Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2011
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2011Der Januar war nach den Zahlen her zwar winterlich, schwächelte aber in der 2. Dekade, so dass das Mittel am Monatsende genau beim Normalwert lag. Der große Schnee aus dem Dezember überstand das neue Jahr nur noch kurz. Bereits am Neujahrstag kam Tauwetter auf. Die nächsten 5 Nächte wiesen zwar noch teils kräftigen Frost auf, doch ab dem 6. wurde es merklich milder und der Schnee schmolz bis zum 8. ab. Dies führte auch hier zu einer fatalen Wassersituation. Wiesen und Felder standen blank, der Boden war schon ausreichend gesättigt. So standen auch hier die meisten Keller unter Wasser, da der Abfluss seine Zeit braucht. In der 2. Dekade gab es dann kaum Frost, dafür 25 mm Regen, was die Situation nicht verbesserte. Die Sonne konnte nur vom 14. bis 16. richtig genossen werden. Da war es auch mit über 10°C am wärmsten. Doch ab dem 19. ging es dann wieder etwas zurück gen Winter. Zwar nicht sehr kalt, doch immer wieder Niederschlage als Schnee, Schneeregen oder auch Glatteisregen mit gelegentlichen leichten Schneedecken, die aber kaum bestand hatten. Das Niederschlagssoll war bereits am 26. erfüllt und schloss mit 105%, da es ab dem 27. trocken blieb. Bei der Sonne sah es bis zum 27. immer noch sehr mau aus, sie schien bis dahin nur am 8 Tagen mehr als 1 Stunde. Erst zwei sonnenscheinreichen Tage am 28./29. führten zu einer Erfüllung von wenigstens 96%. Also ein normaler Wert (2010 mit 22h tiefster Wert der Messreihe).
Leichtes Tauwetter herrschte am Neujahrstag ließ den Schnee etwas zusammensacken. Sonst blieb es recht ruhig, vom Wind mal abgesehen. Die Kaltfront schwächte sich ab und brachte nur noch Regentropfen. Für die nächsten 5 Tage kehrte der Frost noch einmal mit Heftigkeit zurück, so dass der Schnee noch bestand hatte. In der Nacht zum 3. gab es leichten Graupel, am Morgen noch ein wenig Neuschnee. So auch in der Folgenacht. Von der Sonnenfinsternis war am 4. bei diesem trüben Himmel leider nichts zu sehen. Erst zum Abend klarte es auf. Ein sonniger Tag erwartete uns am 5. nach einer kalten Nacht.
Erst die Front mit Schnee und auch Glatteisregen sollte am 6. auch Wärme mitbringen. Der Glatteisregen war von Eiskörnern durchsetzt, was das Glatteis von ca. 5 mm etwas griffiger machte. Am Vormittag ging dieser dann noch mal in Schnee über und sorgte auf dem Glatteis für 1 cm Neuschnee. Zum Abend kam dann bei stetiger Temperaturerwärmung auf 2°C erneut Regen auf. Fortan herrschte bei 6°C Tauwetter, der Schnee war auf 15 cm zusammengesackt. Am 8. der erste schöne Tag im neuen Jahr und die Schneedecke bekam ihre ersten Löcher durch den Sonneschein. Bei bis zu 10°C waren am 9. nur noch ein paar Reste übrig.
Doch ab dem späten Vormittag begann die Temperatur auf bis zu 2°C zu fallen. Ein wunderschöner und kühler Sonnentag wurde der 10. Eine richtige Erholung nach dem bisherigen Winter. Frost auch noch am 11.
In den nächsten Tagen wurde es wesentlich milder mit Temperaturen bis zu 10°C und es blieb auch nachts frostfrei. Dafür war Regen bis zum 15. unser täglich Begleiter, erst am 16. blieb es mal trocken. Ergiebig war dieser am 14. Das Wasser weiß nicht mehr wohin. Wiesen und Felder stehen blank, der Boden ist gesättigt und der Grundwasserspiegel enorm hoch. Zum Morgen des 16. lockerte es sich auf, so dass die Sonne heute über weite Strecken scheinen konnte. Den schönsten Vorfrühlingstag erlebten wir am 17. mit 6,3 Stunden Sonne aber nicht mehr ganz so warm.
Nach dem 18. ging es mit den Temperaturen wieder abwärts, aber nur am 21. herrschte dabei Dauerfrost. Es überwogen die Wolken, nur am 22. war die Sonne nochmals für fast 5 Stunden zu sehen, dann für 5 Tage fast gar nicht. Das Wetter hatte in der Zeit alles zu bieten: Von Schneegriesel, Regen, Schnee und Schneeregen war alles dabei. Immer wieder konnte sich eine dünne Schneedecke ausbilden, die aber kaum den Tag überlebte. Bis zum Morgen des 19. regnete es stattliche 8 Liter, was dem nassen Boden nicht gerade gut tat. Den letzten richtigen Schnee gab es in der Nacht zum 27. Doch liegen blieb kaum etwas davon. Der Tag wurde noch von einigen Schneeschauern geprägt, die örtlich recht intensiv waren, die Station aber kaum trafen.
Ein Hoch vom Nordmeer her kommend, machte am 28. endlich Schluss mit diesem nass-kalt-trüben Wetter. Nach Auflösung von Hochnebelfeldern wurde es ein sonniger Wochenendeinstieg. Doch richtig verschwanden die Wolken erst am Abend. So konnte erst der Samstag voll durchstarten. Dementsprechend kalt war die Nacht mit -9,1°C am Boden und einer starken Reifschicht, die in der Sonne funkelte. Diese konnte bei wolkenlosem Himmel bis in die Abendstunden scheinen. In der Nacht zu Sonntag zog erst Hochnebel auf, am Morgen war es dann Nebel. Zuvor hat sich bei fast -10°C eine Raureifschicht gebildet. Die Sonne schaffte es erst gegen Mittag, sich gegen den Nebel zu behaupten. In der Nacht zum 31. schloss sich die Hochnebeldecke aber wieder. Örtlich gab es daraus auch ein wenig Schneegriesel. Dabei blieb es mit -5°C recht frostig.
Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)
14. höchstes Mittel 9,5°C seit 1993
15. höchstes Mittel 8,3°C seit 1998
15. höchstes Maximum 10,0°C seit 2008
14. höchstes Minimum 8,4°C seit 1993
15. höchstes Minimum 6,8°C seit 1992
13. höchster Niederschlag 5,7 mm seit 2004
14. höchster Niederschlag 5,1 mm seit 1986
14. höchstes E-Min 7,9°C seit 1993
15. höchstes E-Min 5,8°C seit 1992
29. höchster Sonnenschein 7,6 h seit 1996 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2011
Der Februar glänzte als Wintermonat allerdings ohne Schnee. Besonders in der letzten Dekade gab es strenge Nachtfröste. Der Boden erreichte Frosttiefen von bis zu 50 cm. Und so schloss dieser Februar mit -2,2K vom Normal. Das Monatsmaximum erreichte erst am 28. erstmals im Monat die 10°C Marke. Die Niederschläge konzentrierten sich bis zum 11. und lagen dabei noch in der Norm, doch danach fiel kein messbarer Niederschlag mehr. Der letzte messbare Schnee lag daher schon am 2., am 21. gab es nochmals Flecken. So fiel der Niederschlag deutlich zu gering aus und erreichte nur 41%. Die 3. Dekade wurde außerordentlich sonnenscheinreich, denn es herrschte stabiles Hochdruckwetter mit sehr wenigen Wolken. Die Nächte waren bis zu -18°C kalt, die Tage steigerten sich auf bis zu 11°C. So konnte die Sonne mit einem Ergebnis von 132% glänzen.
Der Februar begann leicht winterlich. Nach Hochnebel und Reif hielt sich der Dauerfrost trotz Sonne. In der Nacht gab es ein wenig Neuschnee, doch bis zum Nachmittag taute die leichte Schneedecke wieder ab. Vom 2. bis 6. blieb es trüb und von der Sonne war keine Spur zu finden. In der Nacht zum 3. machte sich Glatteisregen breit und sorgte am Morgen für eine Rutschpartie. Es regnete noch bis nach 10 Uhr, danach schmolz das Glatteis langsam und zum Mittag war es mit den größten Behinderungen vorbei. Der Tag wurde milder, bis zum Abend war alles verschwunden. Doch in der Nacht bildete sich nochmals Reifglätte, die erst durch den einsetzenden Regen und der milder werdenden Luft verschwand. Grund war der erste Sturm des Jahres, der Stärke 8, im Mittel 6 erreichte und am Nachmittag seinen Höhepunkt hatte. Auch der 5. war noch grau und stürmisch. Zum Abend erreichte uns mäßiger Regen. Dieser ging bis in den Nachmittag des 6. Zum Abend gab es erste Wolkenlücken. Erst zum Mittag des 7. riss die Wolkendecke von Süden her auf und zog ab. Einen Tag später das gleiche Spiel. Nach einer klaren Nacht zog am Vormittag des 9. eine dichte Wolkenschicht auf, zum Mittag schien aber wieder die Sonne. Am Folgetag herrschte noch schöner Sonnenschein, doch gegen Mittag waren nur noch wenige Wolkenlücken übrig. Es blieb aber bis zum Abend trocken. Erst in der Nacht fing es an zu regnen. Dieser ging bis zum Mittag des 11., dann lockerte es von Norden her auf und die Sonne schien bis zum Abend.
Am 12. bahnte sich eine Wetterwende an. Ein Niederschlagsgebiet mit Schnee zog langsam Richtung Nordost, wobei es sich im Uhrzeigersinn schwenkte. Grund war das Hoch im Osten, das mit einer Nordströmung dagegen anging. Deshalb erreichte uns das Gebiet nur sehr zögerlich. Am Morgen gab es nur einige Schneeflocken. Der Tag blieb kühl und grau. In der Nacht zum 14. wieder leichter Schneefall, der sogar eine weiße Spur hinterließ. Am Tage verschwand dieser wieder. Das war es dann auch, nur am 19. noch eine messbare Menge durch Schnee. Praktisch fiel ab dem 12. schon kein messbarer Niederschlag mehr, was sich bis zum Monatsende auch nicht mehr änderte.
Der 15. und 16. waren sehr sonnig. Die nächsten 3 Tage blieben dagegen völlig trüb. Der Schneefall am 17. blieb im Südosten und erreichte uns nicht. Ein paar Flocken am 18. Vom 17. bis zum 23. verblieben wir im Dauerfrost mit beachtlichen Tiefstwerten. Ab dem 19. gab es immer weniger Wolken, was auch zu einer erhöhten Sonnenscheindauer bis zum Monatsende führte. Doch am 19. fing es an zu schneien mit 0,1 mm. Das sorgte für einen weißen Überzug, der aber nur bis Mittag bestand hatte. Letzter Neuschnee dann am 21. Die Nächte wurden fortan immer kälter, da es wolkenlos blieb. Minus 14,6°C waren es, am Boden sogar -15,2°C am 22.. Der Folgetag, brachte das Februarminimum. In der Nacht sank das Quecksilber auf -17,4°C. Ab dem 24. kletterte die Temperatur wenigstens tagsüber wieder in den Plusbereich. Die Nächte waren nun nicht mehr ganz so kalt. Am 27. zogen mittags schlagartig Wolken auf und unterbrachen damit die Sonnenbilanz. Noch ist aber das Russlandhoch zu stark als das uns die Regenfronten erreichen würden. In der Nacht klarte es wieder auf. Der 28. wurde der erste Tag über 10°C im Februar. Ein schöner Monatsabschluss.
Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)
22. tiefstes Mittel -9,5°C seit 1986
22. tiefstes Mittel -10,8°C seit 1986
21. tiefstes Maximum -3,6°C seit 1986
23. tiefstes Maximum -4,1°C seit 1996
23. tiefstes Minimum -14,6°C seit 1996
05. höchster Niederschlag 3,7 mm seit 1993
21. tiefstes E-Min -10,6°C seit 1994
22. höchstes E-Min -15,2°C seit 1996
26. höchstes E-Min -12,8°C seit 2006 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2011
Der März machte nicht viel her. Kein Schnee, dafür aber frostig. Mit -0,4K war er aber temperaturnormal. Nur 51% Niederschlag, der auch nur dem 17. mit 13,6 mm zu verdanken war. Denn wir zählten nur 5 Niederschlagstage innerhalb vom 10. bis 17. Ansonsten blieb es trocken und das schon seit dem 12. Februar. Dafür war es ein sehr sonniger Monat mit 160%. Dies tat vor allem der Seele gut, wenn auch die ersten sonnigen Tage sehr kalt waren. Bis zum 8. hatten wir Frosttiefen von bis zu 45 cm. Angenehm warm waren nur der 13., der 21.-25 und die Tage ab dem 28. Zum Monatsende wurde es mit über 18°C dann doch noch frühlingshaft. Erst am 31. erreichte uns eine Störung.
Mit sonnigem Frostwetter ging der März los. Bis zum 8. gab es teils strenge Fröste, obwohl es tagsüber deutlich ins Positive ging. Bis zum 9. blieb es weiter niederschlagsfrei. Erst am 5. gab es merklich mehr Wolken, die aber harmlos blieben. Sie gehörten zu einer Kaltfront, die uns vom Norden her überquerte. Bis zum 9. war das Hochdruckwetter stabil und sorgte für insgesamt 72 Stunden Sonnenschein. Dann kamen vermehrt Wolken der nahenden Warmfront auf. Ab dem Mittag wehte ein kräftiger Wind. Es wurde mit 15°C sehr mild. Die Front brachte bisher keinen Regen. Dafür blieb der 10. als erster Tag frostfrei. Erst in der Nacht zum 11. gab es den ersten Niederschlag im März und seit dem 12. Februar überhaupt. Zum Mittag wieder verstärkt Sonne. Es folgten noch zwei sonnige Tage. Der 13. wurde der bisher wärmste Tag des neuen Jahres mit 16,7°C Vom 14. bis 18. gab es dann keinen Sonnenschein, dafür blieb es frostfrei. Dafür gab es in der Nacht zum 14. leichten Regen. In der Folgenacht kam Nebel auf. Am 16. war es recht windig. Starker Regen dann am 17. Seit der Nacht regnete es. Das Hauptfeld kam dann am Vormittag. Über Mittag gab es eine Regenpause, bevor am Nachmittag noch kräftigerer Regen herunterkam. Insgesamt fielen 13,6 Liter. Danach zog der Regen südostwärts ab und es blieb bis zum Monatsende völlig trocken. Ab dem 19. wurde es wieder sonniger, aber auch der Frost in der Nacht kehrte zurück. Am 20. wurde es erst nach Hochnebelauflösung sonnig. Kalt und frostig begann der Frühlingsanfang. Doch er mauserte sich mit 12°C und Sonnenschein zu einem schönen Tag. 10 Stunden Sonnenschein schafften es am 22., die Temperatur auf 15,5°C zu tragen. Der zweitwärmste Tag des März’. Am 23. mal nur Bodenfrost. Am Folgetag bildeten sich nur einzelne Cumuli, dann gesellten sich auch Cirren dazu. Der 25. startete mit Wolken, die aus dem Norden zusammen mit Kaltluft hereinströmen. Sie sorgten für eine Unterbrechung des Frühlings. In der Nacht schloss sich die Wolkendecke. Erst am Morgen war auch ein wenig Regen dabei. Ab dem Mittag heiterte es sich auf. Hochnebel hielt sich bis in den Vormittag des 27., ehe sich die Sonne durchsetzen konnte. Dies war der Beginn einer sehr frühlingshaften Witterung. Es wurde nun fortan wärmer. Allerdings gab es bis zum 30. weiterhin Nachtfröste. Vorläufiger Höhepunkt war dann der 30. mit 18,2°C. In der Nacht zum 31. zogen Wolken einer Warmfront herüber, die aber keinen Niederschlag brachten. Erst am Vormittag gab es eine kleine Regendusche. Danach wurde es nochmals sonnig. Zum Abend hin kam dann ein Niederschlagsgebiet nach, das auch nur geringe Mengen brachte.
Neue Rekordwerte März (seit 1985)
07. tiefstes Minimum -11,7°C seit 2010
08. tiefstes Minimum -7,6°C seit 2010
29. tiefstes Minimum -4,3°C seit 2002
17. höchster Niederschlag 13,6 mm seit 1995
07. tiefstes E-Min -12,3°C seit 2010
08. tiefstes E-Min -9,9°C seit 2006
15. höchstes E-Min 5,9°C seit 1997
29. tiefstes E-Min -6,3°C seit 1993
01.höchster Sonnenschein 9,3 h seit 1992
02.höchster Sonnenschein 9,4 h seit 2005
07.höchster Sonnenschein 10,3 h seit 1989
08.höchster Sonnenschein 10,4 h seit 1996
29.höchster Sonnenschein 11,3 h seit 1998 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2011
Der April war mit 11,7°C und einer Abweichung von 2,7K der zweitwärmste seit 1985. Nur 2009 war noch wärmer. Zum Sommertag hat es dennoch nicht gereicht, am 3. wurden 24,9°C gemessen. Wie schon öfters scheinen die Eisheiligen schon im April gekommen zu sein. Zwischen dem 15. und 19. kam es vermehrt zu Hütten- und Bodenfrost. Der Obstblüte hatte dieser zum Glück nichts anhaben können. Dafür hatten wir eines der schönsten Osterwetter über alle Feiertage. Von Gründonnerstag bis Ostersonntag konnten wir 50 Sonnestunden zählen. Bis zu 24°C wurden erreicht. Aber alles hat auch eine Kehrseite. Das schöne Wetter war auch durch die Niederschlagsarmut begründet. Nur 61% konnten erreicht werden und das auch nur an 5 Tagen, die mehr als 1 Liter brachten. Dabei fielen alleine am 13. 10 Liter, das waren fast 50% der Monatssumme. Bei der Sonne konnte eine Erfüllung von 118% festgestellt werden. Wenn sie in der 3. Pentade nicht geschwächelt hätte, wäre es noch mehr geworden. Dort lag auch der einzigste sonnenlose Tag.
Trocken und warm war der Monatseinstieg. Ab dem Vormittag auch wieder sonnig. Der Frühling war ausgebrochen! Mit 22°C und Sonnenschein am 2. erblühte die Natur im wahrsten Sinne. Der 3. wurde zum gefühlten 1. Sommertag mit 24,9°C und damit auch der wärmste Apriltag. Am Abend gab es Wetterleuchten. In der Nacht kam erst ein kräftiger Schauer, dann Regen herunter. Insgesamt fielen bis zum Mittag 5,7 mm. Der war auch bitter nötig, doch bis zum 11. leider auch der einzigste Niederschlag.
Nach dieser Nacht wurde es wieder etwas kühler. Auch die Sonne machte sich in den nächsten Tagen rar. Der 6. blieb zunächst im Hochnebel, erst zum Abend ein kleiner Lichtblick. Nach einem sonnigen Vormittag zog es sich gegen Mittag des 7. schon wieder zu. Die Wolken gehörten zu einem Sturmtief auf der Nordsee, das uns neben dem stürmischen Wind am Nachmittag auch ein paar Regentropfen schickte. Am Folgetag wurde es noch stürmischer, in Spitzen erreichten wir Windstärke 9. Dazu wurde es ab dem Mittag wieder sonnig. Im Mittel wurde Sturmstärke erreicht. Windig blieb es auch einen Tag später.
Keinen Wind mehr und auch keine Wolken, sondern Sonne pur bei 18°C bot der 10. Dafür gab es am 9. und 10. auch leichten Bodenfrost. Etwas trüber mit 20°C war der 11. der schönste Frühlingstag der Woche.
Am Folgemorgen überquerte uns eine schwache Regenfront und brachte nur 0,5 mm. Danach verdrängte die Sonne schnell die Wolken. Dazu wehte ein teils stürmischer Wind, der fast die Starke 9 erreichte, bis in die Nacht hinein. Endlich Dauerregen! Seit dem Morgen des 13. regnete es durchgängig bei nur noch 4°C und einem kräftigen Wind. In der Nacht regnete es weiter kräftig, so dass endlich mal eine Menge zusammen kam. 9,2 mm waren es am Morgen. Ab dem Mittag blieb es dann trocken.
So blieb es auch bis zum 25. In den nächsten 11 Tagen fiel kein Niederschlag mehr. Die Sonne bescherte uns nun steigende Temperaturen. Ab dem 16. waren auch immer weniger Wolken unterwegs. Das war dann auch die Ursache für die April-Einheiligen, die vom 15. bis zum 19. bis zu -3,3°C Bodenforst führten. Auch in 2m wurden leichte Minuswerte gemessen. Dabei war der 16. der kälteste. Ab dem 19. erreichten wir dann wieder Werte über 20°C. Vereinzelte Schönwetterwolken begleiteten diese Tage. Ab 20. war es dann sommerlich. Der Karfreitag (22.) und der Karsamstag wurden mit über 24°C die wärmsten Ostertage. Da war Anbaden bei 17,5°C angesagt. Der Ostersonntag zwar sonnig, aber nicht mehr ganz so warm.
Am Ostermontag dann deutlich kühlere Luft. Der Tag begann bedeckt, das Tief im Süden brachte die Schauer aber nicht zu uns. Zum Morgen des 26. ein paar Tropfen. Später am Nachmittag ein Minischauer, die Gewitterzellen machten einen großen Bogen um uns herum und zogen vor allem über Berlin. In der Nacht kamen doch noch 2 mm Niederschlag herunter, der letzte des Monats. Später dann wieder Sonne. Zum Nachmittag bildeten sich einige Gewitterzellen heraus, die aus dem Osten aufzogen. Die erste zog südlich vorbei, die zweite nördlich, so das wir kaum etwas davon abbekamen. Wolkig und trüb ging es auch am 28. weiter.
Zum Monatsende besserte sich das Wetter wieder. Am 29. strahlte die Sonne nur so vom Himmel. Mit 24,3°C waren wir verdammt nahe am Sommertag. Auch am 30. Sonne pur, doch recht windig.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
01. höchstes Mittel 14,1°C seit 1998
02. höchstes Mittel 14,7°C seit 1990
03. höchstes Mittel 17,3°C seit 1990
07. höchstes Mittel 14,2°C seit 2009
03. höchstes Maximum 24,9°C seit 2009
01. höchstes Minimum 11,6°C seit 1998
03. höchstes Minimum 10,6°C seit 1995
06. höchstes Minimum 10,2°C seit 1999
13. höchster Niederschlag 10,0 mm seit 2008
01. höchstes E-Min 10,0°C seit 2006
06. höchstes E-Min 9,8°C seit 1999
01. höchstes E-Min 10,0°C seit 2006
07. höchstes E-Min 5,8°C seit 1995
24. höchster Sonnenschein 12,8 h seit 1995
30. höchster Sonnenschein 13,4 h seit 1999 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2011
Der Mai war trotz der 8 Sommertage und 2 heißen Tage nur 0,2K wärmer als sein Normal. Grund dafür dürften die starken Eisheiligen am Anfang des Monats sein und die starke nächtliche Auskühlung trotz Tageswärme durch wenige Wolken. Der Niederschlag war ein Desaster. Nur 195 der Normalsumme wurden erreicht und auch nur, weil am letzten Tag noch 6 mm fielen, also 50% der Monatssumme. Damit war der der trockenste Mai der Messreihe, nur 1989 war ähnlich trocken. Es war der 4. deutlich zu trockene Monat in Folge. Wir liegen erst bei einer Erfüllung von 50% fürs laufende Jahr, es fehlen 100 mm. Der Roggen bekommt inzwischen die Notreife. Der Mais ist kurz vor dem Vertrocknen. Grund ist auch die starke Sonneneinstrahlung. Es war das sonnenscheinreichste Frühjahr seit Beginn der Sonnenscheinaufzeichnung. Alleine der Mai brachte mit 293 Stunden 123 % seines Solls. Damit haben wir 113 Stunden Jahresüberschuss. Auch die Eisheiligen haben uns diesesmal hart getroffen. Am 5. erreichte der Frost mit -4,9°C seinen kalten Höhepunkt und war damit der kälteste Maitag meiner Statistik. Am Erdboden waren es -6,2°C. Das zerstörte so ziemlich alles. 90% des Obstes fiel ab und auch der Wein und die Erdbeeren können von Vorne anfangen. Es war alles hin.
Der Mai begann frostig und sonnig. Fast wolkenlos war es am 1. Am 2. zogen Wolken auf, doch die Regenschauer zogen vornehmlich über Berlin und der Regen im Süden zog nur nach Nordosten. So waren wir in einem niederschlagsfreien Gebiet dazwischen, erwischten erst in der Nacht noch ein wenig Regen. Nach 2 Stunden und 1,2 mm war wieder Schluss. Weitere Schauer dann am 4., zwei davon haben auch hier ein wenig Regen gebracht. Aber nur 0,6 mm sind gefallen. Zum Nachmittag wurde es immer sonniger, zum Abend klarte es auf. Es folgte die kälteste Mainacht seit Messungsbeginn 1985. -4,9°C in der Luft und -6,2°C am Boden machten so fast jeden Spross kaputt. Besonders betroffen sind die Weinreben (ca. 80%) und Walnuss, sowie Blauregen, Kiwi, Zierwein und ähnliche Pflanzen. Auch die jungen Kirschen sich erfroren und dürften nun abfallen. Etwa 90% des Obstes war erfroren. Bei solch einer Kälte kein Wunder. Dies war der traurige Höhepunkt der Eisheiligen, wenn auch der nächste Morgen auch noch kalt wurde. Aber mehr kann nicht passieren.
Sonne pur bei Werten um 21°C bescherte uns der 6. Am Morgen waren nur noch -1,8°C und -4,2°C am Boden zu messen. Bis zum 8. gab es noch leichte Bodenfröste und bis zum 12. blieb es erst einmal trocken. Keine Wolke, nur Sonne bis zum Abend am 7. Die Temperaturen sind angenehm, doch die Pflanzen leiden Trockenheit, nachdem sie von Frost geschädigt wurden: Der Mais ist gelb, Jungtriebe sind zerstört, der Roggen schiebt bereits die Ähren, wird aber teilweise schon gelb und der Raps bringt kaum Ertrag. Die nächsten Tage nur Sonne! Im Fläming werden die ersten Roggenschläge gelb, noch vor dem Ährenschieben. Der Mais vertrocknet nach dem Austrieb langsam. Erste Wolken am 10. Sie gehörten zu den ersten Gewittern im Westen, die uns aber nicht erreichen. Nur der Ac cas kündete davon. Mit 27,2°C war es dafür unser erster Sommertag der Saison. Zum Nachmittag des 11. dann dichtere Wolken. An der Luftmassengrenze bildeten sich erste Gewitterzellen aus, die aber nordwestlich vorbeizogen (Potsdam 5 mm). Dennoch wurde mit 28,1°C der wärmste Tag bisher gemessen. Zum Abend lockerte es wieder auf. Am 12. wurde es zunehmend schwüler. Zum späten Nachmittag kamen die Schauer und Gewitter hier an, streifen aber nur. Das zweite brachte 0,9 mm. Im Zentrum waren bis zu 6 mm pro Stunde drin. Leider nicht hier! Der Folgetag war morgens noch sonnig, dann nahmen die Wolken zu. Der 14. entwickelte sich trotz vieler Wolken zu einem sehr warmen Tag, bevor die Front am Abend einen Temperatursturz um 10K und einige Schauer brachte. Bis Mitternacht kamen 2 Liter des kostbaren Nass herunter. Zum Morgen waren alle Wolken abgezogen. Im Laufe des Tages (15.) verdichteten sie sich wieder. Teils fielen Schauer, aber nicht hier. Bereits am Abend waren die meisten Wolken wieder abgezogen. Das Regengebiet am 16. war bisher nur im Norden intensiv. Bis zum Nachmittag erhaschten wir nur ein paar Tropfen. Erst zum Abend verstärkte sich der Regen ein wenig. Am 17. nur bedeckt und gelegentlich einige Regentropfen. Das Regengebiet mit seinen Schauern löste sich auf dem Weg hierher auf.
Ab dem 18. wurde es wieder sehr sonnig. Dieser wurde fast wieder zum Sommertag. Am 19. bildeten sich am Vormittag erste Haufenwolken. Zum Mittag waren sie zu ersten Gewitterzellen herangewachsen. Insgesamt streiften bis zum Abend drei Gewitter die Station, keines brachte Niederschlag. Die Sonne hatte es am 20. schwer und musste sich immer wieder neu durch die Wolken durchkämpfen. So konnte sie einen Sommertag erzeugen. Ein Regenschauer in der Nacht und einer am Vormittag konnten daran nichts ändern. Der 21. begann trübe, in der Nacht war Bodennebel aufgekommen. Im Laufe des Tages nahmen die dichteren Wolken immer mehr ab. Doch zum Sommertag hat es nicht gereicht. Nach einem sonnigen Start waren schon am Morgen des 22. die Vorboten der nahenden Gewitterfront zu sehen, es tummelte sich Ac cas am Firmament. Ab Mittag bildeten sich Wärmegewitter. 2 davon streiften am Nachmittag nur, erst am Abend traf ein weiteres aus Süden und brachte erstes Nass. In der Nacht brachte die zerfallende Kaltfront nur noch einen schwachen Schauer von 0,5 mm. Der Folgetag wurde frischer aber wieder sehr sonnig. Eine schwache Front überquerte uns am Nachmittag. Nur einen leichten Schauer bescherte sie uns und einem Temperatursturz auf 18°C. Die Front verzog sich schnell und die Nacht wurde klar. Am Boden kam es kurzzeitig zu letztem leichtem Bodenfrost. Quellwolken bildeten sich nur über den Mittag. Nach einer weiteren klaren Nacht folgte ein sonnenreicher Tag, der bis zu 28°C hervorbrachte. Gegen Abend zogen Schauer auf, die aber wieder gering ausfielen. Am 27. dasselbe Wolkenspiel. Allerdings wurden nur 20°C erreicht. Die gestrige Front brachte etwas frischere Luft aus dem Norden mit. Der 28. wurde mit 18°C der frischeste Tag der Woche. Zum Folgemorgen hin gab es leichten Regen.
Zum 30. kehrte der Hochsommer zurück. Sonne pur und fast ein heißer Tag. Bis in den Nachmittag des 31.schien auch die Sonne bei über 32°C. Dann rollte die Kaltfront auf uns zu. Sie brachte anfänglich zwar keinen Niederschlag, dafür einen zerstörerischen Naheinschlag. Router und 2. PC sind außer Gefecht. Am Wetter-PC ist zumindest die Com-Schnittstelle defekt. Außerdem hat wohl die Station etwas abbekommen. Nach drei Stunden gelang es, die Ersatzstation über USB in Betrieb zu nehmen.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
02. tiefstes Mittel 6,2°C seit 1985
03. tiefstes Mittel 6,9°C seit 1985
04. tiefstes Mittel 5,6°C seit 2010
05. tiefstes Mittel 6,6°C seit 1996
30. höchstes Mittel 22,9°C seit 2008
22. höchstes Maximum 29,0°C seit 2007
31. höchstes Maximum 32,2°C seit 2008
04. tiefstes Minimum -2,1°C seit 2008
05. tiefstes Minimum -4,9°C seit 1992
06. tiefstes Minimum -1,8°C seit 1996
07. tiefstes Minimum -2,1°C seit 2008
05. tiefstes E-Min -6,2°C seit 1992
07. tiefstes E-Min -0,9°C seit 1999
01. höchster Sonnenschein 13,8 h seit 2007
08. höchster Sonnenschein 14,0 h seit 2008
30. höchster Sonnenschein 14,7 h seit 2003 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2011
Der Juni war insgesamt 1,0K wärmer als sein Normal, auch bedingt durch die Hochsommerphase am Anfang des Monats. Neben 2 heißen Tagen traten 12 Sommertage auf. Damit fiel die Schafskälte dieses Jahr aus. Nach ersten Gewittern Ende Mai, die 6 Liter brachten, blieb es dann bis zum 14. nochmals nahezu niederschlagsfrei, was der großen Trockenheit leider nur weiter zuspielte. Erst mit dem 14. wurde dieser Bann mit 13 Litern durchbrochen. Nachfolgend gab es dann fast täglich Niederschlag mit dem Höhepunkt am 22., als eine Gewitterkaltfront 21 Liter in einer Stunde brachte. Zum Monatsende wurde es wieder trockener. Trotzdem konnte der Juni eine Niederschlagserfüllung von immerhin 94% erzielen, auch wenn praktisch der halbe Monat trocken blieb. Dafür konnte in dieser Zeit die Sonne punkten. Mit 12 Tagen mit mehr als 10 Stunden konnte sie stolze 124% erreichen. Nur der Monatsletzte blieb völlig ohne Sonnenschein.
Noch in der Nacht zum 1. griff das Regengebiet über und brachte zusammen mit den Gewittern bis zum Morgen 6 Liter, 50% der Monatssumme, aber eben für den Mai. Die nächsten Tage wurden wieder sonnig und heiß. Sonnenschein bis zu 15 Stunden am Tag und am 5. und 6. dann jeweils ein heißer Tag. Ab dem 6. kam nun ein wenig Abkühlung in Form von Gewittern ein wenig Niederschlag. Auch das Regengebiet der Nacht zum 8. zog westlicher vorbei als vorhergesagt. Wir bekamen nichts ab. Auch von den Gewittern war hier nicht zu bekommen, sie bildeten sich alle samt erst auf ihrem Weg nach Nordwesten. Schönes Frühlingswetter schloss sich ab dem 9. an, aber nur im ersten Moment. Bei der Gerste lohnte nicht mal der Notdrusch, es wurde abgehechselt und der Silage zugeführt. Beim Raps kommt auch kaum Ertrag raus. Die Wiesen sind nun alle gelb. Wo nicht bewässert wird, geht nichts mehr. Denn bis zum 14. blieb es weiterhin trocken und die Temperaturen stiegen auch schon wieder an. Der Pfingstsonntag (12.) zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Der 14. sollte der Tag der Erleichterung werden. Bereits am Mittag bekamen wir 1 mm ab, doch der Schauer streifte hier nur. In Luckenwalde war es schon ein Wolkenbruch. Doch dann hatte das Wetter doch noch erbarmen mit uns. Um halb Drei zog dann die Front herüber. Deren Schauerzellen waren auf dem Weg hierher durch die gute Thermik gewachsen und entluden sich hier an ihren Höhepunkt. 13,8 mm war dann die Gesamtbilanz. Im Nachgang bildete sich daraus sogar noch ein kleines Gewitter. Danach war es frisch und angenehm. Am 15. war sogar ein Sommertag angenehm. Dichte Wolken machten den Blick auf die totale Mondfinsternis komplett unmöglich. Am 16. erlebten wir dann mit 29°C einen vorläufigen Höhepunkt des Sommers. Grund dafür war die nahende Gewitterfront, die in der Nacht noch einen Schauer brachte aber kein Gewitter mehr. Am dem 17. war es nicht mehr ganz so sonnig, dafür wurde es jeden Tag ein wenig nass. Gegen Nachmittag des 19. näherte sich eine Front, die mit starkem Wind und einen kräftigen Schauer gegen 16:24 übergriff. Der Tag brachte bis dahin 4,0 mm. Schauer auch am Folgetag. Am 21. fast schon wieder ein Sommertag. Am Abend zog eine Schauerzelle hindurch, die hier in 20 min 2,4 mm Niederschlag brachte.
Der 22. begann noch freundlich und wurde trotz der vielen Wolken sehr warm. Die Gewitterfront nach 18 Uhr brachte in 1 Stunde über 20 mm und eine Windböe von 26 m/s. Dabei brach die Hochstammjohannisbeere ab. Hier zum Glück der einigste Schaden. Momentan ist die Niederschlagsbilanz damit ausgeglichen, macht aber den Verlust der letzten Monate noch lange nicht weg.
Nach dem großen Regen war es nun wieder ruhiger und sonniger. Nach dem 23. wurde es merklich kühler, zwei Tage blieben unter 20°C. Richtiges Aprilwetter herrschte am 24. Jeweils ein Gewitter zog am Vormittag und am Nachmittag durch. Auch wenn es am 26. wieder wärmer wurde (23,5°C), zog der Hochsommer erst zum Siebenschläfertag ein. Wenn das mal gut geht! Aber zunächst genossen wir den Sommertag nach der Woche Regen, der uns sehr geholfen hat. Denn bis zum 30. blieb es wieder trocken. Der 29. wurde ein heißer Tag und die Front ist nur sehr langsam, so dass heute nichts mehr passieren wird. Dies war der Höhepunkt dieses Sommerabschnittes Erst am Morgen kam die Front soweit voran, dass es ersten Regen gab. Doch zu Spitzenwerten wie in der Mitte Deutschlands (örtlich 80 bis 110 mm) gab es hier nicht mehr. Die Front wurde schwächer, Gewitter gab es auch keine mehr. 0,9 mm waren zum Schluss nur gefallen.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
14. höchster Niederschlag 12,8 mm seit 2005
22. höchster Niederschlag 20,9 mm seit 1988
17. höchstes E-Min 13,3°C seit 1995 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2011
Sommerwetter war Mangelware in diesem Juli. Es wurde nur ein heißer Tag gemessen und es gab nur 10 Sommertage. So war er dann auch mit -2,0k viel kühler als sein Normal. Vor allem Starkniederschlagsereignisse führten dazu. So gab es allein am 2., 4., 10., 17., 21., 29. und 30. Niederschlag von mehr als 10 Liter. Diese Tage brachten es zusammen auf 178 mm. Damit wurde der Juli der nasseste je gemessenen Monat und brachte es erstmals über die 200 mm Grenze. Damit übertraf er auch den Flutmonat August 2002 mit 199mm. Gefallen waren nämlich 204,2 mm, was einer Erfüllung von 315% entsprach. Dabei kam er erstaunlicherweise nur zu 6 Gewittertagen, die alle in der ersten Hälfte des Monats lagen. Besonders nass war es so vom 2.-4. mit 40mm und vom 29.-30. mit insgesamt 80 Litern. Der 29. war auch der nasseste Tag mit 54,0 mm. Damit nimmt er in der absoluten Rangliste den 3. Platz nach dem 23.05.02 mit 71,6 mm und dem 12.08.02 mit 98,4 mm ein. Die Sonne schaffte es nur auf 78% ihrer Norm, blieben doch 9 Tage ohne Sonnenschein. Nur 12 Tage konnte man zudem trocken genießen. In diesem Fall hatte der Siebenschläfer recht (27.06.-07.07. betrachten!). Der Sommer wird von sehr kurzen teils hochsommerlichen Phasen geprägt, die mit heftigen Niederschlagsereignissen wieder zu Boden gepeitscht werden.
In der Nacht zum 1. nahmen die Wolken ab, so dass die Sonne heute für angenehme Temperaturen von 20°C und fast 11 Stunden sorgen konnte. Doch damit sollte das schöne Wetter schon wieder vorbei sein.
Am Folgetag kam Regen, der ab Mittag stärker und unangenehmer wurde, da auch noch Wind dazukam. Bei Werten um 12°C war es wie im Herbst. Stolze 22 Liter waren am, Morgen zu messen. Der Sonntag bestand nur aus Hochnebel und Regen, mal als Schauer, dann wieder als Landregen bei nur 16°C. In den Vormittagstunden des 4. überraschte uns zunächst ein starker Schauer mit einem Gewitter, das 3 Liter brachte. Nach kurzer Regenpause ging es mit einem zweiten Gewitter erst richtig los. Es regnete noch mal 19 Liter. Somit hat der Juli an nur 2 Tagen nun schon 75% seines Normalwertes erreicht. In der Nacht zum 5. regnete es noch leicht, die Sonne kam erst am späten Vormittag heraus. Bis zum Abend hatten sich die Wolken aufgelöst.
Mit 24°C war es am 5. wieder warm geworden. So wurde eine sommerliche Phase bis zum 10 eingeläutet, auch wenn es nicht ganz trocken blieb. Die Mengen hielten sich jedoch in Grenzen. Sonnig und sehr warm der 6., bis eine Kaltfront von Südwesten her Erfrischung brachte. In der Nacht gab es noch einen Schauer, bis zum Mittag herrschte dann noch Hochnebel. Es wurde zunächst schwül, dann nur noch warm. In der Nacht zum 8. überquerte eine Front in abgeschwächter Form unseren Raum. Dabei fielen nur 2,1 mm. Gewitter waren nicht mehr dabei. Nach dem Mittag kam die Sonne wieder raus und schaffte noch einen Sommertag. Der 9. wurde der einzigste heiße Tag mit einem gewittrigen Ende, das gegen 19 Uhr einen Schauer von 1,3 mm brachte. So wurde der 10. nur noch ein Sommertag. Erst zum Abend kündigte sich die Gewitterfront an.
Diese war dann gegen Mitternacht angekommen. Sie waren harmlos, doch der Regen, den sie mitbrachten, war kräftig. Bis zum Morgen fielen fast 24 Liter. So haben wir am 11. bereits eine Monatssumme vom 86,1 mm (126%).
Nun kehrte der Sommer für zwei Tage zurück. Fast 27°C brachte der 12. Nur wenig Sonne am 13., trotzdem wurde warme Luft von 28°C herangeführt.
In der Nacht zum 14. ereilte uns ein Schauer von 4,5 mm. In Wiesenburg hingegen gab es über 64 Liter, in Lübben dagegen gar nichts mehr. Bis zum Abend waren kaum noch Wolken vorhanden, so dass die Sonne schien. Es blieb aber kühler als die Vortage. Das Tief über Polen brachte am 15. erneut Wolken, die von Nordwesten her das Land bedeckten. Es blieb noch trocken. Ein insgesamt schöner warmer Tag folgte. Der 17. wurde auch noch zum Sommertag, erst zum Abend setzte der Regen ein. Dieser brachte der Nacht über 13 Liter. Damit liegen wir derzeit bei 152%
Bis zum 20. blieben wir erst einmal wieder trocken. Die Temperaturen waren dabei angenehm warm. Am 18. waren es 23°C, zum 19. erreichten wir mit 27°C noch einen Sommertag, doch nahmen im Laufe des Tages die Wolken zu. Zum Abend hin lockerte es sich aber wieder auf. Eigentlich sollte es am 20. starken Regen geben, doch das Tief zog etwas anders als gedacht. Nur der Süden hatte ordentlich Niederschlag bekommen. Auch bis zum Mittag des 21. lagen wir noch westlich des Niederschlagsfeldes, das im Osten Brandenburgs schon bis zu 40 Liter gebracht hatte. Bis zum Abend erreichte es uns mit 6 mm. Dann war erst einmal Schluss. Erst in der Nacht gab es weiteren Regen, der bis zum Morgen die Summe auf 16 Liter hob. Dann ließ der Regen nach, hörte aber nicht auf. Tief Otto sorgte immer wieder für Erneuerung des Niederschlagsfeldes, nun kam es aus dem Nordwesten und zog nach Südosten. Zum Abend verstärkte sich der Regen erneut, so dass nochmals knapp 10 Liter zusammenkamen.
Ab dem 23. blieb es endlich mal 5 Tage trocken und die Sonne kam endlich mal zum Zuge. Sie konnte knapp 40 Stunden scheinen. Durch den starken Wind war es allerdings am 23. nicht all zu warm. So auch der 24. Ein leichtes Niederschlagsfeld, das bereits in Auflösung war, zog durch, brachte aber nichts mehr. Sonne gab es am 25. nur am Morgen. Fernsicht und Sonnenschein schenkte uns der nächste Tag. So lässt sich der Sommer langsam wieder an. Der 27. brachte es noch mal auf einem Sommertag, der letzte im Juli.
Die letzten vier tage wurden nun trübe, kühler und sehr nass. Los ging es am 28. Den ganzen Tag war es bedeckt und es kam zu Regentropfen. Richtig zu regnen begann es am Morgen des 29., bis Mitternacht waren es bereits 20 Liter. Das Ganze nur noch bei 16°C. Der Regen sollte sich in der Nacht noch verstärken. Damit steuert der Juli auf den nassesten Juli seit Messungsbeginn zu. Das Regentief brachte von gestern 6 Uhr bis zum Morgen des 30. 56,9 mm Niederschlag. Damit hat der Juli nun 181,1 mm und damit eine Erfüllung von 279%. Das Jahr hat sein Defizit damit ausgeglichen und liegt tagesaktuell bei 106 % und 337 mm. Damit hat der Juli mehr gebracht, als das erste halbe Jahr zusammen. Der Juli ist jetzt schon der nasseste meiner Messreihe vor 2005. Bis zum Abend fielen weitere 9,2 mm. Der Starkregen war bis zum Morgen des monatsletzten beendet, der Tag aber von Hochnebel und Sprühregen geprägt. Zum Morgen konnten nochmals 22 Liter gemessen worden, so dass in 48 Stunden nun 78 Liter gefallen waren. Damit wurde der Juli der nasseste je gemessenen Monat und brachte es erstmals über die 200 mm Grenze und über bot damit auch den August 2002.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
Nassester Monat überhaupt und
Nassester Juli 202,4 mm seit 2005
02. tiefstes Mittel 11,7°C seit 1996
02. tiefstes Maximum 13,2°C seit 2001
03. tiefstes Maximum 16,1°C seit 1989
22. tiefstes Maximum 15,0°C seit 2002
29. tiefstes Maximum 16,7°C seit 2007
30. tiefstes Maximum 16,6°C seit 2007
31. tiefstes Maximum 15,6°C seit 1989
04. höchster Niederschlag 24,5 mm seit 2008
10. höchster Niederschlag 23,5 mm seit 1995
29. höchster Niederschlag 54,0 mm seit 2005
30. höchster Niederschlag 25,6 mm seit 1996
16. höchster Sonnenschein 14,5h seit 2010 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2011
Auch der August tat sich schwer, sommerlich zu werden. Es gab zwar immer wieder warme Tage – 13 Sommertage immerhin – und sogar wieder mal 3 heiße Tage, doch gehörten sie alle samt zu sehr kurzen sommerlichen und hochsommerlichen Phasen. So wurde hier gerade mal das langjährige Mittel erreicht, bundesweit war es leicht wärmer. Dafür kam der Niederschlag wieder auf 159%, getrieben von 3 Starkgewittertagen, die alleine schon 80 Liter brachten. Die Sonne hatte es bei den ständigen Wetterwechseln natürlich schwer und kämpfte sich auf knapp 90% der üblichen Summe.
Leicht sommerlich und abgesehen vom 1. auch sehr sonnig war der Start in den August. Dieser begann mit starkem Nebel. Danach stiegen die Temperaturen. Auch zum 2. nochmals starker Nebel, dann aber Sonne pur. Trotz einiger Quellwolken konnte ein Sommertag erzielt werden. Doch die Schwüle blieb auch heute. Der Folgetag ähnelte dem 2. und wurde mit 27°C richtig warm
Der nächste Tag begann bereits regnerisch. Zum Mittag ein erstes Gewitter mit 10 Litern, aber zum Abend wurde es noch heftiger. Ein zweites Gewitter setze binnen Minuten alles unter Wasser. Denn es fielen nochmals fast 25 mm in kürzester Zeit. Insgesamt waren fast 60% der Monatssumme gefallen.
Der nächste Tag war nach den Unwettern am Vorabend deutlich ruhiger. Am 5. und 6. schien wieder die Sonne und es konnten Sommertage gemessen werden.
Ein sehr trüber und regnerisch war der 7. Die nächsten beiden Tage wurden dagegen wieder sonnig. Der 8. wurde recht stürmisch. Doch am 9. mischten sich kleine Schauer darunter. Der 10. war wieder meist bedeckt. Es kam immer wieder zu Regentropfen.
Das Auf und Ab hielt an. Nachdem der 11. wieder ein Sommertag wurde, kam es am 12. zu einem kräftigen Schauer. Zum Abend ging es dann nass weiter. Der 13. blieb dann trocken. Mit Ausnahme des 14. blieb es bis zum 23. endlich mal trocken. An diesem Abend überquerte eine Gewitterstörung unseren Raum, aber ohne viel Aufsehen. Bis zum nächsten Morgen war es noch stark bewölkt. Am 15. und 16. fielen ein paar Regentropfen. Doch die Sonne schien jetzt wieder häufiger.
Bis zum 26. konnte sich der Sommer noch mal etablieren. Nur am 20. wurde kein Sommertag geschafft, am 18. wurde der heiße Tag nur knapp verfehlt. Der wurde am 24. dann geschafft. Nun konnten wir doch noch mal Hochsommer genießen. Die Kaltfront am 19. verfehlte mit ihren Gewittern auch unseren Raum. Nur ein paar kurze Schauer konnten registriert werden. Die Kaltfront brachte am 20. kurzzeitig frische Luft herbei, so dass die Sonne erst mal wieder heizen musste. Am 21. zogen gegen Mittag viele Wolken auf. Sie gehörten zu einer Störung, dessen Niederschlagsfeld sich allerdings auf den Weg nach Osten nahezu völlig auflöste. Eine Tropennacht wurde zum 22. nur leicht verfehlt. Damit war es die wärmste Nacht des Sommers.
Seit diesem Tage lag eine Luftmassengrenze über Mitteldeutschland, an der es zu ersten kräftigen Regenschauer südlich von uns kam. Bis zum Mittag des 23. blieb es noch ruhig, sonnig und trocken in der Luftmassengrenze. Doch dann zogen aus dem Südwesten teils starke schlagkräftige Gewitter heran und brachten örtlich Starkniederschlag und auch vereinzelt Hagel. Hier waren es 10,5 mm in 10 min und ein paar nahe Einschläge, die den Wetter-PC außer Gefecht setzten. Zum Glück war es nur das Netzteil. Danach konnten alle Daten ausgelesen werden. Doch in Wiesenburg gab es zwei Stunden zuvor beim gleichen Gewitter Hagel bis zu 6 mm und einen Einschlag, der ein Wohnhaus in Brand steckte. Die Luftmassengrenze trennte weiterhin die die Hitze des Südens von der kühleren, feuchten im Norden. Nach morgendlichen Gewittern am 24. zogen die Wolken nach Norden ab und es wurde zeitweise sogar wolkenlos. Das nutze die Sonne, um bis zum Nachmittag einen heißen Tag zu erbringen, der erste des Augustes. Erst am späten Abend kamen auch die mächtigen Gewitterzellen aus dem Südwesten hier an. Als erstes streifte ein Hagelgewitter die Station. In Luckenwalde war Hagel möglich, hier zum Glück nicht. Als zweites folgte noch eine Gewitterwelle. Sie erbrachten zusammen 31 Liter. Am Morgen konnten 34,2 mm gemessen werden. Der Tag war zunächst von Hochnebel geprägt. Es wurde nicht ganz so heiß, aber sommerlich warm. Einen letzten Schub sollte es am 26. geben Es war der krönende Abschluss des Sommers. Der Weg war für die schwül-heiße Luft frei. Die Sonne schaffte es noch mal auf 31,5°C. Erst der zweite heiße Tage des Augustes. Damit war er auch der zweitwärmste Tag des Jahres nach dem 31. Mai mit 33,3°C. Dazwischen war also nicht viel Hochsommer zu finden. Von den heftigen Unwettern im Westen blieben wir heute verschont.
Damit war der Hochsommer vorbei. In der Nacht zog es sich zu, doch Gewitter brachte die Kaltfront in unserer Region nicht mehr. Dafür sanken die Temperaturen kontinuierlich vom 31°C gestern bis auf 13 Grad am Abend des 27. Regen setzte erst am Nachmittag ein, knapp 6 Liter. In der Nacht klarte es auf. Bis zum Monatsende folgten sonnige Tage. Dabei blieb es bis auf eine Ausnahme trocken. Gegen Abend des 29. gab es einen kleinen Schauer. Dabei wurde es empfindlich kühler. Der 30. wurde der kühlste Tag, es wurden keine 18°C mehr erreicht. Besserung dann am Monatsletzten: 8 Stunden Sonne und wieder mehr als 20°C
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
24. höchster Niederschlag 35,8 mm seit 2004
24. höchstes E-Min 14,6 °C seit 1995
26. höchstes E-Min 15,8 °C seit 2009 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2011
Ein Altweibersommer wie wir ihn lange nicht hatten bescherte uns dieser September. 3 fast heiße Tage mit über 29°C, 5 Sommertage und noch 3 weitere Tage mit über 24°C. Damit kann sich dieser September in die Riege der besten Altweibersommer einreihen, auch wenn andere wesentlich mehr Sommertage zu verbuchen hatten. Das Besondere aber blieb der starke Abgang am 29. und 30. mit neuen Tagesrekorden (Sommertage), was sich bis zum 3. Oktober noch fortsetzte. Endgültig zu Ende ging der schöne Spätsommer dann am 6. Oktober mit einer Kaltfront aus NW. So konnte der September mit einer positiven Abweichung von 1,4K abschließen. Nur 1989, 1999 und 2006 war es noch wärmer. Beim Niederschlag war eine Erfüllung von 214% zu verzeichnen. Maßgeblich daran Anteil hatten allerdings die 3 Starkregentage am 5. (16,1mm), der 18. (10,9mm) und das Hagelunwetter am 11. mit 40,2 mm und Hagelkörnern von 30 bis 50 mm Durchmesser. Diese haben in der Region starke Schäden verursacht. Lokale Überschwemmungen waren da noch das geringste Übel. Der Hagel durchschlug Dächer, sogar Wellasbest und auch Ziegelsteine gingen zu Bruch. Ein Tornado südlich von Magdeburg zerstörte in einem Ort bis zu 80% der Dächer. Ansonsten blieb es ab dem 12. bis auf 2 Ausnahmen trocken. Die Sonne konnte dadurch mit 130% punkten. Dabei war die letzte Dekade mit 85 h die sonnenintensivste.
Neue Rekordwerte September (seit 1985)
RR-Max Tag: 11.09.2011 40,2 mm
04. höchstes Temperaturmittel 21,1°C seit 2002
11. höchstes Temperaturmittel 21,6°C seit 1999
03. höchstes Maximum 29,2°C seit 1991
11. höchstes Maximum 29,4°C seit 1999
30. höchstes Maximum 26,7°C seit 2006
08. tiefstes Maximum 15,7°C seit 1991
16. tiefstes Minimum 4,8°C seit 2008
12. höchstes Minimum 14,3°C seit 1998
11. höchster Niederschlag 40,2 mm seit 2001
18. höchster Niederschlag 10,9 mm seit 2001
12. höchstes E-Min 13,5 °C seit 1998
20. höchster Sonnenschein 10,7 h seit 2007
30. höchster Sonnenschein 10,2 h seit 2000 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2011
Einen schönen Herbst bescherte uns dieser Oktober. Obwohl er temperaturnormal abschloss, hatte er sehr viele goldene Momente: einen sehr warmen Anfang mit 2 Sommertagen, bis zum 5. und ab dem 6. faktisch niederschlagsfrei (18. 2,0 mm; 26, 0,9 mm), aber auch teils schon sehr frostig. 8 Bodenfrosttage und 6 Frosttage standen zu Buche. Zum Monatsende wurde es nochmals sehr mild mit Werten um 15°C. Beim Niederschlag erreichten wir trotz der nur 10 Niederschlagstagen 132% vom Mittel. Damit war der Monat merklich zu feucht, denn allein am 11. fielen 19 mm. Es gab nur 6 Tage mit Mengen über 1 mm, davon 3 mit mehr als 5 mm. Davon konnte auch die Sonne profitieren, die mit 144% deutlich über dem Normalwert abschloss. Die ersten beiden Tage erzielten sogar noch mehr als 10 Sonnenstunden, es gab nur 4 sonnenscheinfreie Tage, was enorm ist. In der letzten Dekade gab es drei Tage mit Nebel.
Es ist kaum zu glauben. Mit fast 27°C war es der wärmste 1. Oktober seit Messungsbeginn 1985. Es war strahlend blau am Himmel. Auch der zweite Oktober brach für seinen Tag den Temperaturrekord und schaffte es auf 25,6°C. Zum Abend bildete sich neben Tau auch Bodennebel. Bis zum Mittag des Feiertages schien die Sonne noch. Dann schoben sich erste Wolken aus dem Norden herein und störten diesen Genuss. Der 4. wurde nochmals schön und warm, ehe sich am Nachmittag die Wolken aus dem NW langsam übers Land schoben. Dafür gab es eine milde Nacht. Am 5. endet vorerst der goldene Oktober, der bis hier trocken war. Einen letzten Tag über 20°C konnten wir am 6. genießen. Dann wurde es wechselhaft: Sonne am Vor- und Nachmittag, dazwischen zwei leichte Schauer. Das Ganze bei nun nur noch 10°C. So präsentierte sich der 7. Bis zum Morgen regnete es noch, insgesamt 6,6 mm. Dann lockerte die Wolkendecke auf. Zum Mittag allerdings wurde es recht windig. Der Vormittag des 9. entwickelte sich zunächst zum sonnigen, bevor gegen Mittag die Wolken langsam wieder zunahmen. Diese gehörten zu einem Tiefausläufer, dessen Warmfront in der Nacht noch Regen brachte, der bis in den Mittag hinein ging. Zusammen fielen 7 mm. In der Nacht zum 11. nochmals kräftiger Regen, so dass es am Morgen zusammen fast 10 mm waren. Dann folgte eine Regenpause. Gegen Nachmittag griff die scharfe Kante der Kaltfront über, die sehr langsam zog und auch quer, so dass wir immer noch in ihren Einfluss sind. Bis zum Abend waren es daher nochmals 13 mm. Der Regen endete in der ersten Nachthälfte und es klarte auf.
Der 12. bestand aus einem Sonne Wolken Mix, es blieb dafür trocken. Ein wunderschöner Sonnentag folgte. Es ist “Goldener Oktober”. Dieser sollte uns übers Monatsende hinaus begleitet. Gegen 23 Uhr dann der erste Bodenfrost der Saison. Reifbildung setzte ein. Sehr sonnig aber auch mit Boden- und Luftfrösten ging es die nächsten Tage weiter. Der Frost beendete so machte Blütenpracht des Altweibersommers endgültig. Doch der Reifansatz hat was, wenn die Sonne so draufscheint. Dieses Wetter hielt bis zum 18. an, der 17,5°C war wurde. Es war noch mal ein sehr milder letzter goldener Oktobertag, bevor am Abend die Front sich mit Regen näherte.
In der Nacht verzogen sich die Wolken der Front größtenteils, nachdem sie 2 Liter brachte. Der Tag war deutlich kühler, aber als Herbsttag völlig normal. Bis zum 20. blieb es dafür frostfrei. Dafür regnete es ein wenig. Mittags und nachmittags noch leichte Schauer. Danach heiterte es sich auf. Klar und frostig begann der 21. Folgen sollten nun zwei sonnige Herbsttage. Nachts herrschte nun wieder Frost. Eben goldener Oktober. Nochmals Sonne pur an diesem Sonntag (23.).
Dann blieb es bis zum Monatsende wieder frostfrei Der 24. begann mit Hochnebel, der sich nur zögerlich auflöste. Auch am Folgetag herrschte wieder Hochnebel. Danach war der Himmel zwar stark bewölkt, aber trotzdem etwas sonnig. Der 26. und 27. blieben dann völlig sonnenfrei. Dazu regnete es ab 15 Uhr auch noch. Zum Abend bildete sich Nebel. Dieser hielt sich bis in den Vormittag des 27. Bis zum Mittag des Folgetages dauerte es noch, bis sich die Sonne gegen den Hochnebel durchgesetzten konnte. Danach schien bei 14°C bis zum Abend die Sonne.
Zum Monatsende wurde es wieder sonniger und vor allem milder. Mit 16°C wurde es ein sehr milder 29. Damit war es der knapp zweitwärmste 29. um 0,1 K. Meist bedeckt mit einigen Tropfen blieb der 30. Zum Morgen des 31.Nebel, zum Abend erst Bodennebel, dann richtiger Nebel. Es war aber trotzdem sehr mild.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
03. höchstes Temperaturmittel 16,3°C seit 2001
04. höchstes Temperaturmittel 18,6°C seit 1995
14. tiefstes Temperaturmittel 3,7°C seit 2007
15. tiefstes Temperaturmittel 3,4°C seit 2009
01. höchstes Maximum 26,9°C seit 1985
02. höchstes Maximum 26,2°C seit 1985
03. höchstes Maximum 23,9°C seit 1990
04. höchstes Maximum 24,3°C seit 1995
15. tiefstes Minimum -3,5°C seit 2007
04. höchstes Minimum 14,3°C seit 1995
06. höchster Niederschlag 6,6 mm seit 2009
09. höchster Niederschlag 4,3 mm seit 1993
11. höchster Niederschlag 19,0 mm seit 2009
15. tiefstes E-Min -4,4 °C seit 2003
04. tiefstes E-Min 12,7 °C seit 1995
05. tiefstes E-Min 11,6 °C seit 1997
02. höchster Sonnenschein 10,4 h seit 1987
08. höchster Sonnenschein 9,6 h seit 2006
16. höchster Sonnenschein 8,9 h seit 1986 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2011
Der November hatte auch etwas Besonderes zu bieten. Es war der trockenste und sonnescheinreichste seiner Art. Nur 3,4 mm sind an nur 2 Tagen gefallen. Vielerorts war es noch trockener, zwischen 0 und 0,6 mm. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass es seit dem 11. Oktober bereits fast trocken ist. Dies konnte die Sonne für sich nutzen. Sie erreichte den stolzen Wert von 117 Stunden, was fast das Doppelte des Normalen darstellte. Das gab es noch nie! Da verwundert es ein wenig, dass auch 15 Nebeltage zusammenkamen. Dieser war aber oft nur in den Nacht- oder Morgenstunden, die Sonne vertrieb ihn meist recht schnell. Zumindest war der Monat recht kühl, 1 K weniger als der Normalwert. 20 Frost- und 24 Bodenfrosttage standen stolz zur Bilanz. Am 15. gingen wir haarscharf am 1. Eistage vorbei, der Tag schaffte es nur auf 0,9°C.
Mild und frostfrei startete der November. Der Nebel der Nacht löste sich recht schnell auf, so dass die Sonne den ganzen schönen Herbsttag scheinen konnte. Dabei wurden fast 15°C erreicht. So wunderschön blieb auch der 2. Die hohen Temperaturen hielten bis zum 8. Ab dem 3. kam allerdings Hütten- und Bodenfrost hinzu. Ab dem 5. kam es bis zum 10. nun täglich zu Nebel, dem die Sonne bis zum 8. noch trotzen und auflösen konnte. Erst am 9. und 10. hatte sie gegen den Nebel keine Chance mehr. Bis dahin zeigte sich der Herbst nun schon 4 Wochen von seiner besten Seite. Der 7. November wurde mit 15,6°C der zweitwärmste seiner Art seit 1985. Am 9. herrschte den ganzen Tag lang starker Nebel mit Sichtweiten bis 200m. Nachts anfänglich noch mit Himmelssicht war damit am Morgen dann aber auch Schluss. Die Temperatur verharrte bei 7°C. Erst am späten Nachmittag des 10. schob die kalte Luft aus dem Nordosten den Hochnebel beiseite. Unter dem Vollmond ging es dann alsbald in den Frostbereich.
Nach einer erst recht kalten Nacht mit Frost und Reif zog nochmals Hochnebel auf, der sich aber schon am Vormittag auflöste. Danach wurde das Wetter der nächsten Tage wieder freundlicher. Der 12. wurde noch sonniger. Es war ein herrlicher Spätherbsttag, der uns zur Mittagsstunde unsere Tochter Sophie geschenkt hat. Erst in der Nacht zum 14.wurde es neblig. Der Tag dann kühl aber sehr sonnig.
Der 15. blieb der erste neblig-trübe Tag. Dabei konnte es am Morgen durchaus stellenweise glatt gewesen sein. Zum Nachmittag war ein wenig Sprühregen dabei. Gegen Mittag des 16. lichtete sich der Hochnebel, danach konnte hier bei 6°C die Sonne scheinen. Doch in der Nacht zog es sich wieder zu und der nächste Tag verharrte im Hochnebel. Die Temperaturen verharrten ebenfalls und blieben bei 0°C. Tags später dann zusätzlich noch Nebel. Am Morgen des 19. gab es leichten Sprühregen. Mit 8°C war es bedeutend milder geworden. So blieb auch der Folgetag.
Nebel in der Nacht zum 21. bei klarem Himmel, dazu Reif und frostige Temperaturen. Der Tag dann sonnig, mild und schön. Sonnig blieb es bis zum Monatsende auch, außer am 23. Der Frost setzte nur vom 25.-27. aus. Zum Abend des 21. setzte wieder Nebel ein, der sich gegen Mittag des 22. auflöste. In der Folgenacht verdichtete er sich weiter. Zum Morgen waren es nur noch 100 m. Am Tage nur wenig besser, dafür zum Abend dann nur noch 50 m Sicht. Äußerste Vorsicht auf den Straßen war geboten! Der Nebel löste sich in der Nacht auf. Unter Sonnenschein wurde der 24. mit 7,5°C deutlich milder als die letzten Tage. Damit war der Nebelbann für den November auch gebrochen.
Der 25. begann mit Reif. Es wurden fast 10°C gemessen, bevor sich am Nachmittag leichte Ac-Wolken ihren Weg bahnten. Zum Abend überquerte eine schwache Front unseren Raum und brachte 0,4 mm Regen. Wind und Wolken nahmen am 26. nochmals gegen Mittag zu. Ein Sturmtief aus dem Nordwesten war im Anmarsch. Es folgte ein stürmischer Tag. Später zog die Kaltfront rüber und brachte zum Abend 1 Liter.
Am 28. war es durchweg sonnig und mit 9°C sehr mild. Der Sturm zog bereits in der Nacht ab. Die Front brachte am Vorabend 2,8 mm, der erste und auch der letzte Niederschlag des Novembers. Damit wird er der trockenste seiner Art werden. Sonnig und frostig begann der 29. In der Nacht zum 30. zog eine Front südostwärts, die hier aber keine Wetterwirkung mehr hatte. Mit Sonne wurde der Tag mit 10,6°C sehr mild.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
Trockenster November 3,2 mm seit 1986
11. tiefstes Temperaturmittel -0,3°C seit 1999
12. tiefstes Temperaturmittel -0,7°C seit 2003
15. tiefstes Maximum 0,9°C seit 1989
17. tiefstes Maximum 1,0°C seit 1989
11. tiefstes Minimum -2,8°C seit 2001
12. tiefstes Minimum -4,8°C seit 1999
13. tiefstes Minimum -5,9°C seit 2003
14. tiefstes Minimum -5,3°C seit 2001
17. tiefstes Minimum -5,3°C seit 1989
11. tiefstes E-Min -4,6°C seit 2001
12. tiefstes E-Min -7,1°C seit 2003
13. tiefstes E-Min -7,2°C seit 2003
17. tiefstes E-Min -7,0°C seit 1999
25. höchster Sonnenschein 6,6 h seit 1989
28. höchster Sonnenschein 6,9 h seit 1989 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2011
Der Dezember war dieses Jahr kein Wintermonat, von Schnee weit und breit nichts zu sehen. Selbst in den Bergen fing es erst zu Nikolaus an zu schneien. So schloss der Monat mit einem Plus vom 1,6 K. Ein wenig Frost gab es nur bis zum 12., 23. und 31. Bodenfrost gab es zwar an 12 Tagen, der war aber oft oberhalb von -1°C, also sehr leicht. Dafür kam der Regen zurück und gleich kräftig. Er holte selbst den November wieder auf und schloss mit 173% seines Normalwertes. Es blieben nur 2 Tage niederschlagsfrei, der 26. und 28. An 5 weiteren waren nur 0,0 mm zu messen. Am 16. brachte ein Regengebiet gleich fast 19 mm zusammen und am 20. am späten Abend war der einzigste richte Schneefall des Monats zu beobachten. Der Boden war dafür aber viel zu warm und vor allem nass als das der Schnee darauf ein Chance gehabt hätte. Da hatte es die Sonne natürlich schwer, sich zu behaupten, und verfehlte ihr Ziel um 11%. Doch besonders rar machte sie sich zu den Feiertagen. Vom 22.-27. kam sie überhaupt nicht zum Vorschein. Außergewöhnlich war der viel Wind für einen Dezember. Allein 25 windige Tage in Böen und 13 Windtage im Mittel waren zu verzeichnen.
Der Monat startet äußerst mild und auch alsgleich nass. Zum Mittag hin gab es den ersten leichten Niederschlag. In der Nacht näherte sich allerdings ein Neues. Es folgte der mildeste 2. Dezember meiner Messreihe. Vor der Front, die 1 Liter Regen brachte, erreichten wir 12,9°C. Der Wind wehte bis dahin kräftig mit Windstarke 7. Nach einer klaren Nacht verdichteten sich die Wolken am Vormittag wieder. Bis zum Abend fielen bei stürmischem Wind 3 Liter vom Himmel. Der 4. dann trocken und der Wind hatte nachgelassen. Erst in der Nacht gab es teils kräftige Regengüsse. Der Tag wurde besser, auch die Sonne hatte eine Chance. Am Morgen des 6. gab es auf dem Fläming den ersten Schnee. Hier nur Regen. Der Tag war windig und sonnig. Bis kurz nach Mitternacht des 7. war dann sogar hier leichter Schneefall aufgetreten, der allerdings ins Nasse fiel. Nur kurz blieb es am Tage trocken, bevor sich der große Niederschlag gegen Mittag näherte und 5 Liter Regen ablud. Auch in der Nacht zum 8. kam es zu starken Niederschlägen, die bis zum Morgen 9 Liter erreichten. Zum Vormittag gab es ein wenig Sonne, ab Mittag war der Himmel wieder bedeckt. In der Nacht zum 9. überquerte uns die Front des Orkantiefs über der Nordsee. Zum Morgen wurde hier die stärkste Böe der Stärke 8 registriert. Zum Mittag hin lockerte es auf, so dass die Sonne scheinen konnte.
Vom 10. bis zum 13. gab es auch mal wieder leichten Bodenfrost. Am 10. ein wenig Regen. Ab dem späten Vormittag dann Sonnenschein. Der 11. erwachte klar mit Sonnenschein. Einen Tag später gab es leichten Sprühregen, hier aber war es schon über 0°C, so dass es zu keinem Glatteis kam wie vielerorts. Erst am Nachmittag kam auch messbarer Regenfall. Weiterer Regen setzte an der Warmfront am 13. ein, zum Abend dann der weniger intensiver Kaltfrontregen. Danach klarte es auf. Fast trocken aber auch ohne Sonnenschein blieb der 14. Dafür war er mit 10°C sehr mild. Erst zum Nachmittag des Folgetages kam sie durch, zum Abend klarte es auf. Noch ruhig bei einem leichten Regen blieb der 15. Diese Ruhe hielt auch noch die Nacht.
Gegen Vormittag lebte der Wind auf. Die Warmfront passierte uns gegen Mittag. Bis 19 Uhr fielen rund 17 mm. Dabei erwärmte es sich auf 7,7°C. Nach 18 Uhr passierte nördlich der Tiefdruckkern, hier gemessen mit 963,4 hPa, einer der tiefsten Drücke meiner Messreihe. Danach begann die Temperatur wieder zu fallen und der Wind nahm sprunghaft zu und erreichte Stärke 9. In der Nacht zum 17. dann tatsächlich noch Schneefall, fast 19 Liter kamen insgesamt vom Himmel. Aber der Boden war zu feucht als das der Schnee hätte liegen bleiben können.
Die Temperatur stieg seit dem Morgen wieder. Insgesamt wurde es nun kühler. Die Nacht zum 18. war anfangs klar, zum Tag wieder fast bedeckt und einige Regentropfen bei böigen Winden fielen. Ähnlich auch der Folgetag. Bis zum Mittag des 20. war es recht sonnig, von der Schneefront weit und breit nichts zu sehen, die am Morgen schon Frankfurt/M. lahm gelegt haben soll. Bis zum Nachmittag hatte sich das Niederschlagsfeld aber schon derart zerklüftet, dass nun nicht mehr all zu viel davon zu erwarten war. Gegen 18 Uhr fing es dann doch leicht an zu schneien. In der Nacht wandelte sich der leichte Schneefall schnell in mäßigen Regen, bis zum Morgen waren es 3,5 Liter. Dabei wurde es milder.
Vom 22. bis zum 27. blieb uns die Sonne ganz fern. Es wurde am 22. zunehmend dunstiger. In der Nacht etwas Regen, am Folgetage Sprühregen. Erst der Nachmittag blieb weitestgehend trocken. Der heilige Abend war sehr nass. Seit den Morgenstunden regnete es stark. Mehr als 6 Liter kamen zusammen. Nachmittags blieb es trocken, zur Nacht klarte es auf. Die Temperatur ging beim Frontdurchgang um 3 K zurück und erreichte in der Nacht fast das Frostniveau. Der 1. Feiertag blieb nur am Nachmittag trocken. Dabei wehte ein mäßiger Wind. Auch der zweite Feiertag blieb bedeckt aber weitestgehend trocken. Bei den Temperaturen allerdings erklommen wir Höchstwerte bis fast in den zweistelligen Bereich. Auch nach den Feiertagen ging es ohne Sonne aber mild weiter. Zur Tagesmitte des 28. hin lockerte es dann endlich ein wenig auf. Aber erst zum Abend waren die meisten Wolken auch verschwunden. Der 29. war mild und sonnig, später auch sehr stürmisch. Der Vorletzte war ein sehr nasser Tag. Vormittags kurzzeitiger Schneeregen, am Nachmittag ein starker Schauer. Der Silvestertag war ein ruhiger, am Morgen und vor Mitternacht gab es ein paar Tropfen. Abziehende Wolken bescherten uns lange sonnige Abschnitte. Zunächst klarte es am Abend auf, dann zog es sich bei steigenden Temperaturen jedoch wieder zu.
Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)
02. höchstes Maximum 12,9°C seit 2000
07. höchster Niederschlag 8,7mm seit 1995
16. höchster Niederschlag 18,8mm seit 2005
04. höchstes E-Min 4,4°C seit 1994
23. höchstes E-Min 4,1°C seit 1995
27. höchstes E-Min 5,5°C seit 1997 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |