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Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2016

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2016Es war ein fast normaler Januar mit zwei winterlichen Abschnitten nach dem viel zu warmen Dezember. Am Ende schloss er mit nur 0,1K Abweichung ab. Er zählte 9 Eistage, dreimal so viel wie das ganze Vorjahr und an 6 Tagen sank das Quecksilber unter die -10°C-Marke. An 9 Tagen fiel Schnee, der an 13 Tagen zu einer Schneedecke von mehr als 1 cm führte. Der Höchstwert trat mit 8 cm am 8. Januar auf, der auch das Ende des ersten Wintereinbruches markierte. Weiß wurde es dann noch mal vom 15. bis 23. Der Monatsanfang und das Ende waren recht windig. Der Niederschlag erreichte nur 91% seines Sollwertes, bei der Sonne waren es auch nur 92%. Also alles ziemlich normal für einen Januar. Durch den Schnee konnten wir mal wieder richtig tiefe Temperaturen erreichen. Am 22. waren es in 2m Höhe -15,0°C und über Schnee stolze -19,1°C.Zum Jahresanfang wurde es erst einmal sehr neblig. Dafür gab es doch keine Glätte. Der Tag blieb trüb. Auch in der Folgenacht herrschte Nebel, dabei sank die Temperatur langsam in den Minusbereich. Zum Morgen löste sich der Nebel auf. Dafür nahm der Wind am 2. zu. Bis zum Abend waren die Temperaturen auf -6°C gesunken, gefühlt waren es da schon -20°C. Trotz der starken Bewölkung sank bei dem kräftigen Ostwind die Temperatur in der Nacht auf sibirische Werte. Am Morgen des 3. waren es -9°C. Die Kälte hat uns voll im Griff. Das Schneetief hatte bisher keine Kraft, bis zu uns vorzudringen. Erst in der Nacht war es endlich soweit! Es fing an zu schneien. Zwar nur leicht aber stetig. Am Morgen waren es 1 cm. Über den Tag schneite es weiter. So waren es bei -7°C am Abend 5 cm geworden. Auch am 6. schneite es fast den ganzen Tag lang hindurch. Am Morgen waren es 6 cm, zum Abend 8 cm.  Nach etwas Griesel und Flocken blieb es am 7. trocken. Bis zum Abend stieg die Temperatur auf -2°C. In der Nacht kam Schneefall auf, der bei steigenden Temperaturen in Regen überging. Zum Morgen war die Schneedecke daher nur auf  8 cm angewachsen. Ab dem Vormittag bekam die Schneedecke erste Löcher. Nach einer klaren Nacht, die frostig und glatt wurde, taute es am Tage nur wenig, da der Schnee verharscht war. Erst am 10. taute der Schnee unter dem Regen weiter. Dadurch entstand gefährliche Eisglätte. 

Insgesamt blieb es auch die nächsten Tage sehr regnerisch. Zum Morgen des 11. war das Niederschlagsgebiet durch und der Tag blieb bis zum Abend trocken. In der Nacht und am Morgen gab es weiteren Regen. So auch der 13. Dabei wurde es am Abend kühler. So langsam setzt sich die kalte Luft durch. In der Nacht gab es leichten Schneefall, aber liegen blieb kaum etwas, da es zu warm und zu nass war. Zum Abend des 14. zogen die Wolken der Warmfront auf. In der Nacht schneite es etwas, was 1 cm Neuschnee brachte. Dieser hielt bis in den Mittag.  Erst zum Abend erreichte uns das nächste Schneefallgebiet. Nach 21 Uhr schneite es dann kräftig. Am Morgen des 17. maß ich 6 cm. Der zweite Winter in diesem Jahr war da. Obwohl es bis zum Abend ganz leicht weiterschneite, nahm die Schneedecke bei fast 0°C nicht mehr zu. Zum Abend kam dann aber der Frost. Der 18. dann meist sonnig, morgens und abends klar. Das führte zu starken Bodenfrost, in der letzten Nacht waren es schon -11, diesen Abend stehen wir schon bei -15°C am E-Min. Nach einer Nacht mit strengem Frost und -17°C über Schnee. erwartete uns ein sehr sonniger Tag. Wir verblieben bis zum 22. im Dauerfrost. Am 20. brachte uns ein Schneefallgebiet 2 cm Neuschnee. Am Tage streiften uns immer wieder kleine Schneefallfelder, so dass es immer wieder etwas weiß auf den Wegen wurde. Der  21. bedeckt, doch zum Abend riss die Wolkendecke auf und es klarte auf. Das blieb nicht ohne Folgen. Über Schnee sank die Temperatur schnell unter -15°C ab. Es bildete sich neben Reif auch Raureif. Der 22. voller Sonne bis in den Abend. Am nächsten Morgen war die Front hier und es begann erneut zu schneien. Ab 8 Uhr war der Schneefall mäßig und gegen Mittag hatten wir 8 cm Gesamt- und 3 cm Neuschnee. Dazwischen kam auch schon mal Schneegriesel. Die Temperatur ist bis Mittag in die Plusgrade gekommen, so dass de nachfolgende Sprühregen kein Glatteis mehr produzierte. Bis zum Abend taute es weiter, der Schnee sackte langsam zusammen.  Der 24. wurde immer milder. Zum Abend griff die Warmfront mit Regen über. Damit war mit Winter erst einmal Schluss.

In der Nacht weiterer Regen, der zu Sprühregen wurde. Dabei war es so feucht, dass sich auch noch Nebel ausbildete. So blieb der Tag auch trübe. Tags drauf mal ganz ruhig. Auch am 27. war bis zum Abend die Wolkendecke geschlossen. Nach dem morgendlichen Regen lockerte es am Vormittag auf. So konnte sich der 28. bis zum Abend zu einem sehr sonnigen Tag mausern. Bis dahin war es auch recht windig. Wir bekamen Bodenfrost. Der 29. wurde ein stürmischer aber trockener Tag. Der Samstag blieb grau und trüb, zum Nachmittag setzte erster Regen ein, der sich bis zum Abend verstärkte. Zum Monatsletzten blieb es bis zum Mittag sonnig. Dann nahmen die Wolken zu, doch erst am Abend bekamen wir noch einen halben Liter Niederschlag.

Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)

27. höchstes Mittel  10,0°C seit 2002
25. höchstes Minimum  4,2°C seit 1999
27. höchstes Minimum  8,2°C seit 2002
18. tiefstes E-Min  -18,6°C seit 1991
19. tiefstes E-Min  -17,1°C seit 1991
20. tiefstes E-Min  -13,4°C seit 1991
20. tiefstes E-Min  -17,0°C seit 1991
21. tiefstes E-Min  -19,1°C seit 2006
19. höchster Sonnenschein 7,2 h seit 1999
22. höchster Sonnenschein 8,1 h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2016

Es war ein deutlich zu warmer Februar mit 3,1K Abweichung. Daher war von Winter auch nicht viel zu sehen. Nur am 18. lag einmal eine 1 cm starke Schneedecke. In der ersten Dekade gab es gar keinen Frost, in der zweiten an einigen Tagen. Erst in der letzten Pentade war es winterlich kalt, auch wenn es am Tage immer recht mild wurde.  Der Niederschlag erreichte normale 109% und war auch recht gut verteilt. An nur 5 Tagen kam es dabei zu Schneefall oder Graupelschauern. Die Schneeglöckchen blühten bereits am 06. bis weit in den März hinein. Auch die Kornelkirsche war mit dem 26. sehr früh blühfreudig.  Dabei hatte die Sonne ihr Soll mit 101% gerade so erfüllt. Der sonnigste tag war der 13. mit 7,9h. 
Weiterhin viel zu mild startete auch der Februar. zunächst war ein trüber und nasser Tag. Zum Nachmittag kamen kräftige Windböen auf. Ein wenig Sonne bis zum Mittag des 2. Dann näherte sich die Kaltfront. Ab 14:30 tröpfelte es, der Regen setzte erst um 17 Uhr ein. Davor gab es vereinzelte Sturmböen. Ein schöner und sonniger Tag mit wechselnder Bewölkung folgte. Zum Nachmittag ein kurzer Graupelschauer. Der 4. wurde ein kühler verregneter Tag. Dafür lies der Wind nach. Auch der 5. Alles ein kühler herbstlicher Tag. Ab dem Nachmittag gesellte sich Regen dazu. Am 6. lichteten sich die Wollen allmählich und es wurde ein sehr milder und sonniger Tag. Ab dem Mittag des 7. übernahmen die Wolken das Zepter. Der Regen zog aber an uns vorbei. Am 8. nahm der Wind zu. Bis zum Abend wurde aber keine Sturmstärke erreicht. Am frühen Abend dafür ein kräftiger Schauer. Tags drauf stürmisch. Der Druck sank den ganzen Tag. Dabei schwächte sich der Wind zunächst ab, bevor er mit Schneeregen vor Mitternacht wieder aufdrehte. Der 10. war nochmals ein stürmischer Tag, dafür sonnig. Später noch ein Graupelschauer. Der Wind legte sich zum Abend. Zum Morgen heiterte es auf und die Sonne schien größtenteils. Die Nacht zum 12. war klar und frostig. Der Tag zunächst sonnig. Es folgte der schönste Tag der Woche, Sonne von früh bis spät nach der klaren frostigen Nacht mit Reif. In der Nacht zum 14. kam das Niederschlagsfeld über uns. Erst als Schnee, alsbald nur noch als leichter Regen. Der Tag blieb trüb. So auch der 15., aber mit Sprühregen. Doch dann wurde die Sicht schlagartig besser und erreichte die Fernsichtmarke. Der 16. blieb nahezu bedeckt, nur wenig über Null Grad und ansonsten ruhig. Der Morgen des 17. war frostig und klar, zum Mittag zogen hochnebelartige Wolkenfelder heran, die Vorboten des Vb-Tiefs. Ab dem Nachmittag viel allerdings Schneegriesel, erst später Schnee, der bildete eine dünne Decke von 1 cm aus.  Der Schneefall endete vor Mitternacht. Erst am Nachmittag ließ sich auch mal die Sonne sehen. Die Schneedecke verschwand bei steigenden Temperaturen bis zum Mittag völlig. Es folgte ein recht schöner Tag mit Sonnenschein. Erst zum Abend wieder dichtere Wolkenfelder. In der zweiten Nachthälfte klarte es auf, aber nur kurz. Gegen Mittag des 20. war dann auch der erste Regen angekommen. Das Niederschlagsgebiet zog zügig herüber, brachte aber kaum etwas. Zum Abend ging es dann weiter. Es folgte ein verregneter Tag. Dafür wurde es immer milder. Auch den nächsten Tag kamen wir aus dem Regengebiet nicht heraus. Nur kurz vor der Kaltfront war es kurz trocken. Dafür kam es danach umso heftiger. Danach sanken die Temperaturen von anfänglich 11°C auf nur noch 4°C. Am 23. Blieb es zunächst bedeckt. Später stellte sich das Wetter auf Schauerbewölkung um. Dabei schien auch die Sonne immer wieder mal. In der Nacht lockerte es auf, so dass es frostig wurde. Bis zum Mittag des 23. Sonnenschein, dann immer mehr Quellwolken und nachfolgend Graupelschauer. Der erste war so stark, das sich kurzzeitig eine Graupeldecke bildete. Später nur noch leichte Schneeschauer, zum Abend dann fast klar. Am Vormittag des 25. wieder Umstellung auf Schauerwetterlage. Nachfolgend einige Graupel- und Schneeschauer. Zum späten Nachmittag beruhigte sich das Wetter und es klarte fast völlig auf. Zum Morgen gab es etwas Schnee mit einer dünnen Decke, die am Vormittag wieder verschwand. Sonne und Wolken wechselten sich über den Tag hin ab. Nach einer frostigen Nacht mit nur wenigen Cirren erwachte der 27. im weißen Kleid durch Reif unter der aufgehenden Sonne. Auch der Morgen danach klar, bis zum Mittag schöner Sonnenschein. Von Süden her zog ein Cs-Schirm auf. Dieser gehörte zum Vb-Tief, das uns im Laufe des morgigen Tages Schnee bringen soll. So blieb die Wolkendecke am 29. geschlossen, doch zu Schneefall ist es bis zum Abend nicht gekommen. Das Tief zog nur langsam heran. Bis Mitternacht war es dann auch etwas weiß. 

Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)

22. höchster Niederschlag 9,4 mm seit 2002
21. höchstes E-Min  3,0°C seit  1990

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2016

Es war ein leicht zu warmer bis normaler März mit nur 0,7K Abweichung. Schnee gab es nicht mehr, dafür noch 18 Bodenfrosttage. Hüttenfrost gab es noch an 9 tagen, die meisten in der 1. Dekade. Zwischen den 6. und 22. viel nur geringer Niederschlag, ansonsten aber kontinuierlich über den Monat verteilt. Trotzdem wurden nur 82% erreicht. Bei der Sonne sah es mit 72% noch schlechter aus. Es war also insgesamt ein recht ruhiger Monat. 

In der Nacht wurde es weiß, zum letzten Mal. Es war nicht mehr viel, denn das Vb-Tief zog sich in der zweiten Nachthälfte bereits zurück und das Niederschlagsfeld löste sich auf. Das nächste Tief drückte schon kräftig dagegen. Aber auch deren Front brach in der Folgenacht auseinander. So bekamen wir nur noch ein paar Flocken. Am Vormittag gab es auch mal Wolkenlücken. Zum Abend wurde es immer windiger. Am 3. blieb es ruhig und nahezu bedeckt. Bis zum 9. Kam es aber immer wieder zu teils kräftigen Frösten.  Die Nacht zum 4. war klar und kalt. Minus 7°C am Boden mit Reif. Dafür den Tag über Sonnenschein. Der 5. blieb bedeckt und trocken. Seit der Nacht regnete es kräftig. Erst gegen Mittag zog das Niederschlagsfeld nach norden hin raus. Bis dahin waren es exakt 10 mm. Niederschlag, der dringend nötig war, um der Natur die Starthilfe zu geben. In der Nacht zum 7. war es kurz klar und frostig. Nach sonnigen Lücken kamen am Nachmittag Graupel- und Regenschauer auf, dann klarte es auf. Sehr frostig, dafür mit wunderschönem Reif und Sonnenschein startete der 8. Ab Mittag bildeten sich verstärkt Quellwolken. Wieder folgte eine klare und frostige Nacht. Der  Tag sehr sonnig.

Ein ruhiger Tag  folgte am 10. Am 11. blieb die Hochnebeldecke geschlossen. Noch trister und kühler unter der Hochnebeldecke war der nächste Tag. Damit hatten wir den Tiefpunkt der Woche erreicht. Der 13. war mit Hochnebel und 2°C verdammt kalt. Nach vielen Tagen des Hochnebels folgte ein sonniger und angenehm milder Tag. Erst im Laufe des Tages kamen die hohen Wolken des Tiefs aus dem Norden näher, was dem schönen Wetter aber keinen Abbruch tat. Dafür hatten wir am Abend ein tolles Abendrot. So herrschte am 15. wieder Hochnebel. In der Nacht gab es einige Stunden Regen. Bis zum Morgen verzogen sich die Wolken und gaben den Blick auf die Sonne frei. Nun kommt der Frühling! Ein sonniger und völlig wolkenloser Tag beehrte uns am 17. mit stolzen 13°C.

Zum Sonnenaufgang des 18. zog der Hochnebel aus dem Norden auf. So blieb es dann auch den ganzen Tag bei nur 5°C. In der Nacht etwas Regen. Dennoch sollte es der bessere Tag des Wochenendes werden. Zum Mittag wurde es langsam sonniger. Zum Nachmittag hatte es die Sonne endlich geschafft. Mit über 10°C wurde es ein sehr schöner Frühlingstag. Der 20. blieb schon wieder trüb mit Sprühregen versetzt. Dabei war es recht windig. Recht ungemütlich für einen Frühlingsanfang. Ein recht verregneter Tag folgte. Am Nachmittag waren es kurze Schauer. Dabei lebte auch der Wind auf. Dem folgte ein durchwachsener Tag mit vielen nassen Momenten. Zum Nachmittag dann ein kräftiger Schauer mit fast 3 Litern. Am Welttag der Meteorologie war es noch recht trüb. Nur kurz war die Sonne am Vor- und Nachmittag zu sehen. Zum Morgen des 24. noch Hochnebel, aber bis zum Mittag Wetterbesserung und erste Aufheiterungen. Bis zum Abend lösten sich die Wolken auf und es wurde frostig. Doch in der Nacht kam regen auf. Aber erst am Tage waren auch Mengen zu messen. Der Karfreitag ging auch nass zu Ende.

Endlich Sonne! Ab dem Morgen lichteten sich die Wolken und gaben den Blick auf dem blauen Himmel nach dem Dauerregen von gestern frei. Dabei wurde schon 14°C erreicht. Der Ostersonntag begann sehr sonnig. Dies hielt bis den Mittag. Danach zogen die Wolken einer Front aus dem Westen auf. Das Niederschlagsfeld löste sich allerdings auf. In der Nacht klarte es dann wieder auf. Am Ostermontag schien wieder die Sonne bis zum Mittag, es war aber windiger als gestern. Doch gegen 17 Uhr gab es ersten Regen, nachdem die Wolken nochmals aufbrachen. Nach einer bedeckten Nacht regnete es am Morgen wieder. Am Tage stellte sich das Wetter auf Schauer um. Es folgten kurze teils kräftige Regenschauer. In der Nacht  zum 30. gab es noch Regen. Zum Nachmittag lockerte es sogar etwas auf. Der Abend war sogar klar. Doch in der Nacht bedeckte es sich wieder zum Morgen setzte ein wenig Regen ein, doch bis zum Abend waren es nur Tropfen. Erst zur Nacht hin griff das Regengebiet über.

Neue Rekordwerte März (seit 1985)

17. tiefstes Minimum  -4,4°C seit 2013
17. tiefstes E-Min  -7,8°C seit  2003

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2016

Es war ein normal temperierter April mit nur -0,3K Abweichung ohne einen Sommertag, aber mit einem ziemlich kalten Ende. So wurden stolze 19 Bodenfrosttage, fast alle in der 2. Monatshälfte, registriert. Dazu kamen 6 Frosttage. Dem standen nur 22,7°C bereits am 5. entgegen. Untypisch war der umgekehrte Temperaturverlauf. Der April startete sehr mild und tendierte gegen Ende immer mehr zum Winter. In den Mittelgebirgen kam es dabei am 26. zu Schneefällen und bis zu 12 cm auf dem Brocken. Mit dem Niederschlag verblieben wir mit 89% leicht unter dem Soll. Dabei gab es bis zum 13. gar keinen, 17 Liter fielen dann bis zum 16. Dann gab es nur noch Regen zwischen den 24. und 28., also eine sehr ungünstige Verteilung. Am 26. fiel hier auch Reifgraupel und machte es kurz weiß.  Die Sonne erreichte genau ihr Soll und war außer am 10. jeden Tag präsent. An 5 Tagen erreichte sie sogar 10 und mehr Stunden. 

Heute war es endlich so weit. Der Regen hörte in der Nacht auf, am Vormittag lockerte es sich auf. Fortan schien bei bis zu 13°C die Sonne. Bis zum 12. blieb es nun trocken, nur wenige Tropfen verirrten sich bis dahin noch hierher. Nur der Wind störte am 2. ein wenig. Sehr trockene Luft strömte aus dem Südosten ein und brachte es auf 16°C. 

3 warme Tage schlossen sich ab dem 3. an. Doch meist verdeckten Wolken eines Tiefs die Sonne. Am 5. wieder mehr Sonne, am Morgen vielen einige Tropfen. Im Westen herrschte dabei schon Regenwetter. Mitternacht gab es im Osten Wetterleuchten. Hier entwickelte sich der Tag zunächst sonnig, über Mittag etwas stärkere Wolken, die auch kleine Schauer mit sich führten. Am Morgen des 7. gab es einige Tropfen, am Mittag einen Minischauer. Dann es wurde wieder sonnig. Der 8. und 9. auch sonnig und mild. Im Laufe des 9. bedeckte es sich von Osten her. Das waren die Ausläufer eines Tiefs. Der 10. blieb bis zum Abend bedeckt. Dabei kam das Niederschlagsgebiet mal etwas näher. So regnete es bis zum Mittag immer mal wieder leicht vor sich hin. Auch der 11. blieb ein bedeckter Tag. Daher waren auch die Temperaturen bescheiden. Bis in den Nachmittag des nächsten Tages blieb es noch bedeckt, in der Nacht gab es kurz ein paar Tropfen. Heute kam die Sonne schon zeitiger am Nachmittag heraus. Über 16°C wurden erzielt. Vor Mitternacht kamen noch leichter Regen herunter. Die Ausbeute lag aber nur bei 0,3mm. Der Tag wurde dann sehr sonnig und mit fast 20°C der wärmste der Woche und auch der letzte. Dann nahmen die Wolken schnell zu.

In der Nacht zum 14. regnete es nur leicht. Der starke Regen kam erst zum Klimatermin. Binnen Minuten fielen über 8 Liter vom Himmel, danach nochmals über 3 mm. Dann stand erst mal alles unter Wasser. Im Laufe des Tages trocknete es bei zunehmendem Wind ab. Bis zum Abend zogen die meisten Wolken ab. Nach einer kühlen Nacht nahmen am Vormittag die Wolken rasch zu. Nachfolgend setzte Regen ein, der bis in den Nachmittag ging. Zum späten Nachmittag bildete sich noch eine Schauer und über Berlin sogar ein Gewitterband. Die Nacht blieb ruhig aber bedeckt. Doch das nächste Niederschlaggebiet zog am Vormittag des 16. herein. Erst zum Nachmittag lockerte es auf und die Sonne konnte noch 2 Stunden scheinen. Seit der Nacht regnete es aber wieder. Dann zog das schlechte Wetter endgültig ab.

Nach einer klaren Nacht, die auch wieder Bodenfrost brachte, starteten wir am 18. sonnig. Von drinnen sah es auch am 19. nach schönem Wetter aus, doch draußen wehte einem ein kräftiger Wind um die Ohren. Zum Morgen des 20. bedeckte es sich leider und der Vormittag blieb trüb. Im Laufe des Tages lockerte es auf und es wurde zunehmend und milder und ein sonniger Frühlingstag. Es folgte mit 11,8h der sonnigste und wärmste Tag der Woche, aber auch der kälteste des Monats. Am Boden wurden -5,8°C gemessen. Morgens drauf ein stärkeres Wolkenfeld, der Tag dann sehr sonnig, zum Nachmittag fast wolkenlos. Noch war es ein schöner Tag, nur die stärkeren Wolken störten am 23. etwas. Mit der Wärme war es jedoch vorbei, nur noch 11°C. 

Am Vormittag des Folgetages bildeten sich erste Schauer, die sich bis zum Mittag verstärkten und meist als Reifgraupel- oder Schneeschauer vielen. Gegen Mittag war einer davon mäßig und bildete kurzzeitig eine Reifgraupeldecke aus. Nachdem es in der Nacht nur geringen Niederschlag gab, folgte am Vormittag ein kurzer Schauer. Dann wurde es deutlich sonniger. In der zum 26. Nacht begann der Regen, der sich bis in den Mittag hineinzog. Danach ging alles in Schauer über. Zum Nachmittag folgte ein kräftiger Reifgraupelschauer, der die Landschaft in ein weißes Kleid hüllte. Danach ein sehr durchwachsener Tag. Vormittags noch Regen, dann folgten Schauer. Am 28. auch wieder Schauer, aber nicht so intensiv wie gestern. Dafür mehr Sonne und Wind. Der 29. brachte noch mal leichten Frost. Es war ein sehr sonniger Tag mit ein paar Quellwolken am Nachmittag. Dazu immer noch kräftiger Wind. Sonnig und warm endet dieser Monat.

Neue Rekordwerte April (seit 1985)

keine neuen Rekorde

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2016

Es war ein statistisch normaler Mai, auch wenn an ihm so gar nichts normal war. Bei der Temperatur gab es eine Abweichung von 1,0K. 3 Tage mit Bodenfrost zierten den Monatsanfang, dann blieb der Monat frostfrei. Die Eisheiligen kamen mit kühlem Wetter zwar pünktlich, erreichten am 16. aber nur 0,8°C am Boden. 5 Sommertage, samt alle in der 3. Dekade, sorgten für einen sommerlichen Monatsausgang, der aber von heftigen Gewittern und Starkniederschlägen begleitet wurde. Vom 6. bis zum 13. war es war es zwar auch recht warm, aber es wurden meistens nur 23°C, am 11. auch 24,8°C erreicht. Der Monat erreichte mit 103% seine normale Monatssumme, doch erst nach dem 22. und dann an nur 2 Tagen. Bis dahin blieb es seit dem April genau 4 Wochen absolut trocken. Ein Gewitter beendete dies am Abend den 23. mit einem Guss von 41 mm innerhalb von 35 Minuten. Ein zweites folgte am 31. mit 17 Litern in 20 min inklusive Hagel von bis zu 15mm. Insgesamt gab es 3 Gewittertage. Die Sonne stand mit 113% recht gut da. Vor allem bis zum 13. gab es außer am 3. und 4. Ausschließlich Tage mit weit mehr als 10 Stunden, meist sogar über 14 Stunden. Außergewöhnlich waren die beiden Nebeltage am 27. und 31. 

Sonnig und angenehm warm begann der Mai. Aber an den 3 ersten Tagen gab es auch noch Bodenfrost, der Einzigste des Monats. Ein richtiger Frühlingstag von fast 20°C folgte am 2., der erste seiner Art. Auch bis um 16 Uhr des nächsten Tages war es ein sehr warmer und sonniger Tag. Dann zog eine sich auflösende Störung durch und brachte fortan Wind und nur noch 15°C. In den Morgenstunden kam die Niederschlagsfront über uns zum Stehen. Bis zum Nachmittag änderte sich die Zugrichtung um 180° und zog dabei nach Süden. Doch mehr als Tropfen war ihr nicht zu entlocken.

Nun folgten erst einmal warme und sonnige Frühlingstage. Den Anfang machte der 5. Es war ein schöner Himmelfahrtstag bei genau 20°C. Vom 6. bis zum 10. fast identisches Wetter bei 23°C und prächtigen Sonnenschein. Dafür nahmen leider die Trockenheit und der Wind zu. Beim Rasen treten schon die ersten Trockenschäden auf und auf den bestellten Feldern weht der Wind den Sand schon vor sich her. Fast ein Sommertag erreichten wir am 11, ein paar Quellwolken und ein paar Windspitzen. Der 12. und 13. wurden nochmals warm und sonnig.

Am 14. waren die Eisheiligen da! Noch trocken und ohne Frost, aber deutlich kühler als die Vortage. Der Pfingstsonntag war noch wilder, teils starke Schauer mit Graupel, nur hier gab es wieder keine Menge. Dafür war es recht kalt und windig. Am 16. blieb es kalt, stark bewölkt und trocken. Der Wind machte dies noch unangenehmer. Tags drauf blieb es nahezu bedeckt. Ab dem Vormittag kam es immer wieder zu Regentropfen. Gegen Mittag folgte abschließend ein Schauer. Zum Morgen lichteten sich die Wolken. Bis zum Mittag schien dann die Sonne und wir kamen auf 19°C. damit waren diese Tage wohl überstanden.

Endlich wieder ein warmer Tag der 19., auch wenn es die Sonne nicht ganz einfach hinter den vielen Wolken hatte. Am 20. bei ähnlichen Temperaturen wie gestern etwas lebhafterer Wind und auch mehr Sonnenschein. Endlich folgte ein wunderschöner Frühlingstag, an dem es nichts auszusetzen gab. 23,7°C und kaum Wind. Perfekt für einen Grillabend.

Zum 22. war es nun soweit. Der erste Sommertag beglückte uns mit gleich 28,8°C und wunderbarem Sonnenschein. Die Kaltfront mit den Gewittern stand da noch weit westlich von uns und kam nur sehr langsam voran. Sie näherte sich am Morgen und schaffte es nur 20 km vor die Station. Sie zog fortan nach Norden, so dass wir unter Sonnenschein nur das Grollen wahrnahmen. Der Tag war aber meist stark bewölkt und zunehmend schwüler. Gegen Abend näherten sich erst Regenechos aus dem Süden, dann auch kräftige Gewitter, die ab 22:30 Uhr für über 41 mm Regen innerhalb von 35 Minuten sorgten, zum Glück nur als Regen. Dennoch stand kurzzeitig alles unter Wasser. Denn es fielen immerhin 2/3 des Mai-Monatssolls in dieser kurzen Zeit. Damit steht der Tag in der Rangliste der extremsten Tagesniederschlage auf Rang 10.

Der 24. blieb bedeckt und recht mild und trocken. So auch der 25. Die Stratusdecke war sehr dicht. In der Nacht gab es Sprühregen, bis in den Nachmittag war der Himmel noch wolkenverhangen. Dann die ersten Aufheiterungen. Zum Abend wurde es aufgrund der hohen Feuchte schnell dunstig. In der Nacht zum 27. zog Nebel auf, der sich aber rasch am Morgen wieder verzog. Nachmittags gab es leichten Regen, gegen Abend heiterte es auf. Dafür wurde es mit 22°C wieder deutlich wärmer.

Nach einer fast klaren Nacht schien die Sonne über weite Strecken. Der 28. wurde ein Sommertag. Der nächste Tag blieb ruhig, heiß und schwül. Die wenigen Schauer und Gewitter machten bisher einen Bogen um uns. Sie zogen südlich, am 30. dann nördlich an uns vorbei und ließen uns bis zum Abend in Ruhe. Bis dahin war es ein sonniger Sommertag, ein kleiner Regenschauer beehrte uns am Mittag. Gegen Abend dann auch hier Gewitter. In der Nacht zum 31. bildete sich Nebel aus, der sich bis in den Vormittag hielt. Dann wurde es ein sonniger aber auch sehr schwüler Tag. Zum Nachmittag bildeten sich die ersten stärkeren Quellwolken, die schnell zu Gewittertürmen wuchsen. Erst fast zum Schluss überquerten dann doch noch zwei Zellen die Station, die sich erst kurz davor formiert hatten. Die erste brachte Hagel mit bis zu 15 mm großen Körnern, die zweite dann kurzzeitig Starkregen, so dass nach einer halben Stunde fast 17 Liter Niederschlag zu messen waren. Dann  beruhigte es sich.

Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)

05. höchster Sonnenschein 14,0h seit 2007
07. höchster Sonnenschein 14,6h seit 1990
08. höchster Sonnenschein 14,3h seit 2011
09. höchster Sonnenschein 14,3h seit 2001
10. höchster Sonnenschein 14,4h seit 2006

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2016

Es war ein zu warmer Juni (2,1K), der mit 138% auch zu nass und mit 131% auch noch sehr sonnenscheinreich war. Zudem beinhaltete er in der 3. Dekade die erste Hochsommerphase, die uns am 24. einen 35°C Tag bescherte. Den meisten Niederschlag gab es dabei in der 2. Dekade mit den Starkregentagen 12., 15. bis 17. mit jeweils über 10 Liter, so dass 60 Liter innerhalb von nur 6 Tagen fielen. Zwischen dem 3. und 11. blieb es dagegen trocken. Die Sonne schien da ausgeglichener über den Monat und brachte es auf 18 Tage mit mehr als 10 Stunden. 7 Gewittertage wurden gezählt. 

Der Monat begann sommerlich warm. Bis in den Nachmittag war es bedeckt. Grund dafür waren die Regengebiete, die am Morgen recht intensiv waren. Nachmittag ließ sich die Sonne sehen. Zum Abend näherten sich aus SE schon wieder Gewitter. Bis zum Mittag war es ein sonniger 2. Tag. Dann folgte ein kurzer kräftiger Schauer. Die nachfolgenden Gewitterzellen machten um uns einen Bogen.

Der erste Tag, der trocken blieb, war der 3. Nun kommt der Sommer zurück. 25°C wurden geschafft. Der 4. mit 27°C ein wunderbarer Sommertag. Fast ein heißer Tag wurde der 5. Einen Knick bekam die Temperaturkurve gegen 14.30, als ein Gewitter über die Station zog und ein wenig Regen brachte. Am 6. blieb es durchweg sonnig und trocken. Es folgten noch 2 Sommertage. Zum Abend des 8. zogen die ersten Wolken auf, die frischere Luft zu uns brachten. Im Laufe des Tages wurde es aber zunehmend sonniger. Bis zum 12. schafften wir weiterhin 23°C.

Erst zum Abend kamen die ersten Tropfen herunter, die alsbald zu starkem Regen führten, der die ganze Nacht ging. Zum Morgen maß ich 12 Liter. Erst zum Abend griff dann wieder Regen über. Am Morgen des 14. War es bedeckt, dann etwas sonnig und alsbald schwül. Ab dem Mittag bildeten sich immer wieder Schauer- und Gewitterzellen und brachten örtlich kräftigen Niederschlag. Zum nächsten Morgen (15.) zog ein Regengebiet aus dem Süden auf und brachte bis zum Mittag einiges an Regen. Mit kurzen Aufheiterungen stellte sich das Wetter dann auf Schauerbewölkung um. Am Nachmittag gab es einige kräftige Schauer, die bis zum Abend 13 Liter brachten und einige Gewitter, die aber hier vorbeigezogen sind. In der Nacht zum 16.  zogen die Wolken ab und es wurde zunächst ein sonniger Tag. Doch ab Mittag zogen dichte Wolken auf, sie gehören schon zum Tief, das uns Morgen starken Regen bringen soll

Es war ein sehr nasser 17. Das Vb-Tief brachte bis zum Morgen schon mal 11 Liter. Es regnete noch bis zum Mittag, am Nachmittag kamen dann einige Gewitterschauer auf. Mit denen zusammen waren es nochmal 20 Liter. Zum Abend hatte sich alles beruhigt.

Nach einem sonnigen Start wurde es angenehm warm. Am Nachmittag gab es einige kurze Schauer, die Gewitter zogen an uns vorbei. Es folgte ein schöner,  sonniger und trockener Tag. Am 20. erlebten wir einen tollen Frühsommertag. Der Regen in der Nacht verpuffte hier mit 0,3mm. Im Westen waren es noch 20 Liter, in der Mitte 10 und an der Oder blieb es dann nahezu trocken.

Nun baute sich der erste Hochsommer auf. Die Sonne schaffte es erst ab Mittag, die Führung zu übernehmen. Ein erster Sommertag in diesem wohl kurzen Hochsommerintermezzo folgte am 22. Noch tummelten sich allerdings viele Wolken am Himmel, die sich gegen Abend aber auflösten. Doch dann war der Weg frei für das Hitzehoch. Am 23. wurden 32°C gemessen. Keine Wolke am Himmel. Der 24. noch heißer, gegen 16 Uhr knackten wir für 5 Minuten die 35°C Marke. Damit könnte dies schon der heißeste Tag des Jahres gewesen sein. Am Samstag „nur“ noch 33°C aber bei fast 50% Luftfeuchte, also recht schwül. Die Gewitter bildeten sich seit Nachmittag und entluden sich überall um uns herum, nur hier kam nichts vom Himmel. Der Niederschlag der Nacht war mit 0,8 mm auch sehr mager. Es gab zwar am 26. wieder Quellungen, bis zum Abend waren die wieder verschwunden. Aus Südosten näherten sich in der Nacht zum 27. Wolken, dessen Niederschlagsfeld es aber nicht bis zu uns schaffte. In den Morgenstunden des 28. gab es einige Tropfen. Der Tag wurde immer schöner und zum Abend hatten sich die Wolken verzogen. Zum nächsten Morgen überquerte ein Regengebiet unseren Raum und brachte 2 Liter, danach heiterte es auf. Zum Nachmittag kamen örtlich Schauer und Gewitter auf, die hier aber nur sehr selten trafen und nichts brachten. Nach einer fast klaren Nacht wurden es am Tage immer mehr Wolken. Zum Nachmittag gab es kleine Schauer am Monatsletzten.

Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)

023. höchstes Mittel  24,4°C seit 2003
24. höchstes Mittel  27,0°C seit 1989
25. höchstes Mittel  24,7°C seit 2006
24. höchstes Maximum  35,1°C seit 1985
25. höchstes Maximum  33,3°C seit 2006
01. höchstes Minimum  14,5°C seit 1988
16. höchster Niederschlag 10,7mm seit 2007
08. höchster Sonnenschein 14,4h seit 2007
24. höchster Sonnenschein 15,4h seit 1994

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2016

Es war ein normaler Juli, der nur 0,6K über seiner Norm war. Es gab zwar 20 Sommertage, seit dem 19. ununterbrochen, aber die große Hitze blieb aus. Nur 4 heiße Tage konnten gezählt werden. Auch beim Niederschlag ist mit 103% erst einmal keine Auffälligkeit zu sehen. Doch es waren nur 3 niederschlagsintensive Tage, die das Gros an Wasser zusammentrugen. Der 2. mit 11,7 mm, der 26. mit 12,2 und der 27. mit 24,7 mm. Dazwischen gab es nur noch 4 Tage, an denen überhaupt was vom Himmel kam. Also wieder sehr konzentriert und über weite Strecken sehr trocken. Die Starkregentage waren auch immer mit Gewittern verbunden. Die Sonne schien vor allem in der 1. Dekade intensiv mit täglich durchschnittlich über 10 Stunden, erreichte aber trotzdem nur 99 % der Norm. 

Der Monatseinstieg war sommerlich. Über den Tag mal mehr und mal weniger Wolken Der Morgen des 2. war noch sonnig. Nach dem Mittag zog ein kräftiges Schauer- und Gewitterband über uns und brachte 11 Liter. Der Landregen am Nachmittag war dann nur noch sehr gering. Wohingegen wir um 9 Uhr noch 25°C hatten, mussten wir und am Nachmittag mit 16°C begnügen. Ein ganz normaler vorsommerlich warmer Tag schloss sich an. Ruhiges, warmes und sonniges Wetter auch am 4. Einen Sommertag schaffte wieder der 5. Zum Nachmittag bildeten sich Schauer und Gewitter, die allerdings südlich und nördlich vorbeizogen.

In der Nacht zum 6. war es stürmisch, am Tage kamen kleine Schauer dazu. Dabei erreichten wir auch BFT 6 im Mittel. Ein ruhiger und sonniger Tag kam nach dem Sturm. Doch am 8. wurde es wieder turbulent. Mit der Sonne die Wärme, die es bis 27°C schaffte. Am Abend formierte sich eine Gewitterlinie, die uns gegen 20 Uhr mit einem kräftigen Schauer und einer Bö der Starke 8 erreichte. Dabei fiel die Temperatur auf 17°C. 09. Trotz der relativ starken Bewölkung konnte sich die Sonne am 9. lange Zeit zeigen. Am 10. dann endlich der erste heiße Tag des Julis. Ein zweiter folgte drauf. Dafür war die Luft recht schwül. Vom südlichen Regengebiet bekamen wir am 12. nur die Wolken ab. Zum Mittag des 13. gab es ein erstes Gewitter, die anderen zogen an uns vorbei, daher hier bis zum Abend auch kein Niederschlag. Anders in Berlin und vielen anderen Orten, wo die Gewitter kräftig waren und Starkregen mit bis zu 20 Liter in einer Stunde mit Hagel hinterließen. Der 14. blieb bis zum Abend ein trüber und regnerischer Tag. Es sollte ein Vb-Tief werden, zog aber nur stramm nach Norden und tangierte uns daher nur. Das Niederschlagsfeld verabschiedete sich bereits am Nachmittag Richtung Osten. Nur 17°C wurden erreicht. Bis zum Mittag hatte der 15. allerdings was von Novemberwetter mit leichtem Regen. Erst zum Abend lockerte es auf.  In der Nacht sank das Thermometer auf 4°C am Boden. Erst zum Abend zog es sich zu. Seit dem Morgen des 17. regnete es. Es fühlte sich wie Herbst an. Zum Mittag wurde der Regen dann nochmal stärker. Nach 5 mm war dann Schluss und das Wetter stellte sich rasch auf Sommer mit Sonnenschein um.

Noch wollte der Sommer am 18. nicht ganz zu uns kommen. In der zweiten Nachthälfte zog es sich schon wieder zu. Die Sonne zeigte sich dann erst am Nachmittag. So wurde auch ein Sommertag geschafft. Ein perfekter Sommertag mit wenigen Quellwolken, die sich zum Abend wieder auflösten, schloss sich am 20. an. Tags drauf wurde es zwar warm, doch war es den größten Teil des Tages bedeckt. Nach Durchzug der teils gewittrigen Störung, die hier nur einen kleinen Schauer hinterließ, wurde es deutlich schwüler. Der nächste Morgen begann darauf mit Nebel, der sich nach Sonnenaufgang schnell auflöste.

Der Tag wurde trocken, heiß und sonnig. Erst bei 31°C war Schluss. Der Sommer blieb nun für den Rest des Monats. Anfänglich gab es am 23. noch viel Sonne. Immer mehr Wolken verhinderten schließlich den heißen Tag. Zum Abend näherten sich von Süden her Schauer. Es folgte ein wunderschöner Sommertag, der bis zum Abend immer sonniger wurde. Der Montag brachte uns einen heißen Tag. Am 26. ereilte uns am Morgen ein kräftiges Gewitter, das mal eben 12 Liter fallen ließ. Die Sonne konnte erst am Nachmittag scheinen und schaffte noch einen Sommertag. Schauer am Vormittag, Gewitter mit Starkniederschlag am Nachmittag, dazwischen ein wenig Sonne, so gestaltete sich der 27. Ein Sommertag wurde trotzdem geschafft. Zum Abend des nächsten Tages setzte Regen ein. Der Tag war dagegen sonnig und warm. Über weite Strecken gab es am 29. Sonnenschein. Dafür gab es in der Nacht etwas Regen. Der Vormittag war noch regnerisch. Nach dem Mittag wurde es aber wieder sonnig und warm. Zum Monatsschluss war ein durchwachsener Tag mit starken Regenschauern am Abend.

Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)

14. tiefstes Maximum  17,6°C seit 2013
04. tiefstes Minimum  7,1°C seit 2014
27. höchster Niederschlag 24,7mm seit 2003
04. tiefstes E-Min  4,1°C seit 2014

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2016

Es war ein statistisch normaler August mit einer Temperaturabweichung von 0,0K, einer Niederschlagserfüllung von 71%, was leicht unternormal ist und einer Sonnenscheindauer, die 111% erreichte und damit etwas präsenter war. Und doch verlief der Monat gar nicht normal. Wohingegen die ersten beiden Dekaden leicht zu kühl waren, war die 3. mit 1,9K deutlich zu warm. Ab dem 19. herrschte Hochsommer, 4 heiße Tage ab dem 25. waren die Folge. Der Höhepunkt war am 28. mit 35,9°C, der Höchstwert des Sommers. Solch eine Hitze am Ende der 3. Dekade ist durchaus was Seltenes, nur 1944 war es noch heißer. Örtlich wurde dieser Hochsommer von schweren Gewittern mit Sturmböen und Hagelschlag beendet. Nordwestlich in ca. 6 km wurden einige alte Bäume zerstört, in Ludwigsfelde wurden durch Hagel Gewächshäuser zertrümmert. Abgesehen von diesem Ereignis und dem 20. blieb es aber seit dem 5. nahezu trocken, was am Monatsende nicht verborgen blieb.

Sonnig und mild startete der August. Der 2. blieb bedeckt und kühl, dabei immer wieder Regen. So auch der 3. Ein durchwachsener Tag folgte. Dauerregen setzte erst vor Mitternacht ein. Bis in den Morgen gab es starken Regen. Erst zum Nachmittag zeigte sich auch mal wieder die Sonne. Nun war der Hauptteil des Niederschlages, nämlich 26 mm, gefallen. 

Bis auf den Nachmittagsschauer war der 6. ein angenehmer und sonniger Tag. Der 7. wurde ein super Sommertag mit wenigen Quellwolken. Vorläufiger Höhepunkt dann am mit 28,9°C. Für mehr waren schon zu viele Wolken unterwegs.

Die nächsten 4 Tage wurden für einen Sommer sehr kühl. In der Nacht zum 9. strömte die kalte Luft aus Norden herein. Es folgte ein wechselhafter und kühler Tag. Nun wurden keine 20°C mehr zwischen den Schauern und Gewittern erreicht. In der Nacht zum 11. sorgte die klare Luft für eine starke Abkühlung auf 5°C, am Boden waren es nur noch 2°C. Für den 11. August ein absoluter Negativrekord, aber auch für den Monat an der unteren Kante. Erst zum Abend zog es sich zu. Eigentlich sollte es den ganzen Tag regnen, doch die Nacht brachte nur 0,1 mm. Zum Abend dann Sprühregen.
Es folgte der schönste Tag der Woche. Endlich noch ein Sommertag mit 28°C am 13., gefolgt von einer sehr milden Nacht. Am 14. weder ganz so schön und so sonnig. Bis zum Mittag war der 15. ein durchaus sonniger Tag, dann eher bedeckt. Nach einer klaren und kalten Nacht wurde es ein sonniger und warmer Sommertag. In der Nacht zum 17. bildete sich starker Nebel, der erst durch die Sonne aufgelöst werden konnte. Seit dem Morgen des 18. zogen Wolken einer Störung von Norden her auf, doch sie waren sehr langsam. Der Niederschlag löste sich bis zum Abend auf.

Nach einer weiteren sehr kühlen Nacht für einen August wurde es zunächst sehr sonnig und wir erreichten mehr als einen Sommertag. Der Hochsommer meldete sich zurück. Zum Morgen überquerte uns eine Front mit mäßigen Regen, der 1,7 mm brachte. Der Sonnenschein war am Nachmittag schon wieder beendet, denn zum Abend näherte sich erneut eine Front. Sie brachte nach 18:30 einiges an Regen. 8,6 mm waren das Resultat. Nach dem Regen der Nacht wurde es am 20. nicht ganz so warm aber durchaus sonnig. 3 Tage lang schafften wir keinen Sommertag. Ab Mittag zogen wieder einige kräftige Schauer teils mit Gewitter durch, trafen aber hier nicht. Zum Morgen des 22. regnete es kurz, dann wurde es ein sonniger Tag. Tags drauf brachte uns das Tief mehr Wolken als Sonnenschein und so verhalten waren   auch die Temperaturen. Weiter südlich herrschte da schon Sommer. Der soll dann morgen zu uns kommen. 

Nun begann der Hochsommer noch einmal. Es wurden 29°C geschafft bei strahlend blauem Himmel. Am 25. wurde es hochsommerlich, den ganzen Tag keine Wolke und 31°C. Tags drauf nur noch Hitze, über 34°C waren heute erreicht worden und das bei einer historisch niedrigen Luftfeuchtigkeit von 12%. Ungetrübter Hochsommergenuss auch am 27., manchmal schon zuviel bei 35°C. Am Sonntag nun der Höhepunkt des Hochsommers mit 35,9°C. Es wurde im Laufe des Tages immer schwüler, bis die Front mit Gewittern gegen 20 Uhr hier aufzog und sich entlud. Hier fielen leider nur 3,5 mm, aber immerhin ist nun wieder frische Luft da, die diesen Sommer erst einmal beendete. Nur 6 km nordwestlich von uns wütete eine Hagelzelle und warf etliche alte Bäume um und beschädigte sogar das Woltersdorfer Kirchdach. In Ludwigsfelde wurden durch Hagel viele Gewächshäuser zertrümmert.

Am 29. beruhigte sich das Wetter, außerdem war es mit 24°C wieder angenehm warm. Am nächsten Tag war es nur frühsommerlich warm mit einigen Wolken am Tage. Die Nacht war klar und recht kühl, zum Abend klarte es auch wieder auf. Zum Monatsende ein Tag ohne Makel. Sommerlich warm mit blauem Himmel.

Neue Rekordwerte August (seit 1985)

10. tiefstes Mittel  13,2°C seit 2005
11. tiefstes Mittel  12,8°C seit 2001
17. tiefstes Mittel  13,8°C seit 1992
26. höchstes Maximum  34,3°C seit 2001
27. höchstes Maximum  34,4°C seit 2009
28. höchstes Maximum  35,9°C seit 1992
11. tiefstes Minimum  5,1°C seit 1995
16. tiefstes Minimum  6,7°C seit 1994
19. tiefstes Minimum  6,6°C seit 2009
11. tiefstes E-Min  1,8°C seit 1995
15. tiefstes E-Min  4,6°C seit 2012
16. tiefstes E-Min  4,1°C seit 1994
18. tiefstes E-Min  2,1°C seit 1993
19. tiefstes E-Min  3,4°C seit 2007
25. höchster Sonnenschein 13,1h seit 1997
26. höchster Sonnenschein 12,5h seit 2000
27. höchster Sonnenschein 13,3h seit 1990

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2016

Dieser September wird uns lange in Erinnerung bleiben, hatte doch keiner von uns je so einen Monat erlebt.  Was der Sommer bis Anfang August nicht geschafft hatte, wurde mit 14 Sommer und 4 heißen Tagen nachgeholt. Die heißen Tage stellen dabei einen neuen Rekord auf, hatte ich in den 30 Jahren davor insgesamt nur 4 davon. Aber auch nur 206 (18) und  199 (15) hatten bisher ein paar Sommertage mehr als dieses Mal. Insgesamt war er hier 3,2K zu warm, der 29. wurde noch mal ein Sommertag. Aber drei heiße Tage bis zum 13. hintereinander dürften wohl lange das absolute Highlight bleiben. Allerdings war der 22. September 2003 der bisher späteste heiße Tag und abgesehen vom 1.9. 2009 war der 12. mit 32,7°C der wärmste je gemessene Septembertag, auf jeden Fall der spähtest wärmste. Es war also bis zum Ende ein Hochsommermonat, der nur 1,1K kühler als der August war. Dagegen standen nur 5 Niederschlagstage am 4./5. und vom 16.-18. und auch nur 29% der normalen Sommer. So vertrocknete nun alles einen Monat später als normal. Gewitter, Wind oder Nebel suchte man diesen Monat vergebens.  Die sonnte brannte dafür das 1 ½ fache ihrer üblichen Dauer. So konnte man den Monat bis zum Schluss noch fürs Freibad nutzen. 

Das Sommer- bis Hochsommerwetter knüpfte an den August an und hielt bis zum 16. durch. Bis in den Nachmittag sonnig und nur wenige Wolken. Wir erreichten 27°C. Es gab über den Mittag am 2. mehr Wolken als gestern. Aber einen Sommertag hatten wir allemal. Am 3. nun wohl der letzte Sommertag vorerst. Aber erst einmal vormallem Sonnenschein, was 27°C zur Folge hatte. Der erste Regen erreichte und am 4. Ab dem Mittag setzte er ein. Doch die Front war nicht so stark wie erhofft. Die Gewitterfront, die sich für den Nachmittag formierte, brachte hier nur zwei magere Schauer. Die Gewitter selbst zogen nördlich über Berlin und viel weiter südlich an uns vorbei. Im Norden kamen so zwischen 20 und 30 Liter zusammen. Bei uns waren erst die Schauer der Nacht etwas stärker, so dass wir auf 5 mm kamen. Auch die Schauer des nächsten Tages machten einen großen Bogen um uns. Nur einer traf mit geringem Niederschlag. Ab dem 6. wurde es wieder sommerlicher. Fast keine Wolke und 23°C.  Nun geht der Spätsommer richtig los. Zum 7. schon 26,5°C, der 8. wurde mit genau 30°C ein heißer Tag. Die nächsten beiden Tage brachten wieder Sommertage, bevor die größte Hitze des Septembers kam. Am 11. wurden die 30°C noch mal geknackt. Wir steuern damit auf einen Rekordseptember zu. Der 12. brachte das absolute Maximum mit 32,7°C hervor. Damit ist er nicht nur der heißeste Tag dieses Septembers, sondern auch der späteste heißeste Tag und insgesamt nach dem 1.9.2009 der 2. wärmste Septembertag überhaupt. Doch es folgte noch der 4. heiße Tag des Septembers. Damit hat der September einen neuen Rekord aufgestellt. So etwas gab es in meiner Geschichte seit 1985 noch nicht und sicher auch sonst noch nicht. Mit 31,4°C war es nicht ganz so warm, wie der Vortag. Nicht ganz ein heißer Tag am 14. aber mit 29,2°C noch sehr nah dran. Danach ging es Stück für Stück runter.

So am 15. nur noch ein normaler Sommertag aber trotzdem sehr schön. Der 16. brachte noch mal alle Energie auf, die da war und schaffte 28,8°C, danach wurde es deutlich milder. Nur noch einmal sollte es einen Sommertag geben. Bis in den Mittag war es sonnig und heiß. Ein Minischauer folgte am Nachmittag, zum Abend dann bedeckt. In der Nacht kam der Regen, nicht viel, aber zum Morgen setzte dann nochmals kräftiger ein, so dass bis zum Mittag insgesamt 7,8 mm gefallen waren. Das war dann leider auch der letzte für diesen Monat, was nicht ohne Folgen bleib. Der 17. war nur einer von 2 sonnenlosen Tagen.
Zum Nachmittag des 18. erst Sprühregen, dann auch Regen bis in den Abend. Bis zum späten Vormittag war es noch bedeckt, dann heiterte es von Osten her auf und die Sonne schien den Rest vom ersten schönen Herbsttag. Weniger Sonne am 20. Wir blieben unter 20°C.

Bis zum 29. stiegen die Temperaturen aber wieder darüber. Ein schöner Spätsommertag folgte, doch die Natur ist weiterhin mehr als trocken. Pilze wird es wohl dieses mal nicht geben. Ein wundervoller Altweibersommertag folgte am 22. mit 9 Stunden Sonne. Zwar über den Tag mehr Wolken, aber trotzdem spätsommerlich warm mit 23,5°C am 23. Das schöne Spätsommerwetter ging weiter. Nur wurde es immer trockener. Der 27. war der sonnigste Tag der Woche. Insgesamt schien sie 10 Stunden. In der Nacht bewölkte es sich. Am Tage nur wenige Sonnenstrahlen durch den meist bedeckten Himmel. Auch einiges an Wind wurde registriert. Der 29. wurde tatsächlich noch ein Sommertag. Mit fast 26°C war es sehr warm und ein wenig windig.

Dann zogen seit der Nacht Wolken der Kaltfront auf. Deshalb nur noch 16°C und kein Sonnenschein. Aber außer ein paar Tropfen am Nachmittag ist auch nichts weiter passiert.

Neue Rekordwerte September (seit 1985)

08. höchstes Mittel  20,5°C seit 2005
11. höchstes Mittel  22,1°C seit 2011
12. höchstes Mittel  22,2°C seit 1999
22. höchstes Mittel  22,0°C seit 2011
23. höchstes Mittel  21,3°C seit 2004
29. höchstes Mittel  20,4°C seit 1985
11. höchstes Maximum  31,3°C seit 2012
12. höchstes Maximum  32,7°C seit 1999
13. höchstes Maximum  31,4°C seit 1999
14. höchstes Maximum  29,2°C seit 1999
16. höchstes Maximum  28,8°C seit 2006
29. höchstes Maximum  25,8°C seit 2014
17. höchstes Minimum  14,4°C seit 1991
17. höchstes E-Min  13,3 °C seit 1991
29. höchstes E-Min  12,7 °C seit 2004
06. höchster Sonnenschein 12,0h seit 2004
07. höchster Sonnenschein 12,4h seit 2005
15. höchster Sonnenschein 11,2h seit 1999
27. höchster Sonnenschein 10,0h seit 2014

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2016

Endlich mal ein nicht zu warmer Monat. Mit -0,8K war dieser Oktober leicht kühler als sein Normal. Nur die ersten 4 Tage erinnerten noch an einen Spätsommer, dann  ging es mit den Mittelwerten unter das Normal. Nur wenige Tage schafften es noch darüber. Allerdings blieb der Oktober fast frostfrei, erst am letzten Tag konnte der erste Boden- und Luftfrost gemessen werden. Mit 180% wurde es der relativ nasseste Monat des Jahres. Nur zur Monatsmitte gab es einige zusammenhängende trockene Tage. Nur logisch, dass es auch der sonnenscheinärmste Monat war. Nur 42% wurden erreicht. Dieses Jahr gab es keine Spur eines goldenen Oktobers. Vom 24. bis zum 28. gab es gar keine Sonne mehr.

Die ersten 4 Tage waren noch angenehm warm. In der Nacht riss die Wolkendecke zeitweise auf, so konnte sich Nebel bilden. Nachfolgend regnete es mit Pausen bis in die Nacht. Dabei blieb es noch sehr mild. Der 2. Begann mit Sonnenschein und endete auch so schön. Der Feiertag war bis in den Nachmittag hinein sonnig. Die südlichen Wolken standen dabei wie ein Rand über uns. Zum Abend näherten sie sich dafür und brachten in der Nacht etwas Regen. Zum Morgen lockerte es schnell auf und es wurde ein sonniger und recht windiger Tag fast ohne Wolken. Dies war der letzte schöne Tag.

Seit der Nacht des 5. kam es nun zu Regenfällen, die sich zum Nachmittag intensivierten. Auch der 6. blieb bedeckt und sehr regnerisch. Bis in den nächsten Morgen regnete es noch. Die Sonne konnte 4 Stunden scheinen. Zum Abend gab es Sprühregen. Dann klarte es kurz auf. Es folgte ein durchwachsener Tag ohne Sonne. Immer wieder kam es zu leichten Regenfällen. So auch am 9., aber meist als fieser Sprühregen. Der 10. blieb mal trocken und auch die Sonne ließ sich einige Zeit sehen. So sieht ein schöner Herbsttag aus. Gestartet war es mit Nebel.

Die folgenden 2 Tage waren wieder recht nass. Am 11. blieb es den ganzen Tag trüb mit Regenfallen. Am 12. blieb kaum eine Stunde trocken. Am 13. ging der Regen nur bis in den Morgen. Zum Nachmittag wurde es sogar schon mal etwas heller am Himmel.

Zum 14. ließ sich endlich die Sonne mal blicken, dafür wurde es recht windig. Es war wärmer geworden. Bis auf den leichten Regen am Mittag war auch der 15. ein ruhiger Tag. Der 16. begann sehr neblig, doch ab dem Mittag schien bei angenehmen Temperaturen die Sonne. Es folgte wieder ein trüber Tag. Sehr trüb und neblig auch der 18. Seit der Nacht regnete es, er vertrieb auch endlich den Nebel. Am 20. gab es auch wieder einmal ein wenig Sonne, doch zum Abend war der Regen wieder da. In der Nacht kam teils starker Regen, am Morgen waren es 11 Liter. Zum 22. nur einige Tropfen, zum Mittag etwas Regen. Nebel zum Morgen des 23., am Tage ein paar Sonnenstrahlen und zum Abend klarte es kurz auf. Es entstand alsbald wieder Nebel. Der Nebel am 24. wurde nur durch den Regen am Abend abgelöst. Typisch englisches Wetter. Es blieb den ganzen nächsten Tag trüb und regnerisch. 2 weitere trübe Tage folgten noch. Am 28. wurde es insgesamt nochmal schlechter. Über den ganzen Tag gab es Sprühregen. Dafür wurde es milder. 12°C waren recht angenehm.

Tags drauf war endlich mal wieder ein Blick auf die Sonne möglich, doch lange währte dies nicht. Dafür war es mild aber auch windig. Ab dem Vormittag des 30. sollte es ein sehr sonniger Tag werden. Zum Nachmittag gab es fast keine Wolke mehr bei stahlblauem Himmel und Fernsicht. In der Nacht zog es sich zu und es bildete sich Nebel. Zuvor konnten wir bei klarem Himmel den ersten Bodenfrost und sogar leichten Hüttenfrost registrieren. Am Tage setzte dagegen bei milden Temperaturen Sprühregen ein.

Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)

10. tiefstes Maximum 10,0°C seit 2015
11. tiefstes Maximum 9,7°C seit 2002
12. tiefstes Maximum 8,4°C seit 1992
05. höchster Niederschlag 10,6mm seit 1992

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2016

Ein zweiter nicht zu warmer Monat in Folge. Mit -0,6K war dieser November leicht kühler als sein Normal. Vom 8.-14. und vom 24. bis zum Monatsende gab es frostige Abschnitte. Dabei gab es am 12. bis 14. sowie am 29. neue Negativrekorde. Sowohl Niederschlag als auch Sonnenscheindauer waren über den Monat recht gleichmäßig verteilt und bleiben nahe bei ihren Normalwerten. Vom 23.-25. gab es Nebel.

Zum Morgen gab es Sonnenschein und zum Nachmittag ein wenig Regen bei letztmalig milden Temperaturen. Der 2. wurde ein windiger Tag mit einigen Schauern, die hier jedoch nicht trafen. Erst zum Abend wurde es hier nass. Einen außergewöhnlich sonnigen Tag erlebten wir am 3. Doch war er recht frisch. Die polare Luft aus dem Norden war an beidem Schuld. Es folgte ein bedeckter Tag, der Regen zog indes an uns vorbei. Bis zum Mittag des 5. blieb es noch trocken. Erst gegen Nachmittag fing es an zu regnen und verstärkte sich recht schnell. So konnten wir bis zum Abend 8 Liter messen. Tags drauf blieb es nach einer sehr nassen Nacht endlich mal trocken und auch die Sonne war am Nachmittag unser Gast. Ein meist von Wolken bedeckter Tag mit gelegentlichen Regenfällen bis in den Nachmittag des 7. folgte. Auch in der Nacht regnete es noch leicht. Erst am Nachmittag wurde es noch mal richtig nass. Zum Abend schien der Mond hindurch, in der Nacht klarte es auf und es gab ordentlich Frost. Dieser reichte nun endlich aus, dass die Laubbäume ihr Laub abwarfen. Der Tag wurde bis auf wenige Ausnahmen sonnig. Nach 16 Uhr gab es daher schon wieder Bodenfrost. In der Nacht rückte ein Schneefallgebiet näher. Es ließ lange auf sich warten, kam immer schwerlicher voran. So bekamen wir am Vormittag nur noch die Kante davon ab, was einige Schneeflocken über 2 Stunden bedeutete. Mehr war nicht drin.

Am 11. ruhiges und kühles Herbstwetter, der Schnee hat uns nicht mehr erreicht. Es folgte eine frostige Nacht, der erst Nebel, dann Sonnenschein folgte. Zum Abend klarte es auf, so dass um 19:30 schon minus 6°C am Boden waren. Es schloss sich eine der kältesten Novembernächte meiner Messreihe mit -11,4°C an. Nur 5 waren seit 1985 kälter am E-Min und davon waren alle erst in der 3. Dekade. Für den Tag ist es ein einsamer Negativrekord.  Auch in der Hütte war es mit -8,4°C der kälteste 13. und auch der 2. Dekade. Erst ein 21. schlägt diesen Tag mit -8,8°C. Dafür wurden wir mit einem stahlblauen Himmel und viel Sonnenschein belohnt. Eine zweite so kalte Nacht  folgte. Der Tag dann wieder sonnig bis zum Abend und mit 5°C schon etwas wärmer. In der Nacht zum 15. bedeckte es sich, was uns vor dem Frost schützte. Erster Regen kam am Vormittag, kräftig war er erst gegen Mittag. Danach Sprühregen. In der Nacht nur noch ein paar Tropfen, dann erst einmal trocken. Ab Nachmittag des 16. Durchzug eines Regengebietes, dass in kurzer Zeit 2,5 mm Regen brachte. Bereits am Vormittag fing es wieder an zu regnen. Zum Abend dann ein kräftiges Schauerband, das in 15 min 4 Liter Regen brachte. Dabei war es heute besonders mild.  In der Nacht zum 18. kam langsam der Wind auf. Die Kaltfront näherte sich gegen Mittag und brachte in einem ersten Schwung 3 Liter, im zweiten noch mal 2. Zuvor wurden 15°C gemessen. In der Folgenacht war es nur leicht bewölkt. Zum Morgen zogen aber schon dichte Cs-Wolken auf, so dass es am Tage nur noch bedeckt war. Nachmittags streifte dann das Niederschlagsgebiet und brachte 2,7 mm. Danach klarte es auf.  Entsprechend sonnig begrüßte uns der 20. bis hin zum Mittag. Erst dann zogen Wolken herüber. Der Nachmittag wurde dafür windig. Mit 14°C wurde auch der 21 sehr mild. Ein milder Tag ohne  Sonne folgte. Erst zum Abend lockerte es auf, was Bodennebel und Dunst begünstigte. In der Nacht Nebel, am Tage nach dessen Auflösung einigen Sonnenschein bei sehr milden Temperaturen und fast Windstille. Zur Nacht am 24. starker Nebel, der sich gegen Morgen lichtete. Zum Abend gab es Bodenfrost. Am 25. den ganzen Tag Nebel bis zu 200m Sicht. Das Ganze bei kaum mehr als 0°C. Einen Tag später nur noch Hochnebel.

Am Morgen des 27. zogen die Wolken nach Süden ab. So konnte den ganzen Tag endlich mal wieder die Sonne scheinen. Auch am 28. wunderschöner Sonnenschein. Die Nacht war dafür frostig und die folgende wurde noch mal richtig kalt. Danach erlebten wir nach einer sehr frostigen Nacht einen durchweg sonnigen Tag. In der Nacht zum 30. zog es sich zu. Bis zum Mittag war die Temperatur aus dem Frost heraus, so dass keine Glatteisgefahr mehr bestand. Dafür gab es am Nachmittag erst Schneeregen, dann Schneefall, so dass sich kurzzeitig sogar eine dünne matschige Schneedecke ausbilden konnte. Danach regnete es wieder. 

NeueRekordwerte November (seit 1985)

12.  tiefstes Mittel  -1,5°C seit 1994
13.  tiefstes Mittel  -3,4°C seit 1994
18.  höchstes Maximum  15,2°C seit 2006
12.  tiefstes Maximum  1,8°C seit 2007
12.  tiefstes Minimum  -6,3°C seit 2011
13.  tiefstes Minimum  -8,4°C seit 2011
14.  tiefstes Minimum  -8,1°C seit 2011
29.  tiefstes Minimum  -7,5°C seit 1993
12.  tiefstes E-Min  -9,8°C seit 2011
13.  tiefstes E-Min  -11,4°C seit 2011
14.  tiefstes E-Min  -11,0°C seit 2011
29.  tiefstes E-Min  -11,3°C seit 1993
12.  höchstes E-Min  3,0°C seit 2013
14. höchster Sonnenschein 8,0h seit 2011
30. höchster Sonnenschein 7,4h seit 1989

Marco RingelWetterstation Jänickendorf

Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2016

Der Dezember war nun mit 1,4K wieder wärmer als sein Normal. Er hatte zwar etliche kalte Nächte, es gab 20 Frost- und Bodenfrosttage, doch winterliches Wetter stellte trotzdem nicht ein. Erst zum Monatsende stellte sich die Wetterlage allmählich um. Winterlich wurde es dann ab 2. Januar. Dafür gab es etliche Tage mit Hochnebel und 5 Nebeltage. Trotz allem war es mit 142% ein recht sonniger Dezember. Zu Anfang des Monats war es recht windig und das Weihnachtstauwetter brachte neben Wärme auch einen ersten Wintersturm mit einer Windstärke von 9 BFT. Der Niederschlag fiel recht ausgeglichen und erreichte genau sein Soll, wenn auch ausschließlich ein flüssiger Form. 

Am 1. regnete es den ganzen Tag weiter, dazu kam Wind und Sprühregen. Dann blieb es bis zum 10. fast trocken. Der Tag wurde sonnig und kühl. Zum Abend stellte sich Frost und Reif bei klarem Himmel und sehr guter Sicht ein. Bis zum 7. kam es teils zu kräftigen Frost, am Tage nur leichte Plusgrade, am 4. nur 0°C. Die Sonne konnte so am 3. und 5. ausgiebig scheinen. Dazu gesellte Bodennebel am 3. In der Nacht brachte kurzzeitiger Nebel Raufrostablagerungen. Zum Abend zog es sich wieder zu und der Nebel herrschte fortan. Der 5. wurde der kälteste Tag bisher mit -9,3°C in der Hütte und -11,5°C am Erdboden. Am 6. setzte Sprühregen ein. Später kam noch Regen dazu. Erst zum Abend bildete sich Eisglätte. Die Nacht blieb bedeckt, daher nicht mehr so strenger Frost. Die nächsten 4 Tage blieben dann auch frostfrei. Sie wurden recht mild, der 10. schaffte es sogar auf über 11°C. Doch es blieb meistens bedeckt. 

In der Nacht zum 11. regnete es stark. Dazu gesellte sich starker Wind. Ab dem Vormittag blieb es dann trocken. Gegen Mittag zog dann mit BFT 8 die Kaltfront hindurch. Danach wurde es deutlich ruhiger. In der Nacht regnete es weiter. So kamen in zwei Tagen insgesamt 17 Liter vom Himmel, die nasseste Periode des Monats. Später gab es Wolkenlücken und sonnige Abschnitte. Dabei wurde es merklich kühler.

Damit war der Nachtfrost wieder da, der uns bis auf wenige Ausnahmen bis zum Monatsende begleiten sollte. Zum Abend des 12. hatten wir mit -7°C schon kräftigen Bodenfrost. Der 13. dann ohne Sonne. Nach dem Regen der Nacht blieb es am Tage trüb. So auch der 15. Zum Nachmittag besserte sich allerdings die Sicht deutlich. Nach einer klaren Nacht war es nicht nur frostig und alles weiß vom Reif, auch die Sonne war wieder einmal Gast bei uns. Sie schien bis in den Nachmittag hindurch. Der 17. begrüßte uns noch mit Sonnenschein und Raureif. Doch gegen Mittag schob sich Hochnebel vor die Sonne. Am Nachmittag war es sogar neblig. Es folgte ein nasser 4. Advent. Über den Tag kam es immer wieder zu Regenfällen bei leicht steigenden Temperaturen. Schnee gab es nur oberhalb von 600 m im Erzgebirge. In der Nacht Nebel, der sich nur schwer auflöste. Dann wurde der Tag ein wenig freundlicher. In der Nacht zum 20. zog es sich wieder rasch zu. Nachfolgend ein wenig Nebel, der Tag nur noch trübe. In der Nacht klarte es auf, was zu Frost und Reif führte. Bis zum Heiligen Abend gab es noch Nachtfröste. Zum Abend des 22. näherte sich ein Niederschlagfeld und brachte Regen. Tags drauf meist trübe. Erst zum Nachmittag heiterte es auf. Am Morgen des 24. kam noch vereinzelt leichter Niederschlag vom Himmel. Der Tag wurde dann immer milder, zum späten Abend auch windiger. Der erste Feiertag war von Regen und Wind geprägt, insgesamt 7 Liter. „Weihnachtstauwetter“ mit 11°C und dazu ein Wintersturm mit einer Kaltfront am Nachmittag, die Sturmspitzen und Regenschauer brachte, so präsentierte sich der 2. Feiertag. Stürmisch bis in den Abend auch der 27. Gegen Mittag ein kräftiger Schauer, der auch Frostgraupel mitführte. Die ganze Nacht hin regnete es teils stark, so dass es am Morgen über 8 Liter waren. Auch der 28. war bis in den späten Nachmittag noch nass. Zum Abend klarte es kurz auf. In der Nacht gab es noch ein wenig Regen, der Tag dann trocken, ab Nachmittag auch einige Wolkenlücken. In der Nacht zum 30. gab es Dunst und örtlich Nebelbänke durch starke Abkühlung. Dadurch auch Reifglätte. Die Sonne schien den ganzen Tag. Der Silvestertag glänzte mit Frost, Reif und Sonnenschein.
NeueRekordwerte Dezember (seit 1985)

05.  tiefstes Minimum  -9,3°C seit 2010
05.  tiefstes E-Min  -11,5°C seit 2010
03. höchster Sonnenschein 7,5h seit 1989
22. höchster Sonnenschein 6,5h seit 1986
31. höchster Sonnenschein 7,0h seit 1998

Marco RingelWetterstation Jänickendorf