer als sein Normal. Wirkliche Extremwerte gab es aber erst in der 3. Dekade. Der Monat war halt durchweg sommerlich, was auch die 25 Sommertage beweisen. Nur 2006 gab es mit 30 mehr. Dagegen stehen insgesamt 9 heiße T age. Damit steht dieser Juli nur an 5. Stelle. Beim Niederschlag sieht es da schon dramatischer aus. dieser fiel nur an 2 Tagen, am 12. mit 34mm und am 28, mit 5mm. Sonst gab es nichts, das macht zwar 55% doch ohne diese Tage, die der Natur auch nur sehr wenig gebracht hatten, war der Monat völlig trocken. Diese Trockenheit hält nun schon seit dem 13. April an. Und das ist das besondere an diesem Jahr! Die Sonnenbilanz dagegen ist enorm. 141% der Normalsumme konnte sie scheinen. Es gab keinen sonnenlosen Tage, dafür aber 23 mit über 10 Stunden, was einen Spitzenwert darstellt. Alles in allem verlief der Monat deshalb sehr ruhig bis auf das Gewitter am Abend des 28.
Ein bemerkenswerter Tag. In der kühleren klaren Luft wirkte alles so nah. Am Morgen näherten wir uns aber auch der Bodenfrostgrenze. der 2. wieder etwas wärmer. Dafür nachts extrem kalt. Am Boden mit 0,8°C fast Bodenfrost. Und das im Juli! Dafür steigt nun die Tageshitze ab dem 3. bei strahlendem Sonnenschein und 28°C. Mit fast 32°C folgte ein heißer Tag mit sehr trockener Luft unter 20%. Wüstenklima, denn die Nächte sind sehr kühl! Ein genauso heißer Tag folgte. Zum Abend aber wieder mehr Wolken.
Der 6. blieb es zunächst frisch und bedeckt, nur 23°C. Erst am Nachmittag riss der Hochnebel von Norden her auf. Ab dem 7. waren 3 Tage wieder sommerlich warm. Nachdem es bis zum Mittag des 8. nahezu bedeckt war, kam langsam die Sonne heraus. Trotzdem stieg die Temperatur stetig über den Tag an, die 27°C wurden erst am späten Nachmittag erreicht. Meist mehr Wolken als blauer Himmel und genau ein Sommertag konnten am 9. verbucht werden. Der Wind lebte am Nachmittag etwas auf.
Eigentlich sollte es ab dem Morgen hier auch mal regnen, doch hier waren es nur 0,2mm. Später schien sogar die Sonne bei aber nur 18°C. Das Tief kreiselte auch am 11. den ganzen Tag um uns herum, da sein Zentrum sehr nahe war. Für uns hieß das aber weiterhin trocken. Ein Gewitter bildete sich zwar hier, hatte aber erst im Abziehen seinen volle Wirkung. Erst nach Mitternacht griff das Regengebiet aus dem Nordosten richtig über. Bis zum Morgen intensivierte sich der Regen, über 8 Liter bereits zum Termin. Danach steigerte sich dieser noch mal und bis zum Ende des Regens gegen Mittag waren so insgesamt 35mm gefallen.
Am 13. legte der Sommer wieder los mit viel Sonne und 27°C. Die nächsten beiden Tage dann nur ein wenig über 25°C, eigentlich genau richtig. Deutlich wärmer wurde es ab dem 16. Hitze und Sonnenschein tags drauf. Bis zum Morgen waren noch vermehrt Wolken aus dem Nordosten unterwegs. Das erlaubte nur einen Sommertag. Ab dem Vormittag des 19. näherten sich die Wolken des Polentiefs erneut und nahmen das Sonnenlicht. Doch nach dem Mittag lösten sich mehr und mehr alle Wolken auf. Es folgte wiederum ein herrlicher Sommertag, wenn die Trockenheit nur nicht wär! Nach einer klaren Nacht zogen bereits am Vormittag des 21. Cirren auf. Zum frühen Abend war der Cs-Schirm so dicht, dass die Sonne nicht mehr hindurchschien. In den Morgenstunden gab es ein paar Tropfen. Bei uns kamen nur Wolken von Niederschlagsgebiet an. Daher hatten wir heute kaum Sonne. In der Nacht verschwanden die letzten Wolken. So wurde der 23. fast wieder ein heißer Tag gemessen werden. Der folgte am nächsten Tag. Zum 25. nun die 32°C, was wird Morgen? Einfach nur noch heiß! Es bildeten sich allerdings größere Cumuli. SE von uns entluden sich sogar erste Schauer bei Gewittern. Fast 33°C am 26., im Westen ist es mit 37°C noch heißer. Der 27. genau so heiß, trotz kräftiger Quellungen. Schnell bildeten sich Gewitterzellen heraus. Hier allerdings nur ein kurzes Ferngewitter, zum Abend ein paar Tropfen, in Baruth zuvor 12mm. Leider am Abend noch fast bedeckt, was für die Mondfinsternis äußerst schlecht wäre. Erst gegen 21 Uhr tat sich der Himmel auf, der Mond war aber erst ab 22.15 zu sehen, da war er schon total verfinstert. dafür konnten wir fortan alles bis zum Ende gut beobachten und der Mars war auch gut zu sehen. Der 28. wurde mit 33,5°C tatsächlich der heißeste Tag des Jahres, vorerst. Am späten Nachmittag bewölkte es sich dann und gegen 18 Uhr überquerte das erste Gewitter unseren Raum. Der Niederschlag war allerdings noch mau. Dafür sank die Temperatur um 10K. Erst in der Nacht kamen wir noch in den Genuss von 5mm Regen. Ab dem Morgen bereits wieder klar. Der Tag erwärmte sich recht schnell auf 28°C. In der Nacht zog ein schwaches Regenband herüber, doch mehr als Wolken waren nicht mehr für uns drin. Bereits zum Morgen war es wieder klar. Über den Tag bildeten sich zwar einige Quellwolken, doch tat dem heißen Wetter keinen Abbruch. In der Nacht zum 29. gab es endlich mal ein wenig Regen. 5mm kamen vom Himmel. Der Tag begann aber schon wieder sonnig, am Nachmittag waren es wieder über 28°C. Heiß und sonnig, nur am Nachmittag ein paar Wolken der 30. 36°C, der bisher höchste Wert des Sommers beendete diesen Monat.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
02. tiefstes Minimum 3,8°C seit 1995
30. höchstes Minimum 20,0°C seit 2002
11. höchster Niederschlag 15,6°C seit 1987
12. höchster Niederschlag 18,5°C seit 1987
01. tiefstes E-Min 1,4°C seit 1993
02. tiefstes E-Min 0,8°C seit 2014
03. tiefstes E-Min 4,0°C seit 2014
30. höchstes E-Min 18,0°C seit 2014
04. höchster Sonnenschein 15,4h seit 2006
23. höchster Sonnenschein 14,3h seit 2013
24. höchster Sonnenschein 14,3h seit 1992
26. höchster Sonnenschein 14,3h seit 1988
31. höchster Sonnenschein 13,9h seit 2014 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2018
Der August setzte das lange Sommerwetter mit Hitze und Trockenheit seit April fort. Dennoch wurden keine neuen Rekorde gesetzt, bei 37°C am 8. war dann Schluss. Den Rekord vom 9.8.92 mit 39,1°C brachte das nicht ins Wanken. Was diesen Sommer prägte, ist eben das anhaltende hohe Niveau der Temperaturen. Das sieht man an den 20 Sommertagen und 12 heißen Tagen, was zusammen mit 2015 auch einen Rekord darstellt. Allein 3 Tage kamen über die 35°C. Bei Niederschlag rettete uns nur der 4. mit 9,9mm vor der völligen Vertrocknung. So waren es dann 22%. Ohne diesen Schauer wären es nur 4,2mm gewesen. Wir haben Ende des Monats noch nicht mal die 200mm Marke in diesem Jahr geschafft! Die Sonne machte natürlich wie seit Monaten Überstunden. In diesem Fall waren es 62h mit insgesamt 128%. Ende August haben wir damit bereits die normale Jahressumme erreicht. Alles, was jetzt noch kommt, ist Überschuss.
Mit “nur” 33°C und ein paar mehr Wolken startete der August. Es folgten 3 heiße Tage.
Nach dem schönen Regenguss von 11 Litern am Morgen des 5. folgte ein Entspannungstag mit nur 25°C und vielen Wolken. Diese 11mm sollten aber auch das einzig brauchbare Niederschlagsereignis des Monats bleiben. Fast schon wieder ein heißer Tag und keine Wolke am 6. Mit 35,6°C wurde am 7. ein sehr heißer Tag gemessen Der 8. war nun der heißeste Tag des Sommers mit 37°C. Zum Abend bildete sich östlich von uns eine Gewitterlinie. Tags drauf nochmals fast 35°C. Die Kaltfront kam nur zögerlich voran und entlud sich vor allem im Südwesten. Der Alpenföhn schwächte die Front im Südteil ab, so dass wir nur noch die Rester mit zwei kleinen Gewittern und 0,6mm Niederschlag abbekamen.
Danach wurde es merklich frischer. Der 10. begann bedeckt und kühl. Am Nachmittag dennoch ein Sommertag. Am nächsten Tag seit langem mal kein Sommertag, der erste des Monats.
Fortan wurde es wieder deutlich wärmer. Am 13. bereits wieder ein heißer Tag erreicht, bevor die Wolken der Hitze am Nachmittag ein Ende bereiteten. Es gab sehr geringen Niederschlag. Gemäßigte Temperaturen am 14., mehr Wolken und einen Schauer. Dann wieder 5 Sommertage. 30°C am 16, und 33 am 17. und fast keine Wolke. Dann aber mehr Wolken. Die Kaltfront löste sich wieder mal auf. Am 18. hielten sich bis zum Mittag die Wolken, dann wurde es sommerlich sonnig und warm. Zum Abschluss der Sommerferien gab es für die Kinder noch mal einen heißen Tag. Seit dem Vormittag des 20. zogen Wolken auf. Mit Sonne war alsbald Schluss. Die waren bis zum Mittag des 21. wieder verzogen. Fast ein heißer Tag bei fast wolkenlosem Himmel folgte am 22.
Unter blauem Himmel erreichte der nächste Tag noch mal 35°C Noch vor der Kaltfront bildeten sich über Sachsen Schauer und Gewitter auf, die sich zum Abend zwar abschwächten, uns aber ab 19:30 etwas Regen brachten. Leider kamen nur 0,1mm vom Himmel.
Bei Frohnsdorf stand der Wald in Brand. Die Rauchwolke des 400ha Brandes vermischte sich mit den Wolken. Bis nach Berlin konnte man ihn riechen. Am Tage schwenkte dieser nach Osten durch den Westwind, der am Tage auffrischte. Bis zum Abend des 25. war es meist stark bewölkt. Die Front brachte aber auch diesesmal nur 0,3mm. Danach kühlte es auf 16°C ab, der Abend wurde aber wieder wärmer und sonnig. Dafür werden die Nächte nun frischer. Am 26. erreichten wir nur 22°C. Am 27. ließen die Wolken der Sonne kaum eine Lücke. Auch der Wind war heute recht kräftig am Werk. Gegen Morgen verzogen sich die Wolken und die Sonne kam raus. Über den Tag bildeten sich vermehrt Quellwolken bei 24°C. Der 29. lieferte fast noch einen heißen Tag mit viel Sonnenschein. den ersten sonnenlosen Tag erlebten wir am 30. Der Regen hielt sich in Grenzen. Es kamen wieder nur 0,9mm zusammen. Nachts verzogen sich die Wolken. Dann folgte Sonnenschein bis in den frühen Abend.
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
02. höchstes Mittel 25,8°C seit 2013
08. höchstes Mittel 27,4°C seit 1992
17. höchstes Mittel 24,0°C seit 2009
08. höchstes Maximum 37,0°C seit 1992
17. höchstes Maximum 33,2°C seit 2009
23. höchstes Maximum 35,2°C seit 1987
01. höchstes Minimum 20,7°C seit 2016
02. höchstes Minimum 21,0°C seit 1994
24. höchstes E-Min 14,9°C seit 2011
16. höchster Sonnenschein 13,1h seit 2001
22. höchster Sonnenschein 13,0h seit 1991
29. höchster Sonnenschein 13,2h seit 2016 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2018
Der September war mit einer Abweichung von immerhin 2,6K der 4. wärmste seit 1985. Mit 3 heißen und 13 Sommertagen steht er auch ganz weit vorne. Bei den heißen Tagen sogar der Rang 2 nach 2016. Die Hitze hielt bis zum 21. mit dem letzten heißen Tag, der auch der zweitspätestes seiner Art wurde. Dafür gab es ab dem 25. schon 5 mal Bodenfrost mit Ausnahme des 27. Der erreichte schon -3,3°C. so hatten wir fast jede Jahreszeit in diesem Monat. vertreten. Die Dürre indes ging in großen Teilen weiter, nur 53% konnten verbucht werden, wovon allein 14,6mm am 23., also nach der großen Hitze, fielen. Das allein waren schon 60% allen Niederschlages. Der Rest verteilte sich auf nur weitere 6 Tage wovon nur noch 4 über 1mm kamen. Trotzdem erholte sich die Natur ein wenig nach dem 23., da sowohl Hitze als auch hohe Verdunstung nun nicht mehr gegeben waren. Die Sonne sahnte wieder ab und erreichte 133%, nur in zwei Jahren seit 1985 schien die Sonne ein wenig mehr. 2 sonnenlosen Tagen stehen dabei 6 Tagen mit mehr als 10 Stunden entgegen.
Der Sommer ging auch im September weiter. Nach einer klaren Nacht zeigte sich die Sonne bis in den Mittag, dann kamen aus dem SE immer mehr Wolken. Das Tief brachte in der Nacht ein wenig Regen, später dann ein wenig Sonne. Ab dem 3. hatten wir recht viel Sonne und sommerliche Werte. Zwei Tage um die 29°C. Der 5. begann mit Nebel, der erste seit März und der einzigste des Monats. Es folgte ein sonniger Sommertag mit 27°C. Der Folgetag nochmals ein Sommertag, ab dem Nachmittag vermehrt Wolken.
Bereits in der Nacht erreichte und ein kräftiger Schauer mit 3mm. Der Niederschlag des Vormittags war dann nicht mehr so üppig. Zum Abend kamen allerdings wieder Wolken auf, die noch für 1mm sorgten
Der 8. hatte was von Altweibersommer. Schön sonnig und am Abend schnell kühl. Ab dem 9. gab es wieder 4 Sommertage. Dabei blieb es auch trocken. Die ganze Nacht zum 11. war es mild und bedeckt. Erst zum Morgen zogen die Wolken langsam gen Osten ab, auch wenn die hohen Wolken erhalten blieben. Fast 30°C erreichten wir am 12. Nachts zog es sich dann zu. Regen gab es erst nach dem Frühtermin. Gegen 10:30 wurde der Regen dann mal kräftiger, bis Mittag regnete es mal richtig. Wenigstens 2 mm und dabei nur 16°C! Ein erster Herbsttag. Die Wolken blieben bis zum Mittag des 14. dicht. Angenehm warm war es am 15. Wärmer und sonniger wurde dieser Sonntag.
Es ging in die letzte Runde, oder? Am 17. schon wieder über 27°C und da geht noch was. 31°C und das an einem 18.9. Das gab es so auch noch nicht. 27,8°C waren bisher der Rekord. Zudem ist es der 2. späteste heiße Tag bis jetzt. Das sollte sich aber noch zweimal ändern. Der späteste ist am 22.9.2003. Ein dichteres Wolkenband, das nach Osten durchzog, verhinderte heute knapp den heißen Tag. Die Zeit reichte nicht mehr. Weiter südlich gab es auch Regen. Nach einer klaren Nacht nahm die Sonne nochmals Anlauf und brachte am Nachmittag einen heißen Tag hervor. Ob es der letzte war, wird sich Morgen zeigen. Bereits seit dem Vormittag des 21. machte sich das Sturmtief mit Windböen bis Stärke 7 bemerkbar. Bis zum frühen Nachmittag schien auch noch die Sonne und der Wind brachte die heiße Luft noch mal richtig zu uns. Es wurden nochmals die 30°C geknackt. Nun hatten wir einen neuen zweitspätesten seit 1985. Erst am Abend des 22. gab es den ersten leichten Regen. Aber die kühle Luft war merklich zu spüren. Bis zum Nachmittag des 23. war es noch trocken. Hier ging der Regen der Front gegen 14 Uhr los und intensivierte sich rasch. Bis zum Abend kamen so 11mm zusammen. Dann war das gröbste überstanden. Am Abend begann es dann erneut zu regnen, aber nicht mehr so stark. In der Nacht dann trocken, es klarte auf. Am 24. fast stürmischer Wind mit einigen Regenschauern und sonnigen Momenten bei nur noch 15°C.
Bis zum Monatsende blieb es schon wieder trocken. Ab dem 25. kam dann schon Bodenfrost dazu. Nachts war es klar. Zwar blieb der 26. fast bedeckt, aber durch die Cirren kam trotzdem Sonnenschein bei 18°C. Am 27. kamen wir nochmals in die nähe eines Sommertages. Gegen Morgen zog es sich zu, da aus dem Norden eine Kaltfront aufzog. Sie brachte aber nur einzelne Regentropfen, zum späten Vormittag wurde es bereits wieder sonnig für den Rest des Tages. Die Nacht zum 29. war mit -3,3°C am Erdboden schon ordentlich frostig. Dafür wurden wir am Tage mit bestem Sonnenschein belohnt. Aber zum Abend auch wieder recht schnell kalt. Mit leichtem Reif und Bodenfrost am Morgen beendeten wir diesen Monat. Dafür wieder den ganzen Tag Sonne. Es wurden sogar 20°C erreicht.
Neue Rekordwerte September (seit 1985)
03. höchstes Mittel 22,1°C seit 2016
18. höchstes Mittel 21,3°C seit 1989
19. höchstes Mittel 22,5°C seit 1989
20. höchstes Mittel 22,0°C seit 1999
17. höchstes Maximum 27,4°C seit 2006
18. höchstes Maximum 31,0°C seit 2006
19. höchstes Maximum 29,7°C seit 2003
20. höchstes Maximum 30,2°C seit 2003
21. höchstes Maximum 30,3°C seit 2003
12. höchstes Minimum 16,1°C seit 2011
01. tiefstes E-Min 3,4°C seit 2013
25. tiefstes E-Min -1,0°C seit 2003
29. tiefstes E-Min -3,3°C seit 1997 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2018
Der Oktober war in weiten Zügen golden und brachte so einige Wärmerekorde zu Tage. Dennoch wurde es nicht der wärmste Oktober. Mit 2,1K wich er aber doch wieder von der Norm ab. 3 Sommertage hintereinander konnten beobachtet werden, soviel wie noch nie, dem folgten 3 fast Sommertage, was die Außergewöhnlichkeit noch bestärkte. Besonders überrascht hat uns der 30. mit einem neuen Rekordwert von 21,6°C. Noch nie gab es so spät einen Tag oberhalb der 20°C. Aber auch 10 Bodenfrosttage konnten gezählt werden. Große Frostschäden gab es jedoch noch nicht. Beim Niederschlag sah es weiterhin mau aus, die Dürre setzte sich auch im Oktober fort. Nur 54% wurden erneut erreicht, was viel zu wenig ist. In der Jahresbilanz stehen wir immer noch bei 53% der Jahressumme. Nur 6 Tage erbrachten überhaupt eine messbare Menge. Bei der Sonne wieder das gewohnte Bild. Über 131% der Normalsumme sind auch in diesem Monat wieder zusammengekommen.
Es begann mit einem wechselhaften Tag und dem Durchzug der Okklusion. Dabei wurde es kühler und es vielen einige Schauer. Nach einer klaren Nacht nahmen die Wolken zu. Leichter Regen und stürmische Böen folgten. Der Wind blieb uns auch am 3. erhalten. Um Mitternacht ein kleines Wunder. Ein kleines Niederschlagsgebiet lud innerhalb einer halben Stunde 8mm ab. Meist stark bewölkt ging es am 4. weiter. Dafür recht mild mit 16°C.
Die Sonne kehrte am 5. zurück. „Goldener Oktober“ bei 21°C! So auch der 6. Nachmittags mehr Wolken. Dafür gab es en tolles Abendrot. Immerhin wurden 23°C erreicht. Der nächste Tag war bis in den Abend bedeckt. In der Nacht klarte es auf und neben Frost und Bodenfrost gab es auch Reif und Bodennebel. Der Tag dann sonnig und relativ warm. Der 9. wurde wärmer als gestern. Meist bedeckte jedoch ein Schleier aus Cirren und Cs den Himmel. Ein fast sommerlicher Tag mit viel Sonnenschein wurde der 10.
Ab dem 11. kam es zu Sommertagen. Bis Sonntag hielt dieses Wetter bei strahlend blauem Himmel. Der späteste Sommertag war bisher der 15.10.1990. Am 11. war bisher noch gar keiner seit 1985. Der 2. Sommertag folgte. Es gab bisher noch keinen wärmeren als diesen mit 26,1°C. Als am 13. der 3. Sommertag eintrat, hatten wir einen neuen Oktoberrekord. Nur der Wind verhinderte am 14. den 4. Sommertag. Aber auch so ist diese Witterung ein einziger Rekord. Tags drauf viele hohe Schleierwolken. Trotzdem wurden fast 24°C erreicht. Dem folgte nochmals ein herrlicher Spätsommertag mit 23°C und viel Sonnenschein. Auch am 17. keine Wolken, dafür am Abend schlechte Sichten. Nochmals über 20°C.
Die nächsten Tage wurden nun deutlich kühler. In der Nacht zum 18. gab es Nebel. Die Wolken der Kaltfront folgten am Tage. Sie verlor aber all ihre Kraft. Danach wurde die Sicht schnell besser, es wurde deutlich kühler. Am nächsten Vormittag zogen die Wolken der Kaltfront ab. Die Sonne übernahm. Der 20. wurde ein Herbsttag. Der Sonntag machte dann seinem Namen alle Ehre. Die Nacht war klar, dann zogen die Wolken einer Kaltfront auf. Die brachte ab dem Mittag des 22. 2mm Regen. Die Nacht war wieder klar. Am Vormittag gab es ein wenig Regen. Dafür nahm der Wind zu und erreichte bis zum Abend fast BTF 8. In der ersten Nachthälfte gab es noch Regen. 3,2mm waren am Morgen des 24. zu messen. Im Laufe des Tages wurde es immer sonniger. In der Folgenacht und besonders am Morgen gab es teils mäßigen Niederschlag. Am Tage meist nur noch Regentropfen und Sprühregen. Ein meist bedeckter Tag und nur noch 12°C folgten. Ab dem Mittag des 27. kam sogar die Sonne etwas heraus. Es folgte ein kalter und grauer Tag, am Nachmittag setzte Regen ein. Es fielen 2,4mm. Am 29. hatten wir den kühlsten und trübsten Oktobertag mit nur 6°C
Was dann folgte, war nicht mehr normal. Ein Tief mit der ungewöhnlichen Zugbahn von Süden zur Nordsee, brachte für den Osten fast den Sommer zurück, wohingegen im Westen teils Schneedecken von 10cm auftraten bei Temperaturen um 0°C. Es wurde mit 21,6°C der wärmste 30. Oktober in der Geschichte der Wettermessung. Bis zum Morgen herrschte noch Hochnebel, ab Mittag dann Fernsicht, bis in den Nachmittag Sonnenschein. Was für Kontraste! Erst dann erfasste uns der Tiefdruckwirbel mit seiner Kaltfront, was noch ein wenig Regen am Abend brachte. Der Reformationstag war weniger warm aber durchweg sonnig und wohl einer der klarsten Tage des Jahres. Eine exzellente Fernsicht bei tiefblauem Himmel war zu genießen.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
06. höchstes Mittel 16,6°C seit 1995
11. höchstes Mittel 17,4°C seit 2017
12. höchstes Mittel 17,8°C seit 2001
13. höchstes Mittel 17,6°C seit 1995
14. höchstes Mittel 18,2°C seit 2017
15. höchstes Mittel 16,7°C seit 2001
06. höchstes Maximum 23,8°C seit 1997
11. höchstes Maximum 25,4°C seit 1995
12. höchstes Maximum 26,1°C seit 2006
13. höchstes Maximum 25,7°C seit 2001
14. höchstes Maximum 23,8°C seit 2001
30. höchstes Maximum 21,6°C seit 2001
12. höchstes Minimum 16,1°C seit 2011
08. tiefstes Minimum 0,0°C seit 2002
12. höchstes Minimum 11,3°C seit 2017
08. tiefstes E-Min -3,9°C seit 2002
11. höchster Sonnenschein 10,1h seit 2002
14. höchster Sonnenschein 9,7h seit 2007
31. höchster Sonnenschein 8,7h seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2018
Der November war bis zur Monatsmitte sehr warm, dann sogar kälter als der Normalwert. Trotzdem schloss er mit einem Plus von 1,2K. Bodenfrost gab es ab dem 15., den ersten Hüttenfrost bescherte uns der 17. In der letzten Pentade wurde es sogar winterlich kalt. Doch Schnee gab es noch keinen. Der Niederschlag erreichte ohnehin nur wieder 54%, wobei 90% an zwei Tagen fielen, der 13. mit 14,4mm und der 30. mit 8,3mm. Der 13. ging dabei sogar mit einem Gewitter und Sturmböen einher. Wären diese beiden Tage nicht gewesen, wäre es der trockenste November geworden. Bei der Sonne gab es auch nichts Neues, sie erfüllte ihr Soll wieder mit 142%, schwächelte aber in der 3. Dekade etwas. insgesamt wurden aber auch 5 Nebeltage gemessen. Am 18. kam es zum ersten Raureif, dies war auch die kälteste Nacht mit -5,4°C und -9,2°C am Boden.
Die erste Dekade blieb nahezu trocken und war fast 5k wärmer als das Normal. Ab dem Mittag zog eine Konvergenz über uns. Bis dahin war es ein schöner Herbsttag. Ein fast durchweg sonniger Tag mit einigen Cirren folgte dem. Am 3. hatten wir eine dichte Ac-Decke. Ab dem Mittag wurde es etwas sonniger. Gegen Abend bildete sich Bodennebel . Den ganzen nächsten Tag lang herrschte Hochnebel. Der ging bis in den Vormittag des 5. Für den Rest des Tages blieb es sonnig. Der 6. stellte neue Rekorde auf. Über 19°C hatten wir eben auch noch nicht. Obwohl um dieses Datum schon viele Tage über 17°C gemessen wurden. Über 8 Stunden Sonnenschein waren es. Der 7. war mit einigen Cirren nicht ganz so warm und so sonnig. Erster Novembernebel der Nacht bei fast klarem Himmel. Mit den Wolken am Morgen verschwand dieser schnell. Am Nachmittag formierte sich ein kleines Niederschlagsfeld. Es fielen einige Tropfen. Am 9. herrschte meist starke Bewölkung. In der Nacht klarte es kurz auf, dann zog Nebel auf. Es folgte ein durchweg sonniger Tag.
Der 11. begann dunstig, am Morgen gab es einige Tropfen. Gegen Mittag beendete ein kurzer kräftiger Schauer das trübe Wetter. Danach wurde es noch milder. Tags drauf gab es auch einige Tropfen. Der Nachmittag mauserte sich dann zu einem schönen Herbsttag.
Am Morgen des 13. begann endlich der ersehnte Regen. Am Vormittag intensivierte sich dieser. Bis zum Mittag fielen 8mm. Gegen Abend zogen dann noch Schauer mit vereinzelten Gewittern durch. Das 2. war sogar mäßig, brachte 5mm in 18 min und Wind der Stärke 8 mit. In den umliegenden Dörfern kam es zu Einschlägen und 2 Hausbränden. So schnell wie der Spuk gekommen war, war er auch wieder vorbei. Es folge ein sonniger und angenehmer milder Herbsttag. In der Nacht zum 15. wurde es recht frisch, leichter Bodenfrost aber noch ohne Reif, nur Bodennebel. Der Tag meist bedeckt. Der erste Bodenfrost der Saison, der in den Boden ging (2cm), war diesen Morgen des 16. bei reifbedeckter Landschaft zu erwähnen. Dies dürfte nun der Anfang vom Winter werden. Von Tag zu Tag wird es nun kälter. Bereits am Abend setzte die Reifbildung wieder ein. Wohl den letzten sonnenscheinreichen Tag erlebten wir am 17. Eine sehr kalte Nacht mit Frost von -6°C und am Boden sogar unter -9°C bescherte uns der 18. Das führte neben Reif auch zum ersten Raureif dieses Winters. Der Tiefpunkt des Monats.
In der folgenden Nacht wurde es wieder milder. Es gab immer mal wieder ein paar Tropfen, ab Nachmittag dann als Schauer. Mit dabei war auch der erste feste Niederschlag des Herbstes, ein Graupelschauer. Zum Abend klarte es auf. Den 20. blieb es trübe und dunkel. Dazu wehte ein kräftiger Wind, der die gefühlten Temperaturen auf bis zu -11°C brachte. Zum Abend gab es dann erste Schneeflocken. Weiterhin trübe aber nicht mehr ganz so windig wie gestern der 21. Hochnebel und kühle Temperaturen tags drauf. Typisch November. Bis in den nächsten Abend herrschte noch der Hochnebel. In Sachsen schien die Sonne schon den ganzen Tag. Neblig trüb war die Nacht, am Tage dann nur noch starker Dunst, ab Nachmittag fiel etwas Regen bei 2°C. Der 25. wurde der schönste Tag der Woche, am Vormittag kam die Sonne durch und wir schafften 9°C. Endlich mal raus aus dem Hochnebel! leider war der Hochnebel am Montag wieder zurück. Ab dem Vormittag des 27. kam die Sonne heraus. So konnten über 6 Stunden gemessen werden, dabei blieb es recht frisch morgens und abends auch frostig. Am Vormittag des 28. zogen endlich die Wolken ab. Danach schien von einem stahlblauen Himmel die Sonne bis in den Abend. Am Vormittag des nächsten Tages war die Sonne zu sehen. Der Wind war recht kräftig, was sich sehr kalt anfühlte. Die Nacht blieb an der 0 Grad Grenze, auch der einsetzende Regen am Vormittag führte hier nicht mehr zu Glätte, anders im Erzgebirge. Bis zum Abend des 30. konnten immerhin 6mm gemessen werden.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
06. höchstes Mittel 13,1°C seit 2015
12. höchstes Mittel 12,6°C seit 2015
06. höchstes Maximum 19,2°C seit 2015
07. höchstes Maximum 17,4°C seit 1997
12. höchstes Maximum 17,0°C seit 2015
18. tiefstes Minimum -5,4°C seit 1989
12. höchstes Minimum 9,2°C seit 2014
13. höchster Niederschlag 14,4mm seit 2010
18. tiefstes E-Min -9,2°C seit 1995
06. höchster Sonnenschein 8,2h seit 2005
27. höchster Sonnenschein 6,6h seit 1995 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2018
Der Dezember war wieder mit 2,8K wärmer als sein Normal, obwohl wir in der zweiten Dekade auch leichte Fröste hatten. Doch bis zu 14°C und 5 Tage mit mehr als 10°C allein in der ersten Dekade machten dies zunichte. Auch das Weihnachtstauwetter brachte noch 2 Tage mit diesen hohen Werten. Dabei war der Heilige Abend mit 0,7°C noch der kühlste geworden und welch Wunder, an diesem Tag kamen nur Flocken vom Himmel. Der Dezember beendete auch die Zahl der zu trockenen Monate. Mengenmäßig waren es 55mm mit einer Erfüllung von 129%. Nur 4 Tage blieben vollends trocken, am 19 fiel messbarer Niederschlag, doch eben fast ausschließlich Regen. Nur zwei Tage waren mit etwas Schnee versetzt. Es wird damit zwar noch das trockenste Jahr, doch unter 300mm blieben wir nun doch nicht, bereits zur Monatsmitte wurde diese Marke durchstoßen. Einen Einbruch gab es dieses Mal bei der Sonne. Nur etwas mehr als die Hälfte der Normsumme (61%). Das schlechte Wetter sorgte für 14 sonnenlose Tage, nur acht kamen überhaupt über 1 Stunde hinaus. Kein Wunder. Mit 7,1 Achtels war im Schnitt der Himmel mit Wolkenbedeckt. 26 trübe Tage waren die Folge.
Nach dem Regen wurde es wärmer und die Sonne konnte durchbrechen. Es folgten die wärmsten Tage des Monats. Am 2. fing es nach dem Mittag an zu regnen. Aber erst die Warmfront konnte ab 16 Uhr Mengen bringen, in einen zweiten Schub gegen 19 Uhr fielen in kürzester Zeit noch einige Liter. In der Nacht ließ der Regen nach, es kamen 8mm zusammen. Am Tage folgte die Kaltfront mit einigen Schauern. Dabei wurde mit 14,1°C ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Bis zum Mittag des 4. dominierten die Wolken, danach die Sonne. Gegen Abend klarte es auf, was zu Bodenfrost führte. Es folgte ein sehr sonniger Tag, der mit Reif startete und auch so endete. Keine Sonne, nur dichte Wolken am Nikolaustag. Am Abend fielen einige Tropfen. In der Nacht gab es geringen Regen. Erst ab dem Mittag verstärkte sich dieser bis zum Abend. In der Nacht zum 8. Noch ein wenig Regen. Erst der Nachmittag wurde wieder nass. Fast stürmisch und immer wieder nass wurde der 9. In der Nacht dann weitestgehend trocken. Ein weiterer stürmischer und nasser Tag folgte, dabei begannen die Temperaturen leicht zu sinken.
Ab dem 11. kam es bis zum 19. zu Nachtfrösten. Seit dem Morgen wurde es nass. Nach 15 Uhr setzte leichter Regen ein. Sonne sahen wir erst am 12. Für eine halbe Stunde wieder. Gegen Abend traten wir unter Aufklaren dann in den Dauerfrost ein. An den nächsten 3 Tagen sahen wir die Sonne allerdings nicht mehr. Es blieb ziemlich trüb mit gerade Mal 0,5 bis 1°C die kühlsten Tage des Dezembers. Am Vormittag gab es kurz Schneegriesel, dann Sprühregen. Hochnebel am 14. Die Wolkendecke bekam ab Mittag des 15. lanculosusartige Lücken. Zum Abend klarte es kurzzeitig auf, dann übernahm der Hochnebel aus dem Osten. Nachts fielen ein paar Schneeflocken. Am Nachmittag kurze sonnige Momente, dann zogen die Wolken der Front auf. Ab dem Abend kam leichter Schneefall auf und sorgte für einen dünnen Überzug. Die dünne Schneedecke schmolz am Vormittag schnell ab, denn es wurde deutlich wärmer. Die Nacht zum 18. war noch bedeckt und dadurch frostfrei. Doch im Laufe des Tages wurden die Wolken immer dünner und wir konnten die Sonne genießen. Mit 7°C wurde es sehr mild. Dafür ging es am Abend mit den Temperaturen schnell in den Keller. Es folgte die frostigste Nacht des Monats, zum Morgen schloss sich langsam die Wolkendecke. Ab dem Mittag fielen auch gelegentlich Regentropfen. Damit war die frostige Periode Geschichte.
Das Weihnachtstauwetter kündigte sich an. Bedeckt war der 20. Bei 6°C. Es folgten 2 sehr milde und nasse Tage mit fast 11°C, bis zum Abend fielen 6mm Regen, am 22. 4mm. Sturm, Regen und Fernsicht begleiteten diesen Tag. Auch in der Nacht und ab dem Nachmittag gab es kräftigen Regen. Der Heilige Abend mauserte sich zu einem winterlichen Tag, bis zum Mittag fiel die Temperatur auf nur noch 1°C und ab dem Vormittag kamen sogar Flocken vom Himmel. Es war nicht viel. Dem folgte ein trüber regnerischer 1. Feiertag bei milden Werten. Noch trüber als gestern mit leichten bis mäßigen Sprühregen wurde der 26. Ein paar Lichtblicke gab es am Morgen des 27. In der Nacht setzte Sprühregen ein. Dieser begleitete uns bis in den Mittag. Der 29. war sehr regnerisch, ab dem Mittag blieb es bis zum Abend trocken. Dann griff eine Regenfront über, die bis zum Morgen 5mm Regen brachte. Am Nachmittag des 30. kam sogar die Sonne hervor. Bedeckt blieb es bis in den Vormittag des Silvestertages. Dann zeigte sich in kleinen Lücken auch mal die Sonne. Dabei blieb es trocken.
Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)
03. höchstes Maximum 14,1°C seit 1985
03. höchstes Minimum 8,5°C seit 2006
02. höchster Niederschlag 9,1mm seit 1999
03. höchster Niederschlag 4,4mm seit 2008
03. höchstes E-Min 5,8°C seit 1992 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |