2015

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Bericht
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Wasserhaushaltsbilanz

Das Wetter in Jänickendorf im Jahr 2015

Das Jahr 2015 war mit 10,3 °C 1,0K über seinem Normwert (1985-2015) und damit das drittwärmste Jahr meiner Messreihe nach 2014 und 2000 mit je 10,8°C. Der Dezember hatte dabei die außergewöhnlichste positive Abweichung von 5,6K, gefolgt von den Monaten November (4,2K) und August (3,0K). Auch der Januar war mit 2,1K mehr noch recht warm. Da wundert es kaum, dass der Winter fast völlig ausfiel. Nur ein Eistag im Februar war die Ausbeute. Der kühlste Monat war mit -1,7K der Mai, gefolgt vom Oktober (-0,9K). Nur der Februar und der Juni waren noch leicht negativ. Alle anderen Monate hatten ein leichtes Plus zu verbuchen.
Beim Niederschlag sah es mit 536 mm gut aus, waren, dies waren immerhin 97% des 30 jährigen Mittels. Dieses Mal war der November mit 78 mm der nasseste Monat, dem folgen der Juli mit 74,5 mm und der Oktober mit 68,6mm. Bei der prozentualen Erfüllung führte jedoch der Oktober mit 208%, der damit leicht das doppelte seines Normalwertes erreichte. Ähnlich Nass waren der Januar und November. Der trockenste Monat war der Februar mit 6,8 mm (20%) und der Mai mit 13,1 mm (23%). Trocken auch der April und Dezember. Alle anderer Monate lagen um den Normalwert.
Beim Sonnenschein gab es mit 115% wieder leicht höhere Werte. Dabei blieben nur 2 Monate leicht unter der Erfüllung, wobei der Januar mit 73% am schlechtesten abschloss. Der Februar mit162% und der Dezember mit 179% stachen besonders hervor. Alle anderen Monate wiesen eine leichte bis mäßige Übererfüllung auf.
Der Winter beschränkte sich auf 10 Schneedeckentage, einige davon waren nur 1 Tagewinter im Januar. Erst Ende Januar stellte sich eine richtige Winterwetterlage ein, die 8 Tage bis zum 6. Februar ging. Das war‘s dann. Im November fiel am Totensonntag zur Nacht hin der einzigste Schnee des neuen Winter in 2015. Dafür konnte man über den Sommer nicht klagen, besonders im August. Der Höchstwert trat zwar schon im Juli mit 38,3°C auf, doch auch im August gab es langgestreckte Hochsommerphasen mit über 37°C.
Resümee: Bereits am 1. verschwand die Schneedecke. Dafür gab es am 9. ein Wintergewitter, Ursache war ein Orkan, der 23,1 m/s brachte. Der zweite Sturm war noch intensiver. Die Frontlinie, die uns um 17:32 mit einer Spitzenböe von 24,4 m/s heimsuchte, brachte einen sehr kräftigen Schauer mit, in 30 min 7 Liter. In Luckenwalde brach eine alte Eiche an der Salzuffler Allee ab und legte sich quer über die Straße. Im Mittel erreichten wir mit 17,4 m/s. Die Temperatur sank schlagartig von milden 13°C auf 6°C. Dieses stürmische Wetter setzte sich bis zum 15. fort. Danach wurde es kühler. Der Winter hielt aber erst am 30.1. mit Schnee Einzug. Er brachte es am Morgen des 31. auf den Höchstwert von 5 cm für diesen Winter. Dieser hielt dann noch bis zum 6. Februar. Der Frost aber war außer am 10. den ganzen Monat präsent. Trotzdem war das Monatsmittel nahezu normal. Da war nur wenig Platz für vorfrühlingshafte Tage in der letzten Dekade. Er blieb aber mit 16% absolut trocken. An den ersten drei Tagen des März wehte ein stürmischer Wind. Bis zum 25. Kam es immer noch zu Nachtfrösten. Am 8. war endlich Frühling, 15,7°C am Nachmittag. Mit Ausnahme des 21. Blieb es vom 16. Bis 26. trocken. Bestes Wetter für die partielle Sonnenfinsternis herrschte am 20. Wolkenloser Himmel machte es auch bei nur 75% Verdunkelung möglich, einen deutlichen Verdunkelungseffekt und einen Temperaturabfall zu beobachten. Das E-Min sank um 10K und die Strahlung sank von 280 auf 80W/m², um dann wieder auf 440 W/m² zu steigen. Reines Aprilwetter dann zum Ende des Monats! Es zog ein Orkantief auf, das nicht nur mäßigen Schneefall brachte und die Landschaft nochmals ein weißes Kleid verpasste, das letzte des Winters. Sogar Graupel war dabei. Mit 32,4 m/s erreichte der Orkan mit der Stärke 11 hier um 17:58 am 31. 3. seinen vorläufigen Höhepunkt. Mit Aprilwetter ging es auch in den April. Bei stürmischen Winden gab es Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Örtlich sogar kurze Gewitter. Frost in der Nacht blieb noch an der Tagesordnung. Der Ostersonntag wurde ein sonniger und recht milder Tag. Bis zum 26.4. blieb es trocken. Der 10. toppte alles, was bisher dieses Jahr passiert war. Bei fast 20°C war endlich Frühling zu spüren. Es war der erste Tag über 20°C und der wärmste seit dem 22. Oktober 2014. Der 15. brachte es auf 22°C, der wärmste Tag bisher. Nach diesem Vorfrühling kamen ab dem 18. die Nachtfröste zurück. Bis zum 24. begleiteten sie uns und man hatte den Eindruck, dies sind die neuen Eisheiligen. Endlich Regen! Am 28. fielen insgesamt 9 Liter. Die Natur blühte mit dem Wasser richtig auf. Es wurde auch höchste Zeit. Auch der Mai verbuchte nur 3 regenreichere Tage, was nicht ohne Folgen blieb. Im Norden wüteten am 5. teils heftige Gewitter mit Starkniederschlägen von bis zu 30 Liter in der Stunde und mindestens zwei Tornados mit teils starken Schäden. Ein Gewitter am 9. brachte kräftigen Niederschlag von 3,7 mm. Die klare Nacht zum 12. führte zu den ersten Eisheiligen mit -3°C am Boden. Der Tag wurde ein recht schwüler. Mit 26°C wurde es der 1. Sommertag. Das erste Highlight des Monats. Zum Abend wurden wir durch ein Gewitter erlöst. Vom 14. bis zum 17. kam es zu den Eisheiligen. Bis zum 28. blieb es nun wieder trocken, als wenn es nicht schon trocken genug wäre. Perfekt präsentierte sich der diesjährige Pfingstsonntag mit 21°C. Endlich war Regen in Sicht! Wenn auch nicht viel. Am 28./29. fielen rund 2 Liter. Die erste Hälfte des Junis war sommerlich warm und trocken. Ab dem 2. Wetterbesserung. Was auf jeden Fall kräftig war, war der Wind. In Spitzen wurde sogar BFT 8 erreicht. Der Sommer hat am 4. schon mal angefangen. 15 Stunden Sonnenschein. Zum 6. nun der bisher heißeste Tag des Jahres mit 32°C. Auch der 13. entwickelte sich zu einem heißen mit über 31°C. Das erste Gewitter ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Allerdings zog dieses gut 15 km westlich an uns vorbei und sorgte in Thyrow für 26 Liter, hier kein Tropfen. Das zweite große zog im Osten vorbei, nur ein Grummeln war zu vermelden. Bis zum 17. blieb es nochmals trocken aber kühler. Schafskälte eben! Erster starker Regen zum 23. Bis zum Morgen kamen fast 18 Liter vom Himmel, dabei regnete es bis zum Mittag so weiter. Insgesamt waren es dann über 25mm. Der 29. wurde endlich auch ein Sommertag. Der Juli stieg gleich in den Hochsommer ein. Nur noch Sonnenschein. Am 3. wurden tatsächlich 35°C erreicht. Es schloss sich der heißeste Tag des Jahres an. Die 38,3° wurden erst im zweiten Anlauf geschafft. Nach der ersten Spitze von 37,5°C bewölkte es sich gegen Mittag etwas. In der Nacht zum 4. erwischte uns dann doch noch ein Gewitter und brachte spontan 5 Liter. Nördlich von Magdeburg waren es bis zu 120 Liter. In der Nacht zum 6. regnete und gewitterte es auch hier teils heftig. So kamen wir in den Genuss von fast 14 Liter Niederschlag. Am 7.7. näherte sich eine Kaltfront, die dem Hochsommer ein Ende bereiten sollte. Die Gewitter zogen sehr schnell, um 20:26 gewitterte es mäßig und schauerte stark. Um 20:45 war das schlimmste vorbei, bis dahin waren 10 Liter gefallen. Dauerregen ab dem 12. So kamen in 4 Tagen 20 Liter zusammen. Dann kehrte der Sommer, allerdings gemäßigt, zurück. Am 17. Wurden nochmals 32°C gemessen. Erlösende Gewitter nach dem letzten heißen Tag des Julis am 22. waren hier nach Mitternacht am aktivsten und wurden gegen 1 Uhr mit einem Hölleneinschlag beendet. Der Hochsommer legte nun eine Pause ein. Bis zum Monatsende wurden nur noch Höchstwerte knapp über 20°C gemessen. Am 31. hatten wir die kühlste Julinacht mit 7,0°C und 2,6°C am Boden. Im August ging es gleich mit Hochsommer los, der bis zum 16. Andauerte und bis dahin auch trocken blieb. So wurde zum 1. auch die kühlste Nacht mit 5,1°C und 1,4°C am Boden gemessen, was so noch nicht vorgekommen ist. Ab dem 3. wurde es dann richtig heiß. Der 4. hatte mit 34,3°C schon viel zu bieten. Am 5. entspannte es sich bei nur 26°C kurz. Mit einigen Mühen schafften wir am 6. einen 35°C Tag, der 4. der Saison. Damit ist es der extremste Sommer mit solchen Tagen in 31 Jahren. Heute nun der Rekordtag? Es waren “nur” 37,1°C, es fehlten 2 K zum Stationsrekord an diesem 07.08. Der 8. verpasste diese Schwelle geringfügig. Nun stand ein Wetterwechsel ins Haus. Am Abend des 16. Zogen starke Schauer herüber und brachten in kürzester Zeit 32 Liter. Ein Tag voller Dauerregen folgte am 18. Mit 12 Litern. Bis zum Monatsende blieb es nun sommerlich bis leicht hochsommerlich. In der Nacht zum 25. regnete es kräftig, so dass 9 Liter zusammenkamen. Der letzte Augusttag griff noch mal nach der 35°C Marke. Durch einige Wolken am Nachmittag war allerdings bei 34,3°C das Ende erreicht. Der Hochsommer endet am 1.9.
In der Nacht entwickelte sich vor Ort noch eine Gewitterzelle. Am 5. machte sich langsam ein Sturmtief bemerkbar. Die eingeflossene Kaltluft war so klar, dass wir weit mehr als nur Fernsicht hatten. Am 10. zog aus dem Osten am frühen Abend eine gewittrige Störung auf. Sie stammte von einem kleinen Tief südlich von uns. Die Gewitter waren sehr kräftig, viele Blitze und einige sehr nahe Einschläge mit doppelten Hagelschlag bis zu 6 mm waren das Ergebnis. Im Topf landeten in dieser Stunde 12,5mm. In der Nacht zum 12. zog starker Nebel bis 100m Sicht auf. Ein Hauch von Altweibersommer bestimmte nun die nächsten Tage. So konnte am 13. bei etwas Wind 24°C erreicht werden. 17. verlief die Grenze zum Schlechtwettergebiet etwas westlicher von uns. So schien durchweg die Sonne und wir konnten mit 25,7°C auch noch einen Sommertag erleben. Ich badete bei 20°C im Pool noch mal ab. In der Lausitz ging das Thermometer bis fast 30°C hoch. Dann kippte das Wetter. 20°C wurden fortan nun nicht mehr erreicht. Dafür blieb es nach dem 20. trocken. Herrliche Herbsttage mit viel Sonne folgten ab dem 24. Beste Bedingungen auch für die Mondfinsternis aber auch für den ersten Bodenfrost. In der Nacht zum 28. mit dem Blutmond, eine besondere Form der totalen Mondfinsternis war es so klar, dass es am Morgen den ersten Bodenfrost gab. Erfroren ist aber noch nichts. Die letzten beiden Tage begannen mit morgendlichem Nebel und Bodenfrost. Der Oktober startete mit der bisher kältesten Nacht des Herbstes von -4,9°C am Boden. Dies führte zu den ersten Erfrierungen besonders bei Dahlien und ähnlichem wie Kürbis. Bis zum 3. gab es Bodenfrost. Ein wunderschöner 3. Oktober folgte mit 21,4°C, der Monatshöchstwert, wurde erreicht. So auch an den nächsten beiden Tagen. Am 7. trübte es sich richtig ein. Intensivier Regen bis zum 8. Am Ende des Tages waren es mehr als 35 Liter. Die Luft war nun deutlich kühler. Was für ein Morgen am 12.! Mäßiger Frost am Boden, -8,4°C, in der Luft war es -4,9°C kalt. Daraufhin begannen die Blätter zu fallen, besonders bei der Kastanie. Die Walnuss war bis zum Abend kahl. Nun war es wirklich Herbst. Seit dem Morgen (14.) regnete es kräftig. Bis zum Flämingrand konnten sich sogar schon einige Schneeflocken beimischen. Seit der Nacht zum 15. regnete es erneut kräftig. Insgesamt fielen 20,5 mm. Damit war die Oktobernorm bereits erfüllt. Das Schmuddelwetter ging noch bis zum 20. weiter. Ab dem 23. setzte sich mit Temperaturen bis zu 15°C, Sonnenschein und trockenem Wetter der goldene Oktober nochmals durch. Zwei wunderbare Herbsttage mit viel Sonne folgten. Dafür gab es aber auch 5 Nebeltage. Es folgte ein sonniger und sehr kalter Novemberstart. Die beiden ersten Tage hatten aber auch 16,5°C. Ab dem 4. Blieb allerdings kein Tag mehr trocken, Nebel gab es aber nur am 5. und 6. Seit dem Abend des 14. regnete es. Zum Morgen waren es bereits 9 Liter, bis zum Abend weitere 10mm. Im Prinzip regnete es die ganze Nacht lang hindurch stark bis kurz vor den Klimatermin. So standen heute Morgen stolze 26 Liter zu Buche. Insgesamt brachte der Niederschlag 35 mm. Danach ging auch die letzte warme Phase des Monats ein, die bis 19. nochmals Temperaturen von 14°C brachte. Am 18. gab es Sturm. Fast 24 m/s wurden erreicht. Später aufkommender Schneefall sorgte ab dem Abend des Totensonntags für die erste Schneedecke von 2cm.
Am 28. erreichte uns Schneefall. Ab Mittag hatten wir eine dünne Schneedecke. In der Folgenacht folgte sehr starker Regen, der in kürzester Zeit über 10 mm erbrachte. Sehr mild stieg der Dezember ein, was sich bis auf die letzten Tage den ganzen Monat hindurch zog. Nach einer sehr nassen Nacht, es waren wieder 12 mm, wurde der Tag freundlich mit Sonnenschein. Der 5. und 6. wurde etwas stürmisch. Die Milde hat so gar nichts mit Weihnachtswetter zu tun. In Berlin blühen zu Weihnachten die Kirschen! Ein herrlicher Heiliger Abend. Bis zum Nachmittag sonnig bei 10°C, dann der Vollmond, der später durch den Ac schien. Auch der 1. Weihnachtsfeiertag war ein schöner Tag. Der 26. wurde der wärmste 2. Weihnachtsfeiertag in meiner 31-jährigen Messreihe. Zusätzlich verfehlte der 26. mit 15,2°C um nur 0,1 K den absoluten Monatsrekord, der allerdings auf den 5. Dezember 2006 fällt aber eben nicht auf einen so späten Termin. Ein späterer wärmerer Termin war am 13. mit 14,8°C. Näher kamen wir an den heutigen Tag nicht heran. Nicht ganz so warm, aber trotzdem mild ging es nach Weihnachten weiter. Mit nur 6°C war es ab dem 29. deutlich kühler als die Vortage.

Hier nun der Witterungsüberblick der einzelnen Monate.
Der Neujahrsmorgen begann mit Sonne, einen von nur 4 wirklich schönen Tagen. Der Schnee verschwand am Tage vollständig. Doch so schön ging es nicht weiter, bis zum 16. kam es jeden Tag zu Regen, bis auf den 6. Am 2. kam kräftiger Wind hinzu. Das Tief am 3. zog im Süden seine Bahn und sorgte auf der Nordseite in der Eifel für Dauerschneefall, auf der Südseite eher für Regen. In der Nacht zum 6. zog Nebel auf. Erst zum Abend des 7. griff das kompakte Niederschlagsgebiet mit starkem Regen über. Seit der Nacht zum 9. nahm der Wind zu. Der Orkan erreichte am Nachmittag mit 23,1 m/s (BFT 9) und einem kurzen Gewitter seinen Höhepunkt. Der zweite Sturm am 10. war noch intensiver. Die Frontlinie, die uns um 17:32 mit einer Spitzenböe von 24,4 m/s heimsuchte, brachte einen sehr kräftigen Schauer mit, in 30 min 7 Liter. In Luckenwalde brach eine alte Eiche an der Salzuffler Allee ab und legte sich quer über die Straße. Im Mittel erreichten wir mit 17,4 m/s. Die Temperatur sank schlagartig von milden 13°C auf 6°C. Endlich mal wieder Sonne am 13. So konnten wir trotz kräftigem Wind einen wunderschönen Tag mit 11°C genießen. Am 14. weckte uns ein Schauerband, das auch gleich eine Windspitze von 20 m/s im Gepäck hatte. Am 16. Folgte nochmal ein regenreicher Tag. Dann kamen die Nachtfröste zurück. In der Nacht zum 20. kam es zu leichtem Schneefall. Doch der Regen des Tages machte daraus schnell Matsch. In der Folgenacht gab es wieder Schnee. Zum späten Nachmittag des 21. entstand SE von uns ein sehr schmales Schneefallgebiet, das uns Schneefall brachte. Um 19 Uhr hatten wir eine geschlossene Decke von 1 cm. In der Nacht schneite es weiter und am Morgen waren es 3 cm, doch es taute wieder. Zum Abend des nächsten Tages Regen, der sich mit Schnee mischte. Ab Mittag des 28. machte sich das Sturmtief mit ersten Windböen bemerkbar. Diese nahmen bis zum Abend zu. Nach dem Regen der Nacht klarte es auf und es kam zu gefährlicher Eisglätte. Nachmittags auch Regen- und Graupelschauer. In der Nacht zum 30. gab es einigen Nassschnee, die Schneedecke fiel mit 2 cm recht mager aus. Am Tage kamen noch einige Schneeschauer. Der Winter hielt aber erst am 30.1. mit Schnee Einzug. Kurz vor Mitternacht setzte Schneefall ein. Das Schneefallgebiet sorgte bis zum Morgen für 5 cm Schnee.
Kalt und winterlich begann der Februar. Der Winter dauerte noch bis zum 6., auch wenn der ganze Monat frostig blieb. Zum Morgen des 3. kamen auch wir in den Genuss von Neuschnee. Fast die ganze nächste Nacht schneite es leicht. So waren es immerhin 4 cm, die höchste Schneedecke des Monats. Trotz des Hochnebels wurden am 5. am Erdboden -11°C über Schnee gemessen. Bis zum 8. verschwand der Schnee dann komplett. Der 9. und 10. blieben bedeckt. Am 10. steckten wir noch im Hochnebel. Ab jetzt war der Februar ziemlich eintönig. Fast keinen Niederschlag mehr bis zu seinem Ende, an 4 Tagen noch etwas Wind und Nachtfrost an allen Tagen. Immer wieder lagen wir dabei unter einer Hochnebeldecke. Am 21. erreichten wir mit 10,1°C nach langer Zeit einen sehr milden Tag. Mit 9,2h war der 27. der sonnenscheinreichste Tag des Monats.
An den ersten 3 Märztagen kam es zu stürmischen Wind. Am Tag gab es erst leichten Graupelschauer, dann ein wenig Schneeregen. Dann folgten erst einmal trockene Tage. Der 6. blieb dann dennoch bedeckt. Am 8. war endlich Frühling, 15,7°C am Nachmittag. Vom 10. bis zum 15. Kam es immer wieder zu regen. Dann blieb es mit Ausnahme des 21. bis zum 26. trocken. Zum Morgen des 16. verzogen sich die Wolken endgültig. Die Sonne schien die nächsten Tage ausgiebig. Bestes Wetter für die partielle Sonnenfinsternis herrschte dann am 20. Wolkenloser Himmel machte es auch bei nur 75% Verdunkelung möglich, einen deutlichen Verdunkelungseffekt und einen Temperaturabfall zu beobachten. Das E-Min sank um 10K und die Strahlung sank von 280 auf 80W/m², um dann wieder auf 440 W/m² zu steigen. Zuvor war es am Morgen merklich frostig, -9,3°C wurden am Boden gemessen. Am 21. drehte den ganzen Tag ein Tief mit seinen Niederschlagfeldern nördlich an uns vorbei. Erst zum Abend hin kam Regen auf. Die nächsten 4 Tage wieder trocken und sonnig. Der 25. war bis dahin war es der wärmste und schönste Tag der Woche mit 16°C.
Der Beginn der letzten größeren Niederschläge für den März und auch für den Frühling auf lange Sicht schloss sich an. Es wurde deutlich kühler als die Vortage. Regen, Dauerregen und stürmischer Wind kamen auf. Am Morgen des 30. zog das nächste Orkantief auf. Erst Regen, der sich schnell in mäßigen Schneefall verwandelte und die Landschaft am Vormittag nochmals ein weißes Kleid verpasste, das letzte des Winters. Zum Mittag wurde das Orkantief immer stärker und schickte seine Schauer herüber. Sogar Graupel war am Nachmittag war dabei. Mit 32,4 m/s erreichte der Orkan mit der Stärke 11 hier um 17:58 seinen vorläufigen Höhepunkt.
Mit Aprilwetter begann der neue Monat. Bei stürmischen Winden gab es heute alles, was zu bieten war: Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Örtlich kurze Gewitter. Fernsicht und Sonnenschein gab es zwischen den Schauern. Am Folgetag gab es stärkere Graupelschauer. Frost blieb weiterhin an der Tagesordnung. Die Temperaturen blieben weiterhin vorfrühlingshaft. Der Ostersonntag wurde ein sonniger und recht milder Tag. Er startete aber mit Reif und minus 8°C am Erdboden. Nun blieb es bis zum 26. trocken. Der 9. War sonnig und der erste Tag mit mehr als 15°C. Der 10. toppte alles, was bisher dieses Jahr passiert war. Bei fast 20°C war endlich Frühling zu spüren. Es der wärmste Tag seit dem 22. Oktober 2014. Der 15. brachte es auf 22°C, der wärmste Tag bisher. Ab dem 18. waren die Nachtfröste zurück. Bis zum 24. begleiteten sie uns und man hatte den Eindruck, dies sind die neuen Eisheiligen. Dann wurden auch endlich die Nächte wärmer. An den Tagen ging es ja nun schon. Zumindest bis zum 27. Am 20., 24. Und 25. kamen wir über 20°C. Auch die Sonne schien an diesen Tagen fast 13 Stunden. Die großen Schauer und Gewitter am 26. blieben südlich von uns. hier fiel nur 1 Liter. Endlich Regen am nächsten Tag! In der Nacht ging es los, am Morgen wurde dieser mäßig. Bis zum Mittag fielen insgesamt 9 Liter, am Erzgebirgskamm fiel Schnee. Die Natur blühte mit dem Wasser von gestern richtig auf. Es wurde auch höchste Zeit.
Der 3. Mai war mit seinem regen ein Segen für die Natur, blieb aber leider einer von nur 3 regenreicheren Tagen des Monats. Bis zum 12. stiegen die Temperaturen allmählich auf erste sommerliche Werte. Zum Abend des 5. zog eine Kaltfront auf, die hier aber wetterunwirksam blieb. Im Norden dagegen war sie teils heftig mit Starkniederschlägen von bis zu 30 Liter in der Stunde und mindestens zwei Tornados mit teils starken Schäden. Erst ein Gewitter am 9. Brachte auch hier kräftigen Niederschlag von 3,7 mm. Die klare Nacht zum 11. hingegen führte zu den ersten Eisheiligen mit -3°C am Boden. Der 12. wurde ein recht schwüler, aber weniger sonniger Tag. Dennoch wurde es mit 26°C ein erster Sommertag gemessen. Das erste Highlight des Monats. Zum Abend wurden wir durch ein Gewitter erlöst, das uns aber nur wenig Regen brachte. Klare Luft danach führte auch die nächsten 3 Tage zu Eisheiligen. Am 15. folgte der schönste Tag der Woche, mit -4°C am kältesten am Boden. Auch in der Hütte waren es nochmal -1,3°C. Bis zum 28. blieb es nun wieder trocken, als wenn es nicht schon trocken genug wäre. Bis zum Monatsende fiel nur noch unwesentlich Niederschlag. Alles perfekt am Tag! Mit 21°C präsentierte sich der diesjährige Pfingstsonntag. Auch zum nächsten Morgen noch Sonne, dann die ersten Quellwolken, die sich am Vormittag schon zu Schauern entwickelten. Leider traf keiner davon. Nur ein Staubteufel bildete sich bei Vorbeizug. Zum Abend näherte sich eine schwache Front, aber auch diese brachte uns keinen Regen. Am 28. War endlich Regen in Sicht! Zum Abend erste Tropfen. Immerhin kamen bis Mitternacht 1,4 Liter zusammen. Am 30. gab es nochmals ein wenig Regen. Aufziehende Schauer trafen nicht mehr.
Die erste Hälfte des Junis war sommerlich warm und trocken. Ab dem 2. Wetterbesserung. Doch am Abend des 1. immerhin 5 Liter Regen. Was auf jeden Fall kräftig war, war der Wind. In Spitzen wurde sogar BFT 8 erreicht. Der Sommer hat am 4. schon mal angefangen. 15 Stunden Sonnenschein und ein laues Lüftchen. Ein Tag ohne jegliche Wolke folgte. Nicht ganz ein heißer ist es geworden. Zum 6. nun der bisher heißeste Tag des Jahres mit 32°C. Eine Kaltfront, die sich gestern Abend noch bei Köln befand, verlor auf dem Weg nach Osten dermaßen an Energie, so dass es hier nur noch für einen Regentropfenschauer reichte. Die Luft ist so trocken, dass die Feuchtigkeit einfach nicht mehr bis zum Boden kommt und schon in der Höhe wieder verdunstete. Was war denn das heute? Das Tief aus dem Süden kam doch näher als gedacht, so dass es zum Abend des 8. anfing zu regnen. Damit hatte bloß keiner gerechnet. Ab dem 10. wurde es wieder wärmer und sonniger. Der 13. entwickelte sich zu einem heißen Tag mit über 31°C. Das erste Gewitter ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Allerdings zog dieses gut 15 km westlich an uns vorbei und sorgte in Thyrow für 26 Liter, hier kein Tropfen. Das zweite große zog im Osten vorbei, nur ein Grummeln war zu vermelden. Nur der leichte Regen erwischte uns, magere 1,4 mm waren die Ausbeute. Bis zum 17. blieb es nochmals trocken aber kühler. Ein perfekter Tag am 14. Mit 15 Sonnenstunden folgte. Am 16. dann 0°C am Boden, Schafskälte eben! Der 18. war schon wieder der letzte Tag mit mehr als 20°C. Einige Schauer an den beiden nächsten Tagen. Dabei wurde es immer kühler. Seit der Nacht zum 22. regnete es stark. Bis zum Morgen kamen fast 18 Liter vom Himmel, dabei regnete es bis zum Mittag so weiter. Insgesamt waren es dann über 25mm. Zumindest blieb es am 24. trocken. Erste Schauer bildeten sich am 27. nach 15 Uhr, am Abend war auch ein Gewitter dabei. 5 Liter kamen zusammen. Der 29. wurde endlich auch ein Sommertag. Der Sommer kam also zurück
Der Juli stieg gleich in den Hochsommer ein. Nur noch Sonnenschein bei 28°C am 1. Es folgte der erste Tag, der wirklich ohne jede Wolke blieb. So erreichten wir am Nachmittag auch die 30°C. Am 3. wurden tatsächlich 35°C erreicht. Es schloss sich der heißeste Tag des Jahres an. Die 38,3° wurden erst im zweiten Anlauf geschafft. Nach der ersten Spitze von 37,5°C bewölkte es sich gegen Mittag etwas. In der Nacht erwischte uns dann doch noch ein Gewitter und brachte spontan 5 Liter. Nördlich von Magdeburg waren es bis zu 120 Liter. In der Nacht zum 6. regnete und gewitterte es teils heftig. So kamen wir in den Genuss von fast 14 Liter Niederschlag. Ein nochmals sehr heißer und sonniger Tag ohne Wolken folgte am 7. Gegen 20 Uhr näherte sich eine Kaltfront, die dem Hochsommer ein Ende bereiten sollte. Die Gewitter zog sehr schnell, um 20:26 gewitterte es mäßig und schauerte stark. Um 20:45 war das schlimmste vorbei, bis dahin waren 10 Liter gefallen. Viele Wolken, Wind und kühle Luft beschäftigten uns am 10. Das war nach gestern der 2. kühlste Tag der Woche. Gerade mal 20°C. Nach dem 12. ging es immer mehr bergab. Zum Abend nur noch 18°C bei Dauerregen. Bis zum Morgen fielen rund 9 Liter Regen. Der Tag blieb bedeckt. Auch in der Nacht regnete es hin und wieder. Am Nachmittag des 14. brachten ergiebige Schauer 9 mm Regen. Dann wurde es wieder trockener und wärmer. Ab dem 16., der wieder ein Sommertag wurde, kündigte sich eine nächste Hochsommerphase an. Er schaffte nach 17 Uhr noch 32°C am 17. Eine Kaltfront bedeckte zuvor den Himmel. Die Gewitter am 18. zogen alle südlich an uns vorbei. Wir lagen auf der NW-Seite dieser Luftmassengrenze. Zum Mittag des 19. zog ein kräftiges Regengebiet auf, das in einer Stunde 4,4 mm brachte. Nach dem Mittag des 21. überquerte ein Schauerband unseren Ort und brachte 3,1 mm. Es wurde nochmals sonnig aber schwül. Ein heißer Tag, der letzte des Monats, folgte am 22., allerdings recht schwül. Die erlösenden Gewitter waren hier nach Mitternacht am aktivsten und wurden gegen 1 Uhr mit einem Hölleneinschlag beendet. Hier fielen nur 6 Liter. Bis zum Monatsende gab es noch zwei Sommertage, ansonsten verblieben wir knapp über 20°C. Zum Abend des 25. wurde ein Sturm stärker, in der Nacht wurde BFT 9 erreicht. Der Hochsommer legte nun eine Pause ein. Der Regen der Nacht zum 27. war alles andere als ergiebig. Die Schauer nach dem 29. trafen hier nicht oder lösten sich auf. Kräftiger Wind kam auf. Aufklaren führte zum 31. zur kühlsten Julinacht mit 7,0°C und 2,6°C am Boden.
Im August ging es gleich mit Hochsommer los, der bis zum 16. andauerte und bis dahin auch trocken blieb. Der 1. legte wurde auch die kühlste Nacht mit 5,1°C und 1,4°C am Boden. So kalt war es an einem 1. August noch nie in meiner Messreihe. Es wurde bei prächtigem Sonnenschein fast ein heißer Sonntag. Ab dem 3. wurde es dann richtig heiß. Der 4. noch heißer (34°C), sonnig und extrem trocken. Mit einigen Mühen schafften wir am 6. einen 35°C Tag, der 4. der Saison. Damit ist es der extremste Sommer mit solchen Tagen in 31 Jahren. Der heißeste Tag des Monats folgte. Es waren 37,1°C. Der 8. verpasste diese Schwelle von 35°C geringfügig. Die heißen Tage gingen noch bis zum 15. Im Tagesverlauf des 10. nahmen die Wolken aus Osten zu. Grund waren mächtige Gewitterzellen über Polen. Die Gewitter der Nacht schafften es nicht mehr hierher. Erste Schauer gab es am 16. Zum Abend folgte ein mäßiger Schauer. Mit gewittern schafften wir insgesamt 32mm. Nun stand ein Wetterwechsel ins Haus. Ein Tag voller Dauerregen und schwachen Temperaturen folgte am 18. Erst der 20. entwickelte sich zu einem ansehnlichen Sommertag. Bis zum Monatsende blieb es nun sommerlich bis leicht hochsommerlich. In der Nacht zum 25. regnete es kräftig, so dass 9 Liter zusammenkamen. Der 27. glänzte zunächst mit 27°C. Zum Nachmittag schlich sich ein Regengebiet im Schneckentempo heran. Ein letzter heißer Tag des Sommers? Oder noch nicht. Jedenfalls scheint der Sommer damit zu Ende zu gehen. Der letzte Augusttag griff noch mal nach der 35°C Marke. Durch einige Wolken am Nachmittag war allerdings bei 34,3°C das Ende erreicht. Im Osten wurde die Marke nochmals geknackt. In der Nacht entwickelte sich vor Ort noch eine Gewitterzelle, die uns aber nur Sturmspitzen brachte. Der Hochsommer endete am 1.9. mit 29°C.
Nun war die kühlere Luft da. Nur wenig über 20°C, dafür aber weitestgehend Sonnenschein. In der Nacht zum 4. klarte es auf, am Morgen dann Hochnebel, der kurz zu Nebel wurde. Zum 5. machte sich ein Sturmtief bemerkbar. Zum Morgen zog das Niederschlagsfeld des heran. Dann stellte sich die Wetterlage auf Schauer um. Ein kräftiger traf uns gegen 16 Uhr, am Abend folgten erst zwei Gewitter, die an uns vorbeizogen, später dann noch ein mäßiger Schauer, der auch zu einem Gewitter wurde. Zum Morgen des 10. zog dichter Nebel auf. Aus Osten zog am frühen Abend eine gewittrige Störung auf. Die Gewitter waren sehr kräftig, viele Blitze und einige sehr nahe Einschläge mit doppelten Hagelschlag bis zu 6 mm waren das Ergebnis. Im Topf landeten in dieser Stunde 12,5mm. In der Nacht zum 12. zog starker Nebel bis 100m Sicht auf. Ein Hauch von Altweibersommer bestimmte ab dem 13. die nächsten Tage. Es wurde ein sonniger und wärmer. Zum Abend schien bei 24°C die Sonne. Am 17. verlief die Grenze zum Schlechtwettergebiet etwas westlicher von uns. So konnten wir mit 25,7°C auch noch einen Sommertag erleben. Baden bei 20°C im Pool stand an. In der Lausitz ging das Thermometer bis fast 30°C hoch. Erst zum Abend hin kippte das Wetter, ab da bekamen wir auch noch Regen ab. 20°C wurden fortan nun nicht mehr erreicht. Dafür blieb es nach dem 20. trocken. An dem kam es zu drei kurzen kräftigen Schauern. Herrlicher Herbsttage mit viel Sonne folgten. Beste Bedingungen auch für die Mondfinsternis aber auch für den ersten Bodenfrost. In der klaren Nacht zum 28. mit dem Blutmond, eine besondere Form der totalen Mondfinsternis war es so klar, dass es am Morgen den ersten Bodenfrost gab. Erfroren ist aber noch nichts.
Der Oktober startete mit der bisher kältesten Nacht des Herbstes von -4,9°C am Boden. Dies führte zu den ersten Erfrierungen besonders bei Dahlien und ähnlichem wie Kürbis. Ein wunderschöner 3. Oktober folgte mit 21,4°C, der Monatshöchstwert wurde erreicht. So auch an den nächsten beiden Tagen. Am 7. trübte es sich richtig ein. Ab dem Mittag war richtiger Regen zu registrieren. Der Regen intensivierte sich weiter. Zum Morgen des 8. waren es schon 26 Liter, aber es kam noch mehr. Am Ende des Tages waren es mehr als 35 Liter. Am nächsten Tag hatte der Regen endlich ein Ende. Die Luft war nun deutlich kühler. Was für ein Morgen am 12.! Mäßiger Frost am Boden, -8,4°C, in der Luft war es -4,9°C kalt an diesem 12. Daraufhin begannen die Blätter zu fallen, besonders bei der Kastanie. Die Walnuss war bis zum Abend kahl. Bis zum 20. Folgte nun Schmuddelwetter. Seit dem Morgen des 14. regnete es kräftig. Bis zum Flämingrand konnten sich sogar schon einige Schneeflocken beimischen. Seit der Nacht zum 15. regnete es erneut kräftig. Insgesamt fielen 20,5 mm. Damit war die Oktobernorm bereits erfüllt. Wetterbesserung dann nach dem 20. Ab dem 23. setzte sich mit Temperaturen bis zu 15°C, Sonnenschein und trockenem Wetter der goldene Oktober nochmals durch. Zwei wunderbare Herbsttage mit viel Sonne folgten. Ab dem 26. gab es täglich bis zum 30. teils starkem Nebel, meist in den Nacht- und Morgenstunden. Bis zum 28. wurde es danach aber sehr sonnig und mild. Endlich wieder mal Sonne hieß es am Monatsletzten. Mit fast 17°C war es außergewöhnlich warm geworden.
Es wurde ein sonniger und sehr kalter Monatsstart in den November. Ein zweiter sonniger Tag folgte dem Reformationstag. Beide hatten 16,5°C. Bis zum 4. gab es auch stärkere Nachtfröste, die bis zu -7,5°C am Boden brachten. Danach blieb es bis zum 21. frostfrei. Zwischen den 5. und 12. wurde es extrem warm für die Jahreszeit, kein Tag unter 15°C. Dafür gab es deutlich weniger Sonne und mehr Wolken. Mit 17,4°C wurde am 9. das Monatsmax. erreicht. Zum Abend des 14. Stellet sich Regen ein. Zum nächsten Morgen waren es bereits 9 Liter, bis zum Abend weitere 10mm. Im Prinzip regnete es die ganze Nacht lang hindurch stark. So standen heute Morgen stolze 26 Liter zu Buche. Insgesamt brachte der Niederschlag 35 mm. Der Tag läutete auch die letzte warme Phase des Monats ein, die bis 19. nochmals Temperaturen von 14°C brachte.
Seit dem Morgen des 18. gab es Sturm. Fast 24 m/s wurden erreicht. Zuvor einige Schauer. Die Wolken eines neuen Warmfrontregens kamen mit weiterem Regen in der Nacht zum 20. herüber. Ab dem 21. Kam es bis zum Monatsende wieder zu leichten Nachtfrösten. Zum Abend des 22. aufkommender Schneefall mit Ausbildung einer Schneedecke. In der Nacht gab es weiteren Schneefall, so dass am Morgen des 23. die erste Schneedecke von 2 cm gemessen werden konnte. Natürlich taute dieser bis in den Mittag wieder weg. Der 25. und 26. waren fast immer bedeckt. Weißer Tau bildete sich am 27. Am 28. erreichte uns Schneefall. Ab Mittag hatten wir eine dünne Schneedecke, die bis zum Abend aber abtaute. Am 29. und 30. begleiteten uns starker Wind und immer wieder Regen bei steigenden Temperaturen. In der Nacht folgte sehr starker Regen, der in kürzester Zeit über 10 mm erbrachte. Zum Nachmittag näherte sich bereits das nächste Regenband, das ab dem Abend erneut für starken Regen sorgte.
Sehr mild stieg der Dezember ein, was sich bis auf die letzten Tage den ganzen Monat hindurch zog. Nach einer sehr nassen Nacht, es waren wieder 12 mm, wurde der Tag freundlich mit Sonnenschein. Am 5. Und 6. Wurde es etwas stürmisch. Zwischen dem 9. und 14. gab es leichten Bodenfrost in der Nacht. Der 13. sollte ein stürmischer Tag werden, zuvor regnete es in der Nacht. Zum Morgen des 18. begann es zu regnen. Dies ging mit Unterbrechungen bis zum Mittag. Immerhin waren es 6 mm. Der 23. wieder ein sonniger und sehr milder Tag. Hat so gar nichts mit Weihnachtswetter zu tun. In Berlin blühen die Kirschen! Ein herrlicher Heiliger Abend. Bis zum Nachmittag sonnig bei 10°C, dann der Vollmond, der später durch den Ac schien. Auch der 1. Weihnachtsfeiertag war ein schöner Tag. Aber der 26. wurde der wärmste 2. Weihnachtsfeiertag in meiner 31-jährigen Messreihe. Zusätzlich verfehlte der 26. mit 15,2°C um nur 0,1 K den absoluten Monatsrekord, der allerdings auf den 5. Dezember 2006 fällt aber eben nicht auf einen so späten Termin. Ein späterer wärmerer Termin war am 13. mit 14,8°C. Näher kommen wir an den heutigen Tag nicht heran. Zum Abend des 28. fielen die Temperaturen deutlich in den einstelligen Bereich, zur Nacht gab es dann ersten Frost. Mit nur 6°C war der 29. deutlich kühler als die Vortage. Der Silvestertag begann klar und frostig, doch nur stellenweise Reif, da die Luft sehr trocken war.

Nun noch einige statistische Werte des Jahres:
An 144 (-15) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 21 Tagen zu Sprühregen (-3), 199 (+3) zu Regen, 24 (+10) zu Schnee, 7 zu Reif- oder Frostgraupeln. 1 Mal kam es zu Hagel, Schneegriesel und Eiskörner wurden in diesem Jahr nicht beobachtet. Es kam an 17 (-6) Tagen Mischniederschlag. An 65 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 17 (-8) Tagen mit Gewitter und an 10 Tagen mit Wetterleuchten zu beobachten. 2014 war es weitaus weniger dunstig als im Vorjahr, Fernsichten waren uns gute 75 Tage geboten. Dunst gab es an nur 78 Tagen. Der Nebel nahm wieder ab und stand bei den Werten von 2013. Er trat an 19 (-18) Tagen auf. Die Sonne schien an stolzen 3,4 Tagen. Das waren noch 5 mehr als im Vorjahr. Die Glätteerscheinungen hielten sich auch 2014 in Grenzen, da es wieder kaum Winter gab Glatteis trat nicht auf, Eisglätte dafür an 5 Tagen und nur 9 Tage mit Schneeglätte, Reifglätte trat einmal auf. Reif konnte ich an 81 Tagen beobachten (+16). In 116 Nächten kam es zu Tau (-49). 2 Mal konnte Raufrost und beobachtet werden. Die Schneedeckentage <=50% vielen mit nur 14 Tagen noch magerer aus. Der Wind war ähnlich aktiv wie im Vorjahr. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 131 Tagen, mit BFT 8 waren es 19. Im Mittel wurde BFT 6 an 56 Tagen, BFT 6 sogar an 3 Tagen ermittelt.

Marco Ringel

Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte
Jahr 2015

auf der Grundlage der Regionalwetterstationen



 

Monatsmittel und Summen
mit den Normalwerten und deren Abweichungenvon 2015 von Jänickendorf


Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

Abweichung der Monatsmittel der Lufttemperatur vom Normalwert 1985-2004

 

Bodentemperaturprofil (Isothermen des Bodens), errechnet mit den Messtiefen2, 5, 10, 20, 50, 100 und 200 cm 

an der Wetterstation Jänickendorfim Jahre 2015


Das Diagramm wurde in mühevoller Kleinarbeit
aus allen Tagessätzen berechnet, und nicht nur aus den Dekadenmitteln.

Monatliche Verdunstungshöhen und Niederschlagssummen im Vergleich an der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2015


Die Verdunstung wird in einem offenen Kessel
das ganze Jahr hindurch gemessen. Durch Differenzbildung wird der gefallene
Niederschlag herausgerechnet. Durch Gegenrechnen der beiden Werte erhält
man dann die Wasserhaushaltsbilanz.

Verdunstungs & Niederschlagsgrafik

 

Wasserhaushaltsbilanz an
der Wetterstation Jänickendorf im Jahre 2015

Die  Wasserhaushaltsbilanz erhält man, indem man die Niederschlagsmenge von der Verdunstung abzieht. dabei bleibt entweder ein Überschuss, wenn es mehr geregnet hat als verdunstet ist, oder ein Minus, wenn mehr verdunstet ist als es geregnet hat. Die Werte im grünen Bereich zeigen einen Überschuss an Wasser an, der Boden bildet einen Vorrat aus. Das ist im Frühling sehr wichtig für das gute Wachstum der Pflanzen. Im gelben Bereich ist dann mehr verdunstet. 

Für den Kleingärtner heißt das nun, er muss gießen, da die natürliche Menge an Wasser
nicht mehr ausreicht. 

Wasserhaushaltsbilanz 2015