Monatsberichte der Wetterstation Jänickendorf von 2015
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf vom Januar 2015
Der Januar war zweigeteilt – Frühling in den ersten beiden Dekaden und einen kräftigen Wintereinbruch in der dritten Dekade. Mild ging es los, die erste Dekade hatte ein Mittel von 6,1°C, hingegen schloss die 3. Dekade mit einem Wert von -5,6°C. Bis auf den 1. und 13. kamen wir bis in den 18. frostfrei über die Runden. Gelegentlicher Bodenfrost war sehr schwach. Aber trotz der extrem kalten Tage vom 25.-27. kam noch eine positive Monatsabweichung von 0,7K zu Stande. Am 25. wurde ein Minimum von 21,0°C und am Erdboden von 23,9°C erreicht. So tief konnte es natürlich nur wegen der Schneedecke sinken. Beim Niederschlag erreichten wir nur 2/3 der Normalsumme. Davon fielen ein Drittel als Schnee in der 3. Dekade, was zu einer Schneedecke von 14 cm am 28 führte. Doch bereits am 3.2. ging dem Winter wieder die Puste aus. Sonne war auch diesem Monat Mangelware, wenn auch nicht so schlecht wie im Dezember. Doch bei 78% war dann doch Schluss.
Insgesamt war der Neujahrstag eher wolkig, eine Warmfront löste sich auf dem Weg hierher fast völlig auf. Am 2. gab es deshalb nur noch ein paar Tropfen. In der Nacht klarte es auf. Frost gab es aber keinen mehr. Denn es strömte schon die mildere Luft aus Südwest herein. Das bewerkstelligte das nächste Tief. Danach beruhigte sich das Wetter wieder und es klarte auf. Außer einer Windspitze war nichts passiert. Es blieb mild und trocken. In der Nacht zum 5. gab es Regentropfen, das nächste Regengebiet ließ bis zum Mittag auf sich warten. Zum Abend klarte es wiederum auf. Aber bereits ab dem Morgen zogen Wolken auf. Zum Nachmittag war dann der Regen herangezogen. Starker Regen in der Nacht brachte stolze 8 Liter. Es wurde immer wärmer, zum Nachmittag maßen wir frühlingshafte 11°C. Bis zum Mittag war es fast wolkenlos und so konnte am 7. auch mal wieder die Sonne scheinen. Vom 7. bis 10. wurden Tagestemperaturen von mehr als 10°C erreicht. Nachts ein wenig Regen, am Morgen etwas intensiver. Danach heiterte es auf, dennoch folgten kleinere Schauer. Ab Mittag blieb es sonnig und trocken. Zum Morgen des 9. verschwanden die Wolkenlücken wieder. Ab dem Mittag kam Wind auf, bis zur Nacht erreichte er Stärke 7. Am Vormittag zog ein Niederschlagsgebiet durch und brachte kurz mäßigen Regen. Der Sturm hatte uns am 10. fest im Griff. Es folgte ein alles in allem recht sonniger Tag. Zum Abend gab es Regen aus der zuvor herangezogenen Front. Dabei war es recht windig. Zum Morgen des 12. lockerte es sich auf und es wurde ab da ein sonniger Tag. Der Wind war noch kräftig. Am 12. dominierten die Wolken. Nur wenig Sonne auch tags drauf. Bedeckt aber trocken der 14. Das Niederschlagsgebiet zog östlich an uns vorbei. In der Nacht bildete sich Nebel heraus, der sich erst zum Mittag hin hob. Dabei fiel gelegentlich leichter Regen. Ab der Nacht weiterer Regen, für Schnee war es immer noch zu warm. Bis in den Nachmittag des 17. hinein blieb es bedeckt. Zum Abend kam der Vollmond zum Vorschein. Der 18. war der schönste Tag der Woche. Bis in den Nachmittag hinein Sonnenschein bei milden Temperaturen.
Dann wieder bedeckt. Es kündigte sich ein Wetterwechsel an. Von nun an wurde es frostig. Ab 4 Uhr morgens (19.) fiel die Temperatur kontinuierlich bis zum Abend in den Dauerfrostbereich. Mit kräftigem Ostwind wurde die kühle polare Luft heute herangeschafft. Trüb und glatt wurde es am 20.
Der Glatteissprühregen, der am Vormittag schon in Berlin alles lahm gelegt hatte, kam erst in der zweiten Tageshälfte hier auf. Das Hoch über Skandinavien brachte uns aus dem Osten die kalte Luft heran. Doch in der Höhe von 1500 m herrschten noch Plusgrade, so dass es nur zum unterkühlten Sprühregen mit Glatteisbildung kam.
Seit der Nacht gab es nur noch Schneegriesel, der sich am Vormittag in mäßigen Schneefall wandelte. Zum Abend kam es zur ersten Ausbildung einer Schneedecke dieses Winters von 3 cm. Das Glatteis verschwand in den Mittagstunden. Der Schneefall ließ in der Nacht zwar nach, hörte aber erst am Vormittag auf. So konnten am Morgen des 22. 6 cm gemessen werden. Dabei wurde es weiter kühler. Einige Schneeflocken am 23. Zum Abend befand sich das Niederschlagsband erst am Thüringer Wald. Seit der Nacht gab es nun doch Schneefall und nicht mal wenig. Zum Morgen maß ich 7 cm, zum Nachmittag nach dessen Ende waren es 9-10 cm. Immerhin – nun ist er doch richtig gekommen – der Winter!
In der Nacht zum 25. wurde es erstmals richtig kalt. Minus 13°C waren es in der Hütte. Seit der zweiten Nachthälfte schneite es aber wieder ganz leicht. Es wurde noch ein sonniger Nachmittag. Am Abend wurden daher kurzzeitig -21,0°C und -23,9°C am Boden gemessen, bevor es sich wieder bewölkte. Das waren die Spitzenwerte des Winters. Nachfolgend gab es leichten Schneefall, der bis zum Mittag ging. Dann heiterte es auf und so wie am Vortag schien die Sonne. Diese Nacht wurde nicht so kalt, kam doch eine Warmfront mit Schnee und etwas milderen Temperaturen. Am Morgen des 27. war das Schneefallgebiet bis zu uns herangezogen. In den ersten drei Stunden jedoch war der Schneefall sehr gering. Richtig los ging es nach 9:30. Bis um 14 Uhr schneite es mäßig bis stark. Dabei kamen 6 cm Neuschnee herunter, so dass eine Gesamtschneehöhe von 14 cm gemessen werden konnte, die höchste dieses Winters. Zum Abend bildete sich Schneedunst, dann Nebel mit Raueisablagerungen. Der 28. blieb trüb. Raufrost und Reif blieben. Schneegriesel aus Hochnebel gab es am 29. Ansonsten wurde es wieder kälter. Der Hochnebel hielt noch bis in den Mittag. Die Sonne konnte am 30. wieder einmal scheinen. So auch der 31.
Neue Rekordwerte Januar (seit 1985)
23. höchstes Minimum 8,1°C seit 1989
28. höchster Niederschlag 8,1mm seit 2007
22. höchstes E-Min 4,9°C seit 2008
23. höchstes E-Min 7,1°C seit 2011 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Februar 2015
Der Februar war mit -0,2 Kelvin Abweichung so gut wie normal, aber kälter als der Januar. Es gab nur einen frostfreien Tag, der 10. Dennoch gab es nur in der ersten Dekade eine leichte Schneedecke, da es auch nur einen Eistag gab. Nur auf 4 cm konnte die Schneedecke am 4. steigen, da es über Mittag immer wieder abtaute. Mehr war bei den geringen Niederschlagsmengen auch nicht drin. Der Monat erreichte nur 16% seiner Normalsumme, also ein sehr trockener Februar. Die zweite Dekade war komplett trocken, in der letzten waren es nur einmalig 1,9mm. Das konnte die Sonne für sich nutzen, sie schloss mit guten 162%, allein in der 2. Dekade hatte sie 60 Stunden, mehr als der ganze Dezember. So war der Februar bei doch meist winterlichen Temperaturen, wenig winterlich, da der Schnee fehlte.
Sonnige und kalt begann der Februar. Nur die dünne Schneedecke bekam dadurch wieder Löcher. Später nahmen die Wolken am 2. aber zu. Aber es blieb trocken. Erst zum Morgen des 3. kamen auch wir in den Genuss von Neuschnee, allerdings nur magere 1 cm. Dieser taute natürlich am Tage wieder an. Ab dem Nachmittag vermehrt Schneeschauer. Fast die ganze Nacht schneite es leicht. So waren es zum Morgen immerhin 4 cm, die höchste Schneedecke des Monats. Leichtes Antauen wurde durch leichten Schneefall ersetzt. Trotz des Hochnebels wurden am 5. am Erdboden -11°C über Schnee gemessen. Erst gegen Mittag verzog der sich wieder. Am Vormittag entstand durch die teils durchscheinende Sonne Schneedunst, der sich als Bodennebel manifestierte. Am 6. mal nichts mit Sonne, erst zum Abend einige Lücken. Auch am 7. von der Sonne keine Spur, dafür trat am Morgen Raureif bei den sehr frostigen Temperaturen auf. Am Nachmittag kam ein wenig Sprühregen auf. In der Nacht zum 8. ein paar Flocken, am Tage bei weitestgehenden Sonnenschein zwei kleine Schneeschauer. Zum Abend klarte es vorübergehend auf. Der 9. und 10. blieben bedeckt. In der Nacht gab es dafür Schneefall und Schneeregen mit einer kurzzeitigen Ausbildung einer Schneedecke. Am 10. steckten wir noch im Hochnebel. Tags drauf schon etwas milder aber noch bedeckt. Erst zum Morgen des 12. klarte es auf, was Nebel und Nebelfrost verhinderte. Doch kaum war die Sonne da, zog der Hochnebel wieder auf. Lange Zeit war es nördlich, östlich und auch südlich von uns schon sonnig, nur hier hielt sich einem Haken ähnlich die Hochnebeldecke. Erst gegen Mittag zog dise Ausbuchtung nach Norden ab. Als hier die Sonne schien, legte sie der Hochnebel über Berlin. Nach einer klaren und frostigen Nacht begrüßte uns die Sonne. So auch der nächste Tag. Demzufolge wurde es nach Sonnenuntergang gleich wieder frostig kalt. Zum Morgen des 15. mogelte sich von Süden der Hochnebel herein und blieb bis um 11 Uhr. Auch nach Hochnebelauflösung am 16. konnte ab 11 Uhr wieder die Sonne scheinen. Doch war es mit 3°C nicht nur kühler als die Vortage, sondern der Wind machte es noch besonders unangenehm und brachte die gefühlte Temperatur auf unter -10°C. Zum Morgen wurde es mit -8°C am Boden doch noch recht kalt, dazu gab es wieder Reif. Der Tag dann sonnig, der Hochnebel war aber nicht weit, er hielt sich westlich von uns auf und erreichte uns gegen 15:30. Dieser war auch am nächsten Tag zäh, erst zum Nachmittag ließ sich die Sonne sehen. Es folgte ein sonniger und frostiger Tag. Der SW D allerdings unter Hochnebel. Meist sonnig, zum Mittag aber auch windig, erst zum Abend mehr Wolken am 20. Dabei war es aber sehr mild! Fast 10°C wurden erreicht. Zum nächsten Tag wurde es mit 10,1°C noch ein Schluck milder, dafür auch windiger. So gar eine Böe der Windstärke 8 wurde am Mittag registriert. Zum Abend zogen Wolken auf. Der Folgetag blieb nahezu bedeckt. Erst zum späten Nachmittag lockerte es sich aus Westen her auf. Zum Abend war es dann klar und die Mondsichel war zu sehen. In den Morgenstunden des 23. bewölkte es sich, bis dahin war es klar und frostig. Gegen Mittag war das Niederschlagsgebiet angekommen, das fortan leichten Niederschlag brachte. In der Nacht dann wieder klar mit Reifbildung. Am Tage immer mehr Wolken. Zwar waren um die Mittagszeit vermehrt Wolken, doch insgesamt war es ein schöner 25. Zum Morgen und zum Abend fast klar und frostig. Ein prächtiger Vorfrühlingstag mit 9 Stunden Sonnenschein und fast 9°C wurden erreicht. Dafür gab es aber auch wieder kräftigen Morgenfrost. Die Front im Westen kam am 27. so gut wie gar nicht voran. So konnten wir auch heute einen nahezu wolkenlosen Tag genießen. Mit 9,2h war es zudem der sonnenscheinreichste Tag des Monats. Nachdem in der Nacht eine leichte Störung hindurchgezogen war, lockerte es sich am Morgen des Monatsletztem bereits wieder auf und so konnte auch an diesem Tag die Sonne bis zum Abend scheinen. Doch so warm wie die Vortage wurde es nicht mehr.
Neue Rekordwerte Februar (seit 1985)
14. höchste Sonne 8,9°C seit 1994
14. höchste Sonne 8,3°C seit 1985 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für März 2015
Der März war ein recht ereignisloser Monat. Es war weder vom Winter noch vom Frühling wirklich etwas zu spüren, das merkte man auch bei den Werten. Mit 0,5K war er ein leichtes wärmer als sein Normal, aber eben nicht zu spüren. Nur 16°C waren als Maximum aufgetreten. Dafür gab es 20 Bodenfrosttage. Daher kam die Natur auch nicht voran. Zweites Übel war die Trockenheit. Es wurden zwar noch 92% erreicht, also fast Normal, nur fiel zwischen den 15. und 29. fast überhaupt nichts, aber in den letzten 3 Tagen 16 Liter, was die halbe Monatsumme ausmachte. Danach ging es aber auch wieder trocken weiter. Dafür gab es Sonne reichlich. Sie erfüllte ihr Soll mit 118%, darunter 4 Tage mit über 10 Stunden.
In der Nacht bedeckte es sich. Am Tag gab es erst leichten Graupelschauer, dann ein wenig Schneeregen, später nur noch Regen. Am Nachmittag bei Auflockerungen kamen noch einige Schauer. Auch in der Nacht ein wenig Regen. Nach Sonne am Vormittag mischten sich Regenschauer am Nachmittag ins Wetterbild. Dabei wehte ein stürmischer Wind. Es folgte ein windiger Tag mit Sonne am Vormittag. Sie schien am 3. nach dem Abzug des nächtlichen Regengebietes. Dafür ist es frostfrei. Erst zum Morgen des 4. klarte es wieder auf, in der Nacht gab es einigen Regen. Bis zum Mittag schien die Sonne, dann zog es sich mit Schauerbewölkung zu. In der Nacht zum 5. auch ein wenig Regen, zum Morgen Sonne, in der zweiten Tageshälfte wieder mehr Wolken und kleine Schauer.
Dann folgten erst einmal trockene Tage. Der 6. blieb dann dennoch bedeckt. Erst der Samstag war schön. Noch ein wenig windig, aber bis zum Nachmittag auch sonnig und mit 10°C recht mild. Was für ein Tag! Am 8. war endlich Frühling, 15,7°C am Nachmittag. Nur die Wolken wurden dichter. Auch am nächsten Tag konnte die Sonne ausgiebig scheinen. Dennoch wurde es nicht ganz so warm. Bis in den Mittag des 10. war es nochmals sonnig, dann zog ein Niederschlagsfeld auf, was uns bis zum frühen Abend 1,7mm brachte. Nach dem Nebel am Vorabend klarte es zu Mitternacht auf. Doch in der zweiten Nachthälfte zog Hochnebel auf, der den ganzen Tag blieb. Vormittag gab es mal Sprühregen, zum Abend ein wenig Regen. In der Nacht zum 12. klarte es wieder auf, doch in der zweiten Nachthälfte auch wieder Hochnebel auf, der den Tag verschleierte. Am Morgen gab es kurzzeitig Nebel, später in paar Tropfen. Erst zum Abend de 13. wurde es wieder nass. Den ganzen Tag regnerisch blieb es auch tags drauf. Dabei recht kühl. Auch der 15. wurde es noch nicht wesentlich besser. Erst am Nachmittag war die Sonne kurz zu sehen. Bis zum Vormittag allerdings fiel noch Regen.
Dann blieb es mit Ausnahme des 21. bis zum 26. trocken. Zum Morgen des 16. verzogen sich die Wolken endgültig. Die Sonne schien, dabei lebte der Wind stark auf. Von den 12°C war deshalb nur wenig zu spüren. Frühling mit kleinen Dellen am 17., denn auch heute wurde es am Nachmittag recht windig. Immerhin 16°C wurden erreicht. Es folgte ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Kein Wölkchen am Himmel und auch weniger Wind als die Vortage. Am Nachmittag des 18. hatten wir sehr trockene Luft. Ein zweiter sonniger Tag folgte. Zum Morgen allerdings kräftiger Frost, am Boden waren es -8°C. Bestes Wetter für die partielle Sonnenfinsternis herrschte dann am 20. Wolkenloser Himmel machte es auch bei nur 75% Verdunkelung möglich, einen deutlichen Verdunkelungseffekt und einen Temperaturabfall zu beobachten. Das E-Min sank um 10K und die Strahlung sank von 280 auf 80W/m², um dann wieder auf 440 W/m² zu steigen. Zuvor war es am Morgen merklich frostig, -9,3°C wurden am Boden gemessen.
Am 21. drehte den ganzen Tag ein Tief mit seinen Niederschlagfeldern nördlich an uns vorbei. Erst zum Abend hin kam Regen auf. Nach dem Regen der Nacht heiterte es am Morgen auf und die Sonne konnte den ganzen Tag lang scheinen.
Allerdings wurde es nicht allzu warm. Die nächsten 4 Tage wieder trocken und sonnig. Dabei kam es immer wieder zu Boden- und auch Hüttenfrost. Der 25.war bis dahin war es der wärmste und schönste Tag der Woche.
Am Morgen des 26. erste Tropfen, zum Vormittag leichter Regen. Der beginn der letzten größeren Niederschläge für den März und auch für den Frühling auf lange Sicht. Erst zum Abend setzte wieder Regen ein. Nun auch deutlich kühler als die Vortage. In der Nacht gab es leichten Regen, später auch ein paar kurze Schauer. Der 28. war voller Wolken. Erst zum Nachmittag hin lichtete sich die Decke und die Sonne schien noch 3 Stunden. In der Nacht zum 29. gab es schon leichten Regen, doch ab Mittag Dauerregen und auch windig. Nachts mäßiger Regen, über 6 Liter am Morgen des 30. Ab dem Vormittag bei stürmischem Wind immer wieder teils kräftige kurze Schauer. Reines Aprilwetter! Nach einer eher ruhigeren Nacht zog am Morgen das nächste Orkantief auf. Zunächst gab es Regen, der sich schnell in mäßigen Schneefall verwandelte und die Landschaft am Vormittag nochmals ein weißes Kleid verpasste, das letzte des Winters. Zum Mittag wurde das Orkantief nun immer stärker und schickte seine Schauer herüber. Sogar Graupel war am Nachmittag war dabei. Mit 32,4 m/s erreichte der Orkan mit der Stärke 11 hier um 17:58 seinen vorläufigen Höhepunkt.
Neue Rekordwerte März (seit 1985)
08. höchstes Maximum 15,7°C seit 1989
20. tiefstes Minimum -7,4°C seit 2001
29. höchster Niederschlag 6,3°C seit 1995
31. höchster Niederschlag 6,1°C seit 1995
19. tiefstes E-Min -7,8°C seit 2005
19. höchster Sonnenschein 10,7°C seit 1986
22. höchster Sonnenschein 11,0°C seit 2003 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für April 2015
Der April war seit langem ein zu kühler Monat. Mit -1,1K war diese schon deutlich. Allein 17 bodenfrosttage und 16 Hüttenfrosttage zeugen davon. Nur 5 Tage brachten es auf über 20°C, die höchste davon 22°C. von 18. Bis zum 24, gab es durchweg Nachtfröste, das Wetter mutiert immer mehr zu Aprileisheiligen. Dabei blieb es hier auch wieder extrem trocken. Nur 46 % der normalsumme kamen überhaupt herunter. Die Hälfte von 7 Litern allein am 26. Vom 5. bis zum 26. kam gar kein messbarer Niederschlag vom Himmel. Davon profitierte natürlich die Sonne, die mit einer Übererfüllung von 23% abschloss. Darunter waren 8 Tage mit Sonnenstunden über 10. Konsequenzen für die Natur waren, das einige Kulturen durch die kalten Nächten erstens leichte Schäden davontrugen oder zweitens leichte Verzögerungen davon trugen. So blühte der frühe Apfel dieses Jahr später als sein später Partner. Andere Blüten wie die Kastanie setzten ein paar Tage später ein.
Aprilwetter am 1. April. Kein Aprilscherz, so begann der Monat. Bei stürmischen Winden gab es heute alles, was zu bieten war: Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Örtlich kurze Gewitter. Fernsicht und Sonnenschein gab es zwischen den Schauern. Auch am Folgetag wieder Aprilwetter, dieses Mal mit stärkeren Graupelschauern, die alles kurz weiß erschienen ließen. Dabei gab es auch kräftige Böen. Der 3. schon wesentlich besser. Auch wenn es zu kleinen Schauern kam, war es doch auf weite Strecken trocken und sonnig. Nur bei den Temperaturen bleiben wir weiterhin vorfrühlingshaft. Abends wurde es klar und frostig, wie jeden Abend. Letztes Aprilwetter, aber nicht mehr so heftig, brachte der 4. Am Nachmittag gab es vereinzelt Regen- und Graupelschauer.
Der Ostersonntag hielt Wort. Es wurde ein sonniger und recht milder Tag. Dafür startete er sehr kalt. Mit Reif und minus 8°C am Erdboden war es am Morgen winterlich kalt. In der Nacht zogen einzelne Niederschlagsfelder nach Süden ab, sie brachten ein paar Tropfen. Nun blieb es bis zum 26. Trocken. Dann wurde es zunächst sonnig, später wolkig. Somit war der Ostermontag mit nur 7 Grad nicht besser geworden. Nochmals mäßiger Frost in der Nacht, dafür deutlich wärmer am Tag
Nach einer ersten frostfreien Nacht mit vereinzelten Regentropfen blieb der Tag mild aber bedeckt. Nach anfänglichen Wolkenfeldern wurde es gegen Mittag des 9. Sonnig. Es war der erste Tag mit mehr als 15°C. Der 10. toppte alles, was bisher dieses Jahr passiert war. Bei fast 20°C war endlich Frühling zu spüren. Noch wärmer als gestern, aber nicht ganz so sonnig. Doch es war der erste Tag über 20°C und der wärmste seit dem 22. Oktober 2014. In der Nacht zum 12. gab es einige Minischauer. Der Tag nicht mehr so warm, keine 15°C. Nur 11°C am 13. Dafür seit dem Morgen stark windig. Dafür wurde die Nacht klar und frostig. Später gab es Wolkenverdichtung. Im NE zog ein Tief mit Regen durch, hier jedoch blieb es trocken. Zum Morgen zogen die Wolken ab, den restlichen Tag schien die Sonne, sie brachte es auf 22°C, der wärmste Tag bisher. In der Nacht zog es sich wieder zu. Zum Morgen überquerte ein schmales Niederschlagsfeld unseren Raum, ohne jedoch eine Wirkung gehabt zu haben. Zum Vormittag wurde es wieder sonnig, aber deutlich kühler als gestern. Ziemlich bewölkt startete der 17. Dafür blieben wir gerade so frostfrei. Die Sonne kam ein wenig raus, aber auch ein paar Tropfen kamen herunter.
Ab dem 18. waren die Nachtfröste zurück. Bis zum 24. Begleiteten sie uns und man hatte den Eindruck, dies sind die neuen Eisheiligen. In der Nacht klarte es wieder auf. Der Tag blieb kühl und über weite Strecken sonnig. Nach einer weiteren frostigen Nacht wurde es am 19. deutlich wärmer. Die Sonne konnte fast den ganzen Tag lang scheinen. Am 20. kamen immer mehr Cirren auf. Es wurde mit 18°C recht warm. Mit fast 21°C war es ein sehr warmer und auch sonniger 21. Nur der Wind wurde am Tage etwas kräftiger. In der Nacht bewölkte es sich wieder. Dafür blieb es milder. Ein herrlicher Frühlingstag bei 18°C folgte am 23. Warm, sonnig mit ein wenig Wind. So präsentierte sich dieser nächste Frühlingstag.
Endlich war es mit dem Bodenfrost Schluss. Erst am Nachmittag des 24. gar keine Sonne mehr, dafür Wind. Dafür sehr warm. Am 26. sollte nun endlich Niederschlag kommen. Doch die ersten Schauer zogen vorbei, die anderen waren wir nur wenig ergiebig. Auch in der Nacht gab es nur wenig Niederschlag. Ein über einstündiger Regen am Vormittag brachte nur gut 1 mm, zum Abend dann noch einige Zehntel mehr. Die großen Schauer und Gewitter blieben südlich von uns. Dafür fiel die Temperatur am Nachmittag deutlich. Endlich Regen am nächsten Tag! In der Nacht ging es los, am Morgen wurde dieser mäßig. Bis zum Mittag fielen insgesamt 9 Liter. Zum Abend lockerte es dann auf. Insgesamt blieb es recht kühl, am Erzgebirgskamm fiel Schnee.
Nach einer aufklarenden Nacht wurde es ein sonniger Frühlingstag. Die Natur blühte mit dem Wasser von gestern richtig auf. Es wurde auch höchste Zeit. Der 30. begann noch sonnig. Diese verzogen sich jedoch, nachdem ein schwaches Niederschlagsfeld vorüber zog. Danach waren einige Quellwolken am Himmel. Nachmittags gab es auch ein paar Tropfen, die größeren Schauer zogen vorbei. Erst in der Nacht dürfte es auch hier nass werden.
Neue Rekordwerte April (seit 1985)
04. tiefstes Mittel 2,0°C seit 2013
04. tiefstes Minimum -4,1°C seit 2007
05. tiefstes Minimum -5,1°C seit 2012
28. höchster Niederschlag 7,0mm seit 1989
30. höchster Niederschlag 3,6mm seit 2002
04. tiefstes E-Min -7,7°C seit 2007
05. tiefstes E-Min -8,5°C seit 2002
14. tiefstes E-Min -5,9°C seit 1998
19. tiefstes E-Min -7,6°C seit 1994
29. tiefstes E-Min -4,3°C seit 2005
06. höchstes E-Min 6,6°C seit 2013
24. höchster Sonnenschein 12,8h seit 2009 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Mai 2015
Der Mai war erstaunlicher Weise 1,7K kühler als sein normal, da mein Mittel auf den Jahren 1985-2014 basiert. Er begann mit 3 frostigen Nächten und auch die Eisheiligen waren recht pünktlich, wenn auch sehr abgeschwächt. Nur an ungünstigen lagen waren leichte Frostschäden zu sehen, die aber wir verwachsen sind. Nur einen Sommer Tag (12.) brachte der Mai hervor, dafür waren es 7 Frosttage und stolze 12 Bodenfrosttage, der letzte übrigens am 31. Weiterhin bereitet die große Trockenheit Probleme, nur 4 Tage mit einer Menge von mehr als 1 Liter waren das Ergebnis, der Rest waren Kleinstmengen, die höchste Tagessumme schaffte nur 4 Liter. Als Gesamtergebnis standen nur ¼ Erfüllung zu Buche. Die Sonne schloss mit 102% ab, also ganz normal. Da muss man schon froh sein, dass sie nicht länger schien, sonst wäre der Boden noch ausgetrockneter. Die Gerste setzte Ende des Monats schon zur Notreife an, der Mais kommt nicht in die Wachstumsphase.
In der Nacht regnete es kurze Zeit. So kamen fast 4 Liter herunter, ein Segen für die Natur. Aber leider einer von nur 3 regenreicheren Tages des Monats. Zum Morgen wurde es fast wolkenlos und die Sonne konnte am 1. Mai scheinen. Der 2. begann bedeckt, nur zögerlich konnte sich die Sonne ab dem Mittag hindurchboxen. Erst zum späten Nachmittag heiterte es auf. Mit fast 20°C wurde der Sonntag noch zum wärmsten der Woche. Ab dem Nachmittag bekamen allerdings die Wolken die Oberhand. In der Nacht zum 4. regnete es fast 4 Liter. Der Tag wurde bis in den Mittag hin sehr sonnig und sehr warm. Fast 22°C waren es am Nachmittag. In der Nacht wieder ein paar Tropfen. Die Sonne hatte nur wenige Lücken. Zum Abend zog eine Kaltfront auf, die hier aber wetterunwirksam blieb. Im Norden dagegen war sie teils heftig mit Starkniederschlägen von bis zu 30 Liter in der Stunde und mindestens zwei Tornados mit teils starken Schäden. Der 6. wurde ein schöner Frühlingstag, zum Abend klarte es auf. Tags drauf entstanden einige Quellwolken, aus denen gelegentlich einige Tropfen fielen. Zum Morgen des 8. bewölkte es sich. Über den Tag aber immer wieder Wolkenlücken und mit 20°C recht mild. Zum Morgen des 9. klarte es wieder auf, bis in den Mittag hin schien auch die Sonne. Dann verdichteten sich die Wolken, einzelne Regentropfen fielen dabei. Erst ein Gewitter gegen 18 Uhr brachte kräftigen Niederschlag von 3,7 mm. Ein ruhiger und bewölkter Tag folgte. Begleitet wurde dies von stärkerem Wind. Obwohl es am 11. mit 21°C recht warm war und auch die Sonne 9 Stunden schien, so musste sie sich meistens durch eine dichtere Cirusschicht hindurchkämpfen. Die klare Nacht hingegen führte zu den ersten Eisheiligen mit -3°C am Boden. Der 12. wurde ein recht schwüler aber weniger sonniger Tag. Dennoch wurde es mit 26°C ein Sommertag. Das erste Highlight des Monats. Zum Abend wurden wir durch ein Gewitter erlöst, das uns aber nur wenig Regen brachte. In der Nacht klarte es nach dem Gewitter recht schnell auf. Trotz Sonne waren es heute 10K weniger als gestern. Leichter Wind kam auf. Zum Abend nahmen die Wolken wieder ab.
Das führte auch die nächsten 3 Tage zu Eisheiligen. Morgens und abends am 14. sonnig bei 13°C. Dafür wurde es am Abend recht schnell empfindlich kalt. Es folgte der schönste Tag der Woche, mit -4°C am kältesten am Boden. Auch in der Hütte waren es nochmal -1,3°C. Der 16. War morgens noch sonnig, zum Nachmittag einige kleine Regengebiete, die ein wenig Niederschlag brachten.
Bis zum 28. Blieb es nun wieder trocken, als wenn es nicht schon trocken genug wäre. Tags drauf wieder etwas sonniger, aber auch windiger. Dem folgte ein schöner ruhiger Tag, der über weite Strecken sonnig war. Mit der Temperatur ging es heute noch mal richtig aufwärts, über 21°C. Am 19. mehr Wolken als Sonne , trotzdem mit 21°C nochmals recht warm. Der 20. dagegen blieb trüb. Sehr sonnig, über den Tag hin aber immer mehr Quellwolken, aus denen gelegentlich am 21. auch einige Tropfen fielen. Durch eine fast klare Nacht kam es am Morgen wieder zu Bodenfrost. Wegen Wolkenzunahme wurden keine 20°C mehr erreicht. Nur wenige sonnige Momente gab es an diesem Samstag (23.). Erst am Nachmittag zwei “Wellen” kurzen schönen Wetters. Alles perfekt am Tag danach! Sonne von früh bis spät bei 21°C. So präsentierte sich der diesjährige Pfingstsonntag. Auch zum nächsten Morgen noch Sonne, dann die ersten Quellwolken, die sich am Vormittag schon zu Schauern entwickelten. Leider traf keiner davon. Nur ein Staubteufel bildete sich bei Vorbeizug. Zum Abend näherte sich eine schwache Front, aber auch diese brachte uns keinen Regen. Wenig Sonne, gute Sicht und weiterhin trocken auch am 26. Noch mehr Wolken, etwas windiger und kühler als gestern, so ging es weiter.
Endlich war Regen in Sicht! Zum Morgen des 28. noch Sonne, zum Abend erste Tropfen. Immerhin kamen bis Mitternacht 1,4 Liter zusammen. Zum Morgen wurden die Wolkenlücken langsam wieder größer. Zum Abend klarte es fast auf. Am Morgen des 30. gab es nochmals wenig Regen, am Vormittag dann noch kurze Schauer, trotzdem nur 0,5mm. Aufziehende Schauer trafen nicht mehr. Der Monatsletzte begann klar mit einem kurzen Intermezzo von Bodenfrost. Der Tag war sonnig und warm.
Neue Rekordwerte Mai (seit 1985)
27. tiefstes Mittel 9,7°C seit 1991
02. tiefstes Minimum -1,8°C seit 2007
03. tiefstes Minimum -1,8°C seit 1994
11. tiefstes Minimum -0,4°C seit 2006
15. tiefstes Minimum -1,3°C seit 2006
16. tiefstes Minimum -0,4°C seit 1995
22. tiefstes Minimum -0,6°C seit 1995
02. tiefstes E-Min -4,9°C seit 2007
03. tiefstes E-Min -4,7°C seit 1994
11. tiefstes E-Min -2,8°C seit 2006
16. tiefstes E-Min -3,2°C seit 2003
22. tiefstes E-Min -3,2°C seit 1995
28. tiefstes E-Min -1,8°C seit 2004 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juni 2015
Auch der Juni war mit -0,5k etwas kühler als sein Normal. Gleich zu Monatsbeginn zeichnete sich eine Hochsommerphase ab, die am 6. mit 32°C ihren Höhepunkt fand. Nach ein paar tagen Pause wurde es bis zum 13. nochmals recht warm. So brachte er den zweiten heißen Tag des Monats. Dann dauerte es bis zum 25., um wieder mal einen Tag über 20°C zu bekommen. Die Schafskälte schlug dieses Mal richtig zu. Bis zum Monatsende wurden noch 2. Sommertage registriert. Der Niederschlag erreichte schlussendlich noch 93%, dennoch war der Monat über lange Strecken zu trocken. Ergiebigen Niederschlag gab es erst am 22. und 23. mit zusammen 26,8 mm, was mehr als die Hälfte des Gesamten ausmachte. Bis zum 16. gab es nur 2 Niederschlagstage. Die Sonne konnte sich mit 102% auf ihren Normalwert retten. Es gab nur einen sonnenlosen Tag und vom 2. bis 6. 5 sonnenscheinreiche Tage mit bis zu 15,6 h. Bis zum Vormittag hat es noch gedauert, bis die ersten Tropfen fielen. Doch dann ging es endlich los. In drei Schüben kamen bis zum Abend immerhin 5 Liter zusammen.
Ab dem 2. Wetterbesserung. Was auf jeden Fall kräftig war, war der Wind. In Spitzen wurde sogar BFT 8 erreicht. Der 3. ähnlich wie gestern. Was für ein Tag! Der Sommer hat am 4. schon mal angefangen. 15 Stunden Sonnenschein und ein laues Lüftchen. Ein Tag ohne jegliche Wolke folgte. Nicht ganz ein heißer ist es geworden. Zum 6. nun der bisher heißeste Tag des Jahres mit 32°C. Eine Kaltfront, die sich gestern Abend noch bei Köln befand, verlor auf dem Weg nach Osten dermaßen an Energie, so dass es hier nur noch für einen Regentropfenschauer reichte. Die Luft ist so trocken, das sich die Feuchtigkeit einfach nicht mehr bis zum Boden kommt und schon in der Höhe wieder verdunstet. In der Nacht bewölkte es sich zwar, doch die Schauer aus dem SE kamen nicht bis zu uns voran und zogen nach Osten raus. Ab dem Mittag des 7. verzogen sich auch die Wolken. Bis zum Abend klarte es auf.
Was war denn das heute? Die Nacht war fast noch klar, am Vormittag bereits hohe, gegen Mittag auch mittelhohe Wolken. Das Tief aus dem Süden kam doch näher als gedacht, so dass es zum Abend anfing zu regnen. Damit hatte bloß keiner gerechnet. In der Nacht zum 9. zogen sich die Wolken des Tiefs leicht nach Süden zurück. In einem Streifen davor heiterte es auf. Erst im Laufe des Tages nahmen die Wolken wieder zu. Deshalb wurden auch nicht mehr 20°C erreicht.
Ab dem 10. wurde es wieder etwas wärmer und sonniger. Nach einer klaren kühlen Nacht blieb es bis zum Nachmittag freundlich und sonnig warm. In der Nacht zum 12. brachte uns der Kaltlufttropfen nur einige Tropfen, erst weiter östlich mobilisierte er sich nochmal. Es wurde ein warmer und sonniger Nachmittag. Der 13. begann noch klar und sonnig und entwickelte sich zu einem heißen mit über 31°C. Bereits zu Mittag zog es sich in der Region zu. Das erste Gewitter ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Allerdings zog dieses gut 15 km westlich an uns vorbei und sorgte in Thyrow für 26 Liter, hier keinen Tropfen. Das zweite große zog im Osten vorbei, nur ein grummeln war zu vermelden. Nur der leichte Regen zum Abend hin erwischte uns hier noch und zwei Wellen. Magere 1,4 mm waren dann die Ausbeute.
Bis zum 17. blieb es nochmals trocken aber kühler. Ein perfekter Tag am 14. Zum Baden hat es noch gereicht. Die Nacht war stark bewölkt, erst zum Morgen heiterte es langsam auf. Es wurden aber nur noch 20°C erreicht. Am 16. Sonne und 0°C am Boden, Schafskälte eben! Der 17. begann sonnig und blieb es bis auf wenige Ausnahmen so. Erst zum Abend näherten sich die Wolken des Tiefs aus Norden. Der 18. gestaltete sich meist wolkig, erst zum Nachmittag war auch mal hin und wieder die Sonne zu sehen. Dennoch war es schon wieder der letzte Tag mit mehr als 20°C. Am nächsten Tag war schon mehr Dynamik im Wettergeschehen. Ab Mittag nahmen die Quellungen zu. Das führte zur Ausbildung einiger Schauerzellen. Aber erst am Abend bekamen wir 1,3 mm. In der Nacht gab es auch noch Regen. Am Tag bildeten sich wieder Schauerzellen, von denen wir profitierten. 3 Liter waren es hier, örtlich leicht das Dreifache. Zum Morgen des 21. kurz wolkenlos. Zum Nachmittag dann kaum noch Sonne. Zum Mittag des 22. erreichten uns die ersten Schauerzellen. Bis zum Abend schauerte und regnete es abwechselnd insgesamt 4 Litern. Dabei wurde es immer kühler. Seit der Nacht regnete es dann stark. Bis zum Morgen kamen fast 18 Liter vom Himmel, dabei regnete es bis zum Mittag so weiter. Insgesamt waren es dann über 25mm.
Zumindest blieb es am 24. trocken. Dennoch war die Wolkendecke bis zum frühen Abend geschlossen. Dann schien die Sonne bis zum Tagesende. In der Nacht zog es sich wieder zu. Zuvor wurde es am Boden mit 3°C recht kalt. Erst ab dem Mittag wurde es etwas sonnig und auch warm, endlich wieder über 20°C. Die Nacht war nur locker bewölkt, doch nach Sonnenaufgang wurde diese schnell dichter. Es wurde warm und schon leicht schwül. Zum Nachmittag ersten leichten Regen. Bis zum Nachmittag des 27. blieb es bedeckt und schwülwarm. Erste Schauer bildeten sich nach 15 Uhr, am Abend war auch ein Gewitter dabei. 5 Liter kamen zusammen. In der Nacht zum 28. war es noch bedeckt und es regnete kurz. Dann wurde es ein sonniger und warmer Tag.
Der 29. wurde endlich auch ein Sommertag. Trotzdem waren die Wolken in der Überzahl. Nach anfänglichen dichteren Wolken wurde auch der Monatsletzte ein sonniger und warmer Tag. Zum Abend lösten sich die Wolken auf.
Neue Rekordwerte Juni (seit 1985)
16. tiefstes Mittel 10,9°C seit 1994
20. tiefstes Mittel 12,2°C seit 2010
17. tiefstes Minimum 2,7°C seit 2010
23. höchster Niederschlag 12,6mm seit 1993
04. tiefstes E-Min 0,9°C seit 2013
16. tiefstes E-Min 0,0°C seit 2010
17. tiefstes E-Min 0,0°C seit 1997
05. höchster Sonnenschein 15,6h seit 2013
14. höchster Sonnenschein 15,0h seit 1986 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Juli 2015
Trotz der extremen Hitzewelle Anfang Juli war der Monat bei mir nur 0,9K wärmer als sein Normal. Dafür wurde es zum Monatsende empfindlich kühl. Zum 31. waren es nur noch 2,6°C am Erdboden. Die letzten 5°C hinaus. Mit 38,3°C wurde am 4. ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Das Monatsmaximum blieb dabei aber unangetastet. Immerhin erreichten wir 15 Sommertage und 7 heiße Tage. Der Niederschlag lag mit 105% ganz leicht über dem Durchschnitt. Maßgeblich beigetragen haben dazu die Gewitterschauer am 5. und 7. sowie die Schauer vom 12., 14. und 22. Insgesamt waren es nur 14 Niederschlagstage, 11 davon über 1 Liter. Besonders sonnig war es während der heißen Phase in der ersten Dekade. 120h waren zu zählen. Das führte zu einer Sollerfüllung von 122 Prozent.
Der Juli stieg gleich in den Hochsommer ein. Nur noch Sonnenschein bei 28°C am 1. Es folgte der erste Tag, der wirklich ohne jede Wolke blieb. So erreichten wir am Nachmittag auch die 30°C. Am 3. wurden tatsächlich 35°C erreicht, der 2. des Sommers. Zum Nachmittag gab es einzelne Wolken. Es schloss sich der heißeste Tag des Jahres an. Die 38,3° wurden erst im zweiten Anlauf geschafft. Nach der ersten Spitze von 37,5°C bewölkte es sich gegen Mittag etwas. Doch es folgte noch ein Sonnenloch. Am späten Nachmittag zog es sich dann aber zu, da sich westlich von uns Gewitterzellen gebildet hatten. Erst am Abend kamen hier die ersten Tropfen an.
In der Nacht erwischte uns dann doch noch ein Gewitter und brachte spontan 5 Liter. Nördlich von Magdeburg waren es bis zu 120 Liter. Zum Morgen des 6. klarte es auf und es wurde schnell wieder heiß, dieses Mal aber auch schwül. In der Nacht zum 6. regnete und gewitterte es teils heftig. So kamen wir in den Genuss von fast 14 Liter Niederschlag. Der Tag wurde mit knapp 25°C sehr angenehm. Ein nochmals sehr heißer und sonniger Tag ohne Wolken folgte. Gegen 20 Uhr näherte sich eine Kaltfront, die dem Hochsommer ein Ende bereiten sollte. Die Gewitter zog sehr schnell, um 20:26 gewitterte es mäßig und schauerte stark. Um 20:45 war das schlimmste vorbei, bis dahin waren 10 Liter gefallen. Danach kam noch ein leichtes Gewitter mit 2 Litern und ein Schauerband mit 1 Liter.
Zum Morgen des 8. noch ein Schauerband, später kam die Sonne heraus. Es wurde windig. Auch am Morgen des 9. überquerte uns ein schwaches Regenband. Danach wurde es wieder sonnig. Viele Wolken, Wind und kühle Luft beschäftigten uns am 10. Das war nach gestern der 2. kühlste Tag der Woche. Gerade mal 20°C. Nach einer klaren Nacht zogen am Vormittag hohe und mittelhohe Wolken auf. So wurde es nicht mehr wärmer. Nur wenig Sonne am 12., dennoch hatten wir einen Sommertag. Doch dann ging es immer mehr bergab. Zum Abend nur noch 18°C bei Dauerregen. Bis zum Morgen fielen rund 9 Liter Regen. Der Tag blieb bedeckt. Am Tage einige Schauer, später folgte ein weiteres Regengebiet. Auch in der Nacht regnete es hin und wieder. Am Nachmittag des 14. brachten ergiebige Schauer 9 mm Regen. Zum 15. eine klare Nacht. Zum Sommertag reichte es dennoch nicht, ab dem Mittag gab es mehr Wolken.
Ab dem 16., der wieder ein Sommertag wurde, kündigte sich eine nächste Hochsommerphase an. Erst am Nachmittag konnte sich die Hitze etablieren und schaffte nach 17 Uhr noch 32°C am 17. Eine Kaltfront bedeckte zuvor den Himmel, hatte auf den Weg hierher allerdings ihre ganze Kraft verloren. Tags drauf bis zum Vormittag sonnig, dann zog eine Störung auf, die nur einen kleinen Schauer brachte. Die Gewitter zogen alle südlich an uns vorbei. Wir lagen auf der NW-Seite dieser Luftmassengrenze. Zum Mittag des 19. zog ein kräftiges Regengebiet auf, das in einer Stunde 4,4 mm brachte. Zum Nachmittag flankierte uns noch ein Schauerband südlich. Dazwischen war es schwül-warm mit Sonnenschein, doch zum Sommertag reichte es nicht ganz. Ein sonniger Tag am 20., der erst zum Abend hin seine volle Wärme entfaltete. Nach 17 Uhr war es ein Sommertag geworden. Nach einer bedeckten Nacht lockerte es sich am Vormittag auf. Nach dem Mittag überquerte ein Schauerband unseren Ort und brachte 3,1 mm. Es wurde nochmals sonnig aber schwül. Anfänglich waren es noch viele Wolken, doch zum Mittag wurden diese dünner und die Kraft der Sonne konnte wirken. So war es dann am Ende auch ein heißer Tag, der letzte des Monats, allerdings recht schwül.
Die erlösenden Gewitter waren hier nach Mitternacht am aktivsten und wurden gegen 1 Uhr mit einem Hölleneinschlag beendet. Hier fielen nur 6 Liter. Der Tag gestaltete sich ruhig und nicht mehr so heiß. Ein sonniger und warmer Sommertag folgte am 24. Tags drauf war es noch ein wenig wärmer aber auch windiger. Zum Abend wurde der Sturm stärker, in der Nacht wurde BFT 9 erreicht. Erst zum Mittag hin ließ der Wind nach. Bis dahin hatte sich die Sonne aber schon durch die Wolken gekämpft.
Der Hochsommer legte nun eine Pause ein. Bis zum Monatsende wurden nur noch Höchstwerte knapp über 20°C gemessen. Der Regen der Nacht zum 27. war alles andere als ergiebig. Erst zum Nachmittag hin kamen einige kleine Schauer auf. In der Nacht gab es dann 3 Liter Regen, der 28 selbst blieb trocken. Am 29. wieder mehr Sonne. Die Schauer trafen hier nicht oder lösten sich auf. Kräftiger Wind und immer noch zu kühl für einen Sommer der 30. Dafür konnte die Sonne in großen Stücken punkten. Bis zum Nachmittag des 31. sehr sonnig. Dann vermehrt Wolken, die sich zum Abend auflösten. Das führte zu einer sehr kalten Nacht. Zuvor hatten wir die kühlste Julinacht mit 10,1°C und 6,6°C am Boden.
Neue Rekordwerte Juli (seit 1985)
05. höchstes Mittel 27,7°C seit 1986
03. höchstes Maximum 35,0°C seit 2008
04. höchstes Maximum 38,3°C seit 1994
05. höchstes Maximum 37,0°C seit 1999
10. tiefstes E-Min 5,1°C seit 1996
11. tiefstes E-Min 3,2°C seit 2007
31. tiefstes E-Min 2,6°C seit 1999
05. höchstes E-Min 18,6°C seit 2010
01. höchster Sonnenschein 15,6h seit 1986
02. höchster Sonnenschein 15,7h seit 2008
20. höchster Sonnenschein 14,5h seit 2006 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für August 2015
Es war schon ein außergewöhnlicher August. Diesen Monat konnte man wieder mal als einen richtigen Sommermonat bezeichnen. Neben zwei Tagen mit mehr als 35°C wurden 12 heiße Tage erzielt. Der gesamte Monat war 2,8k wärmer als sein normal. Insgesamt kann man feststellen, dass der Sommer übernormal war. Allein bei den Tagen über 35°C konnten so viel wie noch nie gezählt werden. Beim Niederschlag konnten zwar 110% erzielt werden, doch blieb es bis zum 14. komplett trocken. Bis dahin herrschte auch die hochsommerliche Witterung. Dann beendete ein nahezu stationäres Regengebiet mit über 50 Litern in drei Tagen diesen trockenen Witterungsabschnitt. Danach ging es sommerlich weiter, am 24. gab es mit 10 Litern nochmals ergiebigen Regen. Leichte Gewitter gab es nur am 4. und 31. Die Sonne punktete mit 131%, nur einen Tag (18.) war sie nicht zu sehen. Allein an 18 Tagen schien sie weit mehr als 10 Stunden.
Der erste August legte nicht nur einen Sommertag hin, sondern wurde auch die kühlste Nacht mit 5,1°C und 1,4°C am Boden. So kalt war es an einem 1. August noch nie in meiner Messreihe. Trotzdem setzte sich der trockene und heiße Sommer aus dem Juli fort. Es wurde bei prächtigem Sonnenschein fast ein heißer Sonntag.
Ab dem 3. wurde es dann richtig heiß. Bei nur wenigen Wolken wurden fast 32°C erreicht. Der 4. noch heißer, sonnig und extrem trocken. Am 5. entspannte es sich bei nur 26°C kurz. Bis zum Nachmittag verzogen sich die Wolken der wetterunwirksamen Front, dann schien auch die Sonne ausgiebig. Mit einigen Mühen schafften wir am 6. einen 35°C Tag, der 4. der Saison. Damit ist es der extremste Sommer mit solchen Tagen in 31 Jahren. Heute nun der Rekordtag, oder doch nicht? Die Wolken am Vormittag verhinderten dies hier. Es waren “nur” 37,1°C, es fehlten 2 K zum Stationsrekord. Dafür war es der 5. 35°C Tag, das ist Rekord für einen Sommer. Der 8. verpasste diese Schwelle geringfügig. Gegen 17 Uhr passierte mit einem Windstoß die Kaltfront, die etwas kühlere Luft heranschaffte. Kein heißer Tag, aber knapp davor blieben wir am 9. Die heißen Tage gingen noch bis zum 15. Im Tagesverlauf des 10. nahmen die Wolken aus Osten zu. Grund waren mächtige Gewitterzellen über Polen. Die Gewitter der Nacht schafften es nicht mehr hierher. Im Nordwesten zog am 12. ein Niederschlagsgebiet vorüber, dessen Wolken bis zu uns reichten. In der Nacht zum 15. gab es leichten Regen, am Nachmittag ein kleiner Nachschlag. Dazwischen schien die Sonne. Erste Schauer am Nachmittag des 16. In der Nacht bis zum Morgen allerdings Nebel. Auch zum Abend zog es sich zu. Es folgte ein mäßiger Schauer. Ein ziemlich bedeckter Tag folgte am 17. mit gelegentlichen Regenfällen und kleinen Schauern. Dennoch konnte ein Sommertag erzielt werden.
Nun stand ein Wetterwechsel ins Haus. Ein Tag voller Dauerregen und schwachen Temperaturen folgte am 18. Auch der Folgetag blieb grau und kühl. Immer wieder leichter Regen. Erst der 20. entwickelte sich zu einem ansehnlichen Sommertag.
Bis zum Monatsende blieb es nun sommerlich bis leicht hochsommerlich. Ab dem 21. gab es wieder Sommertage. Sonnig und warm und noch trocken der 22. Zum Nachmittag des 23. zogen einige Schauer vorbei. Dafür gab es am nächsten Tag wieder mehr als 25°C. Zuvor hat es in der Nacht etwas geregnet. In der Nacht zum 25. regnete es kräftig, so dass 9 Liter zusammenkamen. Der Tag gestaltete sich fast bedeckt, erst zum Abend lockerte es auf. Am Nachmittag gab es leichten Regen. Ein sonniger und warmer Tag mit ein wenig Wind folgte. Der 27. glänzte zunächst mit 27°C. Zum Nachmittag zog es sich zu. Ein Regengebiet schlich sich im Schneckentempo heran. In der Nacht gab es dann Regen, der zum Morgen abzog. Später kam auch noch die Sonne heraus. Nur 21°C zeigte das Thermometer. Südlich von uns begann der 29. mit Nebel, wir wurden allerdings verschont. Am Tag nur wenige Wolken und warm. Zum Abend der große Vollmond und schnelle Abkühlung. Ein letzter heißer Tag des Sommers? Oder noch nicht. Jedenfalls scheint der Sommer damit zu Ende zu gehen. Der letzte Augusttag griff noch mal nach der 35°C Marke. Durch einige Wolken am Nachmittag war allerdings bei 34,3°C das Ende erreicht. Im Osten wurde die Marke nochmals geknackt. Es war aber auch so heiß genug.
Neue Rekordwerte August (seit 1985)
11. höchstes Mittel 26,0°C seit 1988
14. höchstes Mittel 26,4°C seit 1988
31. höchstes Mittel 24,9°C seit 2002
06. höchstes Maximum 35,1°C seit 1992
07. höchstes Maximum 37,1°C seit 1991
11. höchstes Maximum 33,6°C seit 1998
14. höchstes Maximum 33,9°C seit 1988
31. höchstes Maximum 34,3°C seit 2002
01. tiefstes Minimum 5,1°C seit 2009
11. höchstes Minimum 20,0°C seit 1991
16. höchster Niederschlag 32,0 mm seit 2007
01. tiefstes E-Min 1,4°C seit 2009
14. höchstes E-Min 18,0°C seit 1990
17. höchstes E-Min 17,0°C seit 1993
09. höchster Sonnenschein 13,4h seit 2004
13. höchster Sonnenschein 13,1h seit 2003 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für September 2015
Der September beeindruckte mit sommerlichen, warmen und trockenen Abschnitten und dennoch waren seine Werte am Ende alle Normal. Wie das? Die Temperatur wies sogar eine minimale negative Abweichung von 0,1K auf. Zunächst gab es mit über 29°C einen hochsommerlichen Monatseinstieg. Danach ging es aber recht schnell normal weiter, Tageswerte um die 20°C. Zwischen dem 13. und 17. herrschte dann richtiger Altweibersommer mit einem Sommertag darin. Nach dem 19. blieben die Werte dann generell unter 20°C. Die Nachtwerte dann nur noch unter 10°C. Ab dem 27. dann sogar durchweg unter 5°C. Bodenfrost gab es vom 28. an. Damit war der Ausgleich geschafft. Niederschlag gab es nur bis zum 22. Danach blieb es bis zum 7. Oktober trocken. Die stärksten Niederschläge fielen in der ersten Dekade, darunter auch die beiden nassesten mit 10,3 (6.) und 14,0 (10.). in der zweiten Dekade waren es nur noch 11 mm, dafür warm, was die Pilze wachsen ließ. Nach dem 25. war damit aber wieder Schluss, wieder zu trocken und zu kalt. Insgesamt 97% wurden erreicht. Die Sonne schien fast ausgeglichen über den ganzen Monat täglich und erreichte 107%.
01. In der Nacht entwickelte sich vor Ort noch eine Gewitterzelle, die uns aber nur Sturmspitzen brachte und keinen Niederschlag. Der Tag wurde dann fast noch ein heißer Tag, bevor es sich am Nachmittag zügig zuzog und es auch gewitterte. Später folgte noch Regen. Damit wurde der Sommer zumindest vorerst beendet. 02. Nun war die kühlere Luft da, die mit den gestrigen Gewittern Einzug gehalten hatte. Nur wenig über 20°C, dafür aber weitestgehend Sonnenschein. 03. Zum Morgen traf uns ein schmales Regenband, erst mit Schauer, dann mit mäßigen Regen. Es kamen 5 Liter zusammen. Bis zum Nachmittag gab es immer wieder Regentropfen. Es blieb dabei recht kühl. 04. In der Nacht klarte es auf, am Morgen zog dann Hochnebel auf, der kurz zu Nebel wurde. Ansonsten blieb es erst mal bedeckt. 05. Bis zum Mittag war es noch recht sonnig, dann machte sich langsam das Sturmtief bemerkbar. Der Wind lebte auf und die Wolken wurden mehr. Zum Abend dann einige Schauer und die Temperatur ging auf 12°C zurück. 06. Zum Morgen zog das Niederschlagsfeld des Sturmtiefs heran und brachte bis zum Mittag 2 Liter. Dann stellte sich die Wetterlage auf Schauer um. Ein kräftiger traf uns gegen 16 Uhr, am Abend folgte erst zwei Gewitter, die an uns vorbeizogen, später dann noch ein mäßiger Schauer, der auch zu einem Gewitter wurde. 07. Bis zum Morgen war es noch bedeckt. Doch dann lichtete sich die Wolkendecke und die Sonne konnte den Tag über scheinen. Die eingeflossene Kaltluft war so klar, dass wir weit mehr als nur Fernsicht hatten. 08. Der Tag startete klar und kalt, die Sonne schaffte es aber auf 20°C. So konnte der Tag glänzen, auch wenn zum Nachmittag die Wolken mehr wurden. 09. Nacht einer klaren und kalten Nacht, wir waren nahe dem Bodenfrost, konnte zunächst die Sonne punkten. Erst nach dem Mittag verdunkelten immer mehr Wolken den Himmel. Zum Abend gab es ein paar Tropfen. 10. Zum Morgen zog dichter Nebel auf, der erst in Hochnebel überging und dann auflockerte. Gleich danach bildeten sich Cumuli. Bis zum Nachmittag bedeckten sie fast den ganzen Himmel. Aus Osten zog am frühen Abend eine gewittrige Störung auf. Sie stammt von einem kleinen tief südlich von uns. Die Gewitter waren sehr kräftig, viele Blitze und einige sehr nahe Einschläge mit doppelten Hagelschlag bis zu 6 mm waren das Ergebnis. Im Topf landeten in dieser Stunde 12,5mm. 11. In der Nacht folgte noch ein kleiner Schauer, zum Morgen gab es etwas Bodennebel. Am Tage nur wenig Sonne entsprechend mild waren die Temperaturen. 12. In der Nacht zog starker Nebel bis 100m Sicht auf. Erst am Vormittag brach die Sonne durch. Ab da an wurde es ein sonniger und warmer Tag. 13. In der Nacht zog es sich zu und es gab ein paar Tropfen. Bis zum Mittag gab es nur wenige Wolkenlücken, erst danach heiterte es auf und bis zum Abend schien bei 24°C die Sonne. Zur Nacht hin wieder mehr Wolken. 14. In der Nacht klarte es auf, die Sonne konnte allerdings nur am Vormittag scheinen. Dann zog ein Regengebiet auf, das über Mittag einigen Niederschlag brachte. Erst am späten Nachmittag heiterte es wieder auf. 15. Nach einer klaren Nacht, die uns eine super Fernsicht brachte, nahmen die Wolken im Laufe des Tages leicht zu. Es wurde recht warm und es blieb dabei trocken. Zum Nachmittag wurde es etwas windig. 16. In der Nacht klarte es wieder auf, doch die Wolken des heranziehenden Niederschlagsfeldes aus SW beendeten den Sonnenaufgang alsbald wieder. Erst am späten Vormittag konnte sich die Sonne wieder behaupten. Denn das Niederschlagsgebiet löste sich fortan vor den Toren aus. So konnte bei etwas Wind 24°C erreicht werden. Erst am Abend schwappte es Regenfeld doch noch über und querte uns in einer Stunde bei sehr leichtem Regen. 17. Heute fast dasselbe Spiel wie gestern, bloß noch schöner. Den ganzen Tag verlief die Grenze zum Schlechtwettergebiet etwas westlich von uns. Bis auf wenige Aufnahmen schien durchweg die Sonne, nur ab und zu waren die Wolken mal etwas näher gekommen. So konnten wir mit 25,7°C auch noch einen Sommertag erleben. Ich badete bei 20°C im Pool noch mal ab. In der Lausitz ging das Thermometer bis fast 30°C hoch. Erst zum Abend hin kippte das Wetter, ab da bekamen wir auch noch Regen ab. 18. Auch heute war ein schöner Tag, nur nicht ganz so warm und ein paar Wolken mehr am Nachmittag. 19. Bis zum Mittag herrschte herrliches Sonnenwetter, dann zogen Schauerwolken heran, aus denen es nachfolgend mehrfach regnete, einmal auch mäßig. zuvor erreichten wir 21°C. 20. Auch heute war der Vormittag schöner als der Nachmittag. Dort kam es zu drei kurzen kräftigen Schauern, die auch die Tageswärme zu Nichte machten. 21. Nach einer klaren Nacht wurde es zum Sonnenaufgang recht dunstig. Örtlich bildete sich aus dem Bodennebel kurzzeitig auch Nebel aus. Zum Vormittag schien dann aber die Sonne, erst gegen Mittag wurde die Wolkendecke wieder nahezu dicht. 22. 23. Der Tag war meist bedeckt, vom Regen wurden wir aber weitestgehend verschont. Dieser war nur in der Nacht. Zum Nachmittag dann noch ein paar Sonnenlücken. 24. Ein herrlicher Herbsttag mit viel Sonne. 25. Heute zwar auch schön, aber nicht ganz so warm und sonnig wie der Vortag. 26. Zum Morgen gab es etwas Dunst, der sich aber schnell auflöste. dann wurde es ein sonniger schöner Herbsttag. 27. Heute noch besser! Ab dem Mittag noch weniger Wolken, prächtiger Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Zum Abend klarte es auf. Beste Bedingungen für die Mondfinsternis aber auch für den ersten Bodenfrost. 28. Ein sehr schöner Tag, doch in der klaren Nacht mit dem Blutmond, eine besondere Form der totalen Mondfinsternis war es so klar, dass es am Morgen den ersten Bodenfrost gab. Erfroren ist aber noch nichts. Erst zum Nachmittag waren auch ein paar Wolken da, die sich zum Abend wieder auflösten. 29. Nach dem morgendlichen Nebel wurde es schnell wieder sonnig. Erst zum Nachmittag waren die Wolken dichter als gestern. 30. Zum Morgen wieder Nebel, der zuvor die ganze Nacht als Bodennebel vorhanden war. Später wieder Sonnenschein und Nebelauflösung, zum Nachmittag vermehrt Wolken. 31. Heute Morgen wurde mit fast -5°C die bisher kälteste Nacht des Herbstes gemessen. Leider hat dies auch zu den ersten Erfrierungen besonders bei Dahlien und ähnlichen wie Kürbis geführt. Daran konnte auch der satte Sonnenschein de Tages nichts mehr ändern. Mit fast 18°C legt der Altweibersommer jetzt noch mal richtig los.
Neue Rekordwerte September (seit 1985)
01. höchstes Minimum 15,4°C seit 2006
28. tiefstes E-Min -2,5°C seit 1997 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Oktober 2015
Der Oktober war seit langem mal ein etwas kühlerer Monat gegenüber seinem Normal. Er wich um -0,9K ab. Davon zeugen auch 9 Bodenfrosttage und 4 Hüttenfrosttage. Der 3., 4. und 5. Oktober erreichte exakt denselben Maximumwert von 21,4°C. Einen wahren Rekord verzeichneten wir beim Niederschlag mit 207% Normerfüllung. Zu verdanken haben wir dies vor allem den 3 Tagen mit mehr als 10 mm (07., 14. und 16.). Besonders der 7. war mit 24 mm sehr nass. Die 3. Dekade dagegen blieb nahezu trocken und brachte noch ein paar goldene Oktobertage, die aber auch mit Nebel einhergingen (26.-30.). Die Sonne schien außer in dieser Zeit auch vor dem 7. recht häufig. Trotzdem konnte sie nur 90% der Normalsumme erzielen. In der 2. Dekade war sie nur selten zu sehen.
Der Oktober startete mit der bisher kältesten Nacht des Herbstes von -4,9°C am Boden. Dies führte zu den ersten Erfrierungen besonders bei Dahlien und ähnlichem wie Kürbis. Daran konnte auch der satte Sonnenschein des Tages nichts mehr ändern. Auch zum 2. leichter Bodennebel und Reif wegen Bodenfrost. Der Tag abermals sehr sonnig. Die 20°C wurden geknackt. Ein wunderschöner 3. Oktober folgte mit 21,4°C, der Monatshöchstwert, wurde erreicht. So auch an den nächsten beiden Tagen. Der 5. begann mit Bodennebel, der sich auch mal vom Boden abhob. Es war schon ein seltsames Spiel, denn richtiger Nebel war es nicht, höchstes mal eine Nebelbank. Viele Wolken am 6. Ein Vorbote auf das kommende schlechte Wetter. Am Vormittag ein erstes schwaches Regengebiet
Am 7. trübte es sich richtig ein. Doch das Regenband wurde vom Ostwind stark aufgehalten. Erst ab dem Mittag war richtiger Regen zu registrieren. Der Regen intensivierte sich weiter. Zum Morgen des 8. waren es schon 26 Liter, aber es kam noch mehr. Am Ende des Tages waren es mehr als 35 Liter. Am nächsten Tag hatte der Regen endlich ein Ende. Die Luft war nun deutlich kühler. Erst in der Nacht begann es sich aufzuheitern. Zum nächsten Morgen klarte es auf, den ganzen Tag schien dann bei blauem Himmel die Sonne. Der Wind war leicht lebhaft. Durchweg sonnig auch der 11., am Morgen leichter Frost. Was für ein Morgen! Mäßiger Frost am Boden, -8,4°C, in der Luft war es -4,9°C kalt an diesem 12. Daraufhin begannen die Blätter zu fallen, besonders bei der Kastanie. Die Walnuss war bis zum Abend kahl. In der Nacht zog es sich zu. Der Tag blieb bedeckt bei nur 5°C, zum Abend erster leichter Sprühregen. Nun war es wirklich Herbst. Seit dem Morgen (14.) regnete es kräftig, erst gegen Nachmittag war dann Schluss. Bis zum Flämingrand konnten sich sogar schon einige Schneeflocken beimischen. Seit der Nacht zum 15. regnete es erneut kräftig. Am Tage dann nur kurze Pausen. Zur Nacht hin zogen neue Regenwolken auf. Dabei wurde es leicht milder. Bis in den Vormittag des 16. hinein regnete es ergiebig. Insgesamt fielen 20,5 mm. Damit war die Oktobernorm bereits erfüllt. In der Nacht gab es noch Regen, am Vormittag ein wenig Sprühregen. Der Tag blieb insgesamt vom Hochnebel umhüllt.
Am 18. kam endlich mal wieder die Sonne zum Vorschein. So ist Herbst wieder schön. Doch in der Nacht weiterer Regen, der bis in den späten Vormittag ging. Danach blieb der restliche Tag trocken und mild. Auch am 20. ging das Schmuddelwetter weiter. Regen und Sprühregen wechselten sich über den Tag ab. Ein wenig Wetterbesserung am nächsten Tag. Zum Nachmittag gab es sogar erste kleine Wolkenlücken. Bis auf 15 Minuten Sprühregen war der 22. nun trocken. Die Sonne schaffte es dagegen erst am nächsten Tag.
Ab dem 23. setzte sich mit Temperaturen bis zu 15°C, Sonnenschein und trockenem Wetter der goldene Oktober nochmals durch. Zwei wunderbare Herbsttage mit viel Sonne folgten. Zum Morgen gab es Bodenfrost und ein wenig Reif. Der 25. machte da eine kleine Ausnahme. Bis in den Nachmittag war es bedeckt. Zum späten Nachmittag sogar kurzer Regen mit 0,1 mm. Ab dem 26. gab es täglich bis zum 30. teils starkem Nebel, meist in den Nacht- und Morgenstunden. Bis zum 28. wurde es danach aber sehr sonnig und mild.
Am 29. verblieben wir im Hochnebel. Erst gegen Nachmittag kamen wir langsam aus dem Nebel heraus. Auch bis zum Nachmittag des 30. verblieben wir im dicken Nebel, danach ging es aber auch nur trüb weiter. Endlich wieder mal Sonne hieß es am Monatsletzten, zum Sonnenaufgang lichteten sich die Wolken. Der Tag blieb sonnig nur ein paar Cirren gesellten sich dazu. Mit fast 17°C war es außergewöhnlich warm geworden.
Neue Rekordwerte Oktober (seit 1985)
09. tiefstes Maximum 11,2°C seit 2004
12. tiefstes Minimum -4,9°C seit 1992
07. höchstes Niederschlag 24,0mm seit 1998
08. höchstes Niederschlag 9,4 mm seit 2009
14. höchstes Niederschlag 10,0 mm seit 1997
16. höchstes Niederschlag 10,7mm seit 1996
01. tiefstes E-Min -4,9°C seit 2013
10. tiefstes E-Min -3,2°C seit 2004
11. tiefstes E-Min -6,1°C seit 2004
12. tiefstes E-Min -8,4°C seit 1992 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für November 2015
Der November war trotz der 2 kurzen Miniwinter in der 3. Dekade mit 8,1°C der wärmste meiner Messreihe seit 1985. Dabei war er 4,4K wärmer als sein Normal. Selbst die Natur kam bei diesem milden Wetter nicht zu Ruhe, Rasen und Unkraut wuchsen einfach weiter. Dort, wo es zu Monatsanfang noch keinen kräftigen Bodenfrost gab, blühten die Herbstblumen in voller Pracht noch Anfang Dezember. 2006 hatte der November 7,5°C, 2014 immerhin 7,1°C im Mittel. Auch beim Niederschlag ging es rekordverdächtig zu. Nur 2010 war es mit 101 Litern noch nasser. Dieser schloss mit 85 Litern, was 186% ergaben, örtlich waren es über 200% Erfüllung. Allein am Starkregentag vom 15. fielen innerhalb von 24 Stunden 27,5mm. Am 22. und 28. kam es dabei sogar zu Schneefällen. An Ersterem konnte sich eine 2 cm dicke Schneedecke ausbilden, die mehr als 12 Stunden Bestand hatte. Beim zweiten Male war sie nur kurz und dünn, da sie am Tage war und Regen folgte. Man sollte meinen, dass dieses Wetter auch Auswirkungen auf den Sonnenschein hat. Doch dieser schloss auch mit einem Überschuss ab, 113%. Dies ist vor allem der ersten Pentade zu verdanken, die bereits 32 Stunden und damit die halbe Monatssumme brachte. Es waren auch die frostigsten Tage, am 3. wurden -4,7 und am Boden -7,5°C gemessen.
Es wurde ein sonniger und sehr kalter Monatsstart. Ein zweiter sonniger Tag folgte dem Reformationstag. Auch am 2. noch ein wunderschöner sonniger und warmer Tag, wie er besser hätte nicht sein können. Beide hatten 16,5°C. Dieser startete aber recht frostig mit fast -6°C. Noch kälter der 3. mit -7,5°C am Boden und -4,7°C in der Hütte, der kälteste Tag des Monats. Am Tage wieder warm und sonnig. Der 4. dann „nur“ 11°C.
Zwischen den 5. und 12. wurde es extrem warm für die Jahreszeit, kein Tag unter 15°C. Dafür gab es deutlich weniger Sonne und mehr Wolken. Der 5. startete bewölkt mit etwas Regen. Später dann noch etwas Sonnenschein. In der Nacht zum 6. gab es starken Nebel. In der Folgenacht gab es Regen mit Sprühregen und schlechter Sicht. Der Tag blieb meist trocken. Sonnig und windig war es bis zum Mittag des 8., Cirren zogen auf. Zum Abend dann bedeckt. Am 9. nun sehr mild, aber sehr viele Wolken. Mit 17,4°C wurde das Monatsmax. erreicht. Zum Morgen zog die Front mit Regen durch. Bedeckt und windig blieb es auch am 10., zum Abend eine schmale Regenfront. Dieser ging bis in den nächsten Vormittag, erst dann blieb es trocken. Bis zum Nachmittag des nächsten Tages blieb es bedeckt bei 15°C. Danach heiterte es kurzzeitig auf und die Sonne zeigte sich ein wenig. Der 13. blieb wieder bedeckt und ruhig, erst gegen Abend kam die Kaltfront herüber. Die Warmfront am Tage löste sich nahezu auf. Am 14. wieder mal ein Lichtblick in Form von Sonne. Doch der Wind war auch recht kräftig.
Seit dem Abend regnete es aber. Zum Morgen waren es bereits 9 Liter, bis zum Abend weitere 10mm. Dabei wurde es mit 13°C wieder wärmer. Im Prinzip regnete es die ganze Nacht lang hindurch stark bis kurz vor den Klimatermin. So standen heute Morgen stolze 26 Liter zu Buche. Insgesamt brachte der Niederschlag 35 mm.
Der Tag blieb dann trocken und ruhig. Er läutete auch die letzte warme Phase des Monats ein, die bis 19. nochmals Temperaturen von 14°C brachte. In der Nacht zum 17. gab es wieder Regen, aber nicht so viel wie tags zuvor.
Seit dem Morgen des 18. gab es Sturm, dafür blieb es ab dem Mittag endlich auch trocken. Fast 24 m/s wurden erreicht. Zuvor einige Schauer. Zum Nachmittag dann auch kurz Sonne. Über Mittag des nächsten Tages wieder recht kräftiger Wind, aber nicht so ein Sturm wie am Vortag. Zum Mittag ein kurzer kräftiger Schauer. Die Wolken eines neuen Warmfrontregens kamen mit weiterem Regen in der Nacht herüber. Auch am Vormittag streifte uns ein kleines Regengebiet. Erst am Abend klarte es teils wieder auf.
Aber es folgte trotzdem ein nahezu bedeckter kühler Tag. Erst zum Abend sah man den Mond ein wenig durchscheinen. Immer wieder kam es zu leichtem Regen. Auch in der Nacht, dann endlich Sonnenschein bis in den Nachmittag, abends Aufklaren mit Frost, später aufkommender Schneefall mit Ausbildung einer Schneedecke.
In der Nacht gab es weiteren Schneefall, so dass am Morgen des 23. die erste Schneedecke von 2 cm gemessen werden konnte. Natürlich taute dieser bis in den Mittag wieder weg. Einen frostigen und sonnigen Start bescherte uns der 24. Dies blieb bis in den Mittag so, dann zogen allmählich die Wolken auf. Zum 25. blieb es bedeckt. Auch der 26. war fast immer bedeckt. Erst gegen Mittag des 27. lichteten sich langsam die Wolken und die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Bis zum Abend war es dann fast klar, aus dem Tau bildete sich dabei weißer Tau. Am 28. erreichte uns Schneefall, nachdem es noch einen sonnigen Morgen gab. Ab Mittag hatten wir eine dünne Schneedecke, die bis zum Abend aber abtaute. In der Nacht klarte es zeitweise auf. Am 29. begleiteten uns starker Wind und immer wieder Regen bei steigenden Temperaturen. In der Nacht folgte sehr starker Regen, der in kürzester Zeit über 10 mm erbrachte. Der Tag blieb trocken aber bedeckt. Zum Nachmittag näherte sich bereits das nächste Regenband, das ab dem Abend erneut für starken Regen sorgte.
Neue Rekordwerte November (seit 1985)
06. höchstes Mittel 12,3°C seit 1994
07. höchstes Mittel 14,8°C seit 2013
08. höchstes Mittel 13,1°C seit 1991
09. höchstes Mittel 14,1°C seit 2013
10. höchstes Mittel 14,7°C seit 2008
11. höchstes Mittel 13,6°C seit 2008
12. höchstes Mittel 11,3°C seit 2014
13. höchstes Mittel 11,6°C seit 1988
17. höchstes Mittel 12,0°C seit 2006
18. höchstes Mittel 12,1°C seit 2006
06. höchstes Maximum 16,1°C seit 1994
08. höchstes Maximum 17,0°C seit 2014
09. höchstes Maximum 17,4°C seit 1985
11. höchstes Maximum 15,3°C seit 2008
12. höchstes Maximum 15,1°C seit 2014
18. höchstes Maximum 13,8°C seit 2003
03. tiefstes Minimum -4,7°C seit 2006
06. höchstes Minimum 12,2°C seit 1962
09. höchstes Minimum 10,2°C seit 1999
10. höchstes Minimum 12,8°C seit 2008
11. höchstes Maximum 11,0°C seit 2005
16. höchstes Maximum 10,1°C seit 2006
17. höchstes Maximum 9,8°C seit 1990
18. höchstes Maximum 10,3°C seit 1987
15. höchstes Niederschlag 27,5mm seit 2005
30. höchstes Niederschlag 12,2 mm seit 2002
03. tiefstes E-Min -7,5°C seit 2006
07. höchstes E-Min 10,3°C seit 1992
09. höchstes E-Min 6,6°C seit 1999
10. höchstes E-Min 10,8°C seit 1995
11. höchstes E-Min 8,9°C seit 2005
16. höchstes E-Min 8,2°C seit 1994
01. höchster Sonnenschein 8,3h seit 2009
03. höchster Sonnenschein 8,4h seit 1988 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf
Monatsbericht der Wetterstation Jänickendorf für Dezember 2015
Es war schon ein außergewöhnlicher Dezember. Mit 5,9K positiver Abweichung war er der wärmste meiner Messreihe (31 Jahre). Das merkte man auch an den Frosttagen, nur 6 wurden gezählt, daneben 10 Bodenfrosttage. Das war‘s! Dafür zählte ich 17 Tage mit mehr als 10°C. Keine einzige Schneeflocke wurde gesichtet. Dafür erlebten wir das wärmste Weihnachtsfest. Der 26. brachte dabei einen neuen Tagesrekord von 15,2°C zu Tage, der wärmste Weihnachtstag und vor allem der späteste. Damit verfehlte er nur um 0,1K den absoluten Monatsrekord. Erst ab 28. wurde es merklich kühler und wir gingen in den Frostbereich, sonst wäre der Monat noch wärmer gewesen. Der Niederschlag fiel dagegen sehr mau aus, nur 46% wurden erreicht und das nur an 9 Tagen, von denen nur 5 über 1 mm kamen. Davon fielen 2/3 außerdem noch in der 2. Dekade. Dafür war es für einen Dezember ausgesprochen sonnig. Absolut mit 76 Stunden noch nicht so zu erkennen, aber eine relative Erfüllung von 179% spricht Bände.
Sehr mild stieg der Dezember ein, was sich bis auf die letzten Tage den ganzen Monat hindurch zog. Nach einer sehr nassen Nacht, es waren wieder 12 mm, wurde der Tag freundlich mit Sonnenschein.
Der 2. und 3. blieb es endlich mal trocken. Sonnig und mild der 3. Am Morgen des 4. zog es sich zu. Zum Mittag überquerte ein Regenband unseren Raum, dann lockerte es auf. Am 5. gab es noch einen Sonnenaufgang, ab da verdichten sich die Wolken immer mehr. Erst der Folgetag wurde wieder sonnig, dafür etwas stürmisch. Ein paar Tropfen gab es am 7., mittags etwas Sonnenschein. Es wurden über 13°C gemessen. In der Nacht gab es Bodennebel und ein wenig Dunst. Danach heiterte es auf. So konnten wir einen sonnigen Tag erleben. Nach einer fast klaren Nacht zog es sich zum Morgen zu und in Folge dessen kam es bis zum Mittag immer wieder zu leichten Regenfällen. Nach einer kalten und frostigen Nacht mit Reif zum 10. wurde es ein wunderschöner Tag. In der Nacht bedeckte es sich. Zum Nachmittag war es dann Regen. Dabei wurden nur noch 4°C gemessen. Es folgte ein schöner sonniger Tag. Der 13. sollte ein stürmischer Tag werden, zuvor regnete es in der Nacht. Zum Nachmittag legte sich der Sturm und uns klarte auf, was alsbald zu Bodenfrost führte. Recht frostig begann so der 14. aber eben sonnig. Die Wolken nahmen bis zum 15. wieder zu. So war der Tag bedeckt und trocken. Am späten Vormittag schaffte es die Sonne am 16. Doch noch durch die Wolken. Erst zum Abend bedeckte es sich wieder. Den ganzen Tag blieb es trüb und bedeckt mit Sprühregen. Zum Morgen des 18. begann es zu regnen. Dies ging mit Unterbrechungen bis zum Mittag. Immerhin waren es 6 mm. Dafür den ganzen Tag lang die gleiche milde Temperatur. Ein wunderschöner Tag, die Nacht war klar, nur zum Morgen des 19. waren die Wolkenfelder recht stark. Seit dem späten Vormittag schien die Sonne bei 12°C. Bis zum Nachmittag war es nochmals ein sonniger und warmer Tag. Dann zogen Wolkenfelder herein. Zum Morgen des 21. zog ein Regenband auf, das bis zum Mittag für Nasses sorgte. Dann lichteten sich die Wolken und der Nachmittag wurde sonnig. Der 22. blieb ohne Sonne, dafür windig und sehr mild.
Auch der 23. wieder ein sonniger und sehr milder Tag. Hat so gar nichts mit Weihnachtswetter zu tun. In Berlin blühen die Kirschen! Ein herrlicher heiliger Abend. Bis zum Nachmittag sonnig bei 10°C, dann der Vollmond, der später durch den Ac schien. Auch der 1. Weihnachtsfeiertag war ein schöner Tag, allerdings nach dem Mittag keine Sonne mehr. Der 26. wurde der wärmste 2. Weihnachtsfeiertag in meiner 31-jährigen Messreihe. Zusätzlich verfehlte der 26. mit 15,2°C um nur 0,1 K den absoluten Monatsrekord, der allerdings auf den 5. Dezember 2006 fällt aber eben nicht auf einen so späten Termin. Ein späterer wärmerer Termin war am 13. mit 14,8°C. Näher kommen wir an den heutigen Tag nicht heran. Nicht ganz so warm, aber trotzdem mild ging es nach Weihnachten weiter. Dafür weniger Sonnenschein. In der Nacht zum 28. gab es einige Tropfen. Von Norden her heiterte es zu den Mittagsstunden auf. So konnte für den Rest des Tages die Sonne scheinen.
Zum Abend fielen die Temperaturen deutlich in den einstelligen Bereich, zur Nacht gab es dann Frost. Der 29. war es nach einer teils klaren Nacht zunächst bedeckt. Erst zum Mittag hin heiterte es auf. Mit nur 6°C war es deutlich kühler als die Vortage. Nach einer bewölkten Nacht, heiterte es am Vormittag auf. So konnte die Sonne über 6 Stunden scheinen. Der Silvestertag begann klar und frostig, doch nur stellenweise Reif, da die Luft sehr trocken war. Zum Nachmittag zogen erst Wolken auf. Doch es gab bisher nur Regen.
Neue Rekordwerte Dezember (seit 1985)
02. höchstes Mittel 9,3°C seit 2011
17. höchstes Mittel 10,4°C seit 1989
18. höchstes Mittel 11,0°C seit 1989
20. höchstes Mittel 9,2°C seit 1989
22. höchstes Mittel 10,9°C seit 1989
23. höchstes Mittel 10,4°C seit 1995
26. höchstes Mittel 12,3°C seit 2011
27. höchstes Mittel 10,5°C seit 1998
17. höchstes Maximum 12,9°C seit 1989
18. höchstes Maximum 11,1°C seit 1989
22. höchstes Maximum 13,1°C seit 1989
23. höchstes Maximum 13,2°C seit 1991
24. höchstes Maximum 11,1°C seit 1999
26. höchstes Maximum 15,2°C seit 1997
02. höchstes Minimum 5,0°C seit 2007
15. höchstes Minimum 5,5°C seit 1992
16. höchstes Minimum 5,2°C seit 1989
18. höchstes Minimum 9,6°C seit 1989
20. höchstes Minimum 6,9°C seit 1989
21. höchstes Minimum 8,6°C seit 1989
22. höchstes Minimum 8,6°C seit 1989
25. höchstes Minimum 7,2°C seit 2013
26. höchstes Minimum 9,3°C seit 2201
27. höchstes Minimum 8,9°C seit 1997
17. höchstes E-Min 5,6°C seit 2008
18. höchstes E-Min 6,1°C seit 2014
21. höchstes E-Min 5,4°C seit 2006
22. höchstes E-Min 5,2°C seit 2014
26. höchstes E-Min 6,9°C seit 2011
27. höchstes E-Min 5,6°C seit 2011 |
Marco Ringel, Wetterstation Jänickendorf |