Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2019
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Januar 2019Ein fast normaler Monat, nur 0,5K Abweichung und genau 100% bei der Sonne. Dafür war es um über die Hälfte mit 158% zu nass, wobei über die Hälfte davon (38mm) bereits in der ersten Dekade fielen. Und trotzdem gingen wir beim Schnee meist lehr aus. man gewinnt den Eindruck, das inzwischen jede Region Deutschland mal Schnee gesehen hat, außer wir hier in Brandenburg. An nur zwei Tagen hatten wir kurz mal Schneedecken von 1 bis 3cm, an 5 Tagen fiel immer hin Schnee. Dabei fiel am 17 Tages messbarer Niederschlag und in der letzten Dekade war es auch fast durchweg frostig mit Werten am Boden von bis zu -10°C und Frosttiefen von bis zu 33cm. Doch wie so oft, passte das Frostwetter nicht zu den Niederschlagswetter. Entweder nass, mild und trüb, oder eben klar sonnig und kalt.
Der Neujahrstag war geprägt von Regen, Sprühregen und kräftigen kurzen Schauern ab dem Mittag. Das alles hatten wir einem Sturmtief zu verdanken. Vor Mitternacht erreichten wir auch die Sturmstärke. 02. Ab dem Morgen kam der Niederschlag dann in fester Form herunter. Die mengen hielten sich aber in Grenzen. Schnee- und Graupelschauer lösten sich bis in den Abend ab. Der Sturm nahm langsam ab. 03. Die Nacht war klar und frostig, zum morgen zogen Wolken auf, die im Tagesverlauf wenigen Schnee brachten. 04. Bevor die Front mit Schnee und dann Regen bei steigenden Temperaturen kam, wurde es die kälteste Nacht mit -5,8°C am Boden. Am Morgen gab es daher erst einmal eine dünne Schneedecke, die dann unter dem einsetzenden Regen schnell abschmolz. Später gab es dann eher Sprühregen. 05. Ein trüber und regnerischer Tag. 06. Nur wenige Wolkenlücken über den Mittag ließen die Sonne ein wenig gewähren. Dafür blieb es trocken aber recht kühl. 07. Ein regnerischer und kühler Tag. Der Januar will wohl beim Niederschlag aufholen. 08. Den ganzen Tag lang stärkerer Regen. Dazu wurde es stürmisch. 09. In der Nacht wandelte sich der Regen zunehmend in Schnee und bis zum Mittag schneite es teils intensiv. Am Morgen waren es 14,7mm im Topf, danach noch mal 3,5mm. Doch der Boden war zu warm und viel zu nass, da hatte der Schnee keine Chance liegenzubleiben. Mal sehen, was die nächste Nacht noch bringt. 10. Über den Tag wurde es trocken und einige Wolkenlücken zeigten sich. Am Abend wurde es kühler, so dass Morgen erst mal Schnee fällt. 11. In der Nacht kam er dann der Schnee und blieb auch liegen. Ab dem Morgen hatten wir eine dünne Schneedecke. Bis um 11 Uhr war diese auf 2cm angestiegen, dann begann auch schon das Tauwetter mit Sprühregen. Um die Glätte kamen wir herum. 12. Ab dem Vormittag kam es wieder zu Regen. Am Nachmittag war der dann auch kräftiger. Insgesamt setzte sich das trübe Wetter fort. 13. Über den ganzen Tag war der Regen verteilt. Besonders intensiv war dieser am Vormittag und am Abend. Über den Nachmittag gab es eine längere Regenpause. Gegen Abend wurde es zudem noch stürmisch. 14. Trotz der Schauerwetterlage mit Schnee und Graupel blieb es hier sehr ruhig. Wir bekamen außer dem Wind nichts ab. 15. Erst am Vormittag erreichte uns das Niederschlagsgebiet. Am Vormittag fiel zunächst Schnee, ab dem Mittag nur noch leichter Regen. Der starke Wind hielt noch bis in den Nachmittag. 16. Bis zum Morgen gab es immer noch mal Regen, dann blieb es den ganzen Tag trocken bei recht milden Temperaturen. 17. Abgesehen von den paar Tropfen am Morgen entwickelte sich der Tag zu einem recht sonnigen und milden Wintertag. Erst zum Abend griff die Kaltfront mit ein wenig Regen und fallenden Temperaturen über. 18. In der Nacht erwischte uns noch ein kleines Schneefallgebiet, was alles etwas weiß überzuckerte. Der Tag blieb so kühl, dass der Schnee an den schattigen Orten nicht wegtaute. Denn ansonsten schien über den ganzen Tag lang die Sonne, was bisher sehr selten war. 19. Die Wolken der Nacht zogen bereits am Vormittag ab. So war wieder der Weg für Sonnenschein den ganzen Tag lang frei. Doch nun ist es morgens und abends frostig. 20. Es war die erste Nacht mit einem E-Min unter -10°C. In der Luft waren es bei klarem Himmel auch -8°C, was zu Raureif führte. Am Tage dann nur wenig über Null Grad, die kommende Nacht wird wieder eisig kalt. 21. Da es sich bereits am Vorabend mit Hochnebel zuzog, konnten wir die Mondfinsternis nicht erleben. Dafür wurde es nicht ganz so frostig wie in der Vornacht. Es wurde aber kurzzeitig so dunstig, dass sich Raufrost gebildet hatte. Über den Tag verblieben wir nun im Dauerfrost. 22. Wieder eine klare kalte Nacht und viel Sonnenschein am Tage. Erst zum Abend einige Cirren im Westen. 23. In der Nacht zog Stratus auf, der mit schlechten Sichten den ganzen Tag bestand hatte. Dabei wurde es heute kaum wärmer und wir verharrten bei -4°C. 24. In der Nacht wurde die Luft trockener, so dass der Reif verdunstete. Ab dem Nachmittag kamen dann Schneeflocken vom Himmel. 25. In der Nacht gab es schon die ersten Flocken. Ab 9 Uhr fing es dann an, leicht zu schneien. Dies ging bis in den frühen Abend. Dabei entstand eine hauchdünne durchbrochene Schneedecke. 26. In der Nacht begann es zu schneien. So konnten am Morgen 3 cm Schneedecke gemessen werden. Ab dem Vormittag gab es dann Sprühregen, später leichten und mäßigen Regen, unter dem der Schnee sehr schnell bei steigenden Temperaturen wieder abschmolz. 27. Heute war es bedeutend ruhiger, nur gelegentlich kamen noch ein paar Tropfen herunter, sogar die Sonne konnte einige male scheinen. 28. In der zweiten Nachthälfte klarte es auf, was noch zu Bodenfrost und Reif geführt hat. Bis zum Mittag schien die Sonne durch leichte Cirren. dann kamen die Wolken des Tiefs, nachfolgend setzte Regen ein. 29. In der Nacht wandelte sich der Regen dann zu Schnee und am Morgen hatten wir eine dünne Schneedecke von 1cm, die bis in den Mittag hielt und dann unter leichten Sonnenschein schmolz. 30. Durch eine klare Nacht wurde es sehr frostig und am Morgen glänzte der Reif in der aufgehenden Sonne. Die blieb uns bis in den frühen Nachmittag erhalten, dann wurden die Wolken dichter. Dazu wehte ein kräftiger Wind, was gefühlt für eisige Temperaturen sorgte. 31. Über weite Strecken konnte heute die Sonnenschein, 6 Stunden, so viel wie schon lange nicht mehr. So kamen wir auch aus dem Frost der Nacht gut heraus.
Neue Rekordwerte Janaur (seit 1985)
08. höchster Niederschlag 15,7mm seit 1998
26. höchster Niederschlag 9,7mm seit 2015 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2019
Winter war woanders, nur an den ersten drei Tagen des Februar gab es ihn noch mit einem Tag geringster Schneedecke am 2. dann war es vorbei. Was dann folgte, war ein beispielloser Vorfrühlingsmonat, der mit einer Abweichung von 3,1K abschloss. Besonders warm waren die 2. und 3. Dekade. bereits ab dem 15. wurden 3 neue Tagesrekorde des Maximums aufgestellt, zum Ende dann noch 2 am 25. und 27. Der wurde mit 17,1°C mein 3. wärmster Februartag meiner Messreihe. interessant waren die 23 Bodenfrosttage und 13 Hüttenfrosttage. Denn nach den schönen sonnigen und warmen Tagen folgten meist frostige Nächte, die aber nur in der letzten Dekade etwas kräftiger waren. Mit 73% des Niederschlages fiel nun schon wieder zu wenig, kamen aber gegenüber anderen Landstrichen aber noch glimpflich davon. Die Sonne powerte dafür mit 154% um die Hälfte mehr als ihr Soll. Nur am Monatsanfang war sie nicht zu sehen. Ab Monatsmitte herrschte Vorfrühling, was man der natur deutlich ansah. Die Blüte von Hasel und Erle waren bis zu 5mal höher als üblich. 7 Tage mit Werten von fast 15°C und mehr standen in der Bilanz. Es war ein sehr ruhiger Monat.
In den ersten drei Tagen des Februars gab es nochmal den Hauch eines Winters. Nach einer frostigen Nacht bedeckte es sich. gegen Mitternacht fielen erste Schneeflocken. Dem folgte ein wenig Schnee bis zum Mittag des 2. Aber mehr als 1cm war nicht drin. Ab dem Abend taute es wieder. Am 3. streifte uns ein Schneefallgebiet zunächst mit Schneeregen, dann mit feuchtem Schnee. Dort, wo es zentraler war, kam auch ordentlich Schnee zusammen, z.B. in Dresden, wo 26cm liegen. Hier streifte es uns nur.
Es folgte ein toller Tag mit viel Sonne. Doch der 5. schon wieder durchweg bedeckt. Am 6. lichteten sich die Wolken und es wurde bei 5°C recht sonnig und mild. Ein paar Sonnenstrahlen gab nur am 7., bevor am Nachmittag die Kaltfront herüberzog. Es gab nur ein wenig Regen.
Begonnen hat der nächste Tag mit prächtigem Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 9°C. Ab dem Nachmittag kündigte sich das verregnete aber sehr milde Wochenende an. Die Kaltfront war am Morgen des 9. recht schnell durchgezogen. Unter Sonnenschein nahm allerdings der Wind zu und erreichte am Nachmittag Sturmstärke. Ein erster Schauer ereilte uns am Nachmittag. Die Nacht war anfangs noch klar. Der Niederschlag begann nach 8 Uhr und intensivierte recht schnell. Bis zum frühen Abend fielen nicht nur 10mm, sondern nach dem Regen wurde es auch wärmer. Gegen Abend waren es über 9°C. Auch in der Nacht regnete es noch, am Tage dann weniger. Ab dem Mittag zeigte immer mehr die Sonne, doch es war stürmisch bis in den Abend.
Am 12. war es stark bewölkt und es gab in der Nacht einige Schneeflocken. Über den Tag wechselten sich Sonne und Wolken ab, am Mittag gab es einen kurzen kräftigen Frostgraupelschauer. In der Nacht dann etwas Sprühregen, der ab Mittag wieder zurückkehrte. Gegen Abend wurde bei schlechter werdender Sicht leichter Regen daraus.
Bis zum Mittag des 14. waren alle Wolken abgezogen. Fortan schien die Sonne bei bis zu 11°C. Was für ein toller Vorfrühlingstag bot sich uns am 15.! Erstmals wurden 15°C überschritten. Zuletzt war es am 12. November 2018 so warm. Der Tag begann aber mit Frost und Reif und ging auch so zu Ende gehen. Strahlend blauer Himmel bei 16°C am Folgetag, ein neuer Tagesrekord. Am 17. ein paar mehr Cirren und etwas weniger als gestern, dafür durchgehend Sonnenschein. Die Nächte sind fast klar und frostig, die Tage bringen neue Rekorde vor. So war es auch am 18., 14,8°C wurden gemessen. Der Morgen wurde noch von Bodennebel begleitet. Kaum Sonne tags drauf. Erst nach den wenigen Tropfen konnte sie am Nachmittag noch ein wenig scheinen. Auch der 20. blieb ein bedeckter Tag. Bis zum 22. blieb es noch trüb mit leichtem Regen. Erst dann riss die Wolkendecke von Norden her auf und binnen kurzer Zeit waren fast alle Wolken verschwunden. Ab dem Mittag schien so die Sonne, aber es wurde auch immer kühler, um 11:30 waren es nur noch 2,5°C. Nach einer sehr frostigen Nacht wurde es sehr sonnig, der geringe Ac hatte keine Auswirkung. Dennoch blieb es in der Polarluft mit 5°C recht frisch. Der 24. War bei durchgängigem Sonnenschein mit 11°C schon wärmer. Die Nächte waren nun nicht mehr ganz so frostig wie davor. Dafür schafften wir am 25. fast die 15°C bei prächtigstem Sonnenschein. 26. In der Nacht wurde die Sicht deutlich schlechter. Ab dem Mittag auch keine Sonne mehr. In der Nacht gab es etwas Nebel. Es folgte ein wolkenloser und sonniger Tag. Dabei wurde am 27. ein neuer Tagesrekord mit 17,1°C aufgestellt. Bis in den Nachmittag war auch der Monatsletzte sehr warm und sonnig. Nach dem Klimatermin war damit allerdings Schluss.
Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)
15. höchstes Tagesmaximum 15,1°C seit 1988
16. höchstes Tagesmaximum 16,0°C seit 2017
17. höchstes Tagesmaximum 14,6°C seit 1990
18. höchstes Tagesmaximum 14,8°C seit 1990
25. höchstes Tagesmaximum 15,0°C seit 2014
27. höchstes Tagesmaximum 17,1°C seit 2017
10. höchster Niederschlag 13,4mm seit 2004
16. höchster Sonnenschein 9,4h seit 1994 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2019
Der März war dieses Jahr das Gegenteil vom März des letzten Jahres, so hatten wir damals eine Abweichung von -2,6K und dieses Jahr sind es 2,4K. Am deutlichsten zeigte sich das an der Natur, einige pflanzen waren gegenüber dem Vorjahr zeitweise um bis zu 4 Wochen weiter. Mit fast 20°C wurde der Tag der Meteorologie (23.) zum wärmsten des Monats. Frost trat nur noch vereinzelt und auch erst ab dem 19. auf. Davor war der März schon frostfrei. Nur am 19. und 20. war dieser auch etwas kräftiger, alles andere war nur kurz unter der 0 Grad Grenze. Beim Niederschlag erreichten wir stolze 172%, dabei regnete es besonders in den ersten beiden Dekaden schon 50mm. Das bekam der Natur sehr gut. Vom 19. Bis zum 25. Blieb es mal trocken, dann kam der letzte Schnee des Winters, der aber keinen Bestand hatte und nicht liegen blieb. Die Sonne konnte bei diesem wechselhaften Wetter nur 87% verbuchen. Am 30. schien sie immerhin zum ersten Mal in diesem Jahr mehr als 10 Stunden. Es war auch ein recht windiger Tag, an 19 erreichten wir Böenwerte von mehr als Stärke 6, meist bis zum 18. Neblig wurde es vom 21. bis zum 23. Die Sonne konnte ihn aber jedes Mal recht schnell auflösen.
In den ersten 19 Tagen regnete es nun fast täglich, am 9. Und 10. Auch größere Mengen, Dabei wehte auch meist ein kräftiger Wind, Es wurde relativ mild für Anfang März. Bereits in der Nacht erreichten uns die Randausläufer des Tiefs mit leichtem Regen. Ab dem Nachmittag blieb es trocken. Ein weiterer bedeckter aber trockener Tag bei 6°C folgte. Richtiger Regen kam erst wieder am Nachmittag des 3. Dabei wehte ein kräftiger Wind. Bis zum nächsten Morgen fiel Niederschlag.
Gegen 10 Uhr begann der Sturm, der mit der Kaltfrontpassage gegen Mittag seinen ersten Höhepunkt erreichte. Wir erreichten aber Sturmstärke. Bei der Konvergenz am späten Nachmittag legte der Wind noch einen drauf und brachte es auf Windstärke 9. Ein mäßiger Schauer fiel. Vor der Front erreichten wir noch 15°C, dann nur noch 9°C, aber deutlich ruhiger. Ein abwechslungsreiches Wetter mit Regen und mäßige Schauer bot uns der 5. Aber auch die Sonne hatte dazwischen ihre Auftritte. Bis in den frühen Abend begleitete uns auch der noch teils stürmische Wind. Dann klarte es zunehmend auf. Leichter Bodenfrost mit Reif folgte. Der Wind hatte sich am 7. gelegt, es blieb bedeckt und regnerisch. Erst am Vormittag erreichten wir nochmals Sturmstärke. Die Nacht zum 8.war klar. Es folgte wieder Sturm gegen Mittag. Nach dem morgendlichem Regenguss am 9. wurde es ein stürmischer und auch sonniger Tag bis zum Mittag. Gegen Abend erreichten uns die kräftigen Schauer und Gewitter aus dem Westen, der erste brachte 7mm in 24 Minuten. Danach folgte ein gleich intensiver Schauer. Insgesamt fielen 12,2mm. Ab dem späten Vormittag des 10. begann es abermals zu regnen. Mit wenigen Pausen am Nachmittag ging es am Abend recht kräftig daher. Das Sturmtief indes zog mit seinen Böen diesesmal südlich an uns vorbei. In der Nacht schneite es, die dünne Schneedecke schmolz bis zum Morgen allerdings wieder. Über den Tag gab es kleine Schauer, auch mit Graupel, bei frischen Temperaturen. Am Morgen des 12. leichter Bodenfrost. Erst ab dem Mittag schien die Sonne, davor und am Abend war es bedeckt. Bis zum Mittag des 13.kamen wir in den Genuss von Sonnenschein, dann dominierten Wolken und stürmischer Wind. Bis in den Morgen fielen Regentropfen, vormittags ein erster Schauer. Regen setzte erst nach dem 2. Klimatermin ein und intensivierte sich bis zum Abend. In der Nacht zog der Regen ab, es waren 9mm zusammengekommen. Ab Nachmittag des 15. kam. Sprühregen, gegen Abend wurde kräftiger Regen daraus. Die Nacht verlief dagegen ruhig, kurz vor Mittag begann wieder Regen. Sprühregen mischte sich am Nachmittag darunter. Bis in den Abend fielen 5mm. Bis in den Morgen des 17. war es noch bedeckt, dann Sonne, ab Mittag aufziehende Wolken der Kaltfront. Nach 15 Uhr regnete es und die Temperatur fiel von 13 auf 7°C. Bis dahin wehte der Wind auch bis zur Stärke 7. Zum Abend klarte es von Westen her auf. Doch zum Morgen war es wieder bedeckt. Erst ab Mittag schien die Sonne, bis zum Abend lösten sich die Wolken auf.
Ab dem 19. blieb es dann auch mal längere Zeit trocken. Dabei wurde es deutlich wärmer. Auch der Wind spielte keine Rolle mehr. Noch war es bei nur 9°C recht frisch. Ein herrlicher Frühlingstag folgte, doch die Nacht war die frostigste des Monats mit -6°C am Boden. Bis zum Abend war es bedeckt, schafften aber 9,6h Sonnenschein. Bis in den Mittag des 20. herrschte Hochnebel, der sich rasch auflöste. Vor Mitternacht hatten wir wieder Nebel, der sich am Morgen aber schon zurückzog. In der klaren Nacht zum 23. gab es einen Nebeleinbruch. Unter Sonnenschein wurde es der wärmste Tag des Jahres mit fast 20°C. Da die Nacht meist stark bewölkt war, blieben wir von Nebel und Frost verschont. Bereits am Morgen machten sie aber der Sonne bereitwillig Platz. Nicht so warm wie gestern, dafür deutlich windärmer war der 24. Am Morgen überquerte uns die Front mit Schneeregen und Schneefällen, so dass es sogar ein wenig weiß wurde. Ab dem frühen Nachmittag beehrten die Schauer. Gleich der erste war ein starker Graupelschauer, der dann in Regen überging, dabei bildete sich fast eine Graupeldecke aus. Gegen Abend klarte es zunehmend auf. Erst gegen Morgen waren die Wolken zurück und blieben über den ganzen Tag. Es gab leichte Regen- und Regenschauerfälle. Dabei wehte ein kräftiger Wind mit BFT 7. Kurzem Aufklaren in der Nacht zum 27. folgten schnell wieder Wolken. Auch den ganzen 28. War es bedeckt, seit der Nacht auch Regen, der am Vormittag endete. Bis in den nächsten Morgen gab es noch Sprühregen. Der 30. wurde der zweitwärmste Tag des Monats mit 18,3°C und mit 11,6 Stunden der sonnenscheinreichste des März. Einen besseren Monatsabschluss kann man sich kaum wünschen. Letztes Jahr machte sich der Winter nochmal auf den Weg. Bis in den Morgen des 31. war es klar, dann ein Hochnebelfeld. Doch am Vormittag war es damit auch schon wieder vorbei. Dann tummelten sich immer weniger Wolken am Himmel und ab dem Nachmittag waren es bei Sonnenschein nur noch Cirren.
Neue Rekordwerte März (seit 1985)
07. höchstes Tagesmittel 10,7°C seit 1989
23. höchstes Tagesmittel 10,5°C seit 1994
23. höchstes Tagesmaximum 19,7°C seit 1990
07. höchstes Tagesminimum 7,5°C seit 1990
09. höchster Niederschlag 13,6mm seit 2017
10. höchster Niederschlag 11,0mm seit 1988
16. höchstes E-Min 4,1°C seit 2014 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2019
Der April erreichte bei mir trotz sommerlicher Phasen nur eine Abweichung von 0,5K, was wohl dem Mittelwert geschuldet ist, der bei mir von 1985/2019 ist. Trotzdem war er wieder wärmer als sein Normal, was man besonders vom 18. Bis zum 27. Merkte. Darunter 7 20°C tage und den ersten Sommertag am 25. Dennoch gab es sehr frostige Tage wie zum Beispiel der Monatswerte. Nicht mit Schnee wie im letzten Jahr dennoch mit Negativwerten von -5,6 und -8,3°C am Boden. Diese Aprilheiligen haben die recht zeitige Blüte der Süßkirsche und anderer empfindlichen Kulturen nahezu zerstört. Zu den weiteren Folgen des letzten Dürrejahres gehört auch, dass die Buschwindröschen nicht geblüht haben. Auch der echte Flieder und eine Vielzahl der Kastanien blühen gar nicht oder nur spärlich. Seit März fiel auch kaum noch Niederschlag. Der erste ergiebige war dann am 26., auch danach kamen nur vereinzelt 1 bis 2 Liter. So wurden im April nur 13,3mm erzielt, was 435 der normalsumme entsprach. Dafür wurde der April ein sonnenscheinreichen mit 274 Stunden. Das entspricht 149% des Üblichen. Sommerlich warm war es ab dem 24. Zu Ostern war es aber auch schon recht warm, dafür war es das sonnigste Osterfest aller Zeiten. Vom 18.-22. schien sie 64 Stunden. Danach wurde es einige Tage recht windig.
Sonnig trocken aber auch sehr kalt startete der Monat. Den ganzen Tag lang schien bei wolkenlosem Himmel die Sonne, der starke Wind ließ aber die 12°C recht frisch empfinden. Richtig frostig dagegen war der Morgen mit fast -6°C und fast -9°C am Boden. Sogar die Forsythie hat ein wenig Frostschäden abbekommen.
Trocken blieb es erst einmal bis zum 13, da fielen an zwei Tagen aber auch nur 2,3mm. Die Trockenheit ging dann noch bis zum 26. Frostfrei blieb es dagegen nur vom 3. bis 6. Am 4. hatten wir unseren ersten 20°C Tag des Monats und den Blühbeginn der roten Johannisbeere. So warm war es zuletzt am 30. Oktober 2018. Am 5. zog rasch Hochnebel auf, der bis zum Morgen fast in Nebel überging. Bis zum 11. war dann wieder Nachtfrost angesagt, der am 11. seinen Tiefpunkt mit -8,5°C hatte. Bis zu diesem Tag blieb es auch sehr sonnig. Wir erlebten die kälteste Nacht seit langem, die auf jeden Fall fast die ganzen Süßkirschen und Pfirsiche erwischt hat. Nur Baruth war mit -9,3°C noch kälter.
Am Morgen des 12. kamen Schneeflocken auf, die uns mit Unterbrechungen den ganzen Tag lang begleiteten. Dafür blieb es zwar sehr kühl aber frostfrei. Ein bedeckter Tag folgte. Gegen Morgen des 14. kam Regen auf, der bis zum Mittag etwas mehr als 2mm brachte. Der erste und auch für viele tage der letzte Niederschlag.
Was jetzt kam, war schon etwas außergewöhnlich. Vom 15. bis zum 26. wurde es Tags nicht nur immer wärmer mit Temperaturen von bis zu 25°C, sondern auch ein überaus sonniger Abschnitt, an dem nur ein Tag unter 10 Stunden blieb. Wolken waren also Mangelware. Leider blieb es in dieser Zeit auch trocken. Vom 15. Bis zum 22. Wurden die Nächte zudem auch wieder frostig. Erst danach war dies überstanden. In diese Zeit fielen auch alle Osterfeiertage. Ab dem 22. kam Wind auf. Bis zum Mittag wurde er stürmisch. Wolken brachten am 24. eine sehr milde Nacht. In der Nacht zum 25. entwickelte sich in der Nähe noch eine Gewitterzelle, von der wir aber nur kurz tangiert wurden. Mit 12 Stunden Sonnenschein schafften wir es am 25. genau auf 25°C, also unseren ersten Sommertag.
Noch mit Sonnenschein und über 24°C startete der nächste Tag. Ab Mittag näherte sich die Kaltfront. Mit dem aufkommenden Wind kurz vor 18 Uhr wurde es dann auch merklich kühler. In der Nacht war es dann endlich soweit. Zwei große Schauer brachten insgesamt über 8mm. Endlich der langersehnte Regen. Der Tag blieb zunächst recht kühl. Dabei blieb es bis kurz vor Mitternacht auch trocken. Bis zum Monatsende gab es täglich kleinere Regenmengen. Es folgten kleinere Schauer in der Nacht mit 1mm. Die Sonne schaute erst zum Monatsletzten wieder richtig raus. Dazwischen war sie Mangelware. Am 30. erlebten wir einen sonnigen und warmen Tag mit 19°C.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
06. höchstes Tagesmaximum 21,0°C seit 1999
08. höchstes Tagesmaximum 21,0°C seit 2009
11. tiefstes Tagesminimum -5,3°C seit 1990
11. tiefstes E-Min -8,5°C seit 2003
24. höchstes E-Min 9,9°C seit 1995
01. höchster Sonnenschein 12,1h seit 2005
15. höchster Sonnenschein 13,1h seit 2004
16. höchster Sonnenschein 12,4h seit 2003
17. höchster Sonnenschein 13,0h seit 1985
18. höchster Sonnenschein 12,6h seit 1987
19. höchster Sonnenschein 12,8h seit 2009
20. höchster Sonnenschein 13,0h seit 2005 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2019
Der Mai war nach 13 zu warmen Monaten endlich mal einer, der wieder kühler war als sein Normal. Er wich um -1,9K ab. Genau einen Sommertag wurde am 19. erreicht. Dafür waren die Eisheiligen sehr gut ausgeprägt. Insgesamt gab es 9 Tage mit Bodenfrost. Schon vom 4. bis 8. wurden Werte um die -5°C gemessen. Vom 13. bis 15. trafen sie dann genau. Der letzte des Mais war erst am 30. mit -2,5°C. Dies führte Anfang Mai bei einigen empfindlichen Kulturen wie der Walnuss zu deutlichen Schäden. Wärmer wurde es erst ab dem 18., erst jetzt stieg die Temperatur auch mal über die 20°C. Beim Niederschlag konnten wir nur 56% erreichen, sind aber im Jahresschnitt noch ausgeglichen. Das Minus aus dem letzten Jahr konnte dabei jedoch nicht ausgeglichen werden. Die tiefere Temperatur machte auch weniger Verdunstung. Das kam der Natur zu Gute, wenn auch Ende Mai bereits die Oberfläche wieder ausgetrocknet war. Ab dem 23. fiel dann wieder kein Niederschlag mehr. Aber auch die Sonne schaffte nur 92% ihres Normalen. Dabei gab es nur 3 sonnenlose Tage und immerhin 10 mit über 10 Stunden. Am 16. und 17. gab es Nebel, am 20. Streifet uns ein Gewitter.
Es lockerte am Feiertag recht zügig auf, so dass ab dem Vormittag die Sonne scheinen konnte. So wurde es mit 19°C ein recht warm. In der Nacht bedeckte es sich. Bis zum Nachmittag blieb das auch so bei deutlich kühleren Temperaturen. Trotz vieler Wolken kamen wir am 3. noch auf beachtliche 7 Stunden Sonnenschein. Das Niederschlagsgebiet zog nachts aus dem Westen heran, blieb jedoch südlich.
In der Nacht zum 5. kamen bei klarem Himmel die Vorboten der Eisheiligen. Minus 5°C gab es am Boden, in der Luft waren es -1°C. Einige Triebe des Weines sowie die Blüten des Zierapfels wurden leicht getroffen. Bodenfrost gab es nun bis zum 8. Klar die Nacht zum 6., die Wolken kamen heute eher als gestern. Am Morgen des 7. erwischte uns noch die letzte Zelle des Regenbandes von Vorabend und brachte knapp einen Liter. Fortan lieferten sich Sonne und Wolken ein Wechselspiel. Bis zum Mittag des 8. war es ein sonniger Tag, dann zogen die Vorboten des Regengebietes auf.
Zunächst war es am 9. bis in den Vormittag bedeckt, der leichte Regen fiel schon in der Nacht, aber nur 0,6mm. Für den Rest des Tages konnte sich die Sonne neben den Quellwolken behaupten. Fast 19°C wurden dabei erzielt. Der 10. war ein launiger Tag, Schauer bildeten sich aus, im Meck-Pomm auch Gewitter. Wir kamen am frühen Abend in den Genuss eines mäßigen Graupelregenschauers, der schnell 2mm brachte. Seit dem Vormittag des 11. regnete es endlich auch bei uns mal. Das Niederschlagsfeld kam nun doch ein wenig näher nach Norden voran als gedacht, fast 4 Liter waren es bis zum Abend. 12. In der Nacht zogen erst der Regen, dann am Morgen auch die Wolken ab. Bis dahin waren es gut 7 Litern. Endlich mal was Brauchbares!
Zur Nacht hin klarte es auf und die Eisheiligen konnten so am Morgen -2°C am Boden bewirken. Auch Bonifatius hat am 14. mit -1,9°C zugeschlagen, -4°C waren es sogar am Boden. Noch sind die Eisheiligen nicht überstanden. Denn auch die Kalte Sophie dürfte morgen früh noch mal für Frost sorgen. Dafür gab es am Morgen einen kurzen kleinen Schauer. Der Tag wurde immer sonniger. Die kalte Sophie schlug noch mal mit -5,0°C am Boden und stolze -2,7°C in der Hütte zu. Bereits am Morgen zog es sich jedoch zu. Die Wolken haben die Frostphase nun beendet.
In der zweiten Nachthälfte setzte der Regen ein, der am Morgen seine ersten 5 Liter gebracht hatte. Bis zum Mittag fielen nochmals 5 Liter. Eine gute Tagesbilanz. Es blieb noch kühl und bedeckt, in der Nacht zum 17. gab es kurz Nebel und Tau. Die Sonne konnte sich erst in der zweiten Tageshälfte durchsetzen. Es folgte der bisher beste Tag des Mais. 23°C bei strahlend blauem Himmel und am Abend der Vollmond. Ein perfekter Frühlingstag. Am 19. tummelten sich zwar mehr Wolken am Himmel, trotzdem wurde der Sommertag geschafft. Dafür bildeten sich ab dem Mittag Schauer und Gewitter. Gegen 18 Uhr erwischte uns ein Regenguss von 4 min und 0,9mm. Mit 23°C wurde es am 20. schwül-warm. Die Gewitter ließen nicht lange auf sich warten. Ab dem Nachmittag grummelte es um uns herum. Sie gingen aber alle nördlich an uns vorbei. Nur ein abgeschwächter Schauer mit 4mm war noch für uns drin. Nach dem Aufklaren trübte sich die Sicht. Sehr sonnig wurde der nächste Tag.
Trüb und regnerisch blieb der 22. Am Vormittag war dieser zeitweise sogar mäßig, was uns 5mm einbrachte. Der letzte des Monats schon wieder einmal. Die Temperaturen vielen dabei um Werte von 12°C. Erst am Morgen zogen die Wolken des Tiefs nach Osten hin ab. Fast einen Sommertag trotz starker Bewölkung schafften wir am 24. Ansonsten war an dem Tag nichts zu beanstanden. Im Süden am 25. mehr Sonne als im Norden, an dieser Grenze bewegten wir uns heute. Im Laufe des Tages zogen sich diese wieder in den Norden zurück. So wurde es ein sonniger Abend. Der Wahlsonntag war bis in den Nachmittag sonnig und recht warm. Es folgte einer der mildesten Nächte dieses Frühjahrs. Nur 14,1°C Minimum. Der 27. blieb mild und bedeckt. Ab dem Mittag fielen ein paar Regentropfen. In der ersten Nachthälfte auch noch, ab dem Vormittag sogar ein paar Sonnenstrahlen. Ansonsten blieb es ruhig. Fast durchgehenden Sonnenschein hatten wir am 29. Es gab noch mal Bodenfrost von -2,5°C an diesem 30., selbst in der Hütte maß ich -0,6°C. Es wurde es ein sehr sonniger um warmer Himmelfahrtstag. Nachdem sich am Morgen die Wolken verzogen, wurde es ein teils sonniger und warmer letzter Maitag. Gegen Mittag ereilte uns einen kleinen Schauerlinie. Nördlich von uns bildeten sich Schauer und Gewitterzellen aus. Ein kleiner Ausläufer streifte uns gegen 22:30.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
05. tiefstes Tagesmittel 6,0°C seit 2011
07. tiefstes Tagesminimum 0,0°C seit 1988
08. tiefstes Tagesminimum -2,1°C seit 1997
14. tiefstes Tagesminimum -1,9°C seit 2012
15. tiefstes Tagesminimum -2,7°C seit 2015
07. tiefstes E-Min -2,7°C seit 2011
08. tiefstes E-Min -4,8°C seit 1997
14. tiefstes E-Min -3,8°C seit 2004
15. tiefstes E-Min -5,0°C seit 2006
27. höchstes E-Min 13,2°C seit 2007 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2019
Was soll man da zu diesem Juni sagen, nachdem der Mai endlich mal etwas zu kühl war, machte der Juni mit einer Abweichung von 4,8K alles wieder zu nichte. Dabei waren auch einige Rekorde wie den heißesten Junitag meiner Messreihe seit 1985 am 30. mit 37,9°C, gefolgt vom 26. mit 36,7°C. Aber auch bei den heißen Tagen war dieser Monat mit 12 ganz weit vorn. Sommer- und heiße tage stellten somit einen einsamen Rekord für Juni dar. Nur drei Tage wurden zudem kein Sommertag. Etwas Entspannung gab es nur am 8. und 28. des Monats. Da können wir von Glück reden, das wir wenigstes einiges an Regen bekommen hatten. Dadurch, dass einige Gewitter auch uns trafen, wurde es besonders an den 3 Abenden ab dem 10. und am 20. nochmal so richtig nass. Am 11. kamen so fast 60 Liter, am 12 nochmals über 12 und am 20. abermals 14 Liter vom Himmel. Dafür war die Verteilung äußerst ungünstig. Die 108mm vielen nur im Zeitraum vom 6. bis zum 20. Danach blieb es vollkommen trocken, was der Natur zu Monatsende schon wieder zu schaffen machte. In einigen Regionen des Landes wird schon wieder das Trinkwasser knapp. Wir kamen damit auf einen Wert von 201% des Normalwertes. Das die Sonne bei diesem Wetter auch 155% erreicht hat, braucht fast schon gar nicht erwähnt werden. Das war zu erwarten. 3 Tage schafften 15 Stunden. Pünktlich zum Ende des Monats setzt der Sommer ein wenig aus.
Der 1. Juni wurde auch gleich ein Sommertag und so sollte es bis auf 3 Ausnahmen auch bleiben. Damit begann die erste Hitzewelle dieses Sommers pünktlich zu deren meteorologischem Anfang. Der erste heiße Tag des Jahres mit 31,6°C folgte am 2., das war ein Knaller im wahrsten Sinne des Wortes, denn in der prallen Sonne konnte man sich bei den wenigen Wolken kaum aufhalten. Aber es ging so weiter. Um Mitternacht ereilte uns eine Bodeninversion, die die Temperatur von 16,9°C auf 22,8°C ansteigen ließ. So pendelten wir nahe einer Tropennacht. Unter der Sonne wurde es am 3. sehr heiß und wir erreichten 33,4°C. Seit dem Mittag ist es bei Hennickendorf NW von Luckenwalde zu einem Flächenbrand gekommen, der sich schnell ausbreitete. Auch die nächsten 3 Tage wurden zu einem heißen. und blieben trocken. Dafür war der Wind lebhafter. Das machte die Löscharbeiten besonders schwierig. Der Brand bei Hennickendorf ist mittlerweise unter Kontrolle, bei Altes Lager brennen indes 600ha (entspricht einer Fläche von 2x3km). Dort kann wegen der Munition wieder nicht direkt gelöscht werden. Am 6. baute sich binnen einer halben Stunde eine Gewitterlinie westlich von uns auf, die aber nördlich zog. Kurz bevor sie uns erreichen konnte, löste sie sich aber auf, dafür aktivierte sich östlich von uns eine schwache Schauerlinie und wuchs zur Gewitterfront heran, die fortan nordöstlich zog. Bei Thyrow brachten die Frontgewitter 26 Liter in einer halben Stunde. Wir gingen leer aus! Später gab es noch einen noch einen Schauer mit 2mm, den ersten Regen des Monats. In der Nacht klarte es recht schnell auf. Am frühen Morgen des 8. ereilte und noch ein Schauer, dann schien die Sonne für den Rest des mildesten Tages mit Ab dem Mittag des Folgetages nahmen die Wolken zu und am Abend war der Himmel mit mittelhohen und hohen Wolken bedeckt. Trotz der starken Bewölkung wurde es mit 29,2°C am späten Nachmittag des Pfingstmontags doch sehr warm. Den ganzen Tag war es sehr schwül. Ab dem späten Abend zogen kräftige Gewitterzellen aus auf, die teils heftigste Niederschlage besonders im Osten brachten. Bis zu 35 Liter sind im Spreewald gefallen. Hier waren es nur 7mm, da wir uns am Rand der starken Zelle befanden. Die Blitzintensität war dabei enorm, so wurden im gesamten Gewittercluster binnen einer halben Stunde über 18000 Blitze registriert. Auch am Folgeabend formierten sich die Gewitterwolken und erreichten uns ab 22 Uhr mit heftigen Gewitterschlägen, sehr starken Schauern und Hagel bis zu 6mm Größe. Die erste Welle brachte gut 11 Liter, in der zweiten war es noch intensiver, so dass wir gegen Mitternacht 58 Liter zusammenbekamen. Zeitweise standen Terrasse und tiefe Stellen zentimeterhoch unter Wasser. Auch am 12. ging wieder die Post ab. Es heizte sich in der schwülen Luft wieder sehr schnell auf, wir erreichten fast 33°C. Die Gewitter erreichten uns gegen halb sechs. Nicht ganz so intensiv wie die gestrigen, doch immer noch imposant. Schnell fielen 21 Liter und auch ein paar Hagelkörner bis zu 8 mm. Kurz vor 19 Uhr war es rüber und es gab noch ein paar kleinere Schauer. Das war bis zum 20. auch der letzte Niederschlag.
Nach einer ruhigen Nacht gab es am Vormittag noch einige Tropfen. Am 14. gab es den ganzen Tag Sonnenschein. Dabei fast 30°C. In der Nacht zog ein schwacher Schauer herüber. Der Tag gestaltete sich größtenteils sonnig bei bis zu 33°C. Der 16. wurde ab Mittag trüb und mit 21°C der kühlste Tag dieses Junis, da sich aus Süden ein Niederschlagsfeld näherte. Das lieferte uns aber nur wenige Tropfen. Nachts zogen Ac-Felder durch. So konnte die Sonne erst einmal heizen, , wurde aber durch die vielen Quellwolken am Tage darin gebremst. Der 18. wurde fast ein heißer Tag, die Nacht dann wieder klar. Der 19. Schaffte es dann, ein heißer Tag zu werden. Am späten Nachmittag streifen einige Gewitterzellen unseren Raum. Am 20. beendete Wolkenaufzug recht schnell das schöne Wetter. Nach einer längeren sonnigen Phase über Mittag bildeten sich erneut Schauer und Gewitter. Gegen 16 Uhr zog eines davon genau im Zenit herüber und brachte in 12 min rund 7mm Regen. Nach einem ergiebigen Gewitter in der Nacht maßen wir zusammen 14mm. Das war dann auch der letzte Niederschlag für diesen Monat.
Bis auf den 28. wurden alle Tage Sommertage. Die Sonne schien zwischen 10 und 15 Stunden täglich. Am dem 26. lief eine Hitzewelle auf uns zu. Am 26. Stellte wir einen neuen Tages- und Junirekord von 36,7°C auf. Damit löst dieser Tag den 21.06.2000 mit genau 36,0°C ab. Die Hitze war kaum zu ertragen. In der Nacht kühlte es sich unter dem kräftigen NW-Wind sehr ab. Wir starteten mit 16°C und erreichten angenehme 26°C. Kein Vergleich zu gestern. Der 28. wurde wegen dichter Wolken kein Sommertag. Keine Wolke und über 30°C am 29., ein Vorgeschmack auf den morgigen Tag. Der Monatsletzte setzte dieser Hitzewelle dann die Krone auf. Mit 37°C wurde es der heißeste Junitag überhaupt. nicht eine Wolke am Himmel.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
03. höchstes Tagesmittel 26,2°C seit 2003
05. höchstes Tagesmittel 24,7°C seit 2003
15. höchstes Tagesmittel 25,1°C seit 1986
25. höchstes Tagesmittel 24,8°C seit 2016
26. höchstes Tagesmittel 28,5°C seit 1989
und heißestes Junimittel überhaupt
30. höchstes Tagesmittel 27,3°C seit 1988
02. höchstes Tagesmaximum 31,6°C seit 2008
03. höchstes Tagesmaximum 33,4°C seit 1985
05. höchstes Tagesmaximum 33,2°C seit 2003
12. höchstes Tagesmaximum 32,8°C seit 2007
15. höchstes Tagesmaximum 31,5°C seit 2007
25. höchstes Tagesmaximum 33,5°C seit 2016
26. höchstes Tagesmaximum 36,7°C seit 1989
30. höchstes Tagesmaximum 37,9 °C seit 1992
und heißester Junitag der Messreihe
03. höchstes Minimum 18,2°C seit 1992
15. höchstes Minimum 18,7°C seit 1986
11. höchster Niederschlag 58,5mm seit 2000
und nassester Junitag der Messreihe
12. höchster Niederschlag 24,7mm seit 1993
03. höchstes E-Min 14,8°C seit 1992
12. höchstes E-Min 15,0°C seit 1996
15. höchstes E-Min 16,8°C seit 2007
16. höchstes E-Min 16,1°C seit 2006
23. höchster Sonnenschein 15,3h seit 2014
25. höchster Sonnenschein 15,0h seit 1994
30. höchster Sonnenschein 14,6h seit 1992
höchste Anzahl Sommertage 27
höchste Anzahl heiße Tage 12
zweithöchster Monatsniederschlag 108,4mm
höchste Mitteltemperatur 21,7°C |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2019
Der Juli war ein zweigeteilter Sommermonat, der erst ab dem 20. richtig heiß wurde und vor allem im Westen für neue absolute Rekorde jenseits der 40°C gesorgt hatte. Hier hatten wir nur eine Abweichung von 0,1°C, das aber auch den Mittelwerten geschuldet ist. Ich verwende meine eigenen von 1985 an. Auch beim absoluten Maximum konnten wir nur mit 35,3°C am 25. aufwarten. Niederschlag hatten wir nur 61% und das auch nur, weil es am 31. noch ein Gewitterschauer mit 12mm zu uns geschafft hatte. Der letzte Niederschlag davor war am 20 mit 15,2mm. Insgesamt gab es nur noch 4 weiter Tage mit Niederschlag vor dem 20. Trotzdem sind die Wiesen in diesem Jahr noch grün im Gegensatz zum letzten Jahr. Trotzdem ist es natürlich trocken und die Speicher sind noch nicht wieder aufgefüllt. Die Sonne schaffte es nur auf 92%, was ein wenig erstaunt. Nur ein sonnenloser Tag war dabei, dem stehen 10 Tage mit mehr als 10 Stunden gegenüber. Gewitter gab es am 20., 29, und 31. Am erst- und letztgenannten Tag waren die Niederschlage dabei kräftig. Der 20. brachte es bis zum Sturmtag.
Am Morgen kam die geschwächte Kaltfront mit wenigen Tropfen. Erst in der zweiten Tageshälfte wurde es unter Sonnenschein warm. Nach einer frischen Nacht kamen wir nur noch auf 23°C. Ein Tag ohne 20°C folgte. Das zweittiefste Maximum des Julis. Die Nächte blieben klar. Die Tage wurden wieder wärmer. In der Nacht sackte das Regengebiet von Norden her durch. Ein fast sonnenloser Tag, dafür blieb der 5. trocken. Das hatten wir lange nicht. Vor dem ersten Monatsniederschlag konnte am 6. noch ein Sommertag erreicht werden. Zum Nachmittag näherte sich die Regenfront. Sie erreichte uns gegen 19:30. Bis nach Mitternacht regnete es 6mm. Ein Anfang!
Die nächsten 3 Tage blieben wieder unter 20°C. Stramme Wind begleitete den 8. Mit zunehmendem Tag wurde es am 10. immer sonniger. Am Abend dann fast mal wolkenlos. Es wurde fortan auch recht warm. In der Nacht zum 12. fielen einige Tropfen, am Morgen erwischte uns dann noch ein kräftiger Schauer, dem wir 3,7mm verdankten. Die Gewitter des frühen Abends streifen uns dagegen nur. Gegen Abend des 13. setzte kräftiger Regen ein, der uns 6,3mm brachte. Nur wenige Sonnenminuten erreichten uns am Sonntag. Der 15. sonnenlos, trübe und kühl. Ab da an ging es mit dem Sommerwetter nur noch aufwärts. Ab dem Mittag kam auch die Sonne ab und zu hervor. Im Laufe des 17. wurde es immer besser. Nun geht es wieder mit Sommertage los. Aber noch bieten die Wolken einiges an Schatten. Wolkenverhangen blieb der 19. und es tröpfelte. Bis zum Abend des 20. war es ein teils wolkiger und sonniger Sommertag. Dann griffen die Gewitter der Frontlinie über und brachten innerhalb kürzester zeit über 15mm des lang ersehnten Regens. Am Morgen noch viele Wolken doch dann übernahm nach und nach die Sonne das Geschäft. Am 22. noch ein Wechselspiel von Wolken und Sonne, gegen Abend wurde es fast klar.
Ein erster Tag ohne Wolken und durchgehend Sonnenschein folgte. Mit 31°C der Auftakt zu den Hundstagen. Der Hochsommer ist zurück mit über 33°C am 24. Einen 35°C Tag erreichten tags drauf. Dieses Mal wurden die höchsten Temperaturen im Westen gemessen. Dort wurde mehrfach Allzeitrekorde bis über 42°C gemessen. Nicht ganz so heiß der nächste Tag. Mehr Wolken verhinderten am 27. einen heißen Tag. 28. Danach wiederum trotz vieler Wolken ein heißer Tag. Ab Mittag vermehrt auch Quellungen. Es wurde mit 32,3°C am 29. schnell heiß und schwül. Ab dem Mittag bildeten sich erste Quellwolken, die bis 14 Uhr zu ersten Gewitterwolken heranwuchsen. Die Kerne der Zellen allerdings blieben immer süd und südwestlich von uns. Nur ein leichter Schauer mit 0,1mm. In Brück vielen in einer Stunden 43mm. Es folgte ein bedeckter Tag mit nur wenigen Wolkenlücken ab dem Mittag und nur 2 Sonnenstunden bei schwülwarmen 28°C. Schwül warm auch der Monatsletzte. Doch das Regengebiet um die Mittagszeit brachte nur leichte Niederschläge. Danach gab es sogar noch Sonnenschein. Erst das Gewitterband in zwei Wellen brachte am Abend mit über 12mm Entspannung.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
25. höchstes Tagesmittel 25,5°C seit 1994
26. tiefstes Tagesmaximum 17,6°C seit 2011
27. tiefstes Minimum 6,1°C seit 2018
28. tiefstes E-Min 3,4°C seit 2018
29. höchstes E-Min 15,5°C seit 2012 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2019
Der August brachte zwar seinen ersten heißen Tag erst am 25., schloss aber mit 1,3k trotzdem positiv ab. Dennoch war er nicht so heftig und heiß wie der Juli. In der zweiten Dekade schwächelte er sogar und jeder dachte, damit wäre der Sommer wohl auch vorbei. Womit zu der Zeit keiner rechnete, war der fulminante Endspurt dieses Augustes. Der langte ab dem 23. noch mal richtig zu, Vom 15. bis zum 01.09. erreichten wir 8 heiße Tage in folge, Sommertage zählten wir da 11 und schlossen am Monatsletzten mit dem Spitzenwert von 33,7°C ab. Beim Niederschlag erreichten wir wieder nur 53%, und dass auch nur 4 Tagen mit mehr als einem Liter. Doch andere Regionen bekamen noch weniger, da es sich immer um lokale Gewitterschauer handelte. Derer hatten wir 7, doch nur am 06. (15,1mm), 18. (3,7mm), 26. (2,6mm) und am 28. (8,8mm) Kam auch was vom Himmel. Die Sonne punktete mit 110% und schien an 11 Tagen über 10 Stunden. Sie schien auch an allen Tagen.
Auch in der Nacht gab es noch einen kräftigen Schauer, was zu einer Morgensumme von über 11 Liter führte. Doch der zählte noch zum Juli. Wir schafften heute genau einen Sommertag. Ein Gewitter zog zwar über den Mittag des 2. an uns vorbei. Wir blieben wieder einmal trocken ganz im Gegensatz zu Berlin. Trotz der sommerlichen Wärme war es unter den vielen Wolken sehr schwül. Erst zum Abend des 3. hin klarte es auf. Auch der 4. war bis in den Mittag bedeckt, ehe sich die Sonne zeigen konnte. Viele Wolken auch tags drauf. Ab dem Vormittag kam es zu leichtem Regen. Tau in der Nacht, da die Luft gesättigt war, Ac cas am Morgen deuteten dann die Gewitter schon an. Der Tag wurde schnell schwül-heiß. Nachdem ein Gewitter nach 17 Uhr noch nicht seine Kraft hier entfalteten konnte, sorgte das zweite für Starkniederschlag und zog mit 15mm herüber. Die Temperatur fiel binnen Minuten von 30 auf 19°C. Ein echter Segen! Doch damit war schon die halbe Monatsmenge gefallen. Bis zum 17. blieb es trocken.
Entsprechend schwül war es am 7., doch das große Niederschlagsfeld, das in Bayern für Überschwemmungen sorgte, zog hier nur an der SE-Flanke vorbei. Sonnig und warm und zum Abend ein paar mehr Wolken präsentierte sich der nächste Tag. Bis in den Mittag war es sehr sonnig und entsprechend warm am 9. geworden. Sonnig und heiß ging es bis zum 11. weiter. In der Nacht gab es nur wenige Tropfen. Doch sommerlich warm wurde es am 12. nicht mehr. Die Nacht wieder bedeckt. Es klarte erst in der Morgendämmerung auf. In der zweiten Tageshälfte wurde es windig, was die 23°C als noch kühler wirken ließen. Zum 14. folgte eine bedeckte Nacht, dann am Morgen viel Sonne. Wir starteten mit Vollmond in eine vorerst klare Nacht. Viele Wolken am 16., daher am Vormittag keine Sonne. Am Folgemorgen gab es einige Regentropfen. Gegen Mittag heizte die Sonne dann den Tag auf 28°C auf. Am Morgen des 18. gab es endlich auch für uns ein wenig Regen. Immerhin fielen 2,6mm. Sprühregen begleitete uns noch bis kurz vor Mittag. Bis zum Abend zog dann die Kaltfront auf, die nach 18 Uhr uns mit einem Schauer nur streifte und 2mm hinterließ, im Zentrum des Gewitters gab es bis zu 15mm. In Klaistow sorgte ein Downburst für abgedeckte Dächer und entwurzelte Bäume.
Dann besserte sich das Wetter wieder und bis zum Monatsende brach nochmal ein Hochsommer aus. Mit den vielen Wolken konnte die Sonne am 20. nach einer wolkenarmen Nacht nur bis in den Vormittag scheinen. In der Nacht regnete es noch einen halben Liter. Dann blieb es die nächsten 5 Tage trocken. 12 Stunden Sonne am 21. und 22. Nur sehr wenige Wolken waren am Himmel. Die Nacht war zwar recht kühl, doch der Tag brachte es auf 27°C. Nun wird es wieder von Tag zu Tag heißer. Dafür war am 23. nicht eine Wolke am Himmel. Einige Wolken verhinderten am 24. noch den heißen Tag. Der folgte am 25. Am 26. Waren es schon 32,5°C. Gegen Nachmittag machten sich Gewitter aus dem SE auf den Weg und bescherten uns am Abend erste Schauer von 2mm. Nach den Gewittern klarte es auf und es entstand am Morgen Bodennebel. Es folgte ein dritter heißer Tag. Gegen 18 des 28. Uhr griff ein Gewitter auf uns über und brachte fast 9mm. Dabei sank die Temperatur von 33 auf nur noch 20°C. Ein heißer Tag wurde tags drauf gerade so geschafft. Auch der nächste Tag wurde ein heißer. Der heißeste Augusttag mit fast 34°C war heute als Abschluss des Hochsommers und des Monats zu bewundern. Nicht eine Wolke traute sich heute an den Himmel.
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
22. tiefstes Minimum 5,8°C seit 2018
15. tiefstes E-Min 4,3°C seit 2016
18. höchstes E-Min16,1°C seit 2000 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2019
Der September war an sich ein normaler Monat, aber nur im Mittel. Die Temperatur entsprach exakt dem normalwert, beim Niederschlag konnte seit langen mal wieder eine Erfüllung von 113% erzielt werden und auch die Sonne schaffte es auf diesen Werte. Schaut man aber zu den einzelnen Daten, sieht es etwas anders aus. So maßen wir am 1. noch einen heißen Tag. 3 Sommertage waren zu melden, der letzte am 22. Ansonsten wurde es zu Monatsmitte deutlich frischer. Da war die dritte Dekade schon wieder angenehmer. Auch den ersten Bodenfrost konnte wir am 20 mit -1,0°C schon messen, in der Hütte kühlte es sich da auf 0,6°C ab. Der Niederschlag fiel vor allem in der ersten und 3. Dekade. fast der gesamte der 1. Dekade kam nach den warmen Einstieg am 9. mit 25,5mm herunter. Die 2. blieb mit 4,2mm dann wieder fast trocken, ab dem 25. regnete es dann täglich mit nochmals 20mm. Am 17. brachte ein Gewitter sogar kleinkörnigen Hagel. mit. Die Sonne war da etwas besser verteilt: 8 tagen mit mehr als 10 Stunden standen 5 ohne Sonne gegenüber. Alles in allem konnte sich die natur vor der herbstlichen Verwandlung noch einmal etwas erholen, was man besonders an den Rasenflächen sah. Auch die Pilze begannen besonders zu Monatsende in einer Fülle zu sprießen wie zuletzt vor 2 Jahren.
Heute nun sollte der Wetterwechsel starten. Es wurde gerade noch ein heißer Tag. Weiter passierte aber nichts. In der Nacht endlich frische Luft, doch leider hat uns das Regengebiet wieder einmal verschont. Der 3. nur noch wolkenverhangen. Tags drauf erreichten wir einen Sommertag. Am nächsten morgen ereilte uns doch noch ein Ausläufer der Front und brachte uns 1,8mm Niederschlag. Danach wurde es ein angenehmer Tag.
Ab dem 5. wich die Sommerhitze, nicht alle Tage in der Folge schafften noch die 20°C. Am 7. und 9. war auch keine Sonne zu sehen. Die Nächte sind dagegen jetzt recht kalt. In der Nacht zum 9. gab es den ersten Regen. Richtig los ging es dann am Morgen, vormittags war der Regen dann mäßig, am Nachmittag zeitweise sogar stark. Bis dahin kamen 26 Liter zusammen. Was für eine Erleichterung für die Natur. Das war auch der erste Landregen in diesem Jahr. Es folgte ein sonniger Tag. 5 Tage blieben danach trocken und sonnig bei bis zu 23°C. Am Nachmittag des 13. passierte die Kaltfront unseren Raum, brachte aber nur frische Luft. Nachts klarte es auf. Mit 23,6°C wurde der 15. noch mal richtig warm, immer mehr Wolken sorgten für einen milden Nachteinstieg. In der Nacht regnete es leicht. Für den Rest des Tages blieb es trüb und kühl. Bis zum Mittag des 17. blieb es ruhig und sonnig. Dann kamen die Schauer aus dem Norden, die am Abend erste Mengen und dazu kleinkörniger Hagel brachten. Dabei hatten wir Windspitzen von BFT 8 und Windmittel von 6. Tags drauf war es nicht ganz so stürmisch.
Nun blieb es bis zum 24. schon wieder trocken. Es bahnte sich noch mal einen sommerliche Phase an. Der Morgen des 20. beehrte uns der erste Bodenfrost dieses Herbstes. Minus 1,0°C wurden beim Sonnenaufgang bei klarem Himmel gemessen. Ab dem 21. wurde es deutlich wärmer. Nur wenige Cirren am Tage und sonnig. Der 22. wurde tatsächlich noch ein Sommertag. Welch ein toller Abschluss des Altweibersommers. Ein sonniger und warmer Spätsommertag zum Herbstanfang folgte noch. Erst dann zogen auch dichtere Wolken auf.
Trocken blieb noch der 24. Zunächst tat sich der Regen etwas schwer, doch ab Mittag des 25. kamen auch Mengen zusammen. Es regnete am Nachmittag sogar mal intensiver. Bei fast klarer Nacht und Bodennebel waren wir nah am Nebel des Nordens dran. An den letzten 4 tagen kam es dann wieder zu Regen. Richtig kräftig wurde dieser erst ab dem Mittag des 27. mit fast 7 Litern. Ab dem nächsten Vormittag wieder ein wenig Regen, der am Nachmittag in einem kräftigen Schauer mit 4,6mm mündete. Weniger intensiv war der Niederschlag am 29. und 30. Ein Sturm zog in der Nacht herein. Nach 7 Uhr war das Windfeld des Sturmtief Mortimer bei uns angelangt. Seinen Höhepunkt mit einem kräftigen Schauer von 3,5mm war um 7.47 mit einer Böe der Stärke 9. Ab Nachmittag flaute der Wind allmählich ab.
Neue Rekordwerte September (seit 1985)
01. höchstes Minimum 17,0°C seit 2006
09. höchster Niederschlag 25,5mm seit 2001
01. höchstes E-Min15,4°C seit 1994
07. tiefstes E-Min 0,8°C seit 2010
11. tiefstes E-Min 3,0°C seit 2006
22. höchster Sonnenschein 10,5h seit 2006 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2019
Am Ende wich der Oktober dann nur noch 1,2K vom Normalwert ab, zwischenzeitlich standen wir bei 2,5k bevor das frostige Ende kam. Aber so ist Statistik, bis zum 27. war es einer der wärmsten Oktober meiner Messreihe. bis dahin war mit 12,3°C nur der Oktober 2000 wärmer. So steht er nur an 12. Stelle seit 1985. Am 13. schafften wir noch einen Sommertag. Der Monatsletzte war mit -1,3°C Tagesmittel der kälteste seiner Art. Auch beim Min mit -7,5 und am Boden mit -8,9°C. nur Baruth war da mit -9,3°C noch ein wenig kälter. Da staunte ich, das dies der recht frische noch nicht ausgehärtete Beton ohne Schaden ausgehalten hat. Den Spätsommer mit Temperaturen über 20°C endete am 15. nur am 20. kamen wir nochmals drüber. Beim Niederschlag sind wir in der ersten Pentade regelrecht ersoffen. In den ersten 5 Tagen. fielen hier. 41mm. Der Monat schloss mit 171%, nach dem 18. blieb es aber bis auf den 27. trocken. Die Sonne konnte noch mit 113% punkten. 6 Tage blieben aber ohne sie. dafür gab es wieder mal ordentlich Nebel an 6 Tagen. Sonst blieb der Monat eher ruhig, bisher kein Herbststurm in sicht. Nur 13,9m/s am 27. als Monatsspitze.
Die ersten tage waren sehr niederschlagsreich. Schon in der Nacht gab es erste Tropfen, am Vormittag dann immer wieder leichte Regenfälle und zum Mittag ein kräftiger Schauer. Danach schaute die Sonne kurz vorbei. Dabei wurde es immer wärmer (18°C) Am nächsten Morgen erwischte uns doch noch ein kräftiger Schauer, was die Tagessumme auf 10mm erhöhte. Der restliche Tag wurde sonnig, der Abend klar. In der Nacht zum 3. folgte noch ein wenig Regen, der Tag wurde zunehmend sonniger, auch wenn es kühl und windig blieb. Den richtigen Regen eröffnete am 4. ein kräftiger Schauer mit 9mm und kleinen Hagel. In 20km Entfernung gab es auch ein kurzes Gewitter. Gegen 18 Uhr nahm der Regen dann wieder Fahrt auf. Er ging bis in diesen Vormittag hinein und hinterließ 27mm Niederschlag und wurde damit der nasseste Tag des Monats. Damit war schon die Monatssumme eines Oktobers erreicht. Es folgte dem eine fast klare und kühle Nacht. Nachdem der Tag bedeckt war, klarte es erst am späten Abend wieder auf. Am 7. hatten wir den ersten richtigen Frost des Herbstes. Am Boden waren es -4,5°C und in der Luft -3,4°C. Der Tag dann durchweg sonnig und später auch wolkenlos. Mit 10 Stunden war es der sonnenscheinreichste.
In der Nacht kündigte sich die nächste Schlechtwetterfront an. Zum Morgen setzte Regen ein, der am Vormittag auch gute Mengen brachte. Es war mit 13°C recht mild. Auch am Morgen des 9. zogen von Süden her immer wieder Wolkenfelder herüber, zwischenzeitlich war es auch fast wolkenlos. Ab Mittag dann fast ein bedeckter Himmel. Kurz vor Acht hatten uns dann auch die Regengebiete erreicht. Am Morgen des 10. zusammen aber doch 5mm. Im Laufe des Tages wurde es immer sonniger und milder. Es folgte ein recht sonniger und angenehmer Tag.
Was für ein Spätsommertag, fast 22°C bei strahlend blauen Himmel am 12. Es sollte am 13. genau wieder ein Sommertag werden, so wie im letzten Jahr auch. Der war aber noch 0,7K wärmer. Im Laufe des Nachmittags zogen immer mehr Wolken auf, was ein Überholen letztendlich verhinderte. Durch die Wolken blieb es ungewöhnlich mild. Der 14. wurde den ganzen Tag sonnig und warm und wir hatten einen kräftigen Wind. Die Nacht zum 15. war schon wesentlich frischer als die vorigen. Nochmals über 22°C bei fast wolkenlosem Himmel brachte der Tag hervor. Damit ging der Spätsommer auch endgültig zu Ende.
Nach dem Nebel der Nacht begann am Morgen der Regen. Dabei fielen 10mm. Am Abend klarte es von SW her auf. Trotzdem war der nächste meist bewölkt. Am Morgen des 18. gab es leichten Regen. Eine schmale aber intensive Front brachte am Abend kurz 2,1mm Niederschlag. Auch am 19. gab es kaum Sonne, dann kam das Regengebiet doch etwas näher und streifte uns, was zur Folge hatte, dass es tröpfelte. Sonne gab es den nächsten ganzen Tag. Der Wolkenstreifen des Regenbandes stand wie zementiert im Nordwesten. Am Nachmittag erreichten wir bei blauem Himmel über 21°C. Dunstig und bedeckt der 21. Sonniger als gestern der 22. Nach kurzem Aufklaren in der Nacht bildete sich Nebel, de sich aber schnell wieder verzog. Danach machten auch die Wolken für einen sonnigen und warmen Tag Platz. Am Abend bildete sich wieder Nebel. Der hielt bis zum Morgen des 24., Sonne gab es erst ab Mittag. In der Nacht zum 25. floss aus SW trockenere Luft ein, was die Sicht fortan verbesserte. Stattdessen Fernsicht bei über 18°C und Sonnenschein.
Was für ein Abschluss für den goldenen Oktober. 19°C und Sonnenschein, dazu ein mäßiger Wind und es folgte eine sehr milde Nacht am 26. Um 0 Uhr herrschten noch immer 14°C.
Erst als die Kaltfront mit ein wenig Regen ab dem Vormittag über uns zog, sank die Temperatur kräftig auf 12°C, später langsamer bis zum Abend auf nur noch 8°C. Ein richtiges Herbstgefühl stellte sich ein. Die Nacht war zum Teil klar und kalt. Durch die wenigen Wolken kam es in der Nacht zu ersten Bodenfrost. Doch der Nebel minderte dies ab und löste sich durch die Sonne im Laufe des Vormittags auf. Die erste richtige Frostnacht mit unter -5°C folgte am 30. Doch die Blätter sind ja schon weitestgehend ab, da passierte dieses mal nicht mehr viel. Kurz Nebel am Morgen, dann übernahm die Sonne und brachte es auf 8°C. Zum Abend hin wurde es schnell wieder frostig. Am Reformationstag wurden -7,5°C gemessen, am Boden waren es -8,9°C und der Boden war 9 cm gefroren. Damit ist der 31. auch der kälteste meiner Reihe nach 1992 sowohl in der Hütte als auch am Boden. Dafür schien aber auch 9 Stunden lang die Sonne bei fast wolkenlosem Himmel.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
13. höchstes Mittel 19,2°C seit 2018
14. höchstes Maximum 24,7°C seit 2018
07. tiefstes Minimum -3,4°C seit 1994
30. tiefstes Minimum -5,0°C seit 1991
31. tiefstes Minimum -7,5°C seit 1992
01. höchster Niederschlag 10,2mm seit 2006
04. höchster Niederschlag 27,2mm seit 2012
09. höchster Niederschlag 5,3mm seit 2017
30. tiefstes E-Min -6,1°C seit 1991
31. tiefstes E-Min -8,9°C seit 1992
12. tiefstes E-Min 10,3°C seit 2017
06. höchster Sonnenschein 10,0h seit 2004
31. höchster Sonnenschein 8,9h seit 2018 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2019
Der November war wieder einmal etwas typischer. Es gab Nebel an 6 Tagen, besonders nach Monatsmittel. Davor gab es frostige Nächte. Bis zum 7. War es noch recht warm, dann schafften es nur noch 4 Tage über die 10 Grad Marke. So schloss er mit einer Abweichung von 1,0K und minus 6,5°C am Boden zum Monatsletzten. Er war auch durchweg feucht. Nur vom 10.-14. und 22.-26. blieb es trocken, er erreichte 79% der Normalsumme. Die Gräben begannen wieder Wasser zu führen, dennoch sind die tieferen Bodenschichten immer noch zu trocken. Trotz Nebel schaffte es die Sonne auf 101%. Sonst gab es über diesen Monat nicht viel zu berichten.
Am Monatsersten war es nicht ganz so frostig wie gestern, aber nahe dran. Dennoch war der Boden heute schon 12 cm gefroren. Aber -8,3°C am Boden waren auch nicht zu verachten. Der Tag blieb sonnig. Erst am Abend begann es zu regnen. Bis zum nächsten Mittag blieb es ein regnerischer Tag. Dafür wurde es mit 16°C sehr mild und der Höchstwerte des Monats. Am Morgen des 3. regnete es wieder. Bis zum Mittag waren es rund 4mm. Am Abend schien der Mond dann durch Cs. Nach Mitternacht begann es zu regnen, teils auch intensiv. So maßen wir am Morgen abermals 4mm, bis zum Mittag noch mal 3mm. Für den Rest des Tages konnten wir uns an der Sonne erfreuen. Doch am Abend gab es nochmals kurzen Regen. Der kam auch um die Mittagszeit des 5. Nachmittags erwischte uns ein starker Schauer, der mal schnell 3,6mm in 10 min. Danach tröpfelte es immer wieder bis in die Nacht. Regen setzte gegen Mittag wieder ein und blieb bis zum Abend (2,2mm). Am 7. schien auch die Sonne mal wieder und sorgte für über 12°C. Tags drauf wieder bedeckt aber trocken. In der Nacht zum 9. bildete sich Nebel. Am Abend lockerte es ein wenig auf und der Mond war zu sehen.
Bis zum Morgen klarte es auf, so dass wir noch kurz in den Bodenfrost rutschten. Es folgten 4 trockene Tage. Nur wenige Quellwolken bildeten sich ab dem Mittag. Am Abend wieder klar und sogleich auch Frost. Bei uns begann der 11. gleich mit Sonnenschein, der den ganzen Tag anhielt. Ein doch recht trüber Tag folgte dem. So auch der 13. Erst zum nächsten Morgen begannen sich die Wolken zu verziehen. Dann wurde es ein sonniger wolkenloser Tag.
Schon einen Tag später kehrte das Schmuddelwetter zurück. Es blieb es nahezu bedeckt und windig. In der Nacht zum 16. gab es neben Bodennebel auch kurz richtigen Nebel. Der wurde am Morgen von Regen abgelöst. Nach Sonnenuntergang klarte es sehr schnell auf und es ging alsbald in den Frost. Am Morgen war der Boden noch voll Reif und Gegenstände unterkühlt, so dass es bei Beginn des Regens noch zu vereinzelter Glatteisbildung kam, was nach einer halben Stunde aber wieder taute. Ab dem Mittag blieb es trocken. Gegen Abend klarte es auf und Nebel breitete sich aus. Der Nebel der Nacht verschwand mit der Bewölkung. Diese brachte ab dem Mittag wieder Regen. Er war nur leicht, die Luft allerdings war mild. Der 19. begann noch sonnig, doch aus dem Süden zogen Wolken auf. Zu regnen fing es erst in der Nacht an. Am Morgen konnten 6 Liter gemessen werden. Es blieb den ganzen Tag lang trüb und frisch aber windstill und trocken. Gegen Abend zog Nebel auf. Der 21. war es durchweg trüb. Ab dem Mittag regnete es fast durchgehend bei aber milden Temperaturen.
Nachts lockerte es sich auf und die Sonne kam heute wieder einmal zum Vorschein. Für die nächsten 5 Tage blieb es nun trocken. Ein bedeckter Tag folgte, am Abend klarte es auf. Am Morgen des 24. aber Stratus. Ab Mittag Sonnenschein. Es folgte ein durchweg trüber Tag. Im Grunde auch der 26. meist bedeckt, nur am Vormittag nach dem Durchzug des schwachen Regengebietes lockerte es kurzzeitig auf.
Am Nachmittag des nächsten Tages überquerte ein Regengebiet mit 3 Litern Niederschlag unseren Raum. Danach klarte es auf. Am 28. erlebten wir am dem Vormittag einen windigen, sonnigen und sehr milden Novembertag. Nachts wieder Regen, gegen Morgen klarte es auf und es gab zunächst Sonnenschein. Aber erst gegen Abend wurde es wieder klar, am Tage vermehrt Wolken. Die Nacht war frostig und klar. Zu Sonnenaufgang zog allerdings Nebel auf, der aber gegen 8:30 schon wieder verschwand. Dann wurde es sonnig, ab Mittag aber wieder mehr Wolken. Die lösten sich nach Sonnenuntergang wieder auf. Dann wieder klar und frostig.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
25. höchstes Maximum 12,6°C seit 2006
01. tiefstes Minimum -6,4°C seit 2009
11. tiefstes Minimum -3,2°C seit 2011
01. tiefstes E-Min -8,3°C seit 2009
11. tiefstes E-Min -4,7°C seit 2016
10. höchster Sonnenschein 7,6h seit 1989 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2019
Der Dezember war bis auf die erste Pentade zu warm, Tiefswerte wurden nur noch vom 27.-29. gemessen. Daher schloss er auch dieses mal mit 1,9K positiv ab. Immerhin gab es 15 Frosttage aber keinen Eistag. Wenigstens gab es nur vereinzelt neue Positivrekorde. Der Niederschlag war durchweg schwach aber gleichmäßig verteilt, nur zum Jahresende blieb es trocken. Wir erreichten nur 68% der Normalmenge, mehr als die Hälfte davon in der 2. Dekade. Schnee war nur am 11. ganz kurz mal dabei, sonst nichts Winterliches. Dafür brachte es die Sonne auf stolze 158% ihres normalen Wertes. Besonders am Monatsanfang waren sonnenscheinreiche Tage vertreten. Sonst verlief der Dezember in ruhigen Bahnen. Vom 18.-22. hatten wir 4 Nebeltage (außer 20.)
Noch leichter Bodenfrost am Morgen wegen aufziehender Wolken, dabei blieb es auch den ganzen Tag. Bis auf kleine Wolkenlücken am Nachmittag war auch der 2. bedeckt. In der Nacht fielen einige Schneegriesel. Nach einer klaren und frostigen Nacht nahmen die Wolken schnell zu. Ab Nachmittag kam es zu Sprühregen.
Der erste sonnige Tag des Dezembers erlebten wir am 4. Nur wenig nördlich von uns lag die Hochnebelgrenze.. Dafür wurde es am Abend schnell frostig. Noch kälter und sonniger wurde der 5. mit 7,1 Stunden. Bis zum Morgen war es klar und frostig. Bis zum ersten Regen sollte es noch bis zum Mittag dauern. Auch der Wind nahm zu. In der Nacht zum 7. kam noch ordentlich Regen herunter, der Wind hielt noch bis in den Nachmittag. Die Kaltfront hat uns wunderbare Fernsicht gebracht.
Am 8. wurde es bei stürmischen Wind immer wärmer, so konnten wir am Abend die 10°C Marke knacken. Nach Sonnenaufgang klarte es am 9. auf, so blieb uns die Sonne bis in den Mittag hold. Ab dem Nachmittag gab es nach Wolkenaufzug leichten Regen. In der Nacht klarte es bereits wieder auf.
Den ganzen Tag unter schönstem Sonnenschein bescherte uns der 10. Am Abend stieg der Vollmond auf Kurz vor Sonnenaufgang verdichteten sich die Wolken, dafür wich der nächtliche Frost. Es blieb bis zum Abend trocken.
In der Nacht fing es an zu schneien. Es waren am Morgen zwar 1,5mm an Schnee gefallen, doch es war zu warm und zu nass für etwaige Ablagerungen. Zum Morgentermin war der Schneefall auch beendet. Dies war der einigste Winteransatz des Dezembers.
Am 13. herrschte bis zum Mittag Sonnenschein, nachfolgend einige Schneeflocken, doch der große Niederschlag blieb aus. 14. Nachdem es in der Nacht geregnet hatte, wurde es zum Nachmittag trockener und auch noch kurz sonnig. Am Abend überquerte mit Regen ein Sturmfeld unseren Raum. Auch am Sonntag kam es noch zu geringem Niederschlag. Der 16. blieb nahezu bedeckt und wurde milder. Zum 17. war auch Sonnenschein bei bis zu 12°C. Mild und trocken auch der nächste Tag.
Der 19. begann mit Nebel, die Sonne kämpfte sich am Vormittag hindurch, aber nur bis Mittag. Mit 12°C war es der drittmildeste 20. Dezember meiner 34-jährigen Messreihe, 14°C wurden 1989 gemessen. Es war den ganzen Tag sehr sonnig. Erst in der Nacht kam der Regen. Am 21. bescherte uns das Wetter am kürzesten Tag des Jahres wieder Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen von über 10°C. Von Winter also weiterhin keine Spur. Dafür regnete es in der Nacht recht intensiv, die Natur bekam 7mm. In der Folgenacht bildete sich Nebel mir Reif und Nebelfrost. Der Tag dann wolkenverhangen und kühl. In der Nacht zum 23. kam noch leichter Regen auf. Der Tag war dann trocken bis auf ein paar Tropfen am Abend. Die Sonne zeigte sich wenn überhaupt nur über Mittag ein wenig. Am Heilig Abend hatten wir sogar noch Sonnenschein, mit dem es aber am Nachmittag zu Ende ging. Denn ab da zogen die Wolken der Niederschlagsbandes auf. Gegen Abend regnete es dann heftig. Innerhalb einer Stunde fielen 4mm. Der 1. Weihnachtsfeiertag blieb trüb und immer wieder fiel ein wenig Regen. Besonders in der Nacht. Auch am 26. kam es über den ganzen Tag zu leichten Regenfällen, dazwischen schien aber auch mal die Sonne. Am 27. fiel der letzte Niederschlag des Jahres.
Der 28. begann frostig. Den frostigen Morgen bescherte uns der 29 mit -5,7°C in der Luft, am Boden waren es -7,2°C. Der Tag wurde sehr sonnig. Am 30. schaffte es die Sonne nur nach dem Mittag durch die wenigen Wolkenlücken zu stoßen. Am Silvestertag war es meist stark bewölkt. Nur am Vormittag und gegen Mittag war es kurzzeitig sonnig und mild. Auch der Wind lebte heute etwas auf.
Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)
15. höchstes Maximum 10,5°C seit 1998
08. höchstes E-Min 5,1°C seit 2011
04. höchster Sonnenschein 7,1h seit 2010
05. höchster Sonnenschein 7,2h seit 2016
10. höchster Sonnenschein 6,8h seit 2003 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |